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Den gegen die Diffidententinder geübten begründeten Berein Norboft", den Junkern ein Baroli zu bieten. I parlamentarische Thätigkeit so lange zu hemmen, bis bas 3wang zur Theilnahme am Religionsunterricht Bektere sind darüber sehr erbost. Das Junterthum glaubt mit allen deutsche Volt in Böhmen und ganz Defterreich fein Recht bekämpfte Abg. Seyffardt( natl.), der das bisherige Verfahren Mitteln seinen politischen Besthstand und die bäuerliche Fügsam finde. Dieses verzweifelte, aber gesetzliche Mittel fei der Regierung als unflug bezeichnete, weil darin die Gefahr liege, feit erhalten zu müssen. Und es marschirt unter herr nöthig, sonst wäre es einfacher, den Staat ohne Murren den das die Sozialdemokratie hier einsetze und für den Austritt aus der licher Führung. Ein Landrath aus dem rühmlichen Slaven und Rückschrittlern zu überlassen." Es wird sehr fraglich Bandeatirche agitire. Seine Forderung, eine Uebereinstimmung des Haufe der Butttamer und der ehemalige Staats- sein, ob es den Deutsch : Fortschrittlern gelingen wird, diesen Plan todifizirten Rechts mit dem Verfassungsrecht durch eine Vorlage minister v. Röller, der große Sozialistentödter, fämpfen um durchzuführen, da sie keineswegs in derselben Weise wie früher die herbeizuführen, wurde vom Regierungstisch zurückgewiesen, da der die Wette gegen die aufrührerischen Bauern. Jeder so gut wie er Szechen auf eine genügend große und zuverlässige Zahl von An­diese Frage regelnde Erlaß durchaus verfassungsmäßig sei und tann, wie seine Verhältnisse es gestatten. Der Landrath tämpft hängern rechnen dürfen. zudem sehr milde zur Ausführung gebracht werde. mit den Vereinsgeseh, der Herr v. Köller, da er mit Gesetzen und Morgen wird die Debatte fortgesetzt. Gefeßesauslegungen nicht mehr wirken kann, hat sich ftaune- zum Geiftestampf aufgerafft.

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Chronik der Majestätsbeleidignugs Prozesse. Unser Zwickauer Korrespondent schreibt uns unterm 27. d. M. Gestern Abend 7 Uhr wurde der wegen Majestätsbeleidigung verhaftete Redakteur des fächs. Bergarbeiter Organs, Glück Auf", Genosse Frehse, in Freiheit gesetzt, nachdem ihm seitens des Staatsanwalts eröffnet worden war, daß die Verdachtsmomente gegen ihn derart abgeschwächt seien, daß er persönlich nicht mehr in Haft zu halten sei, auch scheine es nicht ausgeschloffen, daß das Verfahren gänzlich gegen ihn eingestellt werde. Genosse F. hat 10 Tage einschließlich der Ostertage die sächsische Ferienkolonie bewohnt. Ein Antrag, ihn gegen 6000 W. Raution aus der Haft zu entlaffen, war abgelehnt worden.

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Schweiz .

Zürich , 26. April. ( Eig. Ber.) Die Urstätte der schweizerischen Demokratie, der Kanton Nidwalden , der als Theil des Kantons Obwalden vor 600 Jahren am Kampfe gegen die Vögte und für den Schweizerbund wie für die Freiheit betheiligt war, wird heute von Rom aus beherrscht. Der Bischof in Chur , zu dessen Diözese der Kanton Nidwalden gehört, erließ im Luzerner Vater­Wenn zwei Verfammlungen zeitlich hinter einander, aum land" eine Kundgebung, wonach die neue Verfassung nicht Beispiel für 4/2 und 61/2 Uhr nachmittags, angemeldet sind, und auf dem Boden der Religion stehe und deshalb kein treuer die erfte aus irgend einem Grunde aufgelöst werden sollte, gilt Katholit für sie stimmen könne und richtig ist sie verworfen die zweite in diesem Falle lediglich als eine Fortsetzung der ersten worden. So lange der Klerus noch so treue Schäflein hat, und muß deshalb aufgelöst werden. wie diese harmlosen Nidwaldener, so lange blüht auch in der Schweiz noch sein Weizen. Ein ehrenvolles Zeugniß für die demokratische Schulung und selbständiges Denken des Volkes ist aber diese Ver werfung der revidirten Nidwaldener Verfassung, welche der herrsch­und habsüchtigen katholischen Kirche mehr als gewöhnliche Ellbogen­freiheit ließ, nicht.

Sobald eine Versammlung überfüllt ist, beziehungsweise dem überwachenden Polizeibeamten feine Uebersicht bietet, ist die Ber: sammlung ohne weiteres aufzulösen.

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Kurgum, in Pommern bereiten sich die Reichstagswahlen mit allerlei fleinen länkelgefechten vor. Borläufig zwischen Freifinn und Bündlern. Freilich darf man die Sache nicht überschätzen. Die linken Freisinnigen werden wahrlich die pommerschen Bauern nicht in Revolutionäre " verwandeln. Was werden die Buttkamer und Röller erst aufstellen, wenn die Sozialdemokraten ihre Thätigkeit ents falten werden.-

Tautet, in den Ruhestand treten. - Reichsgerichtsrath Dr. Stenglein will, wie ver­Dr. Stenglein hat bekanntlich alle schlimmsten Künsteleien der heutigen Strafjustiz zu vertheidigen versucht und hat sich dabei in letzter Beit von seiten der freier ge­richteten Presse nicht nur, sondern auch von sehr angesehenen Juristen kräftige Abfuhren geholt. Wenn er in den Ruhestand geht, so hat die deutsche Rechtsprechung nichts verloren.-

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Die Appenzeller Landsgemeinde war Don etwa 11 000 ftimmberechtigten Bürgern und vielen Tausenden Zuschauern besucht, nahm die neuen Steuergefege sowie die übrigen Vorlagen an und wählte alle Beamte wieder, welche nicht demissionirt hatten.-

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Bebel triumphator. Die famose Staatsbürger- Zeitung" Erstaunlich sind die Methoden, mit denen der kgl. Landrath möchte den Peters Prozeß zu einem Trif gleicherweise gegen v. Buttkamer gegen die Versammlungen des Bereins Nordoft" vor die Sozialdemokratie wie gegen die Regierung ausnuten. geht. Er hat im Stolper Kreise folgende Verfügungen ergehen Herr Bebel eröffnete den Reigen, die Herren vom Freifinn lassen: und Zentrum folgten, und die Vertreter der Re­gierung besaßen nicht die Kraft, dem uns nationalen, das Ansehen Deutschlands schädigende Treiben Einhalt zu gebieten". Die Regierung ist nach der Staatsbürgerin" bärmlich schwach, fie friecht förmlich vor den Parteien der Opposition. Da Bebel und Lenzmann forderten, daß auch strafrechtlich gegen Peters vorgegangen werden müsse, erklärte Auf grund der§§ 10 und 40 des preußischen Breßgefeßes Herr v. Bötticher trotz der voraufgegangenen gegentheiligen vom 21. Mai 1851( Gef.-S. S. 272, welche das Vertheilen von Entscheidung der Regierung, diese Frage solle nunmehr be­Druckschriften auf öffentlichen Wegen, Pläßen und Straßen ohne sonders eruirt werden. Ein größeres Entgegenkommen die erforderliche Erlaubniß verbietet) ordne ich hierdurch an, daß tönnen Demokraten und Sozialdemokraten nicht verlangen." das Vertheilen von Druckschriften 2c. in öffentlichen Versamm lungen des Bauernvereins Nordost", wie es bisher stattgefunden Das sei eine Kapitulation vor den ,, Vaterlands­hat, zu verhindern ist. Bei Nachsuchung der polizeilichen Geneh­losen" u. s. w. Diese Aussprüche offenbaren die migung ist dieselbe in jedem Falle zu versagen. Die zu ganze Gesinnungsrohheit der Herren Antisemiten. Gewiß vertheilenden Druckschriften sind zu beschlagnahmen, und sofort Die Greuel in Barcelona und Herr v. Egiby. hat die Regierung den Fehler begangen, daß sie Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Stolp zu machen." Eine in Berlin am 29. März stattgehabte Proteftversammlung hatte nicht schon früher früher aus eigener Initiative gegen den Diese Verfügungen find offenbar in feiner Weise dem Geist und Herrn v. Egidy beauftragt, dem spanischen Botschafter Kenntniß zu Dr. Peters eingeschritten ist. Wenn sie es schließlich Wortlaut des Vereinsgesetzes entsprechend. Es bleibt abzuwarten, geben von der Stimmung, die die Gefitteten des deutschen Volkes, doch gethan hat und jetzt auch die Frage der strafrechtlichen was der Minister v. d. Recke , an den Beschwerde erhoben worden soweit sie Stenntniß von den Vorgängen in Barcelona , von den gegen Verfolgung nochmals prüfen will, so war dies ihre Pflicht ist, dazu sagen wird. die Juhaftirten verübten unmenschlichen Grausamkeiten haben, be= Unterdeß versucht Herr v. Köller mit geistigen Waffen" den herrscht. Ich habe mich," so berichtet Herr v. Egidy jetzt darüber in und Schuldigkeit. Oder sollte sie sich mit dem Kumpan Gegner zu strecken. Als am letzten Sonntag der Abg. Pachnicke feinem Organ Versöhnung"," dieses Auftrags erledigt, und habe Peters solidarisch erklären? Daß es der Sozialdemokrat ge von der freifinnigen Vereinigung in Rammin einen Vortrag hielt, bei diefer Gelegenheit erfahren, daß das amtliche Spanien die ge wesen, der die Sache in Fluß brachte, das ist allerdings trat ihm Herr v. Köller entgegen. Welche plebejischen Gewohn- schilderten Vorgänge für unwahr erklärt; ich habe den Eindruck, daß für die Vertreter von Recht und Sittlichkeit" unangenehm. heiten, Herr Minister, sich in den Staub und den Qualm der Volts- der Vertreter des spanischen Volks in Berlin an dies Aber sollte die Regierung deshalb die schnödesten Verlegungen versammlungen zu begeben! Gs verlohnt sich freilich nicht, die nicht- wahr- sein auch wirklich glaubt; wieweit die ihn inftruiren­von Recht und Sittlichkeit billigen, weil der Sozialdemokrat Ausführungen des burschifosen Herrn wiederzugeben, denn, troydem den Behörden dabei ehrlich zu Werte geben, entzieht sich unserer sie aufgedeckt hatte? Diese Bumuthung kann die Staats- teine Bürde des Amtes ibn mehr drückt, ist sein Bolitifiren noch immer Beurtheilung. Der Herr Botschafter stellte mir sogar in Aus­bürger- Beitung" nur deshalb an die Regierung stellen, weil unangetränkelt von Studium und Wissen. Ich bin auch Bauer, ficht, daß in nicht ferner Zeit die unwahrheit der behaupteten und wir Bauern müssen alle zusammenhalten das war Vorgänge erwiesen sein werde. Der Aufruf des gefolterten sie diese Aufdeckung der Verfehlungen des Peters als das Hauptbekenntniß des Herrn v. Köller, folglich verurtheilte er die Sebastian Sunyé läßt ahnen, wie der Beweis erbracht oder ein unnationales Treiben" betrachtet. Nun, wenn Handelsverträge, welche nicht erneuert werden dürfen. Als ihm wenigstens versucht werden foll. Nichts wäre erfreulicher, als wenn , unnational" bedeutet, daß man mit den Verbrechen dann gesagt wurde, daß das, was er vertrete, weit über dasjenige fich die Behauptungen wirklich als unwahr erwiesen; die Er der Afrika - Abenteurer aufräumt, so wollen wir diesen Namen hinausgehe, was die gegenwärtige Regierung vertrete, machte er den scheinungen zwingen uns indeß, die Möglichkeit einer solchen sowie den der Vaterlandslosen" gern tragen und überlassen interessanten Zwischenruf:" Darum bin ich ja auch aus Beweisführung energisch anzuzweifeln. Jedenfalls darf die der Staatsbürger- Beitung", unter dem Titel, national" zu getreten." Der Deutschen Tageszeitung" hat dies Auftreten Sache nicht ruhen. Der gesittete Mensch macht Front sein, die Vertretung alles Gemeinen und Abscheulichen. ihres Freundes so gefallen, daß sie den Wunsch ausspricht, ihn im gegen jedes Uebel, das ihm entgegentritt. Hier können Reichstage als Abgeordneten zu sehen. Auch wir hätten nichts wir zwar nur helfen, indem wir proteftiren, demonstriren dawider. appelliren. Wenn aber alle, die sich solchem Borgehen anschlöffen, die, wenn es sich um die Verurtheilung eines einzelnen Bomben, Säbel, Messer, Knuten- oder Pistolenhelden handelt, unter den Bordersten in der Gefittung gefehen sein möchten, wenn alle diefe. laut und lebhaft mitprotestiren würden gegen die viel scheußlicheren Handlungen, die hier im Namen und im Dienste eines christlichen" Gemeinwesens verbrochen wurden, würde doch vielleicht das Loos der jezt noch Leidenden zu mildern sein; jedenfalls würde das von einem fogenannten Kulturftaat begangene Verbrechen als solches vor aller Welt gebrandmarkt. In der berechtigten Voraussetzung, daß die Vors Aus Barmen berichtet die Elberfelder Freie Presse" unterm kommnisse von den obersten Vertretern jenes Staates und von dem Haupttheil des spanischen Volkes selbst nicht gutgeheißen werden, 28. d. M.: Gine Majestätsbeleidigungsgeschichte von hier fand dürfen wir in einer solchen öffentlichen Brandmarkung eine Gewähr gestern vor dem Landgericht ihre Aburtheilung. Der Ablader Heinrich dafür erblicken, daß einer Wiederholung ähnlicher Greuel vorgebeugt Oberbeul sollte hier am 13. Februar in feinem Logis in betrunkenen werde. Darauf hin zu wirken ist die Pflicht derer, die im Dienste Zustande den Kaiser beleidigt haben. Dem Angeklagten war an der Entwickelung stehen. Die Menschheit als solche jeder einzelne dem betreffenden Tage von seinem Arbeitgeber die Steuer am-- Die Büste Ferdinand Lassalle's im fchlesi- von uns ist zum Träger des heiligen Entwickelungsgedankens Lohn abgezogen worden. Eine Woche später tam er mit fchen Provinzial Museum. Ein in Breslau hochangesehener berufen. M. v. Egidy." feiner Logisgeberin, der Frau Des Flaschenbierhändlers Arzt, der vor einigen Jahren verstorbene Geheime Sanitätsrath Friz Winklareth, Westkotterstraße, in Unfrieden, und nun Dr. Gräßer, schenkte dem schlesischen Provinzial- Museum eine Büfte, sorgte diese für die Denunziation. Sie vertrat dieselbe auch welche seitens des Museums mit dem üblichen Dant angenommen Das fogenannte Prügelgeset", die von ber vor Gericht mit großem Eifer des Angeklagten, er sei sinulos betrunken gewesen. Sie würde aber die folgenden interessanten Mittheilungen: Besagte Büfte ist nicht mehrmals in Rommissionen völlig umgearbeitet worden und tann Eifer und bestritt die Einrede wurde. Ueber das Schicksal dieser Büfte macht die Bolts- Zeitung" dänischen Regierung beantragte Berschärfung des Strafgefeßes, ftand im Folkething zur zweiten Lesung. Das Gesetz ist ihren Wunsch, den Angeklagten verurtheilt zu sehen, nicht erreicht in den für das Publikum zugänglichen Räumen ausgestellt. Auf Be- mehrmals in Kommissionen völlig umgearbeitet worden und kann haben, wenn nicht der bei der fraglichen Aeußerung anwesend ge- fragen wurde unserem Gewährsmann der Bescheid, daß die Büste in seiner neuesten Gestalt mit Fug und Recht Gesetz betreffend wesene Knecht Karl W. dieselbe auch bestätigt hätte. Der Herr zwar vorhanden sei, die öffentliche Ausstellung jedoch nicht geschehe. 3wangsarbeit" genannt werden. Das Gesetz verlangt bekanntlich Borsitzende bemerkte mit recht: wir haben hier eine Sache, die Dieses an sich vielleicht harmlose und alltägliche Geschichtchen ihm Verwundungen oder anderen Schaden zuzufügen", von das Recht, Personen, die gegen jemand Gewalt ausüben, ohne gegen das Gefühl geht, müssen aber den Angeklagten verurtheilen." dürfte an Interesse gewinnen, wenn wir mittheilen, daß es sich Staats wegen auflagen zu können, und will auf solche Vers Es wurde aber nur auf das geringste gesetzlich zulässige Strafmaß, im vorliegenden Falle um die einzige Büfte handelt, welche von Staats wegen auflagen zu können, und will auf solche Ver zwei Monate Gefängniß, erkannt. Wie wenig der jetzt Verurtheilte Ferdinand Lassalle , einem geborenen Breslauer, zu deffen Lebzeiten gehen Zwangsarbeit" setzen. Der Ausschuß hat nun neuerdings 1. Auf Zwangsarbeit bis die strafrechtliche Bedeutung seiner Worte erkannt haben mag, geht angefertigt worden ist. Die Büfte gehörte Lassalle's Mutter, die sie folgende Aenderungen vorgenommen: daraus hervor, daß er auf die Frage, ob er vielleicht in einer ihrem langjährigen Hausarzt, dem eben genannten Geheimen Monat tann nur im Wiederholungsfalle erkannt werden. 2. Der fozialdemokratischen Wirthschaft verkehrt habe, erwiberte: wat is Sanitätsrath Dr. Gräger, bei ihrem Tode vermachte. G3 fragt fich Ausschuß widersetzt sich den vom Minifterium beantragten Prügel­bat, sozialdemokratisch?" nun, ob die Verwaltung des schlefifchen Provinzial- Museums fachlich strafen für Personen, die zur Zwangsarbeit verurtheilt sind. Der Wortführer der Ausschußmehrheit befürwortete die Anträge Gründe dafür hat, die betreffende Büste, wie es den Anschein hat, in ihren Kellerräumen zu beherbergen. Wenn dies der Fall sein desselben. Der Ausschuß meint, Hebelstände, wie sie das Gefeß sollte, so ist uns unerfindlich, aus welchen Gründen das Museum das treffen will, bestehen gar nicht mehr, sondern haben einmal Dennoch will man darauf ein­Frittionen im Winisterium. Aus Berlin meldet die Geschenk nicht abgelehnt hat. Daß man die Büfte zwar annehmen, bestanden vor zwölf Jahren(!). gehen- falls solche Vergehen noch vorkommen fie einer ftrengen Kölnische Zeitung ": Unter Hinweis darauf, daß das Vereinsgefeß aber sie sozusagen als Amtsgeheimniß der Direktion behandeln immer noch nicht dem Abgeordnetenhause zugegangen ist und an- würde, ist denen, welche die Büfte dem Museum als Geschenk zu Bestrafung zu überliefern, aber man wünscht in dieser Weise nur gesichts der langen Berathung des Kultusetats werde allgemein angewendet haben, bei Entgegennahme des Geschenks gewiß nicht der Ausschuß gegen die Prügelstrafe, weil der Beweis der Noth­die Gewohnheit zu Gewaltthätigkeiten zu treffen. Ebenso ist genommen, daß innerhalb der Staatsregierung doch schärfere und gesagt worden." wendigkeit dafür nicht erbracht sei. Brutale Strafen vermehren nur tiefere Meinungsverschiedenheiten bestehen, als bisher angenommen die Brutalität der Gesinnung. wurde. Gine Stärtung des Mittelst and e3" sollen die neuesten Ergebnisse der Einkommensteuer- Statistit erweisen. Im Erhebungsjahr 1892/93 betrug die Zahl der Benfiten mit Bermögen von 900-3000 wt. 7,09 pet. der Bevölkerung. Diese Zahl fstieg Der Vertreter der Liberalen fäbe es am liebsten, wenn der Ent für das Jahr 1896/97 auf 7,41 pet. Die Zensiten mit Bermögen wurf ganz abgelehnt würde. Nur auf grund der Aenderungen über 3000 m. machten in beiden Jahren 1,06 pet. aus. Es liegt also eine kleine Vermehrung der Zenfiten mit 900-3000 M. Ueber die Verhandlungen im Abgeordneten hätten sie sich überhaupt entschließen können, beizustimmen. Wiinblad als Redner der Sozialdemokratie führte aus: vor, währenddem die Zahl der reichen Leute relativ zur hause am Mittwoch liegen folgende Depeschen vor: Bevölkerungszunahme stationär geblieben ist. Auf grund dieses ganz Wien , 28. April. Die Abgeordneten Elvert und Genoffen, Die Sozialdemokratie bestreitet rund beraus das Bedürfniß nach unzulänglichen Biffernmaterials wird frischweg eine Stärkung des fowie v. Schönerer und Genoffen brachten Dringlichkeitsanträge wegen einem solchen Geseze. Wenn vor zwölf Jahren eine starte Rauf­Mittelstandes demonstrirt. Sobald die statistischen Ergebnisse voll. Auf bebung der Sprachenverordnung ein. Ebenhoch neigung existirte, so brauchen wir deshalb doch heute kein solches Gesetz! ständiger vorliegen werden, werden wir uns näher damit befassen. und Genossen überreichten Dringlichkeitsanträge wegen Aufhebung Die gefeßlichen vorhandenen Bestimmungen reichen für solche Vers Bisher haben die Resultate der Einkommensteuer- Statistiken niemals der Gewerbe- Ordnung. Vor Uebergang zur Tagesordnung verlangte gehen völlig aus. Nicht nur brutale Strafen schaffen brutale Ge­einen Anhalt dafür geboten, daß der sogenannte Mittelstand im Göb sofortige Verhandlung der Dringlichkeits- finnung, sondern auch brutale Geschäftszustände. Die liberale Linte Aufschwung begriffen sei. Also wird es sich wohl auch mit der anträge. In namentlicher Abstimmung wurde beschloffen, am redet immer von demokratischen Reformen; aber wenn es zu Thaten jebigen preußischen Einkommensteuer- Statistit nicht anders ver- Schluffe der Sigung über die Anträge zu verhandeln. Das Haus trat tommt, will fie doch zu weiterer Bergewaltigung mitgehen. Auch halten. sodann in die erste Lesung der Regierungsvorlage über die Chefs ein. Der Wortführer der Ausschußmehrheit erklärt, wenn die Regierung Die Freifinnigen von ihren eigenen Anhängeen ge. Abrahamovica beantragte Ueberweisung der Borlage an einen das Gefes so nicht haben wolle, möge sie es fallen lassen, bedauern würde das niemand! Justizausschuß von 24 Mitgliedern, Schücker Ueberweisung an rüffelt. Die Breslauer Morgen- Beitung", ein Organ der freifinnigen einen besonderen Ausschuß von 32 Mitgliedern und Funke an einen Bei der schließlichen Abstimmung werden die Aenderungen des Boltspartei giebt unserm Blatt recht, daß es erst der Sozialdemo: Ausschuß von 31 Mitgliedern. Ueber die legten beiden Anträge Ausschusses angenommen. fratie bedurft hätte, um den Peters auszumerzen, und fügt hinzu: wurde unter dem Beifall der Linken und großer Heiterkeit des Afien. Das Verdienst, die beleidigte Menschheit an jenem Kolonialhelden Hanses namentlich abgestimmt. Die Anträge Schücker und Funke Mit der Pacifizirung" der Philippinen, gezücht zu haben, konnten sehr wohl die Freifinnigen sich erringen." wurden in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Es folgte die erste die von Madrid aus mit großer Emphase in die Welt posaunt Ja, fie tonnten, aber es fehlt ihnen selbst in solchen Fragen Lesung des Handelsvertrages mit Bulgarien , wobei Lecher wurde, scheint es nicht weit her zu sein. Ein Telegramm aus jene naturwüchige Kraft des Unwillens, welche gegen Rohheit und( deutsch - fortschrittlich) die von seiner Partei begonnene Manila vom 28. April meldet, daß in Jolé ein neuer Aufstand Inhumanität vorgeht, wo sie sich finden, ohne Rücksicht und Obstruktionspolitik begründete.- ausgebrochen ist, der besser vorbereitet war als alle früheren und Bedenken. Diese Obstruktionspolitit richtet sich gegen die Sprachen nur durch ein wahres Wunder im Reime erstickt werden konnte. Die Königsberg i. Pr., 28. April. Wie der Ostpr. General- verordnungen, sowie überhaupt gegen die von den Deutschen Mannschaften des 68. Regiments und die auf der Insel weilenden anzeiger" meldet, ist von der deutsch - sozialen Reformpartei als behauptete Begünstigung der slavischen Bölker. Der deutsch- Deportirten hatten einen Handstreich vorbereit, um alle Spanier, Kandidat für die bevorstehende Reichstags- Ersatzwahl in Königsberg böhmische Abgeordnete Ruß hat in Der Neuen Freien zu tödten. General Huertas, der Gouverneur von Jolé follte vergiftet der Glasermeister Störmer daselbst aufgestellt worden.- Presse" eine Zuschrift unter der Ueberschrift Jn letter merden und gerade, als er sich anschickte, von den vergifteten Speisen u veröffentlicht, worin Allerlei Waffen wenden die Pommer'schen Re- Stunde" unter Hinweis auf die von efsen, verrieth ihm eine indische Dienerin den Plan der Rebellen. gierungsmänner und Agrarier an, um die Bauern, die sich nicht mehr den Czechen erzielten politischen Erfolge aufgefordert wird, daß die Der General ließ fofort die Wachen verstärken, und die Leiter der geduldig leithammeln laffen wollen, in in ihren Hürden festdeutschen Abgeordneten e benfalls eine Opposition aufs Verschwörung wurden festgenommen und vor ein Kriegsgericht ges Seit einiger Zeit mucken die Bauern Pommerns äußerste machen sollen. Noch würden 50 entschlossene deutsche stellt, welches zwei Häuptlinge und vier Eoldaten zum Tode und zehn zuhalten. Träftiger etwas die auf gegen bündlerische Rückwärtserei Abgeordnete zu finden sein, die Tag um Tag alle Mittel Soldaten zu lebenslängliche Zuchthausfirase verurtheilte. und Heuchelei. Die Freifinnigen bemühen sich in dem von ihnen der Geschäftsordnung anwenden, jede sachliche Tode Verurtheilten wurden noch an demselben Tage erschossen.

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Dentsches Reich.

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Das vereitelte Siegesmabl. Es wird bekannt, daß die Berliner Abtheilung der Kolonialgesellschaft in fester Gr. wartung der Freisprechung des Dr. Peters bereits im voraus ein Siegesmahl vorbereitet hatte. Das Nachtmahl des großen Afrikaners" dürfte jedoch nicht fehr heiter gewesen sein.-

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Defterreich.

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Dänemark .

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Der Justiz minister bedauerte diese Aenderungen. Er fürchtet, daß das Gesetz in dieser Form nicht mehr seinem Zweck entsprechen würde. Er hofft, daß der Landesthing dem Gefeße eine Gestalt geben wird, die den Wünschen mehr enspricht.

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