Düstere Wolken über Frankreich  

Rücktritt Sarrauts

dub. Paris  , 12. Oftober. Innenminister Sarraut ist in Auswirkung des Marseiller   Anschlages zurückgetreten. Der Generaldirektor der Sicherheitspolizei und der Präfeft des Departements, in dem Marseille   liegt, wurden ihrer Posten enthoben.

Innenminister Sarraut ist von der französischen   Presse für das Versagen des Sicherheitsdienstes beim Attentat in Mar­ seille   verantwortlich gemacht worden.

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Von unserem Korrespondenten

A. Ph. Paris, 11. Oftober. Frankreichs   innenpolitischer Himmel ist bewölft. Die Schüsse von Marseille   haben seinen Frieden in erheblichem Maße gestört. Die Regierung Doumergue  , die sich auf so viele Parteien stützt, fann naturgemäß fein einheitliches und harmonisches Gebilde sein. Sie verdankt ihren Zusammen­halt in erster Reihe der Persönlichkeit des Ministerpräsi­denten, von dessen Kredit sie zehrt. Man weiß, daß die radikal­sozialistischen Gefolgsmassen des Ministers Herriot   nur zu einem Teile mit ihrem Herzen bei der Regierung des Burgfriedens" sind. Man weiß auch, daß die Nationalisten, als deren Vertreter man neben anderen vor allem Tardieu bezeichnen kann, durchaus nicht begeistert bei dem Gedanken find, Seite an Seite mit den ihnen verhaßten Radikal­sozialisten die Verantwortung für die Geschicke des Landes zu tragen.

Die Ermordung des jugoslawischen Königs und des fran­ zösischen   Außenministers gibt jetzt den Rechtspolitikern, denen die Regierung Doumergue nicht rechts genug erscheint, Gelegenheit, den erwünschten Stoß gegen die Zusammen setzung des Kabinetts zu führen. Die Frage nach denen, die verantwortlich dafür sind, daß der Mörder fast ungehindert in Marseille   sein blutiges Werk verrichten konnte, wird allerdings einmütig in der französischen   Presse gestellt. Es wird schärfstes Vorgehen gegen die Beamten gefordert, die irgendwie ihre Pflicht ver= säumt haben. Dabei aber kann man deutlich feststellen, daß die Rechtspresse und sie macht gar feinen Hehl daraus auf den radikalsozialistschen Innenminister Sarrant hinzielt und sein Haupt fordert. Man möchte einen Mann der Rechten an seinem Plaze sehen, der vor allem eine schärfere Fremdenpolitik treiben soll. An die Spize dieser Bewegung stellt sich der nationale Fronttämpferverband, der in einem

Aufbahrung der Leiche Barthous

Paris, 11. Oftober.

Die mit der Reglung des Staatsgebräbnisses für Barthou  beauftragte Kommission hat Mittwoch eine Sigung ab­gehalten, um die Einzelheiten des Begräbnisses festzulegen. Barthous Leiche ist in dem in eine Kapelle umgewandelten Uhrensaal des Außenministeriums aufgebahrt. Das Publi­fum kann den sterblichen Ueberresten des französischen  Außenministers Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr und Samstag bis um 11 Uhr noch einmal seine Ehrfurcht erweisen.

Am Samstag um 1 Uhr wird der Leichnam von der Familie und dem engeren Freundeskreis des Verstorbenen in feierlichem Zuge nach dem Invalidendom geleitet, auf dessen Vorplatz Tribünen errichtet sind. Ministerpräsident Doumergue   wird die Leichenrede halten. Alsdann wird eine Truppenparade vor dem Katafalk stattfinden und die offi­ziellen Teilnehmer des Leichenzuges werden nach beendetem Vorbeimarsch sich zu der religiösen Leichenfeier im Inva­lidendom zusammenfinden. An dieser religiösen Feier werden auch die früheren Frontfämpfer mit ihren Fahnen teil­nehmen. Dann wird der Sara in Begleitung der Familie und der engsten Freunde des Verstorbenen nach dem Pere Lachaise   gebracht, wo die Beisetzung im Erbbegräbnis der Familie stattfindet.

Isministers Cheron n

Commuique den Rücktritt des Justizministers Cheron und des Innenministers Sarrant   fordert.

Im Jour" heißt es, Frankreich   sei ein Land, das weit­herzige Gastfreundschaft pflege. Es denke nicht daran, mit seiner Ueberlieferung zu brechen. Aber wenn Ausländer unter Nichtachtung der Gesetze der Gastfreundschaft sich in Frankreichs   Innenpolitik einmischten, wenn sie hier ihren haßvollen Plänen nachgingen, dann sei das geradezu uner­träglich. Sicherlich sei die Fremdenkontrolle unzureichend. Unerhört sei es, daß Aus= länder ungestraft an Kundgebungen teil= nehmen könnten, deren 3 wedes sei, ein staat­liches Durcheinander zu schaffen. Sie sollten in solchen Fällen ohne weiteres ausgewiesen werden.

Doumergue als Nachfolger Barthous be= Sehr lebhaft sind die Erörterungen darüber, wen

Sprechstunde

für die Leser der., Deutschen Freiheit"

Eine Sprechstunde für die Leser der ,, Deutschen Freiheit" findet an jedem Montag und Mittwoch von 17.30 bis 19 Uhr in Paris   20e, 10, Avenue de la Porte de Ménilmontant, statt. Ein ehemaliger deutscher   Rechtsanwalt und Notar wird unseren Lesern kostenlos Auskunft in allen juristischen Fragen erteilen. Außerdem können sie unentgeltlich in allen Emigrationsfragen, Berufsumschichtung usw. beraten wer den. Schriftliche Anfragen sind unter Beifügung des Rück­portos zu richten an die Rédaction de la ,, Deutsche Freiheit", Bureau parisien, 10 Avenue de la Porte de Ménilmontant, Paris   20e.

Die Sprechstunde findet erstmalig im Montag, 15. Oktober,

statt.

ſtimmen wird. Eine Entscheidung darüber wird wohl BRIEFKASTEN

faum vor Montag fallen; denn am Samstag findet Barthous Beisetzung statt, am Sonntag ist der zweite Wahlgang für die Kantonalwahlen. Zunächst hat ja Doumergue   die Füh­rung des Außenministeriums selber übernommen, und ge­wichtige Stimmen werden dafür laut, daß er das Außen­ministerium behält. Man will so gewissermaßen einen Status quo schaffen, weil man meint, daß eine Kräftever­schiebung im Kabinett sehr leicht zu einer Krise der Gesamt­regierung führen könne. Deuvre" bemerkt, die Gesamt­demission würde es Doumergue ermöglichen, sein Kabinett gründlich zu erneuern. Dabei können zwei oder drei Minister Blatt hinzufügt, die Rechte schon lange fordert. Das sei verschwinden, deren Beseitigung, wie das radikalsozialistische aber nicht ganz einfach. Unter den Kandidaten für Reihe Herriot   und Paul- Boncour  , für das den Außenministerposten nennt man in erster Innenministerium Pierre Raval.

Man kann nicht annehmen, daß eine Berufung Herriots in den Quai d'Orsay ohne Schwierigkeiten vor sich gehen könne. Herriot   gehört der Regierung als Minister ohne Porte­feuille an, ebenso wie Tardieu. Beide sind lediglich als Ver­bindungsleute zu ihren Parteien gedacht. Würde nun dann würde die Rechte die Tardieu entsprechende Forde­Herriot den wichtigen Posten des Außenministers erhalten, rungen stellen.

Dunkle Wolfen stehen am innenpolitischen Himmel Frank­ reichs  . Doumergue   wird seine ganze Geschicklichkeit und mehr noch seine Autorität aufbieten müssen, um sie zu zer­streuen.

Kämpfe in Spanien  

Keine Beruhigung

Paris, 12. Oft. Nach in Paris   vorliegenden Meldungen aus Spanien   wurde im Verlauf der Nacht in Madrid  wiederum geschossen, vor allem im nördlichen Stadtviertel. Ein Automobil raste durch die Straßen und feuerte aus einem Maschinengewehr. Der Polizei ist es nicht gelungen, den Wagen zum Stehen zu bringen oder einzuholen.

Nach einer Mitteilung der Regierung sollen in der Pro­ vinz Asturien   Kämpfe um den Naranco- Berg begonnen haben. Die Aufständischen haben ein großes Hotel in Oviedo  in Brand gesteckt. Nach einer Meldung aus La Coruna  haben die Aufständischen die dortige Petersfirche in Brand gesteckt, die fast vollständig ein Raub der Flammen wurde. Paris  , 12. Oft. Nach einer Meldung aus Le Ferrol haben die Aufrührer einen Angriff auf das Elektrizitätswerk aus­geführt und die Stadt somit der Lichtversorgung beraubt. Die Zivilgarde hat die Aufrührer schließlich zurückgewiesen. Einer der Angreifer, Lehrer und" Direktor einer margi­stischen Zeitung, wurde getötet. Nach einer Meldung aus Bilbao   haben die Regierungsstreitkräfte die von den Auf­ständischen besetzte Ortschaft Derandio wieder eingenommen und dabei ein großes Waffenlager entdeckt. Man fand die rungstruppen gegen Valmaseda vor, das sie ohne Kampf be­setzten.

Vor der Beisetzung König Alexanders eichen weier Zivilisten vor. Alsdann rückten die Regie­

Belgrad, 12. Oft. Der Kreuzer Dobrownit" mit den sterb­lichen Ueberresten des Königs Alexander wird am 14. Of­tober um 6 Uhr früh, geleitet von sämtlichen südslawischen Kriegsschiffen, in Spalato eintreffen. Nach einem Gedächtnis­

gottesdienst wird die Bevölkerung an dem Sarge vorbei ziehen. Um 10 Uhr wird der Sarg im Sonderzuge nach Agram übergeführt, wo er in den späten Abendstunden ein treffen wird. Am 15. Oftober morgens erfolgt die Weiter­fahrt nach Belgrad  , wo sich zum Empfang u. a. die Mitglieder des Regentschaftsrates und der Regierung sowie Vertreter von Senat und Kammer einfinden werden. Der tote König wird ins alte Palais übergeführt, wo ein furzer Gedächtnis­gottesdienst abgehalten wird. Am 16. und 17. Oftober wird die Bevölkerung an der Bahre vorüberziehen dürfen, um Mitternacht des 17. Oftobers wird der Sarg in die Bel­ grader   Kathedrale gebracht, wo am 18. Oftober morgens ein feierliches Requiem abgehalten wird. Sodann erfolgt die Ueberführung in die Kirche in Oplemnaß, wo die Beiseßung unter militärischen Ehren erfolgen wird.

Kabinett Uzunowitsch bleibt

dnb. Belgrad  , 12. Oft. Die Regentschaft bestätigte am Donnerstag das Kabinett Uzunowitsch.

Ifallenfeindliche Kundgebungen in Jugoslawien  

Belgrad  , 12. Oft.( United Preß".) In den gestrigen Abendstunden haben sich in ganz Slawonien   eine Reihe von Demonstrationen ereignet, die eine Spize gegen Italien  enthielten. Von den Führern der Demonstranten wurde dar­auf hingewiesen, daß die Südslawen in der letzten Zeit über die Ziele der italienischen Politik hätten Klarheit gewinnen müssen; sie seien in ihrer Eigenstaatlichkeit und in ihrer nationalen Ehre bedroht gewesen.

Der Polizei gelang es, die Demonstranten, die sich immer wieder sammelten, ohne Gewaltanwendung zu zerstreuen. Zur Verhinderung weiterer antiitalienischer Kundgebungen wurden auf Anordnung der Regierung das italienische Ron= sulat und die italienische Gesandtschaft in Belgrad   durch starfe Polizeivosten gesichert.

In Agram und Laibach wurden Demonstrationsrufe gegen Italien   und Ungarn   laut. Die Konsulate dieser beiden Län­der stehen unter Bewachung. Zwischenfälle ereigneten sich in­dessen nicht.

In Seraiewo fam es zu Demonstrationen, die sich gegen Italien   und gegen die Kroaten richteten. Da die Weisun des Bischofs, die Kathedrale marz auszuschlagen, nicht erfolgte, demonstrierten junge Leute auf dem Domplat zogen dann durch die Straßen und warfen den als kroati gefinnt bekannten Einwohnern die Fensterscheiben ein. Aehn­liche Rundgebungen ereigneten sich in Lubotista.

Die französischen   Stichwahlen Die Radikalsozialisten im zweiten Wahlgang

Paris  , 12. Oft. Der Vollzugsausschuß der Radikalsozia­listischen Partei hat am Donnerstag einen Beschluß ge= Parteiprogrammm die Wahltaktik für den zweiten Wahl­faßt, der es den Bezirksvereinigungen überläßt, gemäß dem gang der Kantonalwahlen zu bestimmen. Taß die Tendenz dieser recht wenig bestimmt gehaltenen Richtlinien eher nach rechts, als nach der marristisch- kommunistischen gemeinsamen Front hin geht, fann man aus der Tatsache entnehmen, daß das von der Demokratischen Allianz ausgeht, die unter dem in der gleichen Sizung ein Schreiben zur Erörterung stand, Vorsiz des linksrepublikanischen Abgeordneten und Mini­sters Flandin   steht. In diesem Schreiben wird angefragt, ob die Radikalsozialisten nicht der Ansicht seien, daß ein Ver­such der Annäherung zwischen den beiden Parteigebilden angebracht wäre. Der Vollzugsausschuß der Radikalsozia­listen hat zu diesem Vorschlag gestern noch nicht amtlich Stellung genommen, will jedoch grundsätzlich keine Aus­sprache zurückweisen.

..Times" und..Manchester Guardian' Von der Gestapo   beschlagnahmt

Die Londoner" Times" meldet, daß ihre Ausgabe vom letzten Samstag in Berlin   beschlagnahmt worden ist. Seit dem 20. Juli ist es das fünfte Mal, daß das englische Blatt von dieser Maßnahme der Geheimen Staats­polizei betroffen wurde, und die Beschlagnahmung wurde diesmal begründet mit einem Telegramm aus Wien   über die österreichisch   deutschen   Beziehungen, in dem über eine Gerichtsverhandlung gegen einen Reichsdeutschen wegen Beteiligung am Juliputsch und über die Mission v. Papens berichtet wurde. Der Manchester Guardian" wurde am gleichen Tage ebenfalls beschlag­nahmt, vermutlich wegen eines Artikels über die Aus­sichten des Prozesses gegen den Kommunistenführer Thäl­ mann  

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In der Nacht zum Freitag brach in einer Autokarosserie: fabrit in Lyon   ein großer Brand aus. Der ganze Gebäude: fomplex wurde ein Raub der Flammen. Die Fener: wehr konnte nur mit großer Mühe ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Der Sachschaden wird auf mehr als eine Million Franken geschätzt.

A. Ru. Biel. Ihr Wunsch wird erfüllt.

Junger Katholik im Reiche. Gelegentlich einer Auslandsreise machen Sie uns ein Gedicht zugänglich, das von der national­sozialistischen Zeitungskorrespondenz auch katholischen Zeitungen zum Abdruck zugemutet wird:

Wir tragen nicht das Banner morscher Lehren! Wir fügen nicht den Saum der falschen Welt! Und feine Macht vermag uns zu befehren, denn unsre junge Seele muß sich wehren, weil sie sich ihren Glauben selbst erhält! Und dieser Glaube spricht in unsren Fahnen zu einem Gott, der über allem steht. Er gab uns einen Führer, und wir haben an frischen Gräbern seines Willens Bahnen und unser Marschtritt ist für ihn Gebet! Otto Pohle. Sie meinen, das sei der echte Nationalsozialismus: Gebet des Kommißstiefels für Adolf Hitler  , den neuen Gott.

Ein Darmstädter" schreibt uns: In der Deutschen Front" ist vor einigen Tagen der vierte Artikel zur Saarfrage aus der Feder eines Herrn Richard Seubert aus Darmstadt   erschienen. Dieser R. Seubert nennt sich im Untertitel stolz: ehemaliger sozial­demokratischer Chefredakteur". In der Tat war er das, und zwar in Darmstadt  , wo er nach dem Tode Ludwig Quessels, des alten, aufrechten Sozialisten, am Hessischen Volksfreund" die Res daktionsgeschäfte leitete. Er gehörte in der SPD  . zu den ständigen Querulanten und anmaßendsten Besserwissern. Sich selbst hielt und empfahl er als den überzeugtesten und intelligentesten Sozialisten von Hessen   und Umgegend. Auf den hessischen Landesparteitagen machte er persönlich eine ganz besondere Art Opposition": Er vers suchte, die proletarischen Delegierten mit einem Wust von Fremd­worten dumm zu machen und behandelte alle Fragen von dem Standpunkte der marxistischen Dialektik" so, wie er sie verstand. Gegen Hitler   und den Nationalsozialismus konnte er nie das Maul weit genug aufreißen. Vielleicht ist es für seine heutigen Auftraggeber von einigem Interesse zu erfahren, daß Jdee und Text zu einem Flugzettel, der in 1932 besonders in der Darmstädter  und Mainzer   Gegend massenhaft ausgeworfen wurde und die Nazis in hellste Wut versetzte, dem Köpfchen von R. Seubert, da­maligem sozialdemokratischem Chefredakteur in Darmstadt  , en ta sprungen sind. Dieser Flugzettel zeigte eine Reihe aus gerichteter S.- Leute von hinten, die sämtlich ausgeprägte Südpole besitzen, und hatte darunter eine zugegeben! wenig geschmack­voll geschriebene Andeutung. Vielleicht interessiert es auch den Reichsstatthalter und Gauleiter Sprenger aus Frankfurt  , daß fein heutiger Lakai früher in Versammlungen seinen jezigen Herrn und Gebieter nur als notorischen Säufer zu charakterisieren pflegte. Nach dem 5. März 1933 war der Dialektiker Seubert selbst­verständlich verschwunden. Nun ist er welch dialektische Wen­dung wieder da, im Braungemd, als Nazi und verdreckst seine ehemalige Sache in genau der hundsgemeinen Weise wie sein größerer Kollege Henning Duderstadt. Wir beglückwünschen die Braunen zu solchen Groberungen und nehmen uns eines sest vor,

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wenn die Stunde schlägt, mit Herrn Richard Seubert, ehe­maligem sozialdemokratischem Chefredakteur und jetzigem Rene­gaten und Gesinnungshalunfen aus Darmstadt  , ein Wörtchen zu reden, nicht theoretisch und mit Fremdwörtern, sondern praktisch und auf gut Deutsch  !"

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August Forel   in seinen Erinnerungen

Der große Forscher, Bahnbrecher und Menschenfreund hat in einem Band Rückblick auf mein Leben", der demnächst im Verlag der Büchergilde Gutenberg Zürich   erscheint, feine Erinnerungen niedergelegt. Jm Oktoberheft der Zeitschrift Büchergilde" beschäftigt sich Bruno Schönlant in einem Ar­tikel mit der Biographie dieses Mannes, dessen unerbittliche Wahr­heitsliebe sich schon in seiner Jugend mit einem unbezähmbaren Forscherdrang verschwisterte, der in unermüdlichem Arbeitsgeist als Wisserschaftler und Arzt, als Bekämpfer des Alkohols und als Streiter für Frieden und Sozialismus sich einjezte. Auszüge aus dem Rückblick lassen dessen reichen und interessanten Inhalt er­kennen. Proben aus anderen Werken und verschiedene Anekdoten vervollständigen das Bild August Forels. Die Büchergilde Guten­berg kündigt als weitere Neuerscheinungen für das vierte Quartal einen Bergarbeiter- Roman Die Kumiats" an, der, einfach und volkstümlich geschrieben, über Arbeit und Erleben der Kumpels berichtet.

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Pis in Dud. weiler; für Inserate: Otto Rubn in Caerbrüden. Rotation& brud und Verlag: Verlag der Volksstimme Gmbo, Saarbrüden 8, Schützenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrüden.