on einem Krifenwinter zu dem anderen gehegt bat, Die Heldenchristen in höchster Aktion
auch für diesen wieder
Sieht man sich nüchtern die Weltwirtschaftslage an, wie sie sich darstellt an Maßstäben wie Welthandel und Weltproduktion, so bleibt kein Raum für Optimismus. Der Völkerbund hat im Mai seine Untersuchung über die Entwicklung des Welthandels 1933 veröffentlicht: mengenmäßig ist der Welthandel 1933 gegenüber 1932 ziemlich unverändert geblieben. Er kann schätzungsweise 1 bis 2 Prozent größer gewesen sein, war jedoch noch 25 Prozent geringer als im Jahre 1929. Wertmäßig( auf Goldbasis) war er 10 Prozent niedriger als 1932 und 65 Prozent niedriger als 1929.3
Nehmen wir die letzten augenblicklich verfügbaren Monatsziffern über den Welthandel 1934, die ebenfalls der Völkerbund veröffentlicht, so zeigt sich für 1934 eine weitere Abschwächung. Auf Goldbasis sank die Welteinfuhr gegenüber 1933 im Mai auf 981( 1022) Millionen, im Juni auf 959( 985) Millionen, im Juli auf 896( 975) Millionen; die Ausfuhren sanken im Mai 1934 auf 874( 905) Millionen, im Juni auf 879( 903) Millionen, im Juli auf 838( 903) Millionen Golddollar. Wie steht es demgegenüber mit der Weltproduk tion? Die Völkerbundsstatistik veröffentlicht den Inder der Weltproduktion( Basis 1925/29= 100) für 1932 mit 95, 1933 mit 97; der Jnder stand 1928 auf 103. Amerikas „ NJRA. Konjunktur" hatte wesentlich zu dieser an sich noch sehr bescheidenen Produktionszunahme der Welt beigetragen. Amerikas Produktionsindex kletterte 1933 vom tiefsten Stand 53 im März auf 69 im Mai, 82 im Juni bis zu dem schwindelhaft hohen Stand von 89 im Juli! Seitdem ist er langsam auf 67 zum Jahresende gesunken und bewegt sich während der ersten 6 Monate 1934 innerhalb der 70. Jm Juli 1934 stand er auf 68,5. Einige Einzelziffern sollen die Produktionslage Amerikas noch weiter verdeutlichen: die Auto
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Was der Führer" verspricht, wird nicht gehalten
Vor kurzem hat der neue Bischof von Münster, Klemens August Graf v. Galen, in Recklinghausen eine Rede gehalten. Sie hatte einige sehr interessante Stellen. Sie beanspruchte nämlich Oppositionsfreiheit in kirchlich- religiösen Dingen. Das sei keine„ illegale Einstellung gegenüber dem Staate":
.... Und darum protestieren wir, wenn man den Glauben an den einen persönlichen überweltlichen ewigen Gott als undeutsch bekämpft und mit der Autorität Gottes jede Autorität, auch die staatliche Autorität, untergräbt. Es ist wahrhaftig nicht nur religiöse, es ist auch nationale Pflicht, wenn wir immer wieder gegen solches Tun protestieren, wenn wir gegen die Propaganda eines angeblich deutschgläubigen" beiden tums immer wieder warnend die Stimme er
heben.
Der Kirchenfürst konnte sich bei diesen Warnungen und Anflagen auf einen hervorragenden Zeugen und Mitstreiter berufen: auf Adolf Hitler , den Führer". Der Bischof sagte wörtlich:
Gott sei Dank! Ich hoffe, daß sie nicht mehr lange ungestraft mit diesem Anspruch auftreten dürfen. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat in der Audienz, welche er am 27. Juni 1934 mehreren deutschen Bischöfen gewährt hat, denselben das Ver: sprechen gegeben, daß er in einer ausdrück lichen Anweisung an die Partei und an die staatlichen Organe Befehl geben werde, daß in Zukunft alle nenheidnische Propa: ganda unterbleibt. Sobald diese Anweisung und dieser Befehl sich allgemein ausgewirkt haben werden, werden auch jene von uns schmerzlich empfundenen und verderblichen Mißverständnisse aufhören, durch die unsere
ganda und Zurückweisung
lehren als Angriffe gegen den Nationalsozialismus oder gar gegen den Staat mißdentet werden.
mobilproduktion( feit jeher eines der wichtigſten Ronpflichtmäßige Abwehr der christentumsfeindlichen Propa junkturbarometer der USA ) bewegt April 1934 scharf abwärts und sank von 77 auf 66; die Textilproduktion betrug im Mai 1934 nur noch 83 gegenüber 101 vor Jahresfrist; sie ist seit März 1934 dauernd gefallen. Jm Juli 1934 stand der Jnder auf 72; die Eisenund Stahlproduktion betrug im Juli 1934 gegenüber 1,8 vor Jahresfrist und 2,1 Höchststand der NJRA.- Periode 1,2 Millionen Tonnen. Jm Juli ist sie weiter auf 1,071 Millionen Tonnen gefunken. Allerdings muß betont werden, daß die letzten Monate des Jahres 1934 die bisher feststellbaren Tendenzen sowohl verschärfen als auch abschwächen oder gar in ihr Gegenteil umkehren können. Ein neuer Krisenwinter steht bevor, ohne daß erkenn bar wäre, von welcher Seite ein wirtschaftlicher Aufschwung der Weltwirtschaft kommen könnte.
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Hochkonjunktur der Rüstungsindustric
Im Gegensatz zu der allgemeinen, nach wie not nur wenig gebesserten Produktionslage in den meisten Ländern zeigt die Produktionsstatistik der Rüstungsindustrie einen außerordentlichen Aufschwung, der bis zu einem gewissen Grade Ursache der Besserungserschei nungen in der Wirtschaft ist und zugleich sehr augenscheinlich verdeutlicht, in welchem Tempo der nächste Krieg vorbereitet wird.
Der Welthandel in Waffen und Munition, der 1931 feinen Tiefstand erreichte, ist bis 1933 um 27 Prozent gestiegen, und zwar befrug die Steigerung von 1931 auf 1932 8 Prozent, jedoch von 1932 auf 1933 18 Prozent. Für das Jahr 1934 beweisen die bisher vorliegenden Ziffern, daß das Tempo der Steigerung noch erheblich zugenommen hat. Frankreich exportierte allein im ersten Quartal 1934 6 Prozent mehr Waffen und Munition und 29 Prozent mehr Flugzeuge; Großbritannien exportierte in der gleichen Zeit 43 Prozent mehr Kriegsmaterial, und zwar überwiegend Waffen, Flugzeuge und Torpedos. Die Tschechoslowakei hält vorläufig den Rekord mit einer Steigerung des Kriegsmaterialexportes von 30,2 auf 136,8 Millionen Kc. Die bis jetzt vorliegenden Schätzungen kommen zu dem Ergebnis, daß der Welthandel mit Kriegsmaterial den Umfang von 1913 wahrscheinlich schon übersteigen wird.
Sehnsucht nach Genf ? Außenpolitische Taten der Reichsregierung
A. Ph. Paris, 4. Oftober 1934. Versucht Hitler nur einen Bluff oder ist es ihm ernsthaft barum zu tun, wieder den Anschluß an den Völkerbund zu finden und damit Deutschlands Rückkehr in den Genfer Aeropag vorzubereiten? Das ist die Frage, die in der französischen Presse teilweise recht lebhaft diskutiert wird. Dabet herrscht die Meinung vor, daß man es wohl nur mit einem Manöver der braunen Außenpolitik zu tun habe, wenn einmal im„ Berliner Tageblatt" der Versuch gemacht wird, die Arbeit des Bölferbundes, seine internationale Be
deutung wirklich objektiv zu würdigen, und wenn weiter in der Völkerbundsstadt eine deutsche Delegation erscheint, die Sondierungen vornimmt, aus denen man folgern kann, daß Deutschland an seine Rückkehr nach Genf denkt. Man glaubt hier im allgemeinen, daß Deutschland mit seiner zu nichts verpflichtenden Fühlungnahme Hoffnungen im Ausland mecken wolle, die ihm vielleicht Mussolinis Freundschaft zurückbringen und die Hitlerdeutschlands gefährliche Bedentung des Barthoubefuches in Rom herabmindern könnten. Recht beachtenswert erscheinen Ausführungen, die Généviève Tabouis , die soeben aus Genf zurückgekehrte Korre spondentin des„ Oeuvre" in diesem Blatte macht. Sie meint, es sei noch gar nicht lange her, daß man im Schoße des Völkerbundes vorgeschlagen habe, den Abstimmungstermin an der Saar zu verschieben. bis die Abstimmungsfreiheit gesichert sei. Aber man habe Deutschland einen solchen Vorschlag nicht machen können. Heute seien die Rollen vertauscht und viele Deutsche wünschten, daß man diese Vertagung verwirkliche, ohne daß sie sie zu fordern hätten.
Die Genfer Korrespondentin des Deuvre" pflegt über sehr gute Informationsquellen zu verfügen. Der Gedanke liegt also nicht fern, daß Gouverneur Schnee und seine Begleiter in Genf zu erkundigen suchten, ob nicht ohne Rutun Deutschlands die für den 13 Januar 1935 vorgesehene Saarabstimmung vertagt werden könne.
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Ministerpräsident Tataresen bezeichnete ala die Aufs gabe der neuen Regierung eine ständige Feftigung des unbe: bingten 3nsammengehenz der Staaten der Aleinen Entente und eine immer engere Zu jammenarbeit mit Frankreich .
Das Versprechen Adolf Hitlers vom 27. Juni ist bisher ohne iede Wirkung geblieben. Die„ ausdrückliche Anweisung" an die Partei und an die staatlichen Organe hat bisher nicht zu dem geringsten Erfolg geführt. Die „ Neuheiden", der geheimen Unterstüßung der HafenkreuzProminenz sicher, find gegen Gottesglauben und Kirchen fühner und angriffslustiger als je. Wir geben aus der Basler National- Zeitung" folgenden Bericht über die jüngste Tagung der„ Deutschen Glaubensbewegung" wieder:
In diesen Tagen fand in Berlin eine Konferenz der Führer der Deutschen Glaubensbewegung statt, deren Ziel darauf hinausläuft, einen eigenen deutschen Glauben zu schaffen, der vom christlichen Glauben in wesentlichen Dingen abweicht. Der Führer dieser Bewe gung, Prof. Hauer( Tübingen ) führte dabei aus, es sei ein Irrtum zu glauben, daß man das Heil finden müsse nach dem Wort Jesu:„ Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben: niemand fommt zum Vater denn durch mich." Die Lehre, daß es nur einen Weg gebe für alle, müsse vom Standpunkt des deutschen Glaubens be= fämpft werden. Die deutsche Glaubensbewegung werde dem deutschen Volk den Weg zeigen, der das notwendige
Ringen der Geister miteinander nicht unterbindet und die Einheit nicht stört. Der Glaube sei nicht etwa eine Sache des Willens. sondern des tiefwurzelnden inneren Seins. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen forderte Prof. Hauer, daß wichtige und wertvolle vorgeschichtliche Ueberlieferungen in die Erziehung des jungen deutschen Menschen hineingestellt würden. Rasse und Glaube gehörten aufs engste zusammen und seien schlechterdings nicht mehr zu trennen. Jede gegenteilige An= sicht werde von der deutschen Glaubens= bewegung sowohl in religiösem wie auch biologischem Sinne vernichtend bekämpft. Daß das Christentum als zentrale normative Gewalt im deutschen Volke stehe, sei eine Episode der deutschen Ge= schichte, und diese Episode gehe zu Ende.
Der nationalsozialistische Staat steht, wie Hitler noch jüngst feierlich erklärte, auf dem Boden des„ posi= tiven Christentums". Seine Gleichschaltungstendenz, die sich aus dem Wesen des totalen Staates ergibt, duldet feine Weltanschauungen und Ideenrichtungen neben sich, die im Gegensatz zu den seinigen stehen. Aber seltsam: Mit der " Deutschen Glaubensbewegung", die offen gegen das posi= tive Christentum gerichtet ist, ist alles Braune auf dem besten Fuße. Die Versprechungen und Versiche= rungen Adolf Hitlers haben hier keine Gültigkeit. Die Neuheiden gehören anerkanntermaßen zunt geistigen Inventarium des dritten Reiche&".
Die protestantische Reichskirchenbehörde hat sich leicht und gern damit abgefunden. Aber die katholischen Bischöfe? Sie haben sich von der Gestapo den großen Hirtenbrief, den sie auf der jüngsten Fuldaer Konferenz beschlossen, entreißen lassen. Die matte Stimme des Bischofs von Münster findet faum ein Echo. Aus„ Taftif". Inzwischen werden die Gläubigen an ihrer Kirche irre.
Und das Konkordat? Saartaktik im Vordergrunde
Der Berliner Korrespondent der„ Times" beschäftigt sich eingehend mit der religiös firchlichen Situa= tion in Deutschland . Wichtig ist seine Feststellung, daß an eine erfolgversprechende Wiederaufnahme der Konkordatsbesprechungen vor der Saar - Abstimmung weder fatholische noch nationalsozialistische Kreise glaubten.. Das an den Reichsminister Dr. Frick von dem Kardinalstaatssekretär Pacelli gerichtete Schreiben soll sich nicht nur auf die Auslegung des Artikels 31 des Konkordates be= ziehen, sondern einige grundsäßliche Fragen enthalten, die mit der schwanfenden und doppelzüngigen Phraseologie des Nationalsozialismus zusammenhängen. Diese Fragen waren von einer derart grundlegenden Bedeutung, daß Hitler vor 10 Tagen den Abbruch der Konkordata= verhandlungen befahl, um den Brief des Kardinalstaatssekretärs gründlich zu prüfen und schriftlich zu beantworten.
listen kennen die gemeinsame Front, jedoch nicht ihr Aktionsprogramm. Die Unterstüßung der Arbeiterklasse, so nötig fie auch sein mag, fann nicht genügen. Die republikanische Verteidigung verlangt auch die Mitwirkung aller Demofraten, selbst solcher, die weiter rechts stehen als wir. So find in Frankreich der Boulangismus und der Nationalismus befeitigt worden, während die Diktatur, die nur auf die Arbeiterklasse als Gegner stieß, in Italien und Deutschland triumphiert hat.
Paris , 4. Oft. Der frühere Ministerpräsident Daladier veröffentlicht in dem in Marseille erscheinenden Petit Provencale" einen Artifel, der die innenpolitische Lage beleuchtet. Daladier schreibt u. a.: Die Kantonalwahlen stehen vor der Tür. Die Tribünen der gemeinsamen Front, auf der Sozialiften und Kommunisten miteinander ausgeföhnt die Lehre vom Klassenfampf und der Diktatur des Proletariats verteidigen, hallen von den Angriffen gegen die Radifaliozialisten wider. In Paris verfügt der faschistische Block über Bürgerkrieg vorbereiten, obwohl sie behaupten, daß sie einzig und allein bezwecken, Frankreich vor der kommenden Revolution zu schüßen Inzwischen verschärft sich die Wirtschaftstrise. Der Winter verspricht gefährlich zu werden. Wäre nicht die Zeit gekommen, an den Zusammenschluß der Republikaner zu denken, die die demokratischen Freiheiten erhalten möchfen und eine tiefgreifende Reform der Wirtschaftsbedingungen sowie den inneren und äußeren Frieden wünschen? Das aber wird nicht möglich sein, solange die heftigen Angriffe gegen die radikalsozialistische Partei fortgesetzt werden. In achtzehn Monaten sind vier radikalsozialistische Regierungen unter dem Kreuzfeuer der Sozialisten und Reaktionäre gefallen. Diese wiederholten Regierungskrisen in einer Zeit ernster Wirtschaftsschwierigkeiten haben stark dazu beigetragen, eine ,, vorfaschistische Atmosphäre" zu schaffen. Die Radikalsozia
wenigstens 30 000 bewaffnete Mitglieder, die sich auf den Frontkämpfer für Proporz
Ein Helden'od
Die„ A.- 3." veröffentlicht nachfolgenden Brief aus Ham burg über den Tod des Kommunisten Bennies: Werte Genossen!
Soeben erhalte ich mündliche Mitteilung von dem Selbstmord des Genossen Albert Bennies, wohnhaft Hamburg , Leiter der RGO. Hamburg und Presseleiter.
Der Genosse Bennies wurde Anfang Juli im Drucksaal verhaftet. Die Verhaftung erfolgte an einem Freitag. Unglücklicherweise befand sich unter den von Genosse Bennies gemachten Notizen eine, die für einen Treffpunkt am Samstag, mittags 12 Uhr, gemacht war. Der Genosse wurde die ganze Zeit, also von Freitag bis Samstag, in Stetten gelegt, aber nicht mißhandelt, da er für den Treff am Samstag als Lockmittel für die Arrestation der zu treffenden Genossen verwandt werden sollte. Er wurde dann am Samstag stark bewacht nach dem Treff geführt. An dem Treffpunkt angelangt. ist der Genosse blaß geworden, so daß es den begleitenden Beamten auffiel, die sich dann an den Genossen Bennies mit der Bemerkung wandten: Sie müssen lieber die Aktion ab= brechen. Darauf erwiderte Genosse Bennies: Nein, ich zeige Ihnen den Mann! Jst vorwärts gegangen und als ein vorbeifahrender Autobus die Straße paffterte, mit einem Hechtsprung vor denselben hingesprungen. Nach einer Viertelstunde war der Genosse Bennies tot.
Mit revolutionären Grüßen...
Ein Junkersflugzeug stürzte bei Königswinter auf den Rhein ab. Der Pilot wurde getötet. Von der Maschine aus wurden Fotoaufnahmen für ein Industrieunternehmen ge macht.
Paris , 4. Oft. Der Vorfißende des Nationalen Frontfämpferverbandes( UNE.), Lebecq, und dessen Vorstandsmitglied Abgeordneter Gon erklären sich im Excelsior" mit Doumergues Staatsreformplänen grundsäßlich einverstanden, weil der Ministerpräsident die Lösung nicht in der Umwälzung, sondern in einer langsamen Entwicklung suche. Auch die Frontkämpfer zögen die Evolution einer Revolution vor. Es sei aber höchst bedauerlich, daß der Ministerpräsident dabei den Unterbau für sein Werk vollkommen vergesse: die Wahlreform. Unmöglich könne man das Parlament zur Achtung des Allgemeininteresses und zur Zurückstellung der Sonderinteressen veranlassen, wenn das feßige Wahlsystem beibehalten werde. Die Frontkämpfer forderten die schleu nige Einführung des Verhältniswahlsystems.
Das Neueste
Die im Frühjahr aufgenommenen Verhandlungen zwis schen Deutschland und Polen über Preffefragen werden am 4. Oktober im polnischen Außenministerium fortgesezt.
Im Zusammenhang mit dem durch den Geburtenausfall während des Krieges eingetretenen Refrutenausfall hat der franzöfifche Generalstab im Einvernehmen mit der Regierung beschlossen, mehrere Regimenter farbiger Truppen aus Marotto nach Frankreich zu verlegen. Der Vorschlag des Präsidenten Roosevelt , daß fich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Industrie über einen Waffenstillstand von sechs Monaten einigen sollen, ist vom Tertilarbeiterverband angenommen worden.
Die Hoffnung, die 26köpfige Bejagung des in Seenot geratenen und vermutlich bereits untergegangenen englischen Frachtdampfers Millpool" retten zu fönnen, ist aufgegeben worden.
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Der ursprünglich für Mitte Oftober geplante Besuch Barthons in Rom ist auf Ende des Monats oder Anfang November verschoben worden.
Seit zwei Tagen durchstreifen bewaffneten Polizeitruppen die Straßen Madrids. Automobile werden angehalten und burchsucht.
Die Ministerliste des neuen spanischen Kabinetts Lers rong, enthält sechs Radikale, drei Vertreter der Katholischen Boltsaktion, zwei Agrarier, einen Liberal- Demofraten und einen Unabhängigen.