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Wer das Glück hat, mit ihm persönlich verfehren zu fönnen, Der deutsche Reichsführer hat das Wort loqnod nodosis b
hat Gelegenheit, immer aufs neue die fabelhafte Frische zu bewundern, mit der dieser„ Alte" jeden Morgen sich an den Schreibtisch setzt und heute noch sein Arbeitspensum ganz ebenso erledigt, wie in all den Jahrzehnten, in denen er unermüdlich und unerschütterlich an dem geistigen Rüstzeug der Arbeiterklasse schmiedete.
Vor kurzem war der fünfzigste Geburtstag der„ Neuen 3eit", der großen Revue des wissenschaftlichen Sozialismus, der Karl Kautsky von der Gründung an durch ein Drittel Jahrhundert als leitender Redakteur das Gepräge gab. Generationen von Sozialisten haben aus den Artikeln und Büchern Karl Kautskys die Fundamente marristischen Dentens in sich aufgenommen und aus seiner klaren, tiefgründigen Stellungnahme zu den Tagesproblemen der so zialistischen Taktik immer gelernt, auch dort und vielleicht sogar dort am meisten, wo sie seinen Auffassungen nicht folgen fonnten und sich mit seinen fraftvollen Argumenten auseinanderseßen mußten.
Vor zehn Jahren, an seinem siebzigsten Geburtstag, konnte die versammelte Erefutive der Sozialistischen Arbeiter- Internationale Karl Kautsky bei einer Feier in Lon= don persönlich den Dank aussprechen für die Arbeit seines Lebens, das stets der Arbeiterklasse geweiht war.
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Die Feier feines achtzigften Geburtstags wird auf den Kreis feiner Familie beschränkt sein sie ist umschattet von der Tragödie des roten Wien . Selbst der Austro faschismus ist nicht vor der Ungeheuerlichkeit zurüdgeschredt, diesen großen Gelehrten, der seit vielen Jahren nicht mehr in die proletarische Politik eingegriffen, zu bes läftigen. Aber seine nächsten Wiener Freunde find im Gefängnis und Eril. Bor zehn Jahren hielt Bürgers meister Karl Seiß bei einer intimen, ebenso schlichten wie herzlichen Geburtstagsfeier im Wiener Rathaus die Feftrede auf den großen Lehrer der Arbeiterklaffe, heute ist der Wiener Bürgermeister noch immer in den Fesseln der österreichischen Diktatur,
Das in London vor einem Jahre gebildete jüdische Komitee erklärte, die Juden seien bereit, den Boykott deutscher Waren einzustellen, wenn die deutschen Juden wieder Voll" Daily Herald", P. M. Horowitz, gegenüber erklärte der bürger ihres Landes würden. Dem Korrespondenten des Vorsitzende des Komitees die Beweggründe für diesen über raschenden Beschluß; er sei nicht etwa durch die jüngste Rede Hitlers zustandegekommen, in dem dieser von einer„ teuflischen jüdischen Clique" gesprochen habe, die Schuld an dem deutschen Wirtschaftselend sei. Denn die Juden bildeten neder eine Clique noch seien sie teuflisch. Der Boykott gegen deutsche Waren sei nur eine Folge der nationalsozialistischen Angriffe gegen die deutschen Glaubensbrüder.
„ Wir sind," so sagte der Vorsitzende weiter, nicht mit dem deutschen Volke entzweit, und wir haben volles Verständnis
„ Wir vergessen Dich nicht!"
Mühsam- Feier im Konzentrationslager
Berlin , 11. Oft.( Inpreß). Wie wir von einem ehemaligen Gefangenen des Konzentrationslagers Oranienburgerfahren, fand vier Tage nach der Ermordung Erich Müh= sams eine ergreifende Feier seiner Kameraden im Konzentrationslager statt. Die Lagerinsassen versammelten sich zu verabredeten Stunde in der Aufenthaltshalle und fangen eine Reihe von Liedern, darunter das berühmte im onzentrationslager Papenburg entstandene Meerlied".( Auf Burg. und nieder ziehn die Posten- vierfach ist umzäunt die Tisch und rief:„ Erich Mühsam wir vergessen Dich nicht!" Im Burg..."). Dann sprang einer der Gefangenen auf den Tisch und rief:„ Erich Mühsam wir vergessen Dich nicht!" Im ganzen Lager wurde zum Zeichen der Trauer und des Protestes zwei Minuten Schweigen gewahrt.
Nicht durch ein Fest können die Freunde und Verehrer Karl Kautskys ihre Dankbarkeit und Liebe bekunden, aber in allen Teilen der Welt wird am 16. Oktober des großen Rehrmeister des Marrismus, des stets unerschrockenen, gefangen sind und trotzdem die kameradschaftliche Solidarität überzeugungstreuen Rämpfers gedacht werden.
Dorf- Zuchtwart
Für die Ehewahl
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Berlin , 13. Oft. Jm Publikationsorgan des Reichsnähr standes wird der Vorschlag begründet, zur Förderung der Rassenhygiene die Dorfärate mit dem neu einzuführenden Amte des 3uchtwarts" zu befleiden, Jedes größere Dorf wäre zusammen mit den benachbarten kleineren Siedlungen einem solchen Zuchtwart" zu unterstellen, der bet der Ehewahl der ländlichen Jugend ein Mitsprach erecht auszuüben hätte. Insbesondere soll er verhindern, daß seelisch und geistig besonders hochwertige Menschen ihr Blut mit Angehörigen von Familien mischen, die in dieser Beziehung erheblich unter dem Durchschnitt stehen. Ehepaaren, in denen beidseitigen Ahnenreihen schon gleichartige Krankheiten vorgekommen sind, wird der„ Buchtwart" den Rat erteilen, sich in der Zahl der Kinder Beschränfungen aufzuerlegen. Dagegen hat er den rassisch hochtehenden Ehepaarenflarzu machen, daß sie ver
Der Mut zu dieser Demonstration ist um so bewundernswerter, als die meisten Gefangenen bereits über 16 Monate ungebrochen aufrecht erhalten.
Auch das ist vorüber
Die bunten Schülermützen bleiben
für die Not, die ihm in diesem Winter droht. Wir wünschen nichts sehnlicher, als daß der deutsche Wohlstand baldigst wieder hergestellt wird. Wir wollen gern dazu beitragen, unter der Voraussetzung, daß Deutschland all seinen Bürgern kann das sofortige Ende des Boykotts erreichen, wenn er den die gleichen Rechte und die gleichen Vorteile gewährt. Hitler deutschen Juden die Stellung wiedergibt, die sie einnahmen, ehe er Kanzler wurde.
Aber wir müssen erklären, daß, wenn diese unerläßlichen Zusicherungen uns nicht gegeben werden, wir den Boykott in doppelter Stärfe fortseßen und uns durch feine Drohung einschüchtern lassen werden.
Jetzt hat Hitler das Wort. Unser Vorschlag ist ehrlich, und Hitler fann jetzt beweisen, daß er ehrlich seinem Volfe helfen will, indem er unser Angebot annimmt."
rechts des Rheins werden vorläufig zwei geistliche Rom missare bestellt, der eine in Nürnberg für Franken, der andere in München für Altbayern und die Oberpfalz .
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Soweit die Meldung des amtlichen Nachrichtenbüros. Nachdem wir gestern über den Hausarrest des württem bergischen Bischof D. Wurm berichteten, wird nun auch der Bischof D. Meiser der Evangelischen Landeskirche ge maßregelt. Da der Bischof die Diktatur des Reichsbischofs Müller nicht anerkennt, so wird auch D. Meiser mit Hilfe der Gestapo , wie D. Wurm, zu seinem Rücktritt gezwungen. Die gewaltsame Säuberung" der evangelischen Kirche von oppositionellen Bischöfen und Pfarrern, die die Dif tatur des unchristlichen Agenten des Nationalsozialismus Müller bekämpfen, zeigt das wahre Gesicht des dritten Reichs", das die Kirche vergewaltigt. Nach der Saarabstim= mung wird die Reihe an die katholische Kirche kommen. Nur Geduld! Jeder kommt dran, wer von der Gnade des Nationalsozialismus zu leben hofft.
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12 Der Sitz des neuen Bischofs
Als zu Beginn des Schuljahres einige Untergliederungen der Hitler- Jugend versuchten, das Tragen von Schüler= müßen zu verhindern und dazu schritten, Schülermüßen zu verbrennen, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß die Zeit der Trennung zwischen den Schülern der sogenannten höheren Schulen und den Volksschülern vorüber sei, erließ der zuständige Minister ein Verbot des Verbrennens der Müzen. Ein neuer Erlaß des Reichsunterrichtsministers weist darauf hin, daß die Schüler lediglich berech= tigt, jedoch nicht verpflichtet seien, Schülermüßen zu tragen. Er beabsichtigte auch nicht, eine solche Verpflichtung auszusprechen. Jedoch könne er es nicht billigen, wenn durch Zwangsmaßnahmen das Tragen von Schülermüßen unterbunden werde. Er werde dahin wirken, daß solche Uebergriffe unterbleiben.
Infolge des Widerstandes der rechtmäßigen evangelischen Landeskirche Bayern hat der Reichsbischof Müller einen neuen Anschlag gegen die bayrische Kirchenopposition vor bereitet. Der Bischofsfit in München wird abgeschafft und ein neues Bistum mit dem Sig in Nürnberg , der Residenz von Julius Streicher , geschaffen. Zum fommissarischen Leiter der bayrischen evangelischen Kirche ist eine Kreatur des Reichsbischofs, der Pastor Hans Sommer ernannt, der die Geschäfte in Nürnberg führen wird.
In weiten Kreisen der Anhänger der evangelischen Kirche in München herrscht große Empörung über das ungeseßliche Vorgehen des Reichsbischofs Müller, der die Einheit der evangelischen Kirche zerschlägt. Nach einer Mitteilung des Pariser Temp 3" haben zahlreiche Protestanten in Mün chen gegen den Beschluß des Reichsbischofs demonstriert. Der Gottesdienst verlief in den meisten Kirchen der Stadt im Zeichen des Protestes. Die Zahl der Anwesenden wird auf etwa 8000 geschäßt. In der St. Matthäuskirche erklärte Bischof Landeskirche Gewalt angewandt hat und er forderte die Gläubigen auf, ihm weiterhin ihr Bertrauen zu schenken.
ein Bischof gemaßregelter Bio Meijer, daß man gegenüber der evangeliſchen
pilichtet sind, eine möglichst aroße Zahl von kin Wieder ein Bischof gemaßregelt
dern zu haben. Damit nicht genug, sieht das Projekt vor, daß die Dorfärzte ihrerseits einen Stamm von neuen Buchtmarten" erzeugen sollen, die nacheinander alle wieder im gleichen Dorf wirken, so daß die eugenetischen Kenntnisse und Erfahrungen sich in der Familie weiter vererben.
Steht nun eigentlich Adolf Hitler rassisch hoch? Wenn ja, warum wird ihm nicht klar gemacht, eine möglichst große Zahl von Kindern zu haben?" Welche Hindernisse bestehen für die Fortpflanzung der Dynastie Hitler?
Straßburger Wochenschau
Zwischen 1. und 2. Wahlgang
Durch eine Verordnung, die auf Grund des Artikels 6 der Verfassung der Deutschen Evangelischen Kirche erlassen wurde, ist der Landesbischof D. Meiser mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt abberufen worden. Veranlassung hierzu bot die dauernde Weigerung, rechtmäßig ergangene Gesetze der Deutschen Gevangelischen Kirche durchzuführen. Für die Ausübung der Amtsbefugnisse eines Landesbischoss der evangelisch- lutherischen Landeskirche in Bayern
äußerst unbefriedigend ist. Die katholische UPR. heimste wieder die meisten Sitze ein, da sie über eine Wählerschaft verfügt, die alle Kommandos der Parteileitung bedenkenlos befolgt. Die Autonomisten schnitten sehr schlecht ab, während APNA und Radikalsozialisten ihre Positionen im allgemeinen halten konnten. Der zweite Wahlgang am morgigen Sonntag wird erst einen genauen Gesamtüberblick zulassen.
Obwohl inzwischen sich bereits das französische Konsulat in Karlsruhe mehrmals für den in Neulauterburg verhafteten und in Germersheim im Gefängnis sitzenden Straßburger Schiffer Küstner verwendet hat, bleiben bis heute alle Bemühungen erfolglos. Küstner wurde, wie man jetzt von der aus Holland zurückgekehrten Mutter des Verhafteten erfährt von SA.- Leuten, die gemeinsam mit deutschen Zollbeamten das Schiff durchsuchten, festgenommen. Man kann ihm lediglich zum Vorwurf machen, daß er eine in Deutsch land verbotene Straßburger Zeitung im Besitz hatte. Kommen nicht auch täglich sehr viele Deutsche nach Straßburg , die hier verbotene deutsche Zeitungen mitbringen? Im schlimmsten Falle nimmt man ihnen diese Blätter weg. Sonst aber läßt man die Untertanen Hitlers ungeschoren. Das ,, dritte Reich" jedoch erlaubt sich die Frechheit, französische Staatsbürger, wie das nun schon öfter vorgekommen ist, wegen des Besitzes einer verbotenen Zeitung zu verhaften und ins Gefängnis zu werfen. Vielleicht würde den Hitleragenten die Lust zu diesem Vorgehen geschmälert, wenn man sich hier entschließen könnte, Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Nach Beendigung des Gottesdienstes wurde das Auto des Bischofs Meiser von tausenden Personen umringt. Er wurde von der Menge begrüßt, die zu Ehren des Bischofs mehrmals Heil" ausriefen. Später drang eine Menge in den Hof des Bischofspalais ein, das etwa 50 Meter vom Braunen Haus entfernt liegt. Die Menge demonstrierte von neuem für den Bischof und rief wiederholt:„ Wir lassen uns nicht von unserer alten Kirche trennen!"
KPO.- Leute gibt. Der linientreue Hirtzel gab dieser Tage im Gemeinderat eine Erklärung ab, die auch nach außen hin den Trennungsstrich zwischen den beiden Gruppen aufzeigte. Für den Nichteingeweihten ist es jetzt wirklich nicht ganz leicht, sich in diesem Tohuwabohu auszukennen.
Sechzehn Jahre nach dem Kriege heimgekehrt
Eine große Ueberraschung erlebten dieser Tage die Einwohner von Reichshofen, als einer ihrer Mitbürger,
kehrte, wohin er während des Krieges verschlagen worden war. Joseph Garny absolvierte seine Militärzeit 1915 in Saarbrücken beim 174 Infanterieregiment, mit dem er nach Rußland kam. Dort geriet er in Gefangenschaft. In seiner Heimat galt er als tot, weil man zehn Jahre lang keine Nachrichten von ihm erhielt. Erst 1926 kam ein Brief bei seinen Eltern an. Nun sorgte das französische Konsulat für ihn und jetzt konnte er nach sechzehn Jahren endlich wieder den Heimatboden betreten. Das für ihn auf dem Friedhof früher schon aufgestellte Todeskreuz ist gleichzeitig ein Zeichen für die Irrfahrten, die der Weltkrieg einzelnen Menschen auferlegte.
Straßburg , 12. Oktober 1934. Der erste Wahlgang zu den Kreisrats- und Generalratswahlen ist vorbei. Wenn auch keine sensationellen Ueberraschungen festzustellen waren, so läßt sich doch an einigen Plätzen die Beobachtung machen, daß Parteien und Interessentengruppen, deren Stellung diesmal besonders stark Bemühungen um Küstners Freilassung erfolglos der bis 1926 überhaupt als tot galt, aus Rußland zurückumkämpft war, sich erstaunlich gut gehalten haben. In Straßburg wurde der Demokrat Henry Levy, ausscheidender Generalrat, im Kanton Nord schon im ersten Wahlgang wiedergewählt, während im Südkanton der Maire Hueber, ebenfalls ausscheidender Generalrat seinen Sitz auf den ersten Anhieb hin nicht behaupten konnte. Er kommt am morgigen Sonntag unter sehr ungünstigen Umständen in die Nachwa h 1. In diesem Kanton steht an zweiter Stelle in der Stimmenzahl der Sozialist Naegelen, zu dessen beinahe 1100 Stimmen im zweiten Wahlgang noch 450 kommunistische und 500 radikalsozialistische Stimmen kommen werden, da diese beide Parteien sich entschlossen haben, für Naegelen einzutreten. Ob Hueber über die gleichen Reserven verfügt, wird sich erst am Wahlabend feststellen lassen. Jedenfalls ist die Position des Straßburger Maire außerordentlich gefährdet und es wäre ein bemerkenswerter Erfolg der Einheitsfronttaktik, wenn es gelingen würde, dem Oppositionskommunisten Hueber das Mandat zu entreißen. Bei den Kreisratswahlen wurde im Kanton Ost der Oppositionskommunist Heysch im ersten Wahlgang mit etwa 300 Stimmen Mehrheit gewählt, während der Sozialist Hinker 2221 und der Kommunist Kuhn 1064 Stimmen erhielten. Auch hier hätte es nur eines allerletzten Kräfteeinsatzes bedurft, der anscheinend nicht unternommen worden ist, um den Oppositionskommunisten zu verdrängen. Im Kanton West steht am Sonntag der Kommunist Schäffer, der von den Sozialisten unterstützt wird, in aussichtsreicher Position. Wenn alle Anstrengungen gemacht werden, die notwendig sind, kann es gelingen, das nicht befriedigende Ergebnis des ersten Wahlganges zu korrigieren. Auch im Kanton Schiltigheim wird wohl der auf Grund des Einheitsfrontabkommens von den Sozialisten unterstützte
Prinzessin auf der Durchreise
Um ihre Schwester in Paris , die Köningin Marie von Jugo
slawien zu besuchen, kam am Mittwoch die Prinzessin Ileana von Rumänien mit dem Flugzeug von Bukarest hier an. Sie wurde von den Vertretern des Präfekten empfangen und weilte bis zur Abfahrt des Pariser Schnellzugs auf der Präfektur.
Kommunist Sorgus am Sonntag durchs Ziel gehen. Im Die Spaltung der KPO. allgemeinen läßt sich über den Ausgang der Wahlen sagen, daß Kommunisten und Sozialisten stimmenmäßig zwar ihre Position halten, teilweise sogar verbessern konnten, daß aber der Anteil an gewählten Kandidaten immer noch
Der Ausschluß der Herren Hueber und Mourer aus der KPO.( J. V. K. O.) führte dazu, daß es jetzt im Gemeinderat „ linientreue" Oppositionskommunisten und oppositionelle"
Die Krise in der elsässischen Textilindustrie
Die Wollspinnereien und Webereien des Elsaß sind nur noch zu 25 Prozent ihrer Produktionskapazität beschäftigt. Der Export ist auf den Nullpunkt gesunken, nach Deutsch land wird infolge der Devisenschwierigkeiten überhaupt nicht mehr exportiert. Auch in den Baumwollspinnereien, die noch zu dreißig und vierzig Prozent beschäftigt sind, ist die Lage nicht viel besser. Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt nur 32 Stunden in der Woche.
Nachdem nun das Stadttheater seine regelmäßigen Vorstellungen wieder aufgenommen hat, beginnt auch das Konzertleben wieder in den Vordergrund zu treten. Am Sonntag veranstalten die Arbeitersänger im Sängerhaus ein großes Konzert, an dem viele Chöre beteiligt sind, am 19. Oktober singt Lotte Lehmann und am 26. Oktober stellt sich das Lener- Quartett in einem großen Konzert im Hector Berlioz - Saal vor. Der Vorverkauf für die beiden lettgenannten Veranstaltungen ist bei Wolf in der Meisengasse. E. D.