Völker In Sturmzaltan Nr. 14
Völker in Sturmzeiten Im Spiegel der Erinnerung- im Geiste des Sehers
Meine Gefangenschaft
Von Joseph Cailiaux
Joseph Cailiaux gab in dem vorangegange die schwere Anklage, sein Land an den Fein hen Kapitel ein lebendiges Bild der politischend verraten zu iahen. Er fragt zum Schluß:Die Situation Frankreichs   vor dem Kriege. Seine D Freiheit des Denkens und Schreibens ist, denk arstellung war zugleich seine Verteidigung gegene ich, in diesem Lande zu Hause."
MeinStaatssreich" Selbst wenn ich in der Stille meines Arbeitszim­mers bis ins kleinste hinein einen Staatsstreich vor­gesehen hätte ich habe es niemals getan, selbst wenn ich die lächerliche, tolle These nieder­geschrieben und entwickelt hätte, daß die Zentral- märhte nicht die geringste Schuld an der Entfesselung des Weltkonfliktes hätten wieso konnte ich Vorwürfen aus- gesetzt sein, solange ich sou diesen unwahrscheinlichen Pro­jekten, von diesen ausschweifenden Denkgeburten nieman­dem etwas mitgeteilt hätte? Nun hat man aber suchen, an­fragen. umherstüberu mögen soviel man wollte; man hat an­erkennen müssen, daß niemand von meinen Papieren Kennt­nis gehabt hatte, und daß die Ideen, wie ich es verschiedent­lich ausdrückte, meinein Hirn nur entstiegen sind, um in meinen Geldschrank zu steigen. Herr Peres   hat sich gezwungen gesehen zu dem Zugeständ­nis, daß für eine Anklage kein Material vorlag, und hat nun behauptet, man finde in diesen Schriften die geistige Vor­bedingung für ein Komplott gegen die Sicherheit des Staates nach außen hin, und aus der geistigen Veranlagung, die er mir damit zuschrieb, seien die hypothetischen Intrigen ent­sprungen. die mir zur Last gelegt werden. Wie bequem ist solches Vernünfteln! Wie bequem ist es, zu schreiben, wie es der Präsident der Untersuchungskommissiou getan bat, daß die Studie, be­titelt:Die Verantwortliche«'", eine für die Verbreitung fertige Broschüre darstelle, und daß ich die Absicht gehabt habe, sie an die Oeffentlichkeit zu bringen am Tage eines Mißerfolges unserer Waffen, um die Volkswut zu hetzen gegen die Leute, die im August 1914 am Steuer gesessen und die Kriegserklärung hatten unterzeichnen müssen! Wo ist der Beweis, auf den diese Annahme sich stützt? Es ist keiner da. Wie bequem ist es, zu behaupten, daß unter den zerstreuten, hingekritzelten, auf Teufel-komm-heraus ge­schriebenen Notizen, die man in buntem Gemisch mit an­deren Papierfetzen gefunden hat, ein Abschnitt.Rubikon  "' betitelt, die Staatsstreichidee zum Ausdruck bringe wäh­rend diese Zeilen von meiner Hand ganz einfach vorsehen, daß die Regierung, zu deren Konstituierung ich etwa be­rufen würde, bei den Kammern die Abstimmung über ein Gesetz zu beantragen und im Notfälle durchzudrücken haben könnte, das in einem einzigen Artikel unter der Marke Rubikon  " der vollziehenden Gewalt das Recht zuspräche, einige Monate lang vermittels dekretierter Gesetze die Legis­latur auszuüben! Wozu kann man sich nicht versteigen, wenn man die ganze Tonleiter der Hypothesen durchläuft? Und ich wiederhole: Auf welches Recht stützt man sich, wenn man diese Hypothesen aufstellt? Die Verantwortlichen Stellen wir die Dinge richtig. Fern von den öffentlichen Geschäften, fern von der Re­gierung. habe ich während des Krieges gearbeitet; ich denke, das war mein gutes Recht. 1915 schrieb ich mein Buch Agadir  . Meine äußere Politik", das 1919 erschienen ist, und zu gleicher Zeit warf ich im Zeitraum von einigen Wochen hastig eine Studie über die Schuld am Kriege aufs Papier. Ich dachte so wenig daran, sie ungekürzt zu veröffentlichen, daß ich alsbald ganze Seiten herausschnitt, um sie»ach eini­gen Aenderungen lediglich formaler Natur in mein Werk über die Ereignisse von 1911 zu übernehmen. Und das ist ja schon eine ausreichende Widerlegung der Behauptung von den Projekten, auf die des Herrn Peres' Einbildungs­kraft verfallen ist. Doch ich gehe weiter. Die StudieDie Verantwortlichen" zerfällt in zwei Teile. Im ersten Teil werden die weit zurückliegenden Ur­sprünge des Welthrandes abgehandelt. Ich stelle die Politik das Maßhaltens und der Vorsicht, wie Camhetta, Jules Ferry  , Waldeck-Rousseau sie verfolgten, in Parallele zur nationa­listischen Politik. Ich zeige, wie von 1912 an die traditio­nelle Politik der republikanischen Partei Schritt für Schritt aufgegeben wurde, wie Herr Poincare. der zuerst Minister­präsident war und alsdann dank der Unterstützung der Rechten zum Amt eines Präsidenten der Republik aufstieg, sich der Mithilfe entsann, welche die Etappen seines Auf­stiegs bestimmt hatte, sowie der Umstände, denen sie ent­sprungen war, wie unter den Ministem, die unter seiner Aegide aufeinander folgten, einige die prahlerische und frivole Politik trieben, die den Nationalisten am Herzen lag und zu deren Entfaltung das Staatsoberhaupt ermutigte, wenn es sie nicht gar einleitete. Reifliche Erwägung konnte mir nicht den Gedanken nahebringen, daß die wesentlichen Ideen aus dem ersten Teil derVerantwortlichen" irgend­welcher Einschränkung bedürften. Einzig gewisse Porträts von Persönlichkeiten des höchsten Staatsdienstes sind über-* trieben herausgemeißelt. mit zuviel Bitterkeit in der Feder. Man hat, denke ich. das Recht auf Revision seiner Korrek­turen.... Welchen Fehler hat die französische   Politik ge­macht? Im zweiten Teil der Arbeit fasse ich die unmittelbaren Ursprünge des Konfliktes ins Auge, und die Art der Aus­führung läßt auf geringere Selbstgewißheit des Gedankens schließen. Wenn ich schreibe, daß der Kriegswille Wil­helms II. zugleich voller Schwanken und Leidenschaft war und sich gebeugt hätte, wenn er auf eine stolze und würde­volle Entschlossenheit zum Frieden gestoßen wäre, dann bringe ich ohne Frage damit eine Ansicht zum Ausdruck,
die ich zur Stunde noch hege. Ebenfalls habe ich das Gefühl, daß es in Frankreichs   Interesse lag. Zeit zu gewinnen, weil die Zeit für uns gegen die Deutschen   arbeitete und weil man es hätte erreichen können, wen» mau Klugheit und Ruhe an den Tag gelegt hätte, wie sie hei uns gefehlt haben. Ich hin immer noch überzeugt davon, daß es ein Fehler von Seiten der französischen   Regierung war, wenn sie der russi­schen Mobilmachung, die Deutschland   den gesuchte» Vor- wand für Anfrollung des Dramas lieferte, nicht im Einver­nehmen mit England vorbeugte oder sie wenigstens hinaus­schob. Gewiß, ich halte mir vor Augen, daß einige von meinen Freunden, und zwar von den hosten, solche, mit denen ich gewöhnlich in voller Gedankengemeinschaft lebe, der-Meinung sind, ich sei zu tief von den Erinnerungen vom Jahre 1911 her durchdrungen gewesen, ich habe mir, weil es mir zur Zeit von Agadir   gelungen war, den Krieg zu ver­hindern, nun eingebildet, das gleiche Ergebnis hätte 1914 erzielt werden können, ich habe nicht an das Abtreten des Herrn von Kiderlen gedacht und daran, daß er im Sekre­tariat für Auswärtige Angelegenheiten des Kaiserreichs er­setzt worden war durch einen gelehrigen Schüler der All­ deutschen  . Ich weiß den Einwurf zn würdigen. Ich halte ihn nicht für entscheidend. Aber ich würde mich hüten, mich endgültig zu äußern, ohne vorher mit peinlichster Auf­merksamkeit alle die Dokumente über die Ursprünge des Konflikts geprüft zu haben, die schon erschienen sind oder die in den nächsten Jahren herauskommen werden. Werden sie die Ideen bestätigen, die ich mir bewahre? Ich bin davon überzeugt. Werden sie meine Ideen abschwächen? Möglich. Was ich weiß, ist dieses: über die unmittelbaren Ursachen des großen Krieges werde ich nichts erscheinen lassen, be­vor die Archive der meisten Regierungen den Kern ihrer Geheimnisse ausgeliefert halten. Was ich weiß, ist dieses; immer war es so meine Absicht, niemals halte ich daran ge­dacht, die Studie zu veröffentlichen, die ich für mich allein geschrieben hatte, unt Ideen festzuhalten und Tatsachen zu notieren, die sich vor meinem Blick enthüllt hatten. Ich hatte sie nach Italien   mitgenommen, nur um sie bei Gelegenheit zu überarbeiten, um nach Bedürfnis daraus zu schöpfen, wie mir das schon vorgekommen war, während der Mußestun­den, die ich in einem Erholungsaufenthalt zu finden ge­dachte, von dem ich mir vorstellte, er würde friedlich ver­laufen. Ich wollte eine Umgestaltung der parlamen­tarischen Regierungsform" Mit weichet» Recht schreibt man mir andere Ab­sichten zu? Nicht eine Zeile, nicht ein Wort von mir. nicht eine Zeugenaussage nichts, was die wildfantastisrhen Be­hauptungen stützen könnte, mit denen Herr Peres   um sich wirft! Kein Zweifel, er hätte Aehnliches behaupten können von den Schriftstellern, die seit Unterzeichnung des Frie­densvertrages iiber die Ursachen oder iiher die Ereignisse des Krieges Bücher von weit giftigerer Wirkung hatten er­scheinen lassen als dieVerantwortlichen" es sind, und deren Manuskripte höchstwahrscheinlich entdeckt worden wären, wenn man 1917 oder 1918 ihre Schubladen geleert, ihre Geldschränke durchstöbert hätte. Der gleiche Gedankenprozeß mit Umschweifen, kühner noch, anläßlich der Notizen mit dem TitelProjekte". Hier kann man nicht behaupten, daß man vor einer sorgfältig ab­gefaßten Studie steht wie hei denVerantwortlichen". Es handelt sich»in hisweiler verworrene, oftmals widerspruchs­volle Aufzeichnungen, um Zustände der Gedankenflucht. Ich erhebe nachdrücklich zum Anspruch einige von den Ideen, die mir durch den Kopf gegangen sind. Sie sind mir im Geiste haften gebliehen. Ich erhebe nachdrücklich zum Anspruch die Auffassung, die ich 1915 von der Kriegführung hatte: ich wollte sie intensiver gestalten durch Errichtung des einheitlichen Oberbefehls, durch Berufung des Generals Sarrail an die Spitze der Armeen, durch Uebertragung der Leitung aller militärischen Operationen an den Obersten Rat der Nationalverteidigung, durch Entsendung von Parla­mentariern zu den Armeen. Ich erhebe nachdrücklich zum Anspruch, was ich schrieb über den Friedensvertrag, wie er hätte kommen sollen: ich wollte, daß seine Klauseln dein Lande zur Billigung unterbreitet würden durch das tech­nische Mittel der Neuwahl, ich bestand darauf, daß er für alle Mächte Verfügungen umschließe, die zwischen ihnen eine Verbindung gegen erneute Kriege schaffen sollten. Ich erkenne an, daß ich andererseits eine Umgestaltung unserer parlamentarischen Regierungsfnrm ins Auge gefaßt habe, die ich für unerläßlich halte. Zwei beherrschende Ideen: das Referendum ist einzuführen, mit anderen Worten, der direkten Gesetzgebung ist ihr Recht zu gehen, und auf dem Wege über eine Erweiterung des Staatsrates, in dem die Vertreter des Handels, der Industrie, der Arbeitergruppen Platz finden würden, ist der Wirtsrhaftsstaat oder vielmehr der. technische Staat neben dem politischen Staate zu organisieren. Die verhängnisvollen Zettel Daß in all diesen aufs Geratewohl zusammen­gefaßten Iden wenig Ordnung herrscht, versteht sich von selbst. Daß in die Ausführung zahlreiche wenig überlegte Dinge sich eingeschlichen haben das wird niemanden überraschen von all denen, die gewohnt sind, niederzuschrei­ben, was ihnen durch den Kopf geht. Daß ich in gewissen Augenblicken, wenn ich meinem dein Autoritativen zuge­neigten, von schnellen Lösungen eingenommenen Tempera
ment nachgab, auf dem Papier Regierungshanrllungen ins Auge gefaßt habe, an deren Umsetzung in die Tat ich an verantwortlicher Stelle niemals gedacht haben würde, das stelle ich nicht in Abrede. Wenn man sich darauf versteift, Zeile für Zeile, Wort für Wort die Notizen zu erörtern, die ein Politiker für sich allein aufgezeichnet hat. dann ist es nicht einmal der Prozeß gegen das Denken eines Menschen, was man unternimmt, sondern der Prozeß gegen die Blasen, die sein Gehirn wirft. Zum Schluß ein bereits angedeuteter Vergleich: im Laufe der Durchsuchungen, die in den Büroräumen der..Actio» Franchise" vorgenommen wurden, hat man eine Reihe von Zetteln gefunden, von denen ich einige zitiert habe und durch die der Plan erwiesen wird, nach dem vor dem Kriege die Regierungsform umgestürzt und 1917, angesichts des Feindes, die Operation wieder aufgenommen werden sollte. Man könnte nun zweideutig werden und Spitzfindigkeiten häufen. Die Leute, die 1917 eine Liste der Offiziere auf­stellten. welche die Kavallerieregimenter in der Nähe von Paris   kommandierten, die ihre Meinungen verzeichneten und niederschrieben, sie könnten auf den oder jenen General zählen, der ihnen gesagt hätte:Ich werde mittun" - diese Leute bereiteten einen Gewaltstreich vor und hatten sich Spießgesellen gesichert. Für sie Einstellung des Verfahrens! Was sage ich? der Prokurator der Republik  verleiht ihnen Diplome für Patriotismus in seinem Bericht, weil sie zwar anerkennen, daß sie vor dem Kriege den Um­sturz der Republik   geplant haben, dann aber auf Ehre und jeder Wahrscheinlichkeit entgegen versichern, sie hätten mit dem Tage, an dem der Konflikt ausgebrochen ist. Pläne zurückgestellt, deren Wiederaufnahme sie sich vorbehalten. Sie sagen das ausdrücklich. Unnütz einer Parallele zu folgen, deren Aufzeichnung genügt und die dartut, was dabei herauskommt, wenn die Waage der Gerechtigkeit belastet wird mit dem Gewicht der politischen Leidenschaften jener Leidenschaften, deren Ausbrechen im Lauf meiner italienischen Reise vom Dezember 1916 bis Januar 1917 wir jetzt in Art und Wirkung beobachten wollen. Die italienische Reise Ich habe diese Reise geschildert, die ich mir nur als Er» holungsreise gedacht habe. Ich nahm an, ich würde wäh­rend dieser kurzen Ausspannung um so ungeschorener blei­ben, als ich bereits zweimal, im Jahre 1916, in Italien   ge­wesen war und das erstemal im Monat April nur einen leichten Aerger gehabt hatte(einige Artikel iiher meine An­wesenheit in einer Florentiner Zeitung), während ich das zeitemnal, als ich im Oktober meine Frau wiedertreffen wollte sie beendigte gerade ihren Aufenthalt in Monte- calini, wo sie die Quellen gebraucht hatte, allen Schwie­rigkeiten irgendwelcher Art aus dem Wege gegangen war, indem ich mit Zustimmung des Ministeriums des Auswärtigen unter dem Mädchennamen der Frau Cailiaux reiste. Ich dachte mir. ich würde vor jeglicher Neugierde geschützt sein, wenn ich mich noch einmal wieder verkappte. Ich ahnte nicht, daß gerade die Vorsichtsmaßregeln, die ich ergriff, um mir die Ruhe zu sichern, sich gegen mich wenden würden; ich ahnte ebensowenig, auf welche feindselige Haltung von seilen des Palais Farnsse ich stoßen würde. Herr Kahn, der im Namen der Liga für Menschenrechte eine bemerkenswerte Studie über die italienischen Affären veröffentlicht hat. schreibt:Herr Cailiaux hatte in Italien  unerkannt passieren wollen. Er übersah, daß er, noch bevor er hinreiste, sich dort bekannt gemacht hatte und verkannt worden war." Nichts ist so wahr wie dieses. Ich war keines­wegs auf dem laufenden über den Pressefeldzug. der jen­seits der Alpen gediehen war: ich wußte nicht, daß der Ein­tritt Italiens   in den Krieg die deutsche   Propaganda, ver­schweißt mit dem französischen   Nationalismus, die italie­nischen Zeitungen mit Artikeln überschwemmt hatte, in denen ich als Drahtzieher mannigfaltiger Intrigen dargestellt wurde mit jenen Artikeln, von denen ich einige wieder­gegeben habe. Sie waren in solchem Maße in die Kreise der Presse eingedrungen, daß der Direktor desSecolo", der großen frankophilen Zeitung von Mailand  , folgendes er­klären kann:Ich habe Herrn Cailiaux niemals kennen gelernt. Ich habe niemals auch nur indirekte Beziehungen zu ihm gehabt. Erst als ich erfuhr, daß er sich in Italien  befand, habe ich ihn anzugreifen gesucht, besorgt wie ich war wegen seiner notorischen Zuneigung zu einer Verstän­digung mit Deutschland  ... und seiner ausgesprochenen gefühlsmäßigen Gegensätzlichkeit zu England." Und Herr Verelli. Redakteur amPopolo d'Italia", schreibt:Ich habe Herrn Cailiaux in meiner Zeitung angegriffen, weil er nach Italien   kam. im voraus behaftet mit dem Rufe der Deutsch­freundlichkeit!" Wae diesen Ruf betrifft, so lege ich Wert darauf, noch einmal zu betonen, wer ihn mir angehängt hatte: die französische   Nationalistenpresse, deren Quer­treibereien die deutschen   und die italienische» Zeitungen einfach wiedergegeben haben. Große Aufregung Aber diese Quertreibereien waren, wie man sieht, in Italien   in eine gewisse Sphäre der öffentlichen Meinung eingedrungen. Das Zusammenfallen meiner Ankunft in% Rom   am 11. Dezember 1916 mit dem Erscheinen einer Frie­densnote des Herrn von Bethinann-Holl weg. die ich doch nicht voraussehen konnte, und die am 12. ausgegeben wurde, insbesondere aber die Tatsache, daß ich unter einem Namen reiste, der mir nicht zugehörte: dies alles brachte eine Anzahl jener neugierigen Zaungäste der Politik, von denen es in Rom   wimmelt, zu der Ueberzeugung, daß ich nach Italien   komme, um hier im Einvernehmen mit der französischen   Regierung oder auch außer Zusammenhang mit ihr eine politische Operation durchzuführen. (Fortsetzung folgt*.)
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