Völker in Sturmzeiten Nr. 27
Völker in Sturmzeiten
Im Spiegel der Erinnerung- im Geiste des Sehers
Meine Gefangenschaft
Die Berichte von Joseph Caillaux , gegeben vor seinen Richtern, geben in wachsender dramatischer Spannung ein Bild von der Tätigkeit eines friedliebenden Europäers mitten im Kriege. Jeder Schritt, jede Reise wird ihm freilich verdacht und dient zur Formulierung schwerster Anklagen, gegen die sich nun Joseph Caillaux , gestützt auf gute Gründe, zäh verteidigt.
Man beginnt sich aufzuregen über die Leute, die ich getroffen habe oder noch treffe, über die Spaziergänge, die ich gemacht habe oder noch mache. Man versucht fortan ein Wort von mir zu erhaschen. Wie später einmal der ,, Avanti", die Zeitung der Sozialistenpartei, in einem geistreich gallischen Satze bemerkt, beobachtet und analysiert man fortan die geringsten Aussonderungen persönlichen des Herrn Caillaux ".
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Mit alledem wäre es nicht weit her gewesen, wenn ich nicht gegen mich die gereizte Stimmung der Botschaft gehabt hätte. Herr Barrère hat eingewandt, daß der Paß, den ich mir auf einen angenommenen Namen hatte ausstellen lassen, geeignet sei, in Italien Neugierde zu erwecken und unsere Nachbarn, denen die Politik im Blute liegt, zu dem Glauben zu bringen, ich käme nach Rom , um irgendwelchen ,, Combinazione" nachzugehen. Der Einwurf ist gerechtfertigt ich habe das schon anerkannt aber wäre es denn nicht für den Botschafter, der ja im voraus von der Existenz dieses Passes unterrichtet war, nächstliegende Pflicht gewesen, zunächst seine Regierung und dann mich zu warnen? Warum hat er es nicht getan? Vor allem aber, warum hat er mich nicht gewarnt vor einigen von den Personen, mit denen ich infolge zufälliger Vorstellung zusammentreffen mußte, wenn er der Ansicht war, daß die Zudringlichkeiten des Herrn Cavallini und seiner Freunde geeignet seien, mich zu kompromittieren oder zum mindesten eine üppige Blütenpracht von Klatschgeschichten aufschießen zu lassen? Und wenn wir einmal zugeben, was Herr Barrère behauptete, und was im Widerspruch steht zu verschiedenen Tatsachen, nämlich, daß er über meine Zufallsbeziehungen erst informiert worden sei, als schon in ganz Rom das Gerede über mich umlief
warum hat er dann nicht Aufklärungen von mir verlangt?, warum hat er mir nicht yum mindesten eine Warnung zukommen lassen?
Die Intrigen
Ich weiß, wie es um die Politik steht, ich weiß auch, daß daß Interviews, und öffentliche Erklärungen zweckentsprechende Besuche schnell damit aufräumen. Ich würde meine Erfahrung im öffentlichen Leben zur Verfügung gestellt haben, um eine oberflächliche Erregung zum Schweigen zu bringen. Allerdings ziehe ich in Betracht, was die rechte Hand des Botschafters, sein erster Sekretär, Herr Charles Roux , in seiner Aussage angegeben und was er vor dem Staatsgericht wiederholt hat. Er hat behauptet, man hätte wohl einen Politiker warnen können, der einen zufälligen Fehler in der Wahl seiner Beziehungen machte, wie etwa den Abgeordneten Leboucq, der auf der Durchreise in Rom eifrig mit Cavallini verkehrt hatte, und den die Gesandtschaft aufgefordert hatte, so weit wie möglich seinen Aufenthalt in diesem Hause einzuschränken, daß es aber unnüt gewesen wäre, die gleichen Warnungen Herrn Caillaux zukommen zu lassen, denn dieser habe Beziehungen nach seinem Geschmack und seinen eigenen Geschmack in seinen Beziehungen". Eine Prägung, die mit Eleganz darauf berechnet ist, eine absichtliche Unterlassung zu verschleiern! Eine Prägung, unter der eine einfache Retourkutsche sich verbirgt! Was! Weil Gewährsleute man weiß ja, welchen Grad von Vertrauen Leute von diesem Schlage verdienen über Aeußerungen berichtet haben, die sie nicht selbst gehört, sondern aus zweiter, wenn nicht aus dritter Hand erhalten haben, wie wir ja sehen werden, darum dekretiert ein Botschaftssekretär, diese Aeußerungen, wie sie einem Politiker erster Ordnung zugeschrieben werden, seien authentisch. Er zieht nicht in Betracht, daß es die nächstliegende Pflicht seines Vorgesetzten gewesen wäre, mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten, der in Frage steht, zu sprechen oder ihm zum mindesten Gelegenheit zu einer Aussprache zu geben.
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Doch ich bedauere sagen zu müssen, daß die Dinge, die Herr Roux vorbringt, nicht der Wahrheit entsprechen. Es ist nicht wahr, daß vorgebliche Unterredungen, die späterhin sämtlich dementiert wurden mit Ausnahme der Unterredung mit Martini, und hier werden wir ja sehen, was der Bericht wert ist, den man darüber machte, dementiert durch Briefe oder durch Aussagen, daß diese vorgeblichen Unterredungen die Botschaft in Aufregung versetzt haben. Die Botschaft hatte sich von vorneherein aufgeregt. Man hat ihr dann eingeredet, oder sie hat es sich selbst eingeredet, daß ich nach Rom gekommen sei, um in Beziehungen zum Vatikan , zu der offiziellen Sozialisten- Partei, zu den neutralistischen Führern zu treten! Unbestreitbare Tatsache! Die Berichte des beigeordneten Militärattachés, Herrn Noblemaire. heute ist er Abgeordneter sind zusammengefaßt in einer langen Note. die der französischen Regierung in den ersten Tagen des Januar 1917 übermittelt wurde mit der Unterschrift des Botschafters, der infolgedessen die Verantwortung dafür zu tragen hat. Alle Beschwerden, die man gegen mich auf dem Herzen hat, sind lang und breit darin aufgeführt.
Was sind das für Beschwerden? Die Hauptbeschwerde, die nach der Aussage des Herrn Malvy die Aufmerksamkeit der französischen Regierung wachgerufen hat, liegt in folgendem lapidaren Satze umschlossen: ,, Am Tage nach seiner Ankunft in Rom ist Herr Caillaux im Vatikan ." Folgt ein längerer Bericht über die Sprache, die ich geführt haben soll, sei es dem Kardinal Gaspari, sei es pazifistischen Prälaten gegenüber. Man bemerkt, daß meine Aeußerungen völlig im Einklang stehen mit der bei den römischen Prälaten gebräuch
Samstag, 22. September 1934
Von
man mir versichert, Beispiele anführen. Ich schiebe alle diese Erläuterungen beiseite; höheren und vor allem tiefer verwurzelten Gründen ist der seelische Zustand des Botschafters und seiner Umgebung zuzuschreiben. Und zunächst einmal, wer ist Herr Barrère?
Rochefort spricht in den„, Aventures de ma Vie" von seiner englischen Verbannungszeit nach 1871 und von den Umständen, unter denen er die ,, Lanterne" herausbrachte und zeichnet dabei folgendes Porträt von Camille Barrère : ,, Der Mann, der für mich die erste Nummer der ,, Lanterne" übersetzte, war ein junger Konskribierter, der nach dem Aufstand der Kommune zum Tode verurteilt worden war und damals in London ein Leben voller Bedrängnis führte. Er hieß Barrère und schien nach dem Vorbilde seines Urgroßvaters, der am 9. Thermidor zwei Reden in der Tasche trug, eine zur Unterstützung und die andere zur Bekämpfung Robespierres, in seiner Gesinnung nicht eben sehr fest zu sein. Er achtete auf die Richtung, aus der der Wind blies, und als er sich entschieden hatte, daß er vom Opportunismus herwehte, bot dieser, persönlich übrigens angenehme, liebenswürdige junge Mann Gambetta seine Unterwerfung an gegen einen diplomatischen Posten, den man ihm aber nicht verhökerte." Herr Barrère ist nicht beim Opportunismus stehen geblieben; er ist geschwind beim Nationalismus gelandet. Die Gerechtigkeit erheischt den Zusatz, daß der Schriftsteller, der seiner Gewohnheit gemäß an ihm seine Ironie übte, denselben Weg gegangen ist und etappenweise verbrannt hat, was er angebetet hatte: von der äußersten Linken ist er zum Boulangismus hinübergesprungen. Aber wenigstens hat Henri Rochefort doch nicht versucht, sich für seine Vergangenheit Verzeihung zu erwirken, während das bei Herrn Barrière die vorherrschende Sorge gewesen zu sein scheint. Zu diesem Zweck hat er den Snobismus kultiviert und den Nationalismus auf die Spitze getrieben.
lichen Sprechweise. Ich glaube es ohne weiteres: Man legt mir Sätze in den Mund, die in den ,, Camere" des Vatikans widerhallen, und man wundert sich nachher über den Einklang. Sobald man diesen Einklang hergestellt hat, sobald man sich darauf geeinigt hat, daß ich wiederhole, was Mgr. Pacelli oder Mgr. Migone sagt, oder wovon man glaubt, daß sie es sagen von diesem Augenblicke an werden nun alle meine Unterredungen nach dem gleichen Modell aufgebaut werden müssen, und man wird mich in Rom spazieren führen in dem klerikalen Mantel, mit dem man mich bekleidet. Aber ich habe mich nach der Note der Botschaft nicht darauf beschränkt, mich dem Heiligen Stuhl zu nähern. Ich habe mit den Führern der Sozialisten- Partei gesprochen; man bezeichnet sie namentlich: Herr Turati, Herr Trèves, Herr Modigliani . In Verfolgung meiner Absichten habe ich natürlich mit den Neutralisten konferiert, mit den Freunden des Herrn Giolitti. Ich habe das Verbrechen begangen, mit Herrn Nitti zusammenzutreffen. Allerdings, so sagt man dazu, hat Herr C. auch Herrn Martini getroffen und hat dieser voller Nachsicht das sind die Worte der Botschaft- erklärt ,,, er hätte die Sprache eines guten Franzosen geführt". Der Bericht, den ich analysiere, liefert alsdann eine selbstverständlich durchaus unrichtige Zusammenfassung dieser Unterredung. Man legt mir darin eine Sprache in den Mund,' die über alles hinausgeht, was Herr Martini mir in der Folgezeit zuschreiben soll, aber man behält von diesem Besuche nichts in Händen; man sieht ein, daß ich im Gespräch mit einem leidenschaftlichen Anhänger der Intervention, mit einem Franzosenfreund von jeher, notwendigerweise, was für Ideen man mir auch zuschreiben mag, mich mit ihm habe ,, Ich will ohne Rückhalt sagen, was ich denke".. in Einklang bringen müssen. Andernfalls würde der ehemalige Kolonialminister aus dem Kabinett Salandra der Unterredung unverzüglich ein Ende bereitet haben. Das ist die Erwägung, die er selbst späterhin in einem seiner Ehrlichkeitsanfälle hat anstellen müssen. Man geht also darüber hinweg.
Auf meinen sonstigen Besuchen beruht nun die gegen mich gerichtete Anklageakte, die, das muß man anerkennen, ansehnlich und schwerwiegend ist. Es ist in der Tat gewiß, daß, wenn ich mich auf meinen Reisen nach Rom ohne irgendwelchen Auftrag außerhalb jeder Verbindung mit der Regierung nacheinander mit dem Vatikan , mit den offiziellen Sozialisten, mit den Neutralisten angebiedert habe, daß ich mich dann mit Schritten zur Annäherung abgegeben habe, die man schon al Deckmantel für gefährliche politische Machenschaften beargwöhnen kann. Und weil man diesen Verkehr für erwiesen erachtet. faßt Herr Sonnino, der gleichfalls davon überzeugt ist, daß ich mich zum Vatikan begeben habe er hat es zu wiederholten Malen gesagt, und faẞt Herr Briand , beeinflußt durch die Berichte seines Botschafters, für einen Augenblick meine Ausweisung aus Italien ins Auge. Indessen, man verzichtet darauf. Die Frage wird angeschnitten in einer italienischen Regierungssitzung, aber ein Minister erhebt Einspruch. Er fragt, ob die Ministerräte dazu geschaffen seien, solchergestalt Klatschgeschichten auszukramen.
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Der französischen Botschaft ist es nicht in den Sinn gekommen, das Gehäuf von Albernheiten, das sie zusammengescharrt hat, ebenso zu qualifizieren. Warum? Weil die Vorurteile, welche gewisse Leute mir gegenüber nähren, ihnen den Ausblick auf die Wahrheit versperren, ja ihnen das Suchen danach verbieten. Diese Vorurteile sind ich will es gerne glauben nicht bestimmt durch kleinliche persönliche Fragen. Ich will mich gern davon überzeugen lassen, daß ein ziemlich heftiger Streitfall, der im November 1916 zwischen dem Botschafter und mir entstand infolge einer Kränkung, die man Frau Caillaux antat, indem man ihr die Tür der Botschaft verschloß, keineswegs auf die Stimmung des Herrn Barrère und seines ersten Sekretärs mir gegenüber von Einfluß gewesen ist; gegen jene Kränkung habe ich mich damals heftig empört, und sie veranlaßte Herrn Briand , Herrn Charles Roux zu einem Besuch bei meiner Frau aufzufordern, um ihr sein.... Bedauern auszudrücken. Herr Charles Roux hat allerdings zum Quai d'Orsay telegraphiert, dieser Schritt sei ihm so peinlich gewesen, daß er unter anderen zeitlichen Umständen lieber sein Entlassungsgesuch eingereicht hätte, als den Schritt zu
tun.
Doch hat er seither ausgeführt, es sei ihm unangenehm gewesen, daß er den Anschein erwecken mußte, als suchte er einen Stützpunkt für seine Laufbahn durch den Besuch bei der Frau eines ehemaligen Regierungsoberhauptes, und ich habe mich durchaus überzeugen lassen durch eine Erklä
rung, von der, wie jeder merken wird, ein Hauch von Auf
richtigkeit ausgeht. Ich habe ebenso davon überzeugen
lassen, daß Herr Barrère keineswegs unter dem Ein
druck der paar Sätze gestanden hat, die etwa Herrn Martini über ihn gesagt habe, damals, als ich unter Feststellung der Dienste, die er früher einmal der Sache der Annäherung zwischen Frankreich und Italien wirklich geleistet hat, geäußert haben soll, die Stunde Schließseiner Abberufung dürfte nahe bevorstehen. lich kann ich mich auch nicht entschließen zu glauben, was immerhin qualifizierte Personen mir gesagt haben, daß nämlich Herr Barrère so argwöhnisch sei, daß er nur schwer die Anwesenheit eines französischen Politikers, wer es auch sein mochte, in Rom ertragen, und daß er sich in der Regel befleißigt hätte, entweder den Lästigen in Verruf zu bringen oder ihm Schwierigkeiten zu bereiten. Man könnte, so hat
Ich traf ihn zum ersten Male auf einer Jagd in der Umgebung von Paris , bei welcher er an seinen Hund seine Kenntnisse in der englischen Sprache verschwendete, die er äußerst geläufig sprach. Er legte Wert auf diese Feststellung. Da ich mich wunderte, gab er zu bedenken, daß sein Hund eine andere Sprache als die englische nicht verstehen könne, da er ja im Vereinigten Königreich das Licht der Welt erblickt hätte. Ein kleiner lächerlicher Zug, der sich aber recht wohl mit dem Geschmack in Einklang bringen läßt, den der französische Botschafter in Rom an den Salons des schwarzen Adels" bekundete, der mit dem Vatikan verbunden und in Paranthese sei es vermerkt nichts weniger als französisch gesinnt ist.
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Zum zweiten Male sah ich Herrn Barrière während der Krise von 1911. Herr de Selves bat mich mit Erfolg um die Erlaubnis, ihn zu einer wichtigen Zusammenkunft in meiner Wohnung in der Rue de la Boetie mitzubringen, bei der Minister und zwei andere Botschafter vertreten waren. Die Diskussion war ein wenig bewegt. Herr Barrère unterstützte, ohne in allen Punkten unrecht zu haben, so muß ich schon anerkennen, gewisse Ideen des Herrn de Selves gegen seine Kollegen. Einer von diesen fragte mich einige Stunden später, warum ich Herrn Barrère an dieser Konferenz habe teilnehmen lassen. ,, Sie wissen doch, wie wir ihn nennen?" sagte er mir ,,. efl ist der miles gloriosus unserer Diplomatie." Die Anspielung auf den ruhmredigen Soldaten des Plautus brachte mich ins Lachen. Es schien mir, daß sie körperlich und seelisch wohl auf den Mann paßte, auf den man sie in Anwendung brachte. Ich will nicht etwa seine Qualitäten in Abrede stellen: Aktivität, Schwung, weltmännische Art, eine starke Ergebenheit seinem Lande gegenüber Eigenschaften, die es ihm gestattet haben, die Dienste zu leisten, auf die ich bereits anspielte. Aber ich werde sein Werk nicht schmälern, wenn ich nun sage, daß es ein Wunder ist, wenn seine Fehler, die Fehler des ruhmredigen Soldaten: Großtuerei, Frivolität, Mangel an Feingefühl, blinde Leichtgläubigkeit im Dienste der Leidenschaft insbesondere der Leidenschaft, gleichzeitig aber auch des Autoritätshungers- sein Werk nicht zum Scheitern gebracht haben.
Diese Schwächen der geistigen Veranlagung, die Schwächen des..miles gloriosus", mußten Herrn Barrière geneigt machen, gierig die Gerüchte zu verschlingen, die über einen Mann umliefen, von dessen Ideen er wußte, daß sie den seinigen äußerst fernstanden, ich meine, jenen Ideen, die er im Laufe seiner politischen Wanderfahrten sich erworben hatte. Er war um so weniger in der Lage, sich dessen zu erwehren, als seine Denkart, wie ich sie beobachtet und geschildert habe, ihn dazu hinneigen ließ, die Einflüsterungen seiner Umgebung gelehrig aufzunehmen. Ich will ohne Rückhalt, sagen, was ich denke: es drängt sich mir die Annahme auf, daß er keine Umfrage über mich veranlaßt, daß er die Schüssel des niedrigen Geschwätzes, die man ihm aufgetischt hatte, nicht bestellt hatte. Er hat nur davon gekostet, ohne sich vorher um den Ursprung und die Art der Zutaten zu kümmern.
Staatsgericht
und Urteilsspruch
Februar 1920. Ich stehe vor dem Staatsgericht. In aller Eile eine Rückschau über die Verhandlungen. Mein Verhör in diesem Saal, zu Füßen dieser Tribüne, wo ich als Minister so oft die Staatsinteressen verteidigt habe! Meine politischen Gegner selbst erkennen an, daß ich mich mit der gleichen Freiheit in der Haltung und mit der gleichen Ruhe ausspreche, als wenn ich auf eine Interpellation antworte. Es scheint mir, als ließe die Ausführung, an die ich nun herangehe, als ließe die Antwort, die ich gebe, die Anklageske in nichts, zum mindesten auf ein äußerst Geringes. zusammenschrumpfen.
( Fortsetzung folgt.)