So unflar die sogenannte„ deutsche Front" auch ist, in einem ist ihre Presse einig: in der vollkommen unbegründeten Angst um das Deutschtum der Saarländer . Die vorübergehende Periode des Status quo halten sie für die Französierung des Saargebietes. Nun haben wir für diese Angst gewiß Verständnis, denn die„ Saarbrücker Zeitung " beispielsweise erinnert sich gut, wie rasch ihr Verlag in der französischen Besatzungszeit von Gebr. Hofer in Hofer freres" umfirmierte, und sie hat auch Recht, dem Deutschtum des Herrn Röchling zu mißtrauen, der Sonntags patriotische Reden hält und werftags Rüstungsstahl für Frankreich fabriziert. Die Massen des deutschen Saarvolks jedoch haben mit diesen bedauerlichen Ausnahmen nichts zu tun.
Die Zeitungen der„ deutschen Front" mäfeln etwas unsicher an der gestern von uns veröffentlichten Erklärung einer diplomatischen französischen Persönlichkeit herum, daß Frantreich einer späteren Rückgliederung feine Schwierigkeiten machen werde, wenn auch nur das fünftige Saarparlament einen dahinzielenden Beschluß fasse. Man fragt uns, ob diese Erklärung mit Zustimmung des Herrn Barthou abgegeben jei. Daran zu zweifeln, haben wir feinen Grund. Die Erflärung entspricht zudem den Aeußerungen, die man von jedem Franzosen, gleich welcher Partei, hören kann. Frank reich ist saturiert und hat keine territorialen Ambitionen.
Es kommt dann immer, auch in diesem Falle, der Hinweis auf die Jahrhunderte alten Pläne" Franfreichs. Die sollen von uns nicht bestritten werden. Diese Pläne richteten sich jedoch gegen ein von elenden dynastischen Interessen zerriffenes Deutsches Reich , dessen Fürsten im Solde der fran zösischen Könige kämpften, so zum Beispiel der sogenannte Große Kurfürst, dessen Minister Subventionen aus franzö= fischen Regierungsfassen erhielten. Das ist weniger befannt, aber die französische Rheinbundpolitik der südlichen und westlichen deutschen Potentaten fennt man ja auch in Deutschland allgemein.
Ein Vergleich mit dieser Zeit ist abwegig. Die Revolution von 1918 hat die Dynastien gestürzt und die Hindernisse zur nationalen Einigung hinweggeräumt. Diese neue deutsche Nation hat sich das Rheinland nicht nehmen lassen, und sie braucht auch nicht ängstlich zu werden, wenn das Saargebiet vorübergehend noch unter dem Schuße des Völkerbundes regiert wird. Eine Gefahr für Deutschland ist nicht die fran= zösische Politik, sondern das Abenteurertum der Hitlerei. Die wollen und werden wir stürzen und wenige Stunden nachher wird der Status quo" an der Saar der Vergangenheit an= gehören.
Neue katholische Wochenzeitung
Mit dem Bischofssegen?
Das Saargebiet hat eine ganze Reihe von Zeitungen, die sich „ katholisch" nennen, an ihrer Spizze die„ Saarbrücker Landeszeitung". Genügen sie den Gleichschaltungswünschen nicht mehr? Sind sie mit ihrer Zentrumstradition in den Augen des„ dritten Reiches" zu stark belastet? Jedenfalls gibt es ab heute eine neue katholische Wochenzeitung:„ Der deutsche Katholik an der Saar ". Zur besonderen Empfehlung des Blattes lesen wir in der braunen Presse,„ daß der oberfirchliche. Segen diesem Familienblatte gewiß sei". Wir zweifeln nicht daran. Wird doch das wir vermuten es Blatt alle Versäumnisse der„ katholischen" Presse an der Saar nachholen und mit echtem katholischen Katakombengeist den Saar - Katholiken die Wahrheit berichten: über die Drangfalierung der fatholischen Organisationen und Geistlichen, über den Sturm auf das Würzburger Bischofspalais, über die Vorgänge bei der Ermordung Dr. Klauseners, Probsts, Dr. Willy Schmids und vieler anderer Katholiken.
Oder sollte das Blatt eine andere Aufgabe haben? Sollte es die Saar - katholiken überzeugen wollen, daß ihre Kirche und ihr Glaube nirgendwo besser aufgehoben seien als im Reiche Hitlers und Rosenbergs, der den Parst als„ Medizinmann" verhöhnt?
Wir wollen sehen, wann diesem neuen braunen Gottesstreiter de Segen seines Oberhirten blühen wird.
Säle werden beschlagnahmt Um die Versammlungsfreiheit zu sichern Genf , 28. September.
Das Recht der Saar
Max
Max Braun , der Führer der Freiheitsfront", nimmt in der Volksstimme" in bemerkenswerter Weise Stellung zu der Rede des französischen Außenministers Barthou in Genf . Er schreibt unter anderem:
Keine Stimme hat sich im Völkerbundsrat für die Saar ansichten und Saarmethoden des dritten Reiches" erhoben - aber ganz Europa saß zu Gericht über die Brandstifter und Mordbrenner und Friedensstörer, die heute das Volk der Denker und Dichter vergewaltigen. Die Szene mard zum Tribunal, und Präsident Knox und die übrigen Mitglieder der Regierungsfommission fanden nicht nur vollständige Rechtfertigung ihrer Maßnahmen, sondern den doppelten und dreifachen Dank des höchsten internationalen Forums. Für dieses hellstrahlende Licht hatten der blutbefleckte Terror Hitlers an der Saar , die überlauten Saar - Rundfunktöne des Herrn Goebbels und das hysterische Gefeife der naziamtlichen Presse den nur zu kontrastreichen Hintergrund abgegeben. Die Position des dritten Reiches" und seiner sogenannten ,, deutschen Front" ist demgegenüber schlecht, sehr schlecht und Hitlers Berater hatten ihm vor einer Woche erneut zugeflüstert, Frankreich wieder einmal( zum wievielten Male eigentlich?) den alten Vorschlag zu unterbreiten, feine Abstimmung an der Saar vorzunehmen, sondern die Saarfrage, ohne Rücksicht auf das Recht der Saar selbst, durch einen Kuhhandel mit Frankreich nach dem Vorbild der Auslieferung Danzigs , des Korridors und Oberschlesiens an Polen zu lösen". Vor einer Woche ließ Hitler in seinem Interview im Intransigeant" vom 21. September sich neben seinem Saarsabotageangebot auf Annullierung der Abstimmung an den„ Erb ind" also vernehmen:
„ Das deutsche Volk hat eine Schwäche für Frankreich und es schäßt Frankreich hoch. Nicht allein wegen seiner ritterlichen Haltung, sondern auch, weil es sich wegen des Weltkrieges kühn geschlagen hat
Inzwischen aber hat Herr Barthou erneut das Hitlerunrecht gegen die Saar abgelehnt und Frankreichs ganze moralische und militärische Kraft für das Recht der Saar in die Waagschale geworfen, und nunmehr flingt es genau eine Woche später aus dem Organ des Landesführers der sogenannten„ deutschen Front" wiederum mit den älteren Hitlerworten aus„ Mein Kampf ":
Der Todfeind unseres Volkes aber, Frankreich , uns unerbittlich würgt, die Kraft raubt, haben wir jedes Opfer auf uns zu nehmen, das in seinen Folgen geeignet ist, zu einer vernichtenden Niederlage der französischen Hegemonicbestrebungen in Europa beizutragen. Jede Macht ist heute unser natürlicher Verbündeter, wenn das Endergebnis nur die Möglichkeit einer Niederwerfung unsers grim migsten Hasser& bietet."
Sie lernens nicht und sie werden es nie lernen: Am 4. Juni hatte der Beauftragte Hitlers , der Freiherr v. Persner( der allerdings diesmal nicht wiederkommen durfte oder konnte!) mit seinem Namen vor dem Völkerbundsrat einen Vertrag unterzeichnet, der von Hitlerdeutschland wie von Frankreich die Respektierung einer freien und geheimen Abstimmung verlangte.
Die wahren Deutschen an der Saar werden Herrn Barthou und Frankreich die absolut vorbildliche und objektive Haltung auf dem Boden des Rechts nicht vergessen und werden hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit mit einem neuen befreiten Deutschland die endgültige, aufrichtige, dauerhafte deutsch - französische Verständigung mitbegründen können. Sie wissen ebenso, wie es glücklicherweise Frankreich weiß, und nur zu genau, was sie von Hitlers Angeboten durch den elsässischen Juden Lucien Samuel, der sie im„ Intransigeant" unterbrachte und dem Hitler dafür sein Bild mit Unterschrift dedizierte( i h m, dem Juden!) zu halten haben. Sie wissen aber ebensogut, daß der deutsche und der euro päische Weg in der Saarfrage kein anderer sein kann und sein wird, als der, den das geniale Saarmemorandum Barthous und seine bedeutende Saarerklärung im Rate gewiesen haben. In diesem Sinne: Status quo für Deutschland gegen Hitler !
Nach Barthous Saar- Rede
Im Spiegel der französischen Presse
A. Ph. Paris, 29. September. Von unserem Korrespondenten. Mein weiß, daß Barthou einer der weniaen Staatsmänner ist, die von sich sagen fönnen, daß fast das ganze Land, das sie vertreten, einmütig hinter ihm steht. So ist auch das Echo, das Barthous in Genf gehaltene Saarrede hier findet, dem französischen Außenminister durchweg günstig. Keinerlei Widerspruch äußert sich gegen ihn. Immer wieder wird betont, daß Barthou zur rechten Stunde das rechte Wort ge= sprochen habe. Dabei fehlt es hier und da nicht an Kritif gegenüber der Dreierkommission, der man vorwirft, daß sie nicht flott genug gearbeitet habe, so daß am 15. November eine Saarsondertagung des Völferbundsrates notwendig sei. Die kommunistische " Humanite"
erwähnt mit feinem Worte die Barthourede und der sozialistische Populaire" bemerkt lediglich, der französische Außenminister habe Frankreichs Standpunkt über die tatsächlichen Garantien einer freien Saarabstimmung dargelegt. " Petit Parifien",
der der gemäßigten bürgerlichen Linfen zuzuzählen ist, bezeichnet es als außerordentlich bedeutungsvoll, daß Barthou in ausgezeichneter Weise dargelegt habe, wie notwendig es sei, den Saarwählern jede der drei möglichen Lösungen ge= nau vor Augen zu führen, für die sie sich zu entscheiden hätten.
Von den radifalen Blättern meint „ Excelsior",
Barthous Rede sei ein glänzendes Vorwort für die Sonderfizzung des Rates am 15. November. „ L'Denvre",
das Blatt des linken Flügels der Radikalsozialisten läßt fc von seinem Genfer Sonderberichterstatter melden, mehr als zuvor seien die Völkerbundsdelegierten, als sie sich am Donnerstagabend verabschiedeten, darüber im Klaren ge= nesen, daß das kommende Jahr die große Aufgabe zu erfüllen haben werde, die Sicherheit mit den Ländern zu organisieren, die am Status quo festhielten, im Gegensatz zu denen, die ihn beseitigen wollten. Die polnische Antwort auf
Der Völkerbundsrat trat am Freitag, wie erwartet, nur in kleiner Besetzung zu einer abschließenden Sigung zuder tschechoslowakische Gesandte in Paris , Osusfy, als Ratspräsident. Es fehlten auch Barthou , Beck und Litwinow . In einer Geheimsißung wurden mehrere kleine Saarfragen behandelt, u. a. der Erlaß einer Verordnung über die Benugung von Versammlungsfälen, ferner die Aufbringung der Kosten, die durch die besonderen Arbeiten des Dreier:
jammen. Da Benesch schon geſtern abgereiſt war, amtierte Die Liqudation der., Striwag"
ausschusses entstehen könnten.
In öffentlicher izung wurde sodann der Eintritt Equadors in den Völkerbund behandelt. Equador gehört als Mitunterzeichner des Versailler Vertrages zu den Gründerjaaten des Völkerbundes, hat aber bisher von dem Recht, Mitglied des Völkerbundes zu sein, niemals Gebrauch gemacht. Jetzt, nach 15 Jahren, hat es den Entschluß gefaßt, doch noch Mitglied des Völkerbundes zu werden. Das neue Mitglied wurde von den Vertretern verschiedener Staaten, vor allem von den Südamerikanern, im Völkerbundsrat herzlich begrüßt.
Englische Saarpolizei?
An
London , 28. Sept. Zu der Frage eine werbung britischer Staatsangehöriger für die Abstimmungspolizei des Saargebiets erfährt Reuter aus unterrichteten Kreisen, daß diese Angelegenheit Großbritannien nicht betreffe, da sich das Ersuchen der Saarkommission tatsächlich nur an die Regierungen von Staaten gerichtet habe, die eine deutsche Bevölkerung haben bzw. in denen Anwärter zur Verfügung stehen, die deutsch sprechen können. Einige britische Staatsangehörige, die Auskunft verlangt hätten, feien angewiesen worden, sich an die Saarfommission zu wenden, da die britische Regierung nicht gebeten habe, bes sondere Maßnahmen in dieser Hinsicht zu treffen,
Die„ Saarbrücker Zeitung " hat wirklich Pech. Während sie im Leitartikel gegen uns polemisiert und die Entlassungen bei den Mannesmann- Röhren-- Werke als ein völlig belang loses Ereignis darzustellen versucht, das ihrer Ansicht nach feineswegs als Symptom zu bewerten sei, bringt das genannte Blatt in seinem Handelsteil folgende Meldung: " Die im Oftober 1923 begründete Aktiengesellschaft für Strick- und Wirkindustrie(„ Striwag") in Saarbrücken - Lis dorf beruft zum 16. Oktober eine außerordentliche General: versammlung, auf deren Tagesordnung außer Nenwahlen Liquidations- Eröffnungs- und Abschlußbilanz steht." des Aufsichtsrates die Vorlage und Genehmigung der
die Einladung zum Beitritt zum Oitpaft, die gerade jetzt eingegangen sei, fei nicht gerade ermutigend.
Die Rechtspresse äußert sich ganz besonders befriedigend von der Rede des französischen Außenministers, ist aber schärfer in ihrer Kritik an dem, was der Völferbund bisher dem Saargebiet gegenüber versäumt hat. " Journal"
meist darauf hin, daß man grundsätzlich bereits am 4. Junt die Verstärkung der Saarpolizei beschlossen habe, daß das französische Saarmemorandum am 31. Juli dem Völkerbund zugeleiter worden sei; man habe also Zeit genug gehabt, um Entscheidungen zu treffen, für die es hoffentlich nicht zu spät
jei.
" Jour"
meint, für die Saar habe man in Genf noch nicht genug getan. Man sage, daß Berlin mehr und mehr sich Sorge mache wegen des möglichen Abstimmungsergebnisses und der Ansicht sei, daß eine schnell zusammengepfuschte Verständigung mit dem Vatikan nicht mehr ausreichen würde, um Deutsch land die Hälfte der Stimmen zuzuführen. Ein Grund mehr, auf der Hut zu sein. Wenn nämlich die juristische Lösung nicht den Erfolg bringe, dann werde das Reich vielleicht zur gewaltsamen Lösung seine Zuflucht nehmen. Ein Handstreich der Saarnazis, ähnlich dem der Wiener Nazis, fönne Franfreich in eine um so delikatere Rage bringen, als ja der Vertrag ausdrücklich voriche, daß die französische Armee in dem Mandatsland unter Umständen als Ergänzung der Polizeitruppen sich betätige.
" Figaro"
begnügt sich, die wesentlichen Stellen aus der Rede Barthous hervorzuheben und zu betonen, wie energisch das Auftreten des französischen Außenministers gewesen sei. „ Paris- Midi"
weist darauf hin, daß Barthou demnächst in Rom sein werde, in derselben Stadt, in der Aloisi die Arbeiten fortsehen werde, die der Vorbereitung der Saarabstimmung gelten sollen. Aloisi werde mit der deutschen Regierung Verhandlungen führen. Es sei gut für ihn, gerade auf Grund der jüngsten Rede Barthous zu wissen, welches Frankreichs Standpunkt in der Saarfrage set, der in in Genf allgemeine Zustimmung gefunden habe.
im Falle der Rückgliederung ihre Tore schließen.
Wenn wir bisher solche Behauptungen aufstellten, dann hieß es immer, das seien nur marristische und separatistische Lügen". Und nun beginnt jetzt schon, 100 Tage vor der Abstimmung, der Angriff der braunen Unternehmer gegen die Saarwirtschaft. Die Hakenkreuzfirma Arnold Becker beweist mit ihren Liquidationsabsichten der Striwag", daß unsere „ Lügen" eine furchtbare, bittere Wahrheit waren.
Wir flagen die brannen Unternehmer des Verrates an den Interessen der Saarwirtschaft und an den Interessen der Saararbeiterschaft an.
Warum soll dieses Unternehmen, dessen is in St. Ingbert ist, und an dem die befannte faarländische Großhandelsfirma Arnold Becker u. Go. maßgebend beteiligt ist, plöblich liquidiert werden? Herr Richard Becker gehört zu den Prominenten der braunen Front, und der muß doch zumindest auf dem Standpunkt stehen, daß, wenn Hitler nach dem Saargebiet fommt, hier erst das eigentliche Paradies beginnt. Statt der großen Pläne über den zufünftigen Ausbau des Unternehmens die bevorstehende Liquidation. Warum denn eine Liquidation? fragen sich die erstaunten Anhänger der braunen Front. Die Sache ist ganz einfach, ihr lieben irre- Juden- unerwünscht" geführten Deutschfrontler.
Die Deutschfrontler wollen aus dieser Liquidationswelle für sich Kapital schlagen und sagen: Seht euch an, diese alle mit der Rückgliederung rechnen" Aber dieſe armen Liquidationen und Entlassungen sind ein Beweis dafür, daß Geister merken selber dabei nicht, daß es schlecht um eine Sache bestellt sein muß, wenn sie mit Massenentlassungen und Stillegungen beginnt.
Diese bedeutendste jaarländische Strumpffabrik kann nämlich im Falle der Rüdgliederung und der Aufhebung der Zollgrenzen nicht mehr weiter bestehen, da die reichs: deutsche, insbesondere die sächsische Konkurrenz nach Abbruch der Zollgrenzen das Saargebiet mit ihren Waren überschwemmen wird.
Und das, was für dieses Unternehmen gilt, gilt für eine ganze Reihe Unternehmen im Saargebiet: sie müssen
Gerade diese Stillegungen werden noch so manchem im Saargebiet die Augen öffnen, und wir werden dafür Sorge tragen, daß die Spekulation der braunen Unternehmer auf die angeblich gesicherte Rückgliederung Lug und Trua sein wird.
Wie aus Pressemeldungen hervorgeht, hat die Stadtverwaltung in Wertheim unter den an Ortseingängen ange= brachten Schriftbändern, die zum Besuch der Michaeliskirche cuffordern, den Satz anbringen lassen:„ Juden sind in Wert heim unerwünscht" Von einer gleichartigen Maßnahme wird auch aus Tauberbischofsheim berichtet