Der große Winterbluff

Propagandatheater in der Krolloper Hitler, der Warner Goebbels der Sparsame Was hinter den Zahlen steckt.

Schlagartig" soll in Kürze die Winterhilfe 1934/35 im Hitlerreich einsetzen. Die Männer, die stets von Würde und Schlichtheit reden, wohin immer sie in ihren Lurus­autos kommen, benutzen diesen Anlaß zu neuer repräsen tabler Reflame. Früher, in den verbrecherischen vierzehn Jahren, geschah das Selbstverständliche von selbst, ohne Auf­hebens davon zu machen. Die Sozial- und Wohlfahrtspolitik der Jahre von Weimar " wird immer zu den Ruhmes­blättern deutscher Leistungen gehören. Heute wird die Sozial­politik im Umfange von Milliarden Mark abgebaut, wäh­rend zur gleichen Zeit die Winterhilfe über die ungeheuren Verluste an Volksvermögen und Volkswohlfahrt hinweg­täuschen soll.

Der Führer" eröffnete das Winterhilfswerk am Diens­tag durch eine Kundgebung in der überfüllten Krolloper. Adolf Hitler als Redner: es ist immer dasselbe. Er kommt erst in Schwung, wenn er die Politik der deutschen Republik rhetorisch zerschmettern kann. Dann erst zucken die Funken aus seinem Hirn. Man hätte früher Volk und Reich dem Hunger und dem Elend ausgeliefert. Jetzt aber, unter Seiner Führung, werde durch brüderliche Einigung" alles besser. Freilich, er ist nicht mit allen seinen Volksgenossen zu­frieden. Es gebe noch wohlsituierte Gesellschaftsschichten", die oberen Zehntausend", die noch nicht gebührend opferten. Wir haben leider nie erfahren, was Adolf Hitler , der Autor des Millionenschlagers Mein Kampf ", beteiligt am dominierenden Eher- Verlag , selber geopfert hat. Und die braune Bonzofratie unter ihm! Wir verlangen von nie­mandem, etwas zu tun, was er nicht selbst zu tun bereit wäre": einen solchen Satz wagte später Herr Dr. Josef Goebbels in seiner Rede. Dieser Mann, einst ein Minderbemittelter in jedem Betracht, Student und Dofto­rant dank der Wohlfahrt katholischer Organisationen, ist Heute Millionär. Die Eroberung Berlins " hat sich für ihn in Gestalt einer Villa, eines Gutes in Mecklenburg und einem Park von Luxusautos rentiert, von den Banffonten abgesehen. Was ist Herr Goebbels , gemessen an seinem Wohl­stand, zu tun bereit", was die andern, die durch den Natio­nalsozialismus Rang und hohe Einkünfte erworben? Wir haben die Spenden dieser Herrschaften nie erfahren. Würden sie opfern nach dem Maße ihrer Gewinne durch das dritte Reich": die Winterhilfe hätte gar keine Organisation nötig und könnte im Gelde schwimmen.

Der Führer" bekennt sich zu der Auffassung, daß im Nationalsozialismus die Meinung, die Verwendung eines Vermögens sei in jedem Umfange nur Privat­angelegenheit des einzelnen, eine Korrektur" erfahren müsse. Die hohen Gönner Hitlers , die von der berühmten Unterredung in der Kölner Villa des schwerindustriellen Vertrauensmannes Barons von Schröder an seinem Auf­stieg mit ihren Sympathien begleiteten, brauchen nicht zu zittern. Hitler wird ihnen nichts tun. Sie fürchten nicht einmal das Eintopfgericht, dessen Wiederkehr Herr Goebbels mit diesen Worten angekündigt hat:

Im Eintopfgericht an einem Sonntag jedes Monats soll die Nation sich vom ersten bis zum legten zufammen schließen in einer großen und edlen Solidarität. Der ideelle Wert dieser Demonstration übertrifft dabei bei weitem noch den materiellen. Jeden Monat einmal wouien wir alle, Führer, Minister, Reichsleiter und Gauleiter, Generale, Offiziere und Soldaten, Großindustrielle und Bergarbeiter, Handelsköniae und Angestellten, mit den Aermsten des Volfes ein Eien essen, um dabei zu lernen, wie gering und nichtig der Wert des Magendienstes dem Wert des Dienstes an der Nation gegenüber ist. Nun gibt es freilich sehr verschiedene Eintopfgerichte. Es gibt wahre Leckerbissen in einem Topfe, die das Wochen= einfommen einer Arbeiterfamilie fosten. Es gibt aber auch

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eine Elendssuppe in einem Topf, vor deren Geruch die " Führer" aller Garnituren schaudernd zuridichrecken. Man ficht, der Dienst an der Nation" hat seine verschiedenen Seiten. Dieses Eintopfgericht ist das beste Symbol des Bettelsozialismus der Tat" im dritten Reiche.

Herr Goebbels prunfte mit den Zahlen für die Winterhilfe des vergangenen Jahres. Man hat für 320 Millionen Werte verteilt. Das macht 4 Mart pro Monat auf den Kopf hei rund 17 Millionen Unterstüßten. Diese Riesenzahlen find also ein einziger Bluff, wenn man sie auf die wirk­liche Leistung für den einzelnen umrechnet. Greiser wir noch einige heraus. 12 322 960 Brote wurden angeblich verteilt. Das heißt, daß bei 17 Millionen Unterstützten noch nicht ein­mal einer ein ganzes Brot erhalten hat. Bei 15 043 634 Zentner Kartoffeln entfallen auf den Kopf des Unterſtürten weit weitem noch nicht ein Zentner. Herr Goebbels bezieht sich dabei rühmend auf die freiwillig" geleisteten Abzüge für Lohn- und Gehaltsempfänger. Die Freiwilligkeit dieser Leistung war, wie Millionen Minderbemittelte zähne­fnirschend erleben mußten, das Resultat äußersten polishen und sozialen Druckes.

Was ganz überwiegend den Minderbemitteln fort­genommen wurde, wurde andern Minderbemittelten wieder gegeben: das ist das Fazit der Winterhilfe, die groze braune Solidarität. An dieser Stelle erinnerte sich Herr Goebels an die Millionen, die in den Händen der amts: saltenden Kassierer zurückgeblieben waren. Drohend vermerkt der Herr Propagandaminister, daß die Regierung entschlosse sei, mit drakonischen Strafen vorzugehen, wo immer sich ein for­rupter Ansatz zeigen sollte, Ein Staat, dessen Wesen auf Korruption und Korrumpierung beruht, und der für sich selbst jede echte Volfskontrolle gewaltsam unterdrückt, wird Fei allen Drohungen die Herren Kassierer der Winterhilfe immer wieder zu Griffen in die Kasse anregen.

Diese Organisation belastet das Volksvermögen schwer und gänzlich unproduktiv. Man berechnet ihre Kosten nach Mil­lionen. Triebe das dritte Reich" eine vernünftige Wirtschaftspolitit, so könnte der frühere Standart der deutschen Sozialpolitik aufrechterhalten werden. Sie fönnte diese ganze wilde Bettelei überflüssig machen und das Zehnfache von dem erbringen, was heute erpreßt wird. Dafür aber will die braune Führung auf einem anderen Gebiet zur spartanischen Einfachheit zurückkehren. Wörtlich sagte Herr Goebbels :

" Die Regierung selbst wird angesichts der Not des Volfes wie im Vorjahre mit einem Mindestmaß an Repräsentation auskommen. Sie will den Armen nicht das aufreizende Schauspiel des vergangenen Regimes bieten, ihre Minister bei Gaftereien und Völlereien zu sehen, während das Volk hungert. Wenn wir als Nation feinen Ueberschuß haben, so wollen wir das, was wir besitzen, ehrlich so verteilen, daß jeder wenigstens etwas hat."

Niemals ist das Geld zu leerer Repräsentation so heraus­geworfen worden, wie in den ersten anderthalb Jahren dieses Dritten Reiches ". Der Führer baut ganze Prunfstraßen in München . In Köln läßt er mit Dr. Len das Haus der Ar­beit" in einer Länge von 380 Meter unter Beseitigung der früheren Messebauten errichten. Hunderttausende und Mil lionen werden für Aufmärsche, für Tribünen, für Schmuck und Fahnen verschwendet, von den Luxuslimousinen der Amtswalter ganz abgesehen. Jetzt wollen sie alle wieder ganz einfach werden, schlichte Bürger, ehrlich alles verteilend ,,, da­mit jeder wenigstens etwas hat".

Louis Barthou

Fabre 1862 i

Saarbrüden, 10. Oktober. Im Jahre 1862 in den Pyrenäen geboren, trat Jean­Louis Barthou schon mit 27 Jahren als Parlamentarier in das öffentliche politische Leben ein. Er wurde 1889 ins Parlament gewählt und schon 1894 zum ersten Mal Minister. Als 72iger ermordet, hatte er 45 Jahre Politik hinter sich. Zwei Jahre jünger als Poincare, gleichen Alters mit Briand und ein Jahr jünger als Doumergue: Das ist die Genera­tion, zu der Barthou gehörte- Die Generation der großen Parlamentarier, die fast alle, jeder auf seine Art, die Tradi­tionen der großen Revolution mit gewissem fonservativen zug in ihrem politischen Denken verbanden. Trotzdem Bar­ thou zu den interessantesten Köpfen dieser Generation ge­hörte, hatte er bis in die letzte Zeit zwar eine bedeutsame, aber keine führende Stellung in der französischen Politif ge­habt. Mehrfacher Minister, war er nur einmal und für ziem­lich furze Zeit 1913- Ministerpräsident. Allerdings ist es eine außerordentlich bedeutsame Ministerpräsidentschaft ge= wesen. Barthou setzte gegen alle Widerstände die dreijährige Dienstzeit durch und verstärkte die französischen Rüstungen.

Nach dem Kriege war Barthou von 1920 bis 1922 Kriegs­minister im Kabinett Briand , von 1922 bis 1924 Justizmini­ster im Kabinett Poincares, 1926 Justizminister und 1930 noch einmal Kriegsminister. Er vertrat Frankreich 1922 auf der Konferenz in Genua und war vier Jahre lang Präsident der Reparationskommission. Nach 1930 schien seine politische Laufbahn schon abgeschlossen. Seine Generation verließ die politische Bühne. Poincare zog sich wegen seiner schweren Krankheit von der Politik zurück. Doumergue war nach dem Ablauf seiner Präsidentschaft entschlossen, seinen Lebens­abend in der idyllischen Stille seines Landsizzes zu verbrin­gen. Briand , der keine Rast fannte, starb. Man fing schon an, die alte republikanische Garde zu vergessen.

Nach dem 6. Februar aber wurde sie wieder gerufen, die Geschicke Frankreichs zu leiten. Doumergue wurde Minister­präsident und bildete die Regierung des Waffenstillstandes. Als 72jähriger wurde Barthou Außenminister und schon nach wenigen Wochen staunte die ganze Welt über seine jugend­liche Frische, seine erstaunliche Vitalität. Erst jetzt kam für Barthou die große Zeit, die jetzt durch die Schüsse der Verbrecher abgebrochen wurde.

Barthou war alles andere als ein Nur- Politiker. Er war ein außerordentlich kultivierter Mensch von vielseitiger Bil­dung und ein hervorragender Schriftsteller. Er war Afade­miker, und das spürte man auch in seinen Reden und in seinen diplomatischen Dokumenten. Man spürte die Schule der großen französischen Logifer in der klassischen Einfachheit und Genauigkeit der Formulierungen, in der echt franzö­sischen Klarheit des Denkens, die auch durch die Ausbrüche seines jugendlichen Temperaments nie getrübt wurde. Barthou hat viele Bücher geschrieben: über die großen Figu= ren der französischen Revolution, über Victor Hugo , über Wagner, Heinrich Heine und noch viele andere. Er hat auch Bücher gesammelt, und seine Sammlung der wertvollen und seltenen Bücher ist bemüht in den Fachkreisen der Welt. Viel­leicht haben diese Studien und Liebhabereien Barthou frü­her gehindert auf die Dauer eine führende Stellung in der Politik einzunehmen. Sie haben aber gewiß diesem kulti­vierten Geist den letzten Schliff gegeben und den Glanz sei­ner letzten Periode vorbereitet.

Doumergue Außenminister

Paris , 10. Oft. Bis zur engültigen Reglung der Nach­folge Barthous hat Ministerpräsident Doumergue die Zeitung des französischen Außenministeriums übernommen.

Goebbels pries zuguterlebt den Führer als den mor Die Opfer von Marseille

lischen Gesetzgeber des deutschen Volkes". Moral: das ist bei uns so Sitte im dritten Reich". Ueber den Leichen der im Sommer gemordeten Freunde breiten sich nunmehr die freundlichen Aspekte der Winterhilfe.

Vorbereitungen der Rätewahlen Serbien und Italien freu

in der Sowjetunion

In der ganzen Sowjetunion werden Vorbereitungen für die ordentlichen Rätewahlen getroffen. 90 Millionen Wäh­ler werden für die bevorstehenden Wahlen in Bewegung gesezt. Jeder Werftätige in der Sow­ jetunion , welcher das 18. Lebensjahr erreicht hat, ist wahl= berechtigt, unabhängig davon, wo er sich im Augenblick der Wahl aufhält. Die Zahl der Wahlberechtigten beweist er­neut, welche großen Massen unmittelbar durch die Räte ver­treten werden.

Die sowjetischen Blätter veröffentlichen die Verordnung der Regierung über die Durchführungsbestimmungen der Rätewahlen und der Wahl der Delegierten zum 7. Räte­fongreß der Sowjetunion . Die Delegierten zum Unions­rätefongreß werden auf den Gau, Gebiets- sowie Räte­kongressen der Bundesrepublifen gewählt. Die Dorfräte­wahlen begannen am 1. Oktober. Die Verordnung der Regie­rung über Aenderungen und Ergänzung der Wahlinstruktion enthält Hinweise über die erleichterte Wieder­verleihung des Wahlrechtes an Personen, die fein Wahlrecht haben und die sich durch ehrliche Arbeit bei den Maßnahmen der Sowjetmacht hervortaten. Dies be­trifft in erster Linie die Kinder verschickter Großbauern( Ku­lafen), und zwar sowohl derjenigen, die mit ihren Eltern zusammenleben als auch derjenigen, bei denen das nicht der Fall ist. Sie können das Wahlrecht in ihrem Wohnort er­halten, wenn sie sich mit gesellschaftlich nütlicher Arbeit be­schäftigen und ehrlich arbeiten. Die gesamte Wahlkampagne folgreiche Durchführung des Aufbaus der flaffenlosen Gesellschaft und der Beseitigung fapitalistischer Ueberbleibsel in Wirtschaft und dem Bewußt= sein der Menschen organisiert und durchgeführt werden

Grundsätze der französischen Außenpolitik Paris , 10. Oftober.

Ueber Frankreichs Außenpolitif schreibt Henry Berenger , der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Senats, in der Agence Economique et Financiere":

Frankreich bleibt Serbien und Italien treu, ohne vor die Wahl gestellt zu werden, ob es die Partei des einen gegen den anderen nehmen soll.

Es glaubt sogar, sich nicht mit dieser rein das Gleich­gewicht haltenden Rolle zu begnügen. Es sucht, es hofft die dynamischen Punkte einer Zusammenarbeit zu finden, die sich auf das gemeinsame Ziel richten, das der allgemeine Frie­den für die Unabhängigkeit eines jeden zum Wohle aller bleibt.

Das ist auch der Grundsatz unserer Diplomatie. Darin liegt nichts Geheimnisvolles, nichts Verborgenes. Es vereint in aller Oeffentlichkeit die Interessen Frankreichs mit der Be­friedung Europas und dem Glücke der Welt.

Mußte man nicht, um das zu erreichen, sehr viele Hinder­nisse überwinden, sehr viele Intrigen aus dem Wege schaffen, sehr viele Mißverständnisse flären, die oft fünstlicher als echt waren? Wird man nicht zweifellos seine Eigenliebe besiegen, seinen Appetit mäßigen, seinen Eigensinn abtun müssen? Wenn man das Ziel vor Augen hat, dann hat man es noch nicht erreicht. Mussolinis Rede bringt uns ihm aber wenig= stens nahe."

wird unter der Lofuna des Kampfes für die er Moskau - Rom - Paris

Anti- Kriegs- Kongreß in Chikago

Am 29. und 30. September fand in Chikago der zweite Kongreß gegen Krieg und Faschismus statt, der von der amerikanischen Liga gegen Krieg und Faschismus ein­berufen wurde. Der erste Kongreß, der vor genau einem Jahre abgehalten worden war und an dem Henri Barbusse das Hauptreferat gehalten hatte, war von 2616 Delegierten aus 35 Staaten aus USA . besucht worden. Auf dem zweiten Kongreß waren rund 5000 Deligierte und Gäste versammelt. Der Kongreß wurde durch ein Meeting er­öffnet, an dem 15 000 Personen teilnahmen. Aus Neuyorf ging ein besonderer Antikriegszug nach Chikago ab,

Mosfau, 4. Oktober 1984.

Die Istwestija" behandelt in einem Artikel ,, Den Kampf für Desterreich". Sie betrachtet dabei die Situation, wie sie seit vem 25. Juli sich entwickelt hat und die Ergebnisse der Un­terhaltungen, die man in Genf gepflogen hat. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß die zwischen Barthou und Mussolini bevorstehende Unterredung zu einem Einvernehmen führen wird, an dem auch die Kleine Entente teilhaben wird.

Gleichzeitig kommt die Prawda" auf das Interview zu­rück, das Mussolini mit dem bekannten amerikanischen Jour­nalisten Knickerbocker hatte. Prawda" zitiert Mussolinis Worte: Das gegenseitige Verständnis Frankreichs und Italiens ist notwendig für das Einvernehmen auf der Grundlage freundschaftlicher Zusammenarbeit der Staaten, die den Frieden in Europa hüten."

Man beobachtet alip, daß Moskau die französisch- italie= nische Annäherung begrüßt, die geeignet ist, den Appetit der Nazis zu zügeln und so den europäischen Frieden zu sichern,

Drei Tote, neun Verletzte

DNB. Paris, 10. Oft. Die Zahl der Todesopfer des An­schlags in Marseille stellt sich wie folgt dar: König Alerander, Außenminister Barthou und der Polizeibeamte Galy. Ver= letzt wurden und im Krankenhaus in Behandlung sind neun Personen, darunter der französische General Georges, Mit­glied des Obersten Kriegsrates, der nachts operiert wurde und dessen Befinden sehr erst ist; ferner drei Franzosen( darunter ein Kino- Operateur), vier Französinnen und ein 14jähriger Junge. Die Verlegungen der letzten acht Personen geben zu feinen Besorgnissen Anlaß. Außerdem sind zwei weitere Ver­letzte in ihren Wohnungen in ärztlicher Behandlung, und zwar ein Polizeiinspektor, der einen Beinschuß davongetragen hat, und eine Witwe.

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Am Samstag, dem 13. Oktober, um 21 Uhr, geselliges Bei­Am Dienstag, dem 16. Oktober, sammensein mit Tanz. um 21 Uhr, spricht Dr. med. Wanschel über ,, Meine Erleb­nisse als Flüchtlingsarzt". Der Reinertrag dieses Abends wird zwei Emigrantenhilfskassen überwiesen. Der Eintritt am Samstag resp. am Dienstag ist für Mitglieder frei, für Gäste 5 Fr.( Stellungslose 3 Fr.). Gäste willkommen. Der Deutsche Klub ist der Treffpunkt aller Nichtgleich­geschalteten. Seine Adresse lautet: Salons Le Péristyle , 31 bis. Rue Vivienne( Metro Bourse).

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