Völker in Sturmzeiten Nr. 44
Völker in Sturmzeiten
Im Spiegel der Erinnerung- im Geiste des Sehers
So war es
Ultimatum und Rückreise
Wieder freier deutscher Boden!
Schließlich setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Am Bahndamm verkündete eine Tafel die Grenze des besetzten Gebietes. Jetzt erst waren wir wieder auf freiem deutschen Boden. Man mag über diese Sentimentalität spotten, und auch mir kommt sie heute etwas kindisch vor, wenn ich daran denke. Aber ich schreibe es dennoch, weil es so war: ich empfand eine geradezu zärtliche, wehmütige Liebe für diesen deutschen Boden, dem wenigstens äußerlich die nachträglichen Spuren des Krieges erspart geblieben waren. Keine fremden Uniformen mehr und vor allem keine Ruinen. Ich sah plötzlich vor mir das entsetzliche Bild von St. Quentin im Morgengrauen vor zwölf Stunden zuvor und zum ersten Male kamen in mir Zweifel auf. War Deutschland wirklich so unglücklich, wie wir es empfanden? Hätte es nicht diesen Krieg noch viel furchtbarer verlieren können? Hatten wir das Recht, diese blühenden Gebiete dem feindlichen Vormarsch und, wer weiß, den feindlichen Fliegerbomben durch unsere Ablehnung der Unterzeichnung auszusetzen?
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Und wiederum: konnten wir dieses Diktat unterschreiben, ohne wenigstens den Versuch zu machen, durch ein Nein die Gegner zum Einlenken zu veranlassen? Was hatten wir ihnen nicht alles in unseren Gegenvorschlägen angeboten? Konnten wir uns diese Mantelnote widerstandslos bieten lassen? Hatten wir nicht die Pflicht, einen letzten, allerletzten Kampf mit rein geistigen Waffen um Deutschlands Zukunft zu führen?
Die Pflicht? Leicht gesagt! Ja, worin bestand denn eigentlich unsere Pflicht? Was befahl wirkliche Vaterlandsliebe? Einen Widerstand zu leisten, von dem niemand wußte, ob er nicht völlig zwecklos sein würde, oder diese blühenden deutschen Gaue vor dem Zugriff. des Gegners durch schnellen Friedensschluß zu schützen?
Das furchtbare Dilemma
Qualvoll rangen in mir diese Gedanken miteinander. Und ich hatte den Eindruck, daß sie die meisten meiner Mitreisenden ebenfalls beherrschen. Der Erregung und Entschlossenheit des Abends zuvor war ein allgemeines melancholisches Schweigen gefolgt. In Elberfeld erkundigten sich einige Bahnbeamte nach den Vorgängen bei der Abfahrt in Versailles , die in etwas dramatisierter Form nach Deutsch land gemeldet worden waren. Ueber Barmen, Hagen , Arns berg fuhren wir dem Tal der oberen Ruhr entlang. Der Abend senkte sich über ein friedliches, schönes Land. In der Dämmerung passierten wir ein Städtchen im Festschmuck, Meschede : überall Fahnen, Girlanden, Frauen und Mädchen in weißen Sonntagskleidern füllten die Straßen irgend ein Schützenfest oder eine Stiftungsfeier. Dieser Anblick gab mir einen schmerzlichen Ruck: ach so, hier feiert man noch Feste? Wissen denn die Menschen nicht, was uns bevorsteht? Und es war zugleich etwas Tröstendes dabei: also auch jetzt fordert die Lebensfreude ihre Rechte! Diese Menschen, die viereinhalb Jahre lang nur Kummer und Leid, Not und Hunger gelitten haben, sie wollen endlich leben und genießen!
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Ja, worin bestand eigentlich unsere Pflicht? Nur nicht darüber nachdenken, sonst wird man am Ende noch weich und schwankend... Gestern nacht noch die Entschlossen
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heit... Natürlich angesichts einer derartigen Mantelnote... Aber hatten wir denn wirklich gar nichts erreicht?... Ober schlesien , Schneidemühl , ein Stück Hinterpommern gerettet... Ja, was ist denn das schon, Schneidemühl und das Stück Hinterpommern, wenn wir finanzielle Bedingungen unterschreiben müssen, die wir eigentlich noch gar nicht kennen, von denen wir nur wissen, daß sie unerfüllbar sein werden alles bezahlen!- und daß sie im Falle der Nichterfüllung Strafmaßnahmen, neue Gebietsbesetzungen zur Folge haben werden... Wir retten durch Unterzeichnung zwar die Reichseinheit vor den Separatisten und ihren alliierten Drahtziehern, aber auf wie lange? Schon bei den Auslieferungen werden wir totsicher in Verzug geraten, weil diese Zumutung, eigene Landsleute, mögen sie noch so gefehlt haben, an feindliche Kriegsgerichte auszuliefern, ein Ding der Unmöglichkeit ist. Welcher Polizist, welcher Gendarm würde einem solchen Befehl Folge leisten? Psychologisch einfach undenkbar! Und auf der anderen Seite wiederum: die armen Kriegsgefangenen, die uns bei der Hinfahrt so jubelnd begrüßt hatten welch furchtbare Enttäuschung für sie! Clemenceau hatte es deutlich genug zu verstehen gegeben: sie sind sein Pfand, seine Geiseln, mit denen er die Unterwerfung erzwingen wollte!
Brockdorffs ,, Nein!"
Lange saßen wir am Abend im Speisewagen, dessen französisches Bedienungspersonal bis Weimar mitfahren sollte, und besprachen in zwanglosen Kreisen diese verzweifelte Lage, das Für und Wider der Ablehnung. Alle waren sich der großen Gefahren und Nachteile einer negativen Antwort bewußt, aber jeder wies noch immer den Gedanken einer Annahme des Ultimatums entschieden zurück. BrockdorffRantzau gesellte sich zu uns. Der ewige Nachtarbeiter entfaltete seine intellektuellen Fähigkeiten immer am klarsten, wenn die Mitternachtsstunde nahte. Er bat mich im Laufe der Unterhaltung, in der er seinen„, Nein"-Standpunkt überzeugender denn je darlegte, eine Niederschrift der Für- und Wider- Argumente zu machen, die man in einer mündlichen Diskussion in Weimar verwenden könnte. Vielleicht könnte die eine oder die andere Formulierung seine eigenen Aufzeichnungen ergänzen oder verstärken.
Wieder begab ich mich in ein Schreibmaschinenabteil des Kurswagens. Als ich gegen 2.30 Uhr morgens meine Arbeit beendet hatte und durch den Restaurationswagen zum Salonwagen des Delegationsführers wollte, lagen auf dem Gang die männlichen und weiblichen Angestellten der französi schen Gesellschaft, Kellner, Köche. Abwaschfrauen, und schliefen fest. Auch sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich und ich wollte sie nicht wecken und wartete die nächste Station ab. Wir waren mittlerweile im Herzen Deutschlands , zwischen Kassel und Eisenach . Ich besprach noch verschiedenes mit Brockdorff- Rantau. Als ich mich bei der nächsten Station es war Eisenach
verabschiedete,
stieg ein Herr in den Zug ein, der sich telegrafisch hatte anmelden lassen: der amerikanische Journalist Karl von Wiegand , der als erster ein Interview mit dem aus Versailles zurückgekehrten Führer der deutschen Delegation haben wollte. Er wurde empfangen. Um halb vier Uhr morgens! So etwas war eben nur Brockdorff- Rantau möglich.
Die Entscheidung im Kabinett
Der 19. Juni 1919
Die Mitglieder der deutschen Friedensdelegation gaben sich, als sie nach Versailles reisten, trotz der Verheißungen Wilsons keiner Täuschung darüber hin, daß die Friedensbedingungen der Gegner hart sein würden. Die sozialdemo kratischen Politiker unter ihnen waren nicht nur aus ihrer weltanschaulichen Einstellung heraus von Anbeginn des Krieges an für einen Verständigungsfrieden eingetreten, sondern auch, weil sie wußten, daß ein Abschluß nur solange möglich war, als die endgültige Entscheidung durch die Waffen nicht gefallen war. Daß die Staatsmänner der Entente weitblickend genug sein würden, dem besiegt am Boden liegenden Deutschland schonende Friedensbedingungen zuzugestehen, war ausgeschlossen. Die Modalitäten des Waffenstillstandsabkommens ließen bereits klar erkennen, daß man auf der anderen Seite an die Schaffung einer Atmosphäre wahren Friedens nicht dachte, sondern entschlossen war, die erlangte militärische Ueberlegenheit rücksichtslos auszunutzen. Nicht nur der Haß war dabei das Motiv, sondern auch die Furcht, die der allerschlechteste Ratgeber ist. Dieses Deutsch land , das seinen Feinden vier Jahre lang widerstanden hatte, erschien ihren führenden Männern so gefährlich, daß sie ihm die stärksten Fesseln anzulegen suchten, um es im Zustande der Ohnmacht zu erhalten.
Ablehnungsentschluß
Wenn wir Delegierten hiernach auch auf Schlimmes gefaßt waren, so waren wir dennoch entsetzt, als wir die Bedingungen erfuhren, unter denen uns der Friede zugestanden werden sollte. Jedem der Nachbarn Deutschlands war ein Stück deutschen Bodens mit ausschließlicher oder doch überwiegend deutscher Bevölkerung zugeteilt worden, damit sie alle durch den Friedensvertrag zu einem ewigen Bunde gegen Deutschland vereinigt waren. Ein wichtiges deutsches Gebiet im Osten wurde in eine Insel verwandelt, die rings von fremden Ländern umgeben war. Ueberall in den zahlreichen Staaten die in den Krieg gegen uns hineingegangen oder hineingezogen waren, wurde das deutsche Vermögen für eingezogen erklärt. Die deutsche Handelsflotte wurde uns genommen. Und das seiner Flotte. seiner ausländischen Guthaben und bedeutender Rohstoffquellen und Versorgungs.
gebiete beraubte Deutschland mit seiner auf diese Weise für unabsehbare Zeit passiv gewordenen Zahlungsbilanz hatte fantastische Entschädigungssummen aufzubringen.
Nachdem ich am 7. Mai 1919 einige Stunden in dem Buche der Friedensbedingungen gelesen hatte, konnte ich nicht weiter. Ich ging in den Park von Versailles , um den heiß gewordenen Kopf abzukühlen. Als ich einen der Hauptwege kreuzte, fuhr ein Auto an mir vorbei, in dem Clemenceau saẞ. Bei meinem Anblick verzog er höhnend das Gesicht, als ob er ausdrücken wollte, daß er den Grund unserer Begegnung ahne. Ich ging in mein Hotel zurück, um das unterbrochene Studium wieder aufzunehmen.
Wir sechs Delegierten waren entschlossen, der Reichsregierung, falls es nicht gelang, eine wesentliche Verbesserung der Bedingungen zu erzielen, die Ablehnung der Unterzeichnung vorzuschlagen. An eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten dachten wir selbstverständlich nicht. Die Krieger eines besiegten Naturvolkes, denen der Ueberwinder einen die volle Versklavung besiegelnden Frieden zumutete, würden ihre Frauen und Kinder getötet haben und in den letzten Kampf gezogen sein. Eine derart romantische Beendigung des Krieges kommt in unseren Zeiten nicht mehr in Frage. Deutschland war außerstande, seinen Gegnern noch einmal mit den Waffen in der Hand entgegenzutreten. Von allem anderen abgesehen, würde eine feindliche Invasion, von Oesterreich ausgehend, das vernichtend am Boden lag und sich nicht wehren konnte, es den feindlichen Armeen ermöglicht haben, in verhältnismäßig kurzer Zeit unsere im Westen stehenden Truppen im Rücken anzugreifen und sie zu vernichten. Auch an wirksame diplomatische Hilfe anderer Staaten war nicht zu denken. Das kaiserliche Deutschland hatte in wahnwitziger Selbstüberschätzung den Krieg mit allen mächtigen Staaten der Welt aufgenommen. Die neutral gebliebenen Länder bedeuteten zu wenig, als daß sie, selbst wenn sie zur Intervention geneigt waren, die Sieger von der Ausnutzung der Lage abzubringen vermocht hätten. Die feindlichen Armeen konnten also ungehindert den Marsch nach Berlin antreten und ganz Deutschland besetzen. Unter dem Schute ihrer Bajonette hätten separatistische Cliqueu an der Atomisierung Deutschlands arbeiten können.
Das Für und Wider
Samstag, 13. Oktober 1934
Von
Die Delegation hat sich über die Furchtbarkeit der Konse quenzen eines deutschen „ Nein" keiner Täuschung hingegeben. Auch schätzten wir die Zartheit des Weltgewissens. nicht so hoch ein, um seinen Protest gegen die Unterdrückung Deutschlands zu erwarten. Aber wir rechneten mit der Friedenssehnsucht, die allen Völkern gemeinsam war. Hätte damals in Deutschland ein Volksentscheid über die Frage der Annahme oder Ablehnung der Friedensbedingungen stattgefunden, so würde eine erdrückende Mehrheit für die Unterzeichnung sich herausgestellt haben. Aber dieselbe Kriegsmüdigkeit bestand in den anderen Ländern. Wie bezeichnend ist es, daß die Regierungen der Ententeländer die Veröffentlichung des Entwurfs des Friedensvertrags zu Hause unmöglich machten! Der Grund kann nur der gewesen sein, daß jene von dem Bekanntwerden der Bedingungen innerpolitische Widerstände befürchteten, die gerade aus der Sehnsucht nach einem endgültigen und wahren Frieden hervorgegangen wären. Wir Delegierten waren aber auch davon überzeugt, daß den Staatsmännern der feindlichen Länder nicht in gleichem Maße an dem Zustandekommen dieses Vertrages gelegen war. Daß er den Wünschen der Franzosen und der Belgier entsprach, bezweifelten wir nicht. Aber die völlige Ausschaltung Deutschlands , wie sie die Folge dieses Vertrages sein mußte, widersprach so sehr der Tradition Englands, das niemals die Hegemonie eines Staates auf dem Kontinent geduldet hatte, daß für die englische Regierung die Bedingungen kein Kräutlein Rührmichnichtan sein konnten. War aber England geneigt, über Aenderungen mit sich reden zu lassen, so durfte man hoffen, daß es, wenn Deutsch land sich zu einem Nein aufschwang, gelingen würde, auch Amerika , das seine Armee sobald als möglich aus Europa zurückziehen wollte, für den Gedanken einer Revision zu gewinnen; freilich hätte sie sehr bald erfolgen müssen, denn lange Zeit hindurch konnte der passive Widerstand nicht aufrechterhalten werden. Bis zu einer Milderung der Bedingungen, die den Frieden für Deutschland erträglicher machte, konnte Schlimmes geschehen. Aber daß die Besetzung der Ruhr einmal kommen würde, war vorauszusehen. Und wenn dies feststand, so war es immer noch wünschenswerter, daß sie durch die Kontingente aller Verbündeten geschah, als durch die Franzosen und Belgier allein. Wir wissen heute, daß Lloyd George von den Zugeständnissen, die Wilson Frankreich gemacht hat, und von der Gestalt, die der Friedensvertrag dank ihnen erhalten hat, entsetzt war und daß er zu spät dem Sadismus Clemenceaus hat Einhalt gebieten wollen. Man kann also nicht sagen, daß die Argumentation der deutschen Delegation falsch war. Die später erfolgte Okkupation des Ruhrbeckens hat, obwohl die innere Zermürbung des deutschen Volkes damals durch die immer wieder fortschreitende Inflation gesteigert worden war, nicht zum Zerfall des Reiches geführt und die von französischen Generalen im besetzten Deutschland geförderten Abtrennungsversuche sind sämtlich gescheitert. Es wird nach alledem nicht möglich sein, zu entscheiden, ob die Befürchtungen derer begründeter waren, die den Vertrag annehmen wollten oder die Berechnungen seiner Gegner.
Das ,, Unannehmbar" der Reichsregierung
Am 12. Mai 1919 beschloß die Reichsregierung in Berlin einstimmig, die Friedensbedingungen vor der Oeffentlichkeit als unannehmbar zu bezeichnen. Wir Delegierten in Ver sailles freuten uns über die Uebereinstimmung der Auffassung des Kabinetts mit der unsrigen. Wir wußten nicht, daß schon in dieser Sigung der Gedanke ausgesprochen worden war, durch den Beschluß werde die Frage einer Unterzeichnung, die unter dem Drucke der Gewalt erfolge, nicht entschieden. Ende Mai begab ich mich, nachdem alle Versuche der Delegation, durch eine Reihe von Noten an die Alliierten, mündliche Verhandlungen herbeizuführen, gescheitert waren, und nachdem unsere Antwort auf die Friedensbedingungen fertiggestellt worden war, nach Berlin . Dort mußte ich erfahren, daß von einer einhelligen Entschlossenheit des Kabinetts, diesen Vertrag zurückzuweisen, nicht die Rede sein konnte. Wenige Tage vorher hatte die gewaltige Demonstration für die Unterzeichnung im Berliner Lustgarten stattgefunden. Immer wieder begegnete ich dem Hinweis darauf, daß die Regierung Kerenski von den Bolschewiken gestürzt worden sei, weil sie die Hoffnung des russischen Volkes anf Frieden zuschanden gemacht hatte. Namentlich Erzberger stand sehr stark unter dem Eindruck dieser Erinnerung. Gelinge es, so führte er aus, den Absturz in das bolschewistische Chaos zu verhindern, und die Entscheidung dieser Frage erfolge im Augenblick des Abschlusses eines wie immer gearteten Friedens, so würden selbst die uns aufgezwungenen Bedingungen den Aufstieg des deutschen Volkes nicht verhindern können. Als ich ihn in einer Kabinettssitzung fragte, ob er es verantworten könne, das Bekenntnis zu unterschreiben, daß Deutschland den Alliierten den Krieg aufgezwungen habe, und ob er nicht gleich mir die Auslieferung der sogenannten Kriegsverbrecher als untragbar empfinde, lächelte er überlegen und erwiderte, in beiden Punkten werde der Vertrag geändert werden. Ich wies höchst erstaunt darauf hin, daß das Schuldanerkenntnis den offenbaren Zweck habe, die schonungslose Härte der Bedingungen vor der Welt zu rechtfertigen, und erklärte, daß mir deshalb die Hoffnung auf die Streichung dieser grundlegenden Bestimmungen völlig unbegründet zu sein scheine. Erzberger blieb aber bei seiner optimistischen Auffassung, mit der er, wie sich später herausstellte, seine Fraktion angesteckt hat. Ich vermute, daß er sich von Professor Haguenin, der damals in Ermangelung eines französischen Botschafters als Vertrauensmann der Regierung seines Landes in Berlin tätig war, hat täuschen lassen. Wenigstens ist dieser Herr in jenen Tagen auch bei mir gewesen, um mich der Annahme der Bedingungen geneigt zu machen, und suchte sein Ziel durch beredte Darlegungen zu gewinnen, die auf den Ton gestimmt waren, daß es zunächst einmal darauf ankomme, der Welt den Frieden zu geben, und daß kein Mensch in Frankreich daran denke, Deutschland Unmögliches zuzumuten.( Fortschung folgt)