felbst ohne Linkskartell, und trotz allen ungünstigen Vorzeichen für die
limb bereit, big( mergeprüfte Bartel. Die Rabihalen Land des Wucherns und des Hamsterns
find die Reform des Staatsapparates mitzumachen,
aber nicht die Revision der Verfassung. Wogegen sich die Angstkäufe und Höchstpreise wie Angstkäufe und Höchstpreise wie in den Hungerwintern des Krieges
Radikalen als die parlamentarische Partei Frankreichs wenden, ist eine solche Stärkung der Stellung der Erekutivgewalt gegenüber dem Parlament, die das traditionelle französische freie Spiel der Kräfte in der Kammer mit lockeren parlamentarischen Mehrheiten gefährdet. Das Recht, die Kammer ohne Zustimmung des Senats aufzulösen, ist deshalb von den Radikalen am meisten umstritten. Es ist interessant, daß die radikale Oppofition gegen Doumergue von zwei ganz verschiedenen Seiten kommt. Es sind einmal die alten konser pativ demokratischen Kräfte der Partei, die im Namen der alten eingewurzelten parlamentari schen Tradition den Protest gegen die Verfassungsrevision erheben. So hat der 87jährige Führer der radikalen Gruppe im Senat Bienvenue Martin, Hindenburgs Altersgenosse, als erster den Kampf gegen das Projekt Doumergues aufgenommen. Auf dem anderen Pol sind es die Jungradikalen, die Linken, auf diese wirkt das Anwachsen der proletarischen antifaschistischen Front anziehend. So sind die Radikalen zu einer mindestens unsicheren Gefolgschaft für den Ministerpräsi denten geworden.
Die proletarische Linke, durch die Einheitsaktion gestärkt. kämpft ganz selb ständig und mit dem größten Schwung. Der Erfolg bei den Kantonalwahlen, selbst, ohne Linkskartell erfochten, hat die Stimmung der Arbeiterparteien gehoben. Es ist eine Tatsache von bleibender Bedeutung, daß sich in Frankreich sehr rasch durch den alten historischen Kampfboden begünstigt, die Tradition des prole tarischen Freiheitskampfes neu auflebt, der auch die Kommunisten hinreißt. Die Kommunisten jener Länder, wo die kommunistischen Parteien die proletarische Einheitsfront nur als Manöver mißbrauchen wollen, haben von den französischen Kommunisten vieles zu lernen. Wo sich bei den Kommunisten, wie jetzt in Frankreich , der Geist des echten Freiheitskampfes die Bahn bricht, dort erstickt der Spaltungsgeist.„ Wir sind fest entschlossen, uns nichts von den Freiheiten rauben zu lassen, die einst so teuer erkämpft wurden," sagte in der großen Volksversammlung im Saale Wagram der kommunistische Abgeordnete Ramette, und warnte vor jedem Sektierertum.
Für politischen Waffenstillstand
Paris , 27. Oft. Auf dem radikalsozialistischen Parteitag in Nantes wurde von den vereinigten Ausschüssen für Staatsreform und für allgemeine Politik mit allen gegen vier Stimmen eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: Der Parteitag ist bereit, sich jeder Reform anzuschließen, die die Arbeiten des Staates erleichtert. Er kann aber seine Zustimmung nicht zu Maßnahmen geben, die die Gefahr mit sich bringen, in Zukunft die persönliche Machtausübung entgegen dem republikanischen Prinzip zu begünstigen.
Eine zweite Entschließung, über die die Ausschüsse zur Stunde noch nicht abgestimmt haben, lautet:„ Der Parteitag erklärt sich mit der Fortsetzung des politischen Waffenstillstandes einverstanden, vorausgesetzt, daß er loyal eingehalten wird, daß er sich bewaffnetem Vorgehen gegen das Regime widerletzt, und daß er sich vor allem angelegen sein läßt, angesichts der Wirtschaftskrise alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind die Frage der landwirtschaftlichen Erzeu gung zu klären und die Arbeitslosigkeit einzidämmen."
Fuß ritte
Wie die Nazis
einem unglücklich Gleichgeschalteten danken
Frankfurt , 27. Oft.( Inpreß). Der Chefredakteur der " Frankfurter Zeitung ", Herr Rudolf Kircher , der von Charafter nicht beschwerte kleine Erbe einer großen journa listischen Tradition, befaßt sich mit den Kampfmethoden der deutschen Presse, zu der er, wohlbemerkt, selbst gehört. Er
Die Zeiten, in der die Nazipresse täglich über die gewaltigen Erfolge des Hitlerregimes im Kampfe gegen die Wirtschaftsnot berichtete, sind längst vorbei. An Stelle des künstlich genährten Optimismus ist die Katzenjammer stimmung eingetreten. Die Preise steigen fortwährend, die Rohstoffnot hat eine Knappheit in den wichtigsten Bedarfsartikeln hervorgerufen. Die Bevölkerung ist allen feierlichen Erklärungen der amtlichen Stellen gegenüber mißtrauisch geworden. Kein Mensch glaubt mehr, was die gleichgeschalteten, gekauften Skribenten schreiben, sondern ein jeder versucht, soweit es ihm seine materiellen Verhältnisse erlauben, sich mit Ware für längere Zeit einzudecken. Welchen Umfang die Hamsterkäufe bereits genommen haben, geht aus der Tatsache hervor, daß der Regierungspräsident von Köln eine besondere Kundgebung veröffentlichen läßt, in welcher er sich gegen die „ törichten Angsteinkäufe" wendet. In der Kundgebung des Regierungspräsidenten heißt es:
Limonaden und für den Kleinhandel mit frischen, geräucherten und marinierten Seefischen.
Hitler hat die Ueberwindung der Wirtschaftsnot versprochen. Statt dessen sind Preissteigerungen und Warenknappheit eingetreten. Wie gedrückt die Stimmung bei den Braunen ist und welche Unruhe in der Bevölkerung herrscht, geht aus folgendem Kommentar des„ Westdeutschen Beobachters" vom 25. Oktober hervor. Das offizielle Naziorgan schreibt:
Mühelos und unverdient fallen uns feine Wohltaten in den Schoß. Jeder muß an seinem Plaß das Notwendige tun und treuer Mitarbeiter sein. Er muß nicht heimlich dem andern ins Ohr tuscheln: Geh' hin und versorge dich mit Wolle, Fett und dergleichen, damit du für den Winter genügend Vorrat haft. Er muß nicht kritiklos nachschwäßen, was leichtfertige und gefährliche Elemente aus eigennüßigen und sonstigen Gründen ausstreuen. Das kann bestehende Schwierigkeiten bestimmt nicht beheben."
Die Notwendigkeit, die Einfuhr ausländischer Robitoffe Das Hamstern nimmt kein Ende
und Lebensmittel den Deviseneingängen und den Austauschmöglichkeiten anzupassen, hat zu törichten Angsteinfäufen geführt und die Preise verschiedener Gegenstände des täglichen Bedarfs in ungerechtfertigter Weise erhöht. Ganz abgesehen davon, daß die Reichsregierung jederzeit in der Lage ist, irgendwo auftretende fühlbare Mängel durch erhöhte Devisenzuteilung oder Kompensationsgeschäfte zu beseitigen, werden durch den unvernünftigen Deckungseinfouf von größeren Mengen, die aumeist nicht fachmännisch behandelt werden können, beachtliche Werte zerstört und Kapitalien anderen volkswirtschaftlich nüßlicheren Vorgängen entzogen.
Die Regierung wird es nicht dulden, daß infolge des törichten Verhaltens einiger um ihr Wohlergehen besorgter fapitalkräftiger Bevölkerungskreise Verwirrung und Unordnung in der Versorgung der Bevölke rung mit den lebensnotwendigen Dingen entstehen. Groß- und Kleinhandel, Handwerk und Versorgungsbetriebe jeglicher Art müssen an der Erziehungsarbeit für den ruhigen und gleichmäßigen Fortgang der Versorgung der Allgemeinheit mitwirken. Diese Mahnung vor allem für diejenigen Firmen, die unter Hinweis au, drohende Verknappung ihrer Erzeugnisse die Unsicherheit der Bevölkerung zu Profitgeschäften aus nußen.
Da die Preise fortwährend steigen, sehen sich die Behörden gezwungen, Preisregulierungen vorzunehmen. Jn der gleichen Kundgebung des Regierungspräsidenten werden Vorschriften über Preisschilder und Preisverzeichnisse bekanntgegeben. Es ist wie Inno 1917 und wie damals, so wird auch jetzt die Polizei angewiesen, die Be achtung der Verordnungen über Preisschilder und Preisverzeichnisse schärf= stens nachzuprüfen und gegen Verfehlun gen unnachsichtig einzuschreiten". Es heißt dann am Schluß der Kundgebung des Regierungspräsidenten:
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„ Um den Einwand der Unfenntnis der Bestimmungen auszuschalten, sei hier auf die wichtigsten Preisbestimmungen noch einmal hingewiesen:
Vorgeschrieben sind Preisschilder und Preisverzeichnisse für Brot und Brötchen mit genauer Gewichtsangabe, für Frischfleisch, sowie für Kolonialwaren einschließlich Obst, Gemüse und Kartoffeln. Aehnliche Anordnungen bestehen für Butter, Eier und Bienenhonig.
Preisverzeichnisse allein sind angeordnet für das Friseurgewerbe, für Schuhausbesserungen und Ausschnittleder, für natürliches und künstliches Mineralwasser,
Die Zustände in Köln sind typisch für die Verhältnisse im ganzen Reich. Die Preissteigerung und Hamsterkäufe sind bereits zu einer Gefahr für den braunen Staat geworden. Dies geht deutlich aus folgender halbamtlichen Auslassung des Deutschen Nachrichtenbüros hervor:
Berlin , 26. Oft. Verschiedene Preissteigerungen haben in den letzten Monaten und Wochen wiederholt Anlaß zu eindeutigen Erklärungen gegen diese Erscheinungen durch das Reichswirtschaftsministerium gegeben. Trotzdem trat beim Käuferpublikum nicht die erwartete Beruhigung ein. Einige Fälle zeigten auch offensichtlich, daß diese selbstverständliche wirtschaftliche Disziplin nicht überall vorhanden war und vielfach ein direktes Einschreiten der staatlichen Organe erforderlich machte. Die Frage der Preissteigerung ist somit nicht auf das wirtschaftliche Gebiet begrenzt geblieben, sondern ist von politischem Interesse für die Oeffentlichkeit geworden.
Um die Volksmassen zu beruhigen, hat Goebbels eine Ablenkungsaktion in die Wege geleitet. Darüber wird amtlich folgendes mitgeteilt:
,, Die Reichsleitung der Partei hat sich daher entschlossen, eine groß angelegte Aftion in die Wege zu leiten und genaues Material über die Preisbewegungen zu sammeln, um sowohl den berechtigten Klagen als auch dem leeren Geschwäß und den Gerüchten ein Ende zu bereiten. In den Durchführungsbestimmungen, die an die Untergliederungen ergehen, wird besonders darauf hingewiefen, daß Eingriffe in die Preisgestaltung zu unterbleiben haben, und daß es vielmehr der Sinn dieser Aktion sei, 3ahlenmaterial und Stimmungsberichte zu sammeln. Ferner wird in den Bestimmungen den ausführenden Untergliederungen eine genaue Analyse der bisherigen Preisentwicklung übermittelt, um sie in die Lage zu versetzen, sich auch volkswirtschaftlich und wirtschaftspolitisch einwandfreie Urteile bilden zu können. Die Aftion soll zu Beginn der zweiten Novemberwoche schlag= artig überall im ganzen Reich einsetzen. In der Presse werden bereits in der nächsten Woche eingehende Berichte gegeben werden. Mit der Durchführung der Gesamtaktion ist die NS. - Hago beauftragt worden. Nach Abschluß der Aftion und Sichtung des Materials werden die gesammelten Erfahrungen dem Reichswirtschaftsministerium übergeben werden."
Der Zweck der ganzen„ schlagartigen Aktion" ist also lediglich, Material zu sammeln und das Ministerium des Herrn Schacht wird schon dafür sorgen, daß die ganze Aktion verpufft, und daß die Profite der Krautjunker und Unternehmer nicht geschmälert werden. Der Hitlersozialismus hat eben seine besondere Nuance.
Unser täglich Brot gib uns heute"
fichert fich jogar, indem er flehentlich bittet, von ihm über Die große Sorge im dritten Reich'
zeugt zu fein: er gehört zu uns". Was er dann sagt, entwirft ein solches Bild von Presse- Niederungen Goebbels= scher Observanz, daß nichts hinzuzusetzen ist.
„ Es ist unschwer festzustellen," schreibt Kircher,„ daß ein nicht geringer Teil davon( von Angriffen auf die„,.- 3.") in erster Linie dem Bedürfnis entspringt, die eigene, einer Auffrischung bedürftigen Redaktionsleistung auf unsere Roften interessant zu machen." Man jei nicht wählerisch, man ,, scheute sich auch nicht vor den größten Verdrehungen", man sei, wenn einem nichts einfalle. Hinterhältig oder gar verleumderisch. Mißgunit Neid oder andere schlechte Instinfte herrichten." Zum Schluß jammert Herr Kircher, daß man die Schuld an dem Mißvergnügen, zu dem das Leben man= chen Anlaß bietet, nicht immer einem anderen zuschieben" solle. Wenigstens dann nicht, betont er, wenn es sich( wie bei ihm) um Personen handele, die zur Gemeinschaft" gehören. Gegenüber den Gegnern gibt also Herr Kircher für„ Verdrehungen, Verleumdungen, Mißgunst und Neid" des Feld frei. Ein herlicher Journalist!
Bleibt nur noch ganz allgemein mit den Worten dieses Chefredakteurs eines ehemaligen Weltblattes festzustellen, daß„ heute der Durchschnittsleier von seinem Blatt in erster Linie all das erwartet, was es ihm nicht bietet."
Berlin , 26 Oft.( Inpreß) Der„ Angriff" wird, wie er gesteht, täglich mit Briefen Berliner Antifaschisten überschüttet. Er nennt sie Schmierbriefe":" Meist stroßen sie von den gröbsten und unflätigsten Beichimpfungen. Was an Gemeinheit zusammengetragen werden kann, ist zusammengetragen worden. Alles wird in den Staub gezogen, vor feiner noch fo Ehrfurcht gebietenden Persönlichkeit wird Halt gemacht. Meist sind diese Briefe wenn sie nicht mit der Maschine geschrieben sind in einer Handschrift abgefaßt, die dem Graphologen alles erklärt."
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Das Oberste Parteigericht der NSDAP . gibt betaunt: „ Der Dr. Engelbert Suber in Berlin- Wilmersdorf wurde aus der NSDAP . ausgeschlossen, da er sich durch fchriftstellerische Ausführungen in stärksten Gegensaß zu dem flaren und eindeutigen Willen des Führers und der Auffassung der Parteileitung gestellt hat."
Wie schön es sich im dritten Reich" leben läßt, geht aus folgender Mitteilung der Frankfurter Zeitung " über die Schwierigkeiten der Brotversorgung im Frankfurter Bezirk hervor. Darin heißt es:
Die für den Bezirk Frankfurt a. M. zuständigen Organe der„ Arbeitsgemeinschaft des deutschen Backgewerbes" übergeben der Oeffentlichkeit eine Erklärung, die folgendermaßen lautet:
,, Umlaufenden Gerüchten entgegen, machen wir hierdurch bekannt, daß feinerlei Brotpreiserhöhung stattfinden darf, noch stattgefunden hat. Der Brotpreis der Frankfurter Bäcker- Junung ist nach wie vor: 3 Pfund Roggenbrot 50 Pf., 3 Pfund Mischbrot 55 Pf. Die Gerüchte, daß der Treuhänder der Arbeit oder der Landesbauernführer Brotpreisaufschläge genehmigt habe, sind unwahr." Bemerkenswert und typisch für die Pressefneblung ist es, wie die Frankfurter Zeitung " über die Brotpreiserhöhung berichtet. Sie schreibt, es war der Eindruck verbreitet, daß in Frankfurt die Brotpreise erhöht worden seien, und zwar hieß es, daß der Preis für drei Pfund des üblichen Haus: brotes auf 50 Pfennig( vorher 42 Pfennig) heraufgefeßt worden sei". Indessen war weder der„ Eindruck erweckt", noch hieß es, daß die Preise erhöht worden sind, sondern tatsächlich find die Brotpreise im Frankfurter Bezirk heranf gesetzt worden. Und die armen Kollegen von der Frank furter Zeitung " müssen sich drehen und wenden, um zwischen den Zeilen die Wahrheit doch zu sagen. Das Blatt schreibt:
„ Dieser Vorgäng wäre faum in Uebereinstimmung zu bringen gewesen mit dem von den zuständigen Reichsstellen mehrfach vertretenen Grundsaß, daß der Brotpreis stabil gehalten werden solle, allerdings unter dem Vorbehalt gewisser örtlicher Korrekturen, wie sie anläßlich der geplanten Einführung einer Brotordnung und der mit ihr erstrebten stärkeren Vereinheitlichung der Brotsorten und Brotpreise notwendig werden könnten. Der Erlaß dieser Brotordnung ( zunächst war der 1. Oktober in Aussicht genommen) hat sich aber verzögert. Infolgedessen hätte auch die Annahme, daß es sich bei den in Frankfurt eingetretenen Veränderungen um eine solche örtliche Korrektur handeln könnte, wenig Wahrscheinlichkeit für sich gehabt. Es liegt nun also auch von der Seite des Backgewerbes die Versicherung vor, es sei keine Preiserhöhung erfolgt.
Andererseits ist es aber nicht so, daß die aufgetretenen stellen stützen, jeder Grundlage entbehrten. Die Frankfurter Gerüchte, die ich auf Beobachtungen in den BrotverkaufsBäcker- Innungen( und entsprechend auch die Innungen in den Nachbarstädten Wiesbaden , Darmstadt und Offenbach ) haben nämlich die Herstellung billigerer Brotsorten eingestellt, die seit längerer Zeit auf dem Markt waren, und zwar, wie vom Gewerbe jetzt erklärt wird, um der Konkurrenz des vom Lande hereinkommenden Bauernbrotes zu be= gegnen, dessen Preisvorsprung sich nicht nur aus der Möglichkeit billigerer Eindeckung mit Rohstoffen, aus Unterschieden der Kalkulation und dergleichen, sondern vor allem auch aus wesentlich niedrigeren Lohnfosten erklären soll, da die ländliche Brotherstellung nebenbei von den landwirtschaftlichen Hilfskräften des Bauernbetriebes mit übernommen würde. An ihren Kampfbroten" hätten die städtischen sie hieran sogar Verluste, weil infolge der neuerdings den Bäcker nie ausreichend verdient. Seit einiger Zeit erlitten Mühlen auferlegten Ausmahlungsvorschriften die billigeren nicht für die menschliche Ernährung geeignet und zugelassen Nachmehle überhaupt nicht mehr verfügbar oder jedenfalls seien. Davon abgesehen seien die Mehlpreise noch an und für sich gestiegen."
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Aus dem ganzen Wenn und Aber geht hervor, welche Schwierigkeiten im Frankfurter Bezirk in bezug auf die Brotversorgung herrschen. Ueber die gleichen Schwierig feiten in anderen Bezirken wagen die feigen Journalisten des dritten Reiches" nicht zu berichten. Aber auch diese Mitteilung der Frankfurter Zeitung " zusammen mit der Verordnung des Regierungspräsidenten von Köln und der „ schiagartigen Aktion" des Herrn Goebbels zeigen mit aller Deutlichkeit den Zusammenbruch der Blubopolitif, die ganze Mißwirtschaft der Darré, Schacht und Konsorten. Das Hakenkreuzregime ist nicht nur eine Schande für das deutsche Volt. Dieses Gewaltregiment wird auch Deutschland in eine furchtbare Wirtschaftskatastrophe bineinstürzen. Was jetzt geschieht, ist ja nur der Anfang. Das dicke Ende wird erst kommen. Und darüber kann das tägliche Gebrüll am Radio, können die täglichen Umzüne, Feierlichkeiten, Tenfmalsenthüllungen, wie überhaupt der sattiam bekannte Nazirummel, nicht hinwegtäuschen.