,, Digilanten und Herzke
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Sonntag, 25. April 1897.
Soziales.
habt. Dem Mediziner Dr. Hadra dürfte, auch wenn er vorzugs. weise Chirurg ist, taum unbekannt sein, daß Personen, denen etwas suggerirt wird, teine Kenntniß von der Suggestion haben. Der als Vertrauenspersonen der Berufsgenossenschaften" betreffende Passus des Artikels will fagen und sagt deutlich: von berichtet die Frant. 3tg.": Während Italien 1881 28 460 000 Ueber das Ergebuiß der letzten Volkszählung in Italien Tautete die Ueberschrift des am 15. Januar 1897 in Nr. 12 des gesellschaft war auch Dr. Hadra befangen. Daß dies zutrifft und 31 001 000; trotz der großen Auswanderung ist also noch ein zu derselben unberechtigten Simulationsbefürchtung wie die Elektrizitäts- Einwohner zählte, verzeichnet es jetzt, das heißt Ende 1895 Vorwärts" erschienenen Leitartikels. Unter Beziehung auf diesen in einer die Person des Arztes außerordentlich schonenden Weise im Ar- wachs von 21/2 Millionen zu verzeichnen, der zum theil auf den Leitartikel übersendet uns Dr. Hadra unter dem 10. April tifel dargelegt ist, erhellt aus der im Artikel absichtlichen Verschweigung großen Ueberschuß der Geburten, zum theil aber auch auf die dank eine von ihm wahrheitsgetreue Berichtigung" betitelte, etwa des Umstandes, daß Dr. Hadra die Klagen des D. über Ver- der gebesserten Gesundheitsverhältnisse eingetretene Verminderung 160 Druckzeilen umfassende Darlegung, mit der auf grund schlimmerungen seines Zustandes für eine Uebertreibung" erklärte der Sterblichkeit zurückgeführt werden muß. Die Zahl der Ge des§ 11 des Preßgesetzes" ausgesprochenen Bitte um Auf- und eine Herabsehung der Rente mit Rücksicht auf den all- burten im Jahre 1895 betrug 1092 102 gegen 783 813 Sterbefälle nahme dieser Berichtigung". Das, was Dr. Hadra uns übersendet, ist weder eine Berichtigung in preßgefeßlichem, standes, daß seine Ansicht, eine Uebertreibung liege vor, weder im 228 152 gemeinen Kräftezustand des Unglücklichen vorschlug, sowie des Um( 25,28 auf 1000 Einwohner), die Zahl der Eheschließungen noch in anderem Sinne. Trozdem und trotz der Länge schiedsgerichtlichen noch im Strafverfahren durch irgend eine That wanderung ( 7,36 auf 1000 Einwohner). Was die Aus der Einsendung würden wir dieselbe wortgetreu aufnehmen, wenn ihr anbetrifft, so verließen 1896 306 093 Pers fie nicht mit beleidigenden Behauptungen über den verunglückten fache unterstützt ist noch die Herabsetzung einer Rente zu rechtfertigen sonen Vaterland gegen 293 181 im Jahre 1895, Lacturer D., dessen Leidensgeschichte in jenem Leitartikel den Akten geeignet war. davon kommen auf die permanente Auswanderung 182 295 gegen und den Ergebnissen der öffentlichen Gerichtsverhandlung entsprechend fertigt war, ist selbst durch Urtheil des Schiedsgerichts vom 27. No- Personen; die letztere Zahl, die alle Erdarbeiter 2c. umfaßt, die im ad 2. Daß die Herabfegung der Rente auf 25 pet. ungerecht: 169 513 in 1895, und auf die zeitweilige 123 798 gegen 123 668 geschildert ist, und mit Berstößen gegen das Strafgesetzbuch ge- vember 1894 anerkannt. spickt wäre. Wir haben uns aber die Mühe genommen, den Verfasser Sommer Italien verlassen und im Winter zurückkehren, blieb also des Artikels zu ersuchen, das Thatsächliche aus der Zuschrift des hauptet, aber wäre durchaus zutreffend. Dr. Hadra war weit von um fast 13 000 stieg. Bemerkenswerth ist, daß die lettere, die überad 3 und 4. Das hier Berichtigte" ist im Artikel nirgends be- in beiden Jahren fast gleich, während die permanente Auswanderung Dr. Hadra herauszuschälen und sich darüber äußern zu wollen. Der der richtigen Erkenntniß des schweren Unfallleidens des D. entfernt. feeische Auswanderung in ganz Norditalien abgenommen hat, ein Verfasser des Artikels hat unserem Wunsch durch folgende Aus- Daraus erklären sich seine irrigen Gutachten. Er nahm fogar von Beweis, daß sich dort die wirthschaftliche Lage hebt; so fant allein laffung entsprochen: Herr Dr. Hadra ftellt in seiner Buschrift fechs vermeintliche ruinirten Arbeiter D. an: wenn dieser bei der relativen Gering 11 819. In Süditalien hingegen nimmt die Auswanderung stetig zu, dem körperlich und geistig durch den Unfall und die Behandlung in der Provinz Venedig die Ziffer von 1896 gegen das Vorjahr um Berichtigungen auf: 1. Es sei unwahr, daß sein Gutachten vom 8. April 1894 fügigkeit seiner Berlegungen nach wenigen Wochen aut ar besonders rapid auch in Sardinien , wo 1895 nur 40 Personen auss betreffend die Herabsetzung der 50 prozentigen Rente des Lackirers D. wären. D. sei ein Opfer der Unfallversicherungs Gesetzgebung." beiten versucht hätte, alle Folgen vermeidbar gewesen wanderten, 1896 aber gleich 2437. auf 25 pCt. auf einer fuggeftiven Wirkung des einflußreichen Mit Auch diesen durchaus einem berufsgenossenschaftlich freundlichen Die Differenz zwischen der Bevölkerung des Deutschen gliedes, der allgemeinen Elektrizitäts- Geſellſchaft, beruhe, denn die Geiste eines Herrn v. Stumm würdigen Irrthum des Dr. Hadra Reiches und Frankreichs ist seit 1871 geradezu folossal geworden. Auskunft dieser Gesellschaft datirt erst vom 11. April, seine Kenntniß verschweigt der Artikel. Herr Dr. Hadra mag auch hieraus er Deutsche Reich 41,0 und damit 4,9 Millionen mehr als Frankreich . von der Auskunft von noch späterer Zeit, er- In jenem Jahre hatte Frankreich 36,1 Million Einwohner, das 2. die Herabsetzung auf 25 pet. sei durchaus zutreffend Dem Verfasser des Artikels war es wohlbekannt, daß Dr. Hadra Während Frankreich bis zum Jahre 1895 feine Bevölkerungszahl fehen, wie gleichgiltig dem Artikelschreiber seine Person war. 3. es sei unrichtig, daß erst die Charitee Aerzte den Zustand des über die Wirkungen einer inneren Verlegung leicht erklärlich waren. Reiches in demselben Jahr 52,2 ill., 13,7 Mill. mehr als bie Charitee- Aerzte Spezialist für Chirurgie ist und daß schon deshalb seine Irrthümer nur auf 38,5 Mill. steigerte, betrug die Bevölkerung des Deutschen D. richtig erkannt hätten, 4. es sei unrichtig, daß erst auf Gutachten der Charitee- Merzte so vorsichtiger hätte aber Dr. Hadra in der Annahme von Frankreichs . Im Zeitraum von 1871 bis 1895 betrug die durch hin D. 75 pet. Rente erhielt, schnittliche Jahreszunahme im Deutschen Reiche 10,08 pro Taufend, mit seinen Berichtigungen" sein sollen. mai 1894 endlich erlangten Vollrente auf nur 75 pet. vom ist in Frankreich feit 1871 bis 1895 überhaupt fortgesetzt gesunken. ad 5. Auch hier irrt Dr. Hadra. Die Herabsehung der im in Frankreich aber nur 2,7 pro Tausend. Die prozentuale Zuwachsrate Dezember 1896 ab, war dem Artikelverfasser unbekannt. Hätte er noch im Jahr 1841 war Frankreichs Bevölkerung, allerdings einschließ sie gekannt, so hätte er nicht unterlassen, auf sie als einen neuen damals hatte Frankreich 34 250 000 Einwohner, die jetzt das Deutsche lich Elsaß - Lothringens , größer als die des jeßigen Deutschen Reichs; Beweis für die Ungeheuerlichkeit der trostlosen Lage eines verReich bildenden Landestheile aber nur 32 828 257 Einwohner; da unglückten Opfers seines Berufs und der Allmacht der Berufs- aber Elsaß- Lothringen damals taun viel über eine Million Gins genossenschaft hinzuweisen. Diese sämmtlichen sechs Berichtigungen" berichtigen auch nicht ad 6. Darüber, ob Dr. Hadra dem Vorstand der Berufs. wohner gehabt hat, so war vor zirka einem halben Jahrhundert eine einzige der im Artikel vom 15. Januar 1897 gemachten Dar: genossenschaft von einer Denunziation gegen D. wegen Betruges ab- auch ohne diese Landestheile Frankreich mindestens so start bevölkert, legungen, bestätigen vielmehr die über die„ Gemeingefährlichkeit der gerathen hat, hatte der Artikel sich nicht auszulassen. Hat Dr. Hadra wie damals die Gebiete des jetzigen Deutschen Reichs. Folgen der Macht der Berufsgenossenschaften" dort gemachten Dar entgegenzusetzen liegt feinerlei Anlaß vor, so wächst hierdurch 1895 1,88 Millionen Metergentner( à 100 Stilo) Petroleum im thatsächlich hiervon abgerathen feiner Mittheilung Mißtrauen Die galizische Petroleum- Industrie produzirte im Jahre legungen. Im einzelnen fei bemerkt: ad 1. Das von Dr. Hadra„ Berichtigte" ist nirgends im Artikel lediglich die Größe der moralischen Verfehlung der Berufsgenossen Werthe von 4,46 Millionen Gulden. Die Produktion stieg gegen behauptet. Der Artikel behauptet vielmehr:„ Am 8. April 1894 chaft, deren Vorgehen allein zu kritisiren der Artikel sich zur das Jahr 1894 um 68,5 pCt., der Werth aber nur um 1,2 Millionen wird D. durch den Vertrauensarzt" der Berufsgenossenschaft Dr. Charitee, Professor Dr. Koeppen, hat vor Gericht im Prozeß gegen die Neberproduktion schuld sein soll. Wegen Mangels an ge Aufgabe gestellt batte. Der Chefarzt der Nervenstation der Gulden, was im Rückgang der Rohölpreise seine Ursache hat, woran Hadra infolge der Simulationsbefürchtungen der Elektrizitätsgesellschaft untersucht. Die Folgen des Unfalls haben sich bei D. den Laciver D. begutachtet: Kranke, bei denen das Vorhandensein nügenden Reservoirs habe man das Roböl zu Spottpreisen vers verfchlimmert( wird des näheren dargelegt). Aber auf den Herrn Beobachtungen und Verfahren, wie sie dem Angeklagten gegen völliger Geisteskrankheit noch zweifelhaft fei, könnten leicht durch äußern müffen. Doktor wirkte die Simulationsbefürchtung des einflußreichen Mitgliedes über angewendet seien, in Geistesfrankheit hineingetrieben werden. der Berufsgenossenschaft wohl suggestiv: er schlägt eine Herabsetzung Aehnliche Gutachten find mit Rücksicht auf die Behandlung von der Rente auf 25 pet. vor." Dr. Hadra scheint aus diesen Passus Berunglückten durch Berufsgenossenschaften auch von anderen herauslesen zu wollen, daß der Artikel annehme, Dr. Hadra habe Autoritäten auf dem Gebiete der inneren Medizin später laut ge in der That die Simulationsbefürchtung nicht gehabt, solche aber worden. Möge der Chirurg Dr. Hadra bald zu derselben Erkenntniß infolge der Ansicht der Berufsgenossenschaft ausgesprochen. Herr Dr. Hadra irrt. Solch' Borwurf liegt nirgends in dem Artikel fich durchringen. Dann wird er auch Simulationsbefürchtungen von 31 404 auf 87 417 oder von 15,95 auf 28,44 auf je 10 000 Ein würde auch auch der Absicht des Artikels, dem die Person gegenüber anders denken wie heute."
gewesen,
5. es sei im Leitartikel„ dolos verschwiegen, daß D. auf das Gutachten vom Juni 1896 und auf eidliche Vernehmung des Herrn Professor Köppen hier im Termin vom 1. Dezember 1896 nunmehr 6. es sei verschwiegen, daß die Denunziation bei der Staatsanwaltschaft gegen seinen Rath in der Vorstandssitzung be
nur für 75 pt. erwerbsunfähig erklärt ist",
schlossen ist".
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des Dr. Hadra völlig unerheblich ift, sehr zuwiderlaufen: nirgends behauptet der Artikel, Dr. Hadra habe von der Simulationsbefürchtung der Elektrizitätsgesellschaft Kenntniß gesl
Simulationen und
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ist nach Angaben, die eine Kommission in einem Bericht an den Die Zahl der Geisteskranken in England und Wales ist nach Angaben, die eine Kommission in einem Bericht an den 10 000 Einwohner auf 31,38 im Jahre 1896 gestiegen. Im Jahre Lordkanzler macht, seit dem Jahre 1856 von 8,67 anf je 1856 gab es 36 762 Geistestrante, im Jahre 1896 aber 96 446. unter der ärmeren Bevölkerung stieg die Zahl der Geisteskranken
wohneru. Nach der Auffassung der Kommission soll jedoch diefe große Zunahme nur scheinbar sein. Die Kranken seien gegenwärtig nur in anderer Weise vertheilt und besser versorgt als früher, so daß sie der Statistit leichter zugänglich seien.
In Sachen Schuhmacher- Innung wider mich das ich bei Berliner sowie bei auswärtigen Schuhmachern- ob Augen darüber zu öffnen, daß ich billig verkaufe. Thue ich auch
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Berlin mein Reich. Das genügt wohl, dem Publikum die einer Anzahl Konkurrenten wehe- Taufenden aber thue ich wohl- burch meine billigen Preise!
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den Augen des Publikums herabsetzen. Ich erkläre vielmehr offen, daß hat das tönigl. Rammergericht, ebenso wie die 12. Handelstammer diefelben ihre Waaren bei mir oder aus anderen größeren Geschäften des königl. Landgerichts I hier, die hiesige Schuhmacher bezogen stets durchaus reelle Waaren gefunden habe. Innung mit ihrer Klage resp. Berufung tostenpflichtig Was ist die Schuhmacher- Innung? Nicht der fünfte Theil der Dasselbe Blatt leistet sich in seiner Ausgabe Nr. 13, Seite 11 abgewiesen, ohne ein Wort der Begründung zu verkünden. Berliner Schuhmacher gehört derselben an! Daß die Schuhmacher- über meinen letzten Prozeß, in welchem die Schuhmachers Der Bericht, welchen der Berliner Lokal- Anzeiger" über die Ver- Innung soviel Geld übrig hat, derartig aussichtslose Prozesse an Innung tostenpflichtig abgewiesen wurde, folgende handlung vor dem königl. Kammergericht in der Abend- Ausgabe auftrengen, kann mich nur mit innigem Bedauern für die zur Innung eußerung: Schließlich können wir auch den Lesern noch mite vom 13. d. M. brachte und mit ihm auch andere Zeitungen, ist dazu Beitrag zahlenden Schuhmacher erfüllen, die doch wahrlich ihr Geld theilen, daß die Innung sich keineswegs bei dem Erkenntniß bes angethan, das Publikum glauben zu machen, als hätte der hohe nicht so leicht verdienen. ruhigen wird; fie bat Ma cht genug und so zahlreiche mächtige Senat des tönigl. Rammergerichts die dort angeführten In Bezug auf meine Konkurrenz, die aus oben angeführten Freunde, daß sie nur dann nachgeben wird, wenn alle Instanzen Gründe publizirt. Ich wiederhole, daß das königl. Kammer- Gründen nicht aus Schuhmachern" bestehen kann,- bin ich jeder erschöpft sind." Was denkt sich hierbei der freundliche Leser? gericht nur die tostenpflichtige Abweisung der zeit in der Lage, den Beweis dafür zu liefern, daß von derselben Jch Jacques Raphaëli stüße mich auf das Recht und den von der Schuhmacher- Innung wider mich geführten Klage, berartige minderwerthige Waaren, ohne nähere Richter, nicht auf mächtige Freunde! ohne ein weiteres Wort hinzuzufügen, verkündet Angabe des minderwerthigen Materials, geführt Die Berliner Schuhmacher- Börse hat mir den Eintritt in dies bat. Der Bericht st rozt zu dreiviertel an unrichtig und empfohlen worden sind; ist das reell? felbe mit dem Hinzufügen untersagt, daß man hier. den großen feiten und unwahrheiten sicherlich hervorgerufen durch So hat bis in die neueste Zeit hinein die Konkurrenz einen Schlenderer nicht dulden wolle. die gegnerischen, den wahren Sachverhalt verdunkeln Lackballsalonschuh offerirt; hierunter muß jeder Lefer denken, er Die Leipziger Jlluftr. Schuhmacher- Zeitung" tischt ihren Lesern den Aussagen. bekomme einen Lack leder schuh, während es Wachstuch ist; 2c. in ihrer Ausgabe vom 1. November 1896 auf S. 231 meinen durch Es ist unwahr, daß ich in meinen großen Juferaten, worin ich Jch babe in meinen Inferaten stets darauf gehalten, daß sowohl vier Juftanzen so glänzend verfochtenen Prozeß, dem ich meine nach Möglichkeit das Gesammtlager offerire, behauptet habe, daß der Privatkäufer als auch der Schuhmacher mit absoluter Gewißheit heutige Größe und den Umfang meines Schuhwaaren Geschäfts zu sämmtliche offerirten Schuhwaaren Lederbrandfohlen und Leder- beim Lesen weiß, ob er Schuhwaaren mit Papp- oder wirklichen danken habe, mit folgender Einleitung auf: Vor kurzem( der tappen haben. Im Gegentheil, seit vielen Jahren steht an der Lederzuthaten in der Einlage tauft; auch dies hat die Konkurrenz, Prozeß begann im Dezember 1891!) wurde ein Berliner Schleuder Spige meiner großen Offerten, wie auch wieder heute( siehe mein bis in die neuere Zeit binein, nie gethan! Ausführlichen juridischen geschäft wegen unlauteren Wettbewerbes( 1891 unlauterer Wetta Juferat 2. Beilage Seite 4) fett gedruckt, daß sämmtliche mit Bericht über die Verhandlung vor dem königl. Kammergericht behalte bewerb!-) zu 500 M. Geldstrafe verurtheilt. Das Blatt bringt einem Stern bezeichneten Schuhwaaren Bappeinlagen enthalten, ich mir bis zum Erscheinen des Ertenntniffes vor. also die erstinstanzliche Verurtheilung ausführlich, über meine da sie sonst ihren Zweck sehr leicht zu fein 3. B. allerliebste Konkurrent A. empfiehlt z. B. einen Ballsalonschuh, der Käufer glänzende Freisprechung, beantragt durch den königs Morgenschuhe, Lastingpromenadenschuhe, Ballschuhe, Laftingzug- läuft hin- findet einen Wachstuchschuh mit Pappeinlage; offerirt lichen Staatsanwalt bei ber 5. Straffammer des fgl. Bandftiefel 2c. nicht erfüllen würden; hierzu fei noch erwähnt, daß ferner braune Schnürschuhe, welche aus Schafbockleder, Kunstleder gerichts I hierselbst am 20. März 1893, worin derselbe erklärte, daß diese Artikel mit Ledereinlage entsprechend theurer bei mir zu( Factis) in der Einlage und in der Hälfte des Absages, doch schweigt meine Rundschaft weit über ihre Erwartungen hinaus, theils für. haben sind und empfohlen werden. Am Lager selbst sind derartige fich hierüber der Verkäufer vollständig aus.- Konkurrent B. theils weit unter der Hälfte des Werthes Schuh Waaren bei mir durch aufgeklebte gedruckte Bettel mit dem Vermert: offerirt bis in die neueste Zeit hinein Lederhausschuhe- ferner waaren von mir getauft. bekundet durch Zeugen aller Laut Juferat Pappeinlage" tenntlich gemacht. Hieran hätte fich ausgeschnittene Lederhausschuhe mit Holzabjak, warum ver Gesellschafteklaffen schweigt es sich jedoch vollständig aus!- die Konkurrenz ein Beispiel nehmen sollen, welches sie erst in schweigt er in beiden Artikeln, daß solche Pappeinlage enthalten? neuerer und neuester Zeit thut, veranlaßt sicherlich durch mein Ich weiß, daß ich eine ganze Welt von Feinden habe, weil Konkurrent C. empfiehlt Strandschuhe für Herren in allen Juferat, worin meine Prokuristen mit Keulenschlägen die Kon- Preislagen, schweigt aber, daß die Einlage aus Pappe besteht ich meine Konkurrenz zwinge, auch das Material der Stiefel zu furrenz dazu aufrüttelten. Meine Prokuristen baben nur in jenem ferner, verkauft als Lackschub einen Schuh, welcher aus Wachs= habe ich, wie der kleinen Inferat die Behauptung aufgestellt, daß die darin offe- tuch hergestellt ist, Pappeinlage hat und mit einem roh lacirten nennen; daß ich aber so schlendere rirten Schuhwaaren weder Pappbrandsohlen noch Pappkappen ent- Holzabsatz versehen ist. Konkurrent D. offerirt Ziegenleder- freundliche Leser fieht erft von meinen Feinden erfahren halten, und daß Waaren, welche Pappbrandfohlen und Pappkappen Hausschuhe, verschweigt ebenfalls, daß solche Pappeinlage ententhalten, 30 pCt. minderwerthig sind. Mit Pappfohlen oder halten. es ist seit Jahren mein löbliches Streben, reelle Waaren Kunstledersohlen habe ich noch niemals Schuhwaaren aus diesem Grunde bin ich geführt- wie ebenfalls in jenem Bericht behauptet worden ist und offerire ich 5000 Mark demjenigen, der mir das Gegentheil Der Schuhhändler", eine Zeitung der Interessenten des Schuhbeweist. handels, schreibt in der Ausgabe Nr. 5 vom 25. Februar cr., Seite 5, Wie die Schuhmacher- Innung dazu kommt, sich meine Ron- nachdem die Zeitung eine Anregung zu Schuhhändler- Vereinigungen Alle Aufeindungen werden mich nicht hindern, Krebs furrenz zu nennen, war mir bei Einleitung der Klage schon zur Bekämpfung der Schleuderkonkurrenz, speziell für Berlin unerfindlich, da ich zu meinen besten Kunden hiesige und ausgegeben, folgendermaßen: Es müssen Vereinigungen stattfinden, da schäden aufzudecken und unlantere Handlungen zu entlarven wärtige Schuhmacher in sehr erflecklicher Zahl rechne und wäre einzelne Geschäfte gegen die Schleuderkonkurrenz eines und garantirt reellste Woaren zu billigsten Preisen nach wie es doch ein Schlag mir selbst in's Gesicht, wollte ich meine Kund- Jacques Raphaëli absolut nicht anfämpfen können. schaft, die neben anderen auch meine Waaren verkauft, in Dieselbe Zeitung, der Schuhhändler", nennt in Nr. 7 auf Seite 7 bor zu liefern.
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-GOO
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Stimmen meiner Feinde.
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Jacques Raphaëli
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Fabrikant u. Händler,
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für billigste Preise zu liefern fo gehakt.
Fabrik und
Viel Feind'
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viel Ehr!!-
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