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gum Zwecke der Berladung von Abbruchsutensilien in dem beiter Gottfried Schlietsch zu sein scheint. Ob ein Berbrechen vor- wurde durch die Bewelsaufnahme bestätigt. Der Staatsanwalt hielt Gebäude weilte, ferner den Arbeiter Preuß, sowie einen Schiffs- liegt, oder ob Sch. dnrch Selbstmord oder Unfall in dem kleinen die Erregung des Angeklagten für erklärlich und ebenso, daß derfelbe arbeiter. Dem 65 jährigen Architekten wurde durch die schwere Waffer geendet hat, bedarf noch der Untersuchung. fich zu einem beleidigenden Ausdruck habe hinreißen lassen. Eine Eisenlaft der Kopf zerschmettert; der Unglückliche war auf der Stelle todt. Nezbrand wurden die Knochen des rechten Unterarmes total erfitt vorgestern vormittags die Wittwe Albertine Fauft dadurch eine anwalt Dr. Löwenstein, schloß fich diesem Antrage an und der Ge­Unglücksfälle im Straßenverkehr. Auf dem Mührendamm Bestrafung müsse allerdings erfolgen, aber er hatte eine Geldstrafe von 6 M. für eine ausreichende Sühne. Der Bertheidiger, Rechts­zersplittert; er mußte nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden. Sein Zustand ist zwar nicht hoffnungslos, boch bürfte er erhebliche Verlegung am rechten Auge, daß sie beim Ausweichen vor richtshof erkannte dementsprechend. bauernd ein Krüppel bleiben. Die beiden Arbeiter erlitten glück- einem Geschäftswagen gegen eine vorüberkommende Anzeigerdroschke Unter welchen Umständen der Zuruf, NarI" zu einer Be licherweise nur leichte Verlegungen und fonnten sich, nachdem sie lief und dabei hinfiel. Sie wurde nach dem Krankenhause am Nothverband erhalten hatten, nach ihren Wohnungen begeben. Die Friedrichshain gebracht. An der Ecke der Straße Unter den leidigung werden tann, hatte gestern die V. Straffammer des Land­Polizei hat den Weiterabriß des Gebäudes inhibirt, bis der That: Linden und der Friedrichstraße gerieth nachmittags die 16jährige gerichts I als Berufungsinstanz zu prüfen. Der Droschkentutscher bestand durch die Staatsanwaltschaft festgestellt worden ist. Allem Tochter des des Ingenieurs Möhring aus Pantow Pankow unter die Silber war von dem Schuhmann Karl Wille mehrere Male mit Anschein nach ist das Unglück dadurch entstanden, daß ein Strebe. Räder eines Personenwagens und erfitt anscheinend innere Ber - einer Strafanzeige bedacht worden. Als der Schuhmann eines Tages an pfeiler, durch welchen die F- Träger verbunden wurden, bereits ent- legungen. Gegen 32 Uhr fiel der Kohlenträger Wilhelm Münzel einem Drofchten halteplay vorbeikam, auf welchem Silber hielt, will er fernt worden war. gegenüber dem Hause Elisabethufer 34 von dem Ufergeländer, auf wahrgenommen haben, daß dieser ihn wiederholt mit seinem Bornamen welches er sich gefeht hatte und eingeschlafen war, in den Luisen Karl anrief und dabei höhnische Geberden machte. Er stellte des= Das Adreßbuch für Berlin und feine Vororte" läßt von städtischen Kanal. Er wurde, ohne Schaden genommen zu haben, halb den Strafantrag und Silber wurde auch vom Schöffengericht heute ab seinen Nachtrag zum Jahrgange 1897 zur Ausgabe ge- von dem erwachsenen Sohne des Obsthändlers Seidenschnur von zu 6 M. Geldstrafe verurtheilt. Die 5. Strafkammer hat ihn gestern langen. Der Nachtrag steckt sich das Ziel, dem Adreßbuch die zu einem Handkahn aus an das Ufer geschafft. Gestern Nachmittag auf Antrag des Rechtsanwalts Leonhard Friedmann freigesprochen. verlässigkeit bis zur Herausgabe des nächsten Jahrganges zu sichern, gegen 8 Uhr wurde der Arbeiter Ferdinand Siebert vor dem Hause An fich nahm der Gerichtshof an, daß in einem solchen Rufen mit indem er die seit Erscheinen der Hauptausgabe eingetretenen Ber: Svinemünderstr. 1 von einem mit einem Pferde bespannten Privat- dem Vornamen unter Hinzufügung höhnischer Geberden eine Be änderungen, insbesondere auch die Aprilumzüge, berücksichtigt. Das fuhrwerk überfahren und erlitt an der linten Ropffeite eine etwa leidigung liegen würde; auf grund der Aussagen der vernommenen Buch wird allen Besitzern des Jahrgangs 1897 in der Haupt- 4 Zentimeter lange Wunde. Expedition des Berliner Lokal- Anzeiger", SW., Zimmerstr. 40/41, dem zweifellos die Schuld Der Führer des Fuhrwerts, Augen- und Ohrenzeugen hielt er es aber nicht für erwiesen, daß an bem Unfall und in dessen sämmtlichen Filial Expeditionen unentgeltlich ver- ift. zuzuschreiben jener Buruf dem Schuhmann gegolten habe. entzog ficti feiner Feststellung durch die Flucht. abfolgt. Der Verletzte erhielt auf der Unfallstation II int der Das Gebiet der Hefefabrikation berührte eine Brivattlage, die Schönhauser Allee einen Verband und wurde dann in seine Bob- gestern vor dem hiesigen Schöffengericht verhandelt wurde. Privat­nung in der Griebenowstraße geschafft. Abends wurde vor dem fläger war der Juhaber der Hefefabrikations- Firma Peters in Hotel Kaiserhof die fünfjährige Tochter des Arbeiters Tanten durch Hamburg , Beklagter der Redakteur der Fachzeitschrift Alfohol" eine Droschte überfahren und am linken Fuß erheblich verletzt. M. Stenglein. Letzterer hatte in seiner Zeitung einen Artikel Vor dem Hause Linienstr. 280 wurde abends die verehelichte Therese veröffentlicht, der angeblich von einem Bäckermeister herrührte und Quebenfeld geb. Steinick durch einen Radfahrer überfahren und trug Mißstände auf dem Gebiete der Hefefabrikation aufdeckte. einen doppelten Bruch des linken Borderarmes davon. Die Schuld wurde darauf hingewiesen, daß vielfach ein untauterer Wettbewerb an dem Unfalle soll dem Radfahrer treffen, weil er angeblich über sich breit mache, indem einzelne Fabriken die werthvolle mäßig schnell gefahren ist und keine Warnungszeichen gegeben hat. schnitten und, ohne von dieser Vermischung dem Konsumenten Getreidehefe mit der weniger werthvollen Bierbese ver­Theater. Das Schiller Theater bringt am nächsten Kenntniß zu geben, Sonntag Abend eine Aufführung von Kleist's Luftspiel" Der zerbrochene Krug " in Verbindung mit Shakespeare's Komödie der Frrungen". In der Sonntag Nachmittag stattfindenden Fahrräder haben sich neuerdings auch im Dienfte der Feuer Aufführung geht Anzengruber's Volksstück Der Pfarrer von Kirch: wehr bewährt; der Brandmeister eilt auf seinem Rade dem Löschfeld" in Szene. Heute findet eine Wiederholung von Skowronnet's zuge voraus, um die Bewohner des brennenden Hauses zu benach- Lustspiel Eine Palaftrevolution" statt. richtigen und anzuleiten. Auch ist er beim Eintreffen des zuges über die nothwendigen Maßnahmen schon orientirt.

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Wegen Umpflasterung wird die Schillingsbrücke vom 2. Mai ab für Fuhrwerkverkehr in der Richtung von Norden nach Süden gesperrt. Radfahrer- Unfälle haben sich in den letzten Tagen wieder außerordentlich gehäuft. Auch vorgestern tam wieder ein Radfahrer burch eigene Unvorsichtigkeit erheblich zu schaden; derfelbe fuhr auf feiner Maschine durch die Neue Königstraße und jagte hier infolge einer ungeschickten Wendung in eine Droschke hinein. Der Rad­fabrer fiel mit dem Kopf in die Thürscheibe der Droschte und erlitt erhebliche Schnittwunden im Geficht, so daß er die Hilfe der Unfall­gertrümmert.

station in Anspruch nehmen mußte. Das Nab wurde natürlich total

Sorge um die Zukunft hat die 55 Jahre alte Postschaffners­Wittwe Therese Zacharias zu einem Selbstmordverfuch veranlaßt. Frau 8, die früher von ihrer Wohnung in der Albrechtstraße 11 an eine Tänzerin vom Zirkus Renz und andere abvermiethet hatte, hat augenblicklich keine Einnahmen aus ihren Räumen. Das scheint der Frau Selbstmordgedanken eingegeben zu haben. Am Mittwoch gegen Mittag verließ fie in einem feidenen Kleide ibre Häuslichkeit und stürzte sich bald darauf an der Straße An der Schleuse in den Kanal. Sie wurde gerettet und von einem Schußmann in ein Krankenhaus gebracht.

Der feit 14 Tagen als vermißt gemeldete Arbeiter Stenzel aus der Kantstraße ist gestern als Leiche oberhalb des Eierhäuschens in der Spree gelandet worden. Werthsachen und Geld wurden bei dem Todten nicht vorgefunden.

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Aus den Nachbarorten.

Die

Eine sonderbare Widmung hat man in Groß- Lichterfelbe entdeckt. An einem Baume hing die Photographie eines Mannes mit folgender Aufschrift: Aus Freude das ich mich vor 5. Jahre bier nicht Erhängt habe, wittme ich diesen Baum mein Bild zum An­denken Berlin im Jahre 1892 und 1897."

Ein Verbot der Beschäftigung von schulpflichtigen Kindern mit Kegelauffeßen oder mit sonstigen Berrichtungen in Gastwirthschaften in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends hat unter Androhung einer Strafe bis zu 9 M. der Amtsvorsteher von Spandau - Land erlassen. Die Verordnung tritt am 1. Mai in traft. Da werden die Kegeljungen halt erst von 7 Uhr abends an in Aftion treten. Auch eine Sozialreform!

Der Uhrmacher Scholz in Schöneberg , der nach Meldung einer Lokaltorrespondenz infolge der von seiner Ehefrau erlittenen Ueberfahren wurde von der elektrischen Bahn am Mittwoch Berlegungen durch Messerstiche in der Charitee gestorben sein sollte, Nachmittag ein Ruabe von ungefähr 13 Jahren. Der Unfall ereignete ist, wie wir erfahren, noch am Leben und auch feineswegs gefährlich sich am Rottbuser- Ufer zwischen Manteuffelstraße und Kottbuser verwundet. Er wird nach Leistung der nothwendigen ärztlichen Brücke. Der Train überraschte den auf dem Fahrdamm stehenden Hilfe nach viertägiger Behandlung voraussichtlich noch heute aus Knaben so, daß ein Ausweichen unmöglich war. Der Berunglückte dem Krankenhause entlassen werden können. trug schwere Verlegungen davon.

Gerichts- Beitung.

Ein durchgegangenes Liebespaar wird aus Leipzig hierher fignalisirt. Es handelt sich um einen 29 Jahre alten, aus Stuttgart gebürtigen Redakteur Otto Sonne und die um zwölf Jahre ältere Zu einer Art Vertheidigungsrede für den Angeklagten ge­Frau des Opernfängers de Grach, Anne Marie mit Vornamen. staltete sich das Plädoyer des Staatsanwalts in einer Verhandlung, Man hat nach allen Richtungen Nachricht gegeben, die Ermittelungen welche gestern vor der 130. Abtheilung des Schöffengerichts statt­find aber bisher erfolglos geblieben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß fand. Der Angeschuldigte, Raufmann Braun, hatte sich der Be­die Verliebten gemeinsam in den Tod gegangen sind.

Durchgebrannt ist die 24 jährige Chansonnette Louise R. unter Mitnahme zahlreicher, ihrem Verhältniß", dem Privatbeamten Franz H., gehöriger Werthgegenstände. H., der mit der Sängerin in ge­meinschaftlichem Haushalt lebte, war zu Ostern zum Besuch seiner Eltern in die Heimath gereift und hatte seine Sachen der Obhut seiner Geliebten anvertraut. Als er jedoch wiederkehrte, war die R. verschwunden, die Habseligkeiten ihres Anbeters hatte sie vorsorglich mitgenommen. Die Durchgängerin soll sich nach Amsterdam gewandt haben. Der vertrauensfelige Privatbeamte ist ist von seiner Chansonnettenliebe" gründlich kurirt.

Mit einer großen Wunde an der Stirn über dem rechten Auge ist am Dienstag Abend gegen 7 Uhr im Hafen der Nord­deutschen Lagerhaus- Aktiengesellschaft am Nordufer die Leiche eines Mannes gefunden worden, der nach Papieren der 48 jährige Ar­

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dem

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als reine Getreidehese verkauften. Der

Artikel machte die Abnehmer darauf aufmerksam, daß alles, was unter dem Namen Vittoria-"," Herkules"," Kaiser- Hefe" u. dergl. auf den Markt komme, solche Zusätze von Melaffe- Hefe enthielte. Die Firma Peters, die zwei dieser Marken führt, fühlte sich hier­durch beleidigt, da auf ihre Fabrikate diese Behauptung nicht zu. Die Firma Peters, die zwei dieser Marken führt, fühlte sich hier­treffe. Die Verhandlung endete mit der Freisprechung des An geklagten. Der Gerichtshof billigte ihm den Schutz des§ 198 zu und bielt auch eine beleidigende Absicht nicht für nachgewiesen, da der Beklagte den Kläger als den Fabrikanten der erwähnten Marken nicht gekannt und auch keinen Namen genannt hatte.

Infolge

Die Affäre Wilh. Tappert kontra Kerr tommt, wie uns berichtet wird, nur in langiamem Tempo vorwärts. Der Vertreter Kerr's, Rechtsanwalt Paul Jonas , hatte vor drei Wochen Herrn Tappert aufgefordert, binnen drei Tagen die Ladung vor den Schiedsmann zu bewirken, widrigenfalls gegen ihn wegen der Herrn Kerr zugefügten Beleidigung vorgegangen werden würde. Am 8. April antwortete Rechtsanwalt Töffling im Auftrage des Herrn Tappert, daß Herr Dr. Kerr nicht lange auf die Badung vor den Schiedsmann werde zu warten brauchen, falls die tönigl. Staats­anwaltschaft nicht von Amts wegen Anklage erhebt." dessen beantragte Rechtsanwalt Jonas am 12. April, für den Fall, daß auf Tappert's Antrag öffentliche Klage erhoben werden sollte, wegen der dem Dr. Kerr zugefügten Beleidigung gleichfalls von Amts wegen einzuschreiten. Nun wurde aber seitens des Herrn Tappert tein Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt, Dr. Kerr wurde vielmehr am 14. April vor den zuständigen Schiedsmann für den 15. April, nachmittags 2 Uhr geladen. Herr Kerr entschuldigte sein Ausbleiben mit der Begründung, daß es ihm auf die fachliche Austragung des Streites antomme. Da nun bis jetzt eine Privatflage beim töniglichen Amts­gericht nicht eingereicht ist, will nun Dr. Kerr seinerseits mit einer solchen vorgehen. Immerhin wird. noch einige Beit vergehen, ehe der Fall vor Gericht zum Austrag gebracht

werden kann.

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Die Heldenthat eines Edelsten und Besten. Eine empörende leidigung offen schuldig bekannt. Seine Tochter hatte für die Firma Brutalität führte heute den Volontair Martin v. Weiher unter Boroschek u. Wagner Handarbeiten geliefert, war mit ihren Auftrag der Anklage der Körperverlegung vor die dritte Straffammer_am gebern in Differenzen gerathen und wollte das Verhältniß löf Landgericht II. Angeklagter erlernt auf dem Rittergute Friedrich 3- Nun sei der Inhaber der Firma, Kaufmann Boroschet, fel de die Landwirthschaft. An einem Tage im Auguft v. I. fuhr plöglich mit der Besichtigung hervorgetreten, daß die Tochter der Administrator Haß zwecks einer Befichtigung nach den Felbern des Angeklagten an Unterschlagungen ihr anver- hinaus und nahm den Volontair mit. Unterwegs bemerkten beibe, Kriminalbeamter erschienen, um Haussuchung abzuhalten und bald Gute gehörigen Wiese Gras pflückte. trauten Material begangen habe. Eines Morgens sei ein daß der zehnjährige Sohn des Tagelöhners Schulze auf einer aum Den Jungen möchten wir darauf habe sich auch Boroschef eingestellt. Natürlich sei die Haus- uns' mal einfangen!" meinte der Administrator und der Volontär. ſuchung ergebnißlos verlaufen, eine Anklage gegen die Beschuldigte rief:" Das wollen wir gleich besorgen!" sprang vom Wagen und fei überhaupt nicht erhoben worden. Er, der Angeklagte, habe holte den Jungen ein. Er schlug denselben zunächst mit einem annehmen müssen, daß Boroschet seine Tochter durch den schimpflichen Krückstock über das Kreuz, dann zwang er denselben, das ab Verdacht nur habe tränken wollen und in der Erregung hierüber habe gepflückte Gras aufzunehmen und stieß nun den kleinen er denselben mit einem Schimpfwort belegt und ihn nach Beendigung Jungen fortgefeht mit den Knien, bis der an ber der Haussuchung auch nicht die Bordertreppe benußen lassen, sondern Straße haltende Wagen erreicht war. Hier nahm man die Hintertreppe hinabgeführt. Die Darstellung des Angeklagten dem Kinde die paar Handvoll Gras ab und ließ dann den kleinen, der sich wegen der erduldeten Mißhandlungen nicht mehr von der Stelle bes erhebt die gleichen zahlreichen Vorwürfe, die bei mir wiederkehren." ist hier gar keine Rebe. Der Gebrauchszweck der Waare Arbeit ist wegen konnte, auf der Straße liegen. Nun lag das Zur Charakteristit der von mir als lächerlich und gehässig" be es ja eben, als Produktionsmittel" zu dienen, wie Mary ausdrück- Kind wimmernd und jammernd mehrere Stunden lang, bis ihn abends zeichneten Manier seien statt jeder weiteren Erörterung hier nur zwei lich hervorhebt. Der Widersinn, den Wenckstern in Marr um sieben von der Arbeit heimkehrende Frauen fanden und nach der elter­Stellen aus der Wendstern'schen Schrift angenagelt: arg begeht hineininterpretirt, tommt also ganz und gar auf Wendstern's eigenes lichen Wohnung brachten, wo der Knabe mehrere Tage das Bett hüten eine bewußte Täuschung, wenn er sagt, daß Aristoteles Konto. mußte. Das Schöffengericht hatte diese Brutalität nur mit fünf die Analyse der Werthform aufgegeben hat." Und 4. Daß heutzutage vielfach noch naturalwirthschaftlich produzirt Mark Geldstrafe geahndet, weshalb die Staatsanwaltschaft die dann noch eine Stelle aus dem zweiten Theile, wo die Mary'sche wird, weiß jedes Kind. Das Originelle, was ich mit vollem Recht Berufungsinstanz angerufen hatte. Hatte der Augeklagte schon Geschichtstheorie ganz im Vorbeigeben ein wenig als Plagiat ver- als charakteristische Probe einer ziellos norgelnden Kritit hervor- vor dem Schöffengericht erklärt: Ich bin and folchem dächtigt wird: Marx lebte eine ganze Reihe von Jahren... in gehoben, war der grandiose Einwurf Wenckstern's, die Mary'sche Stande, daß ich wegen einer folchen Kleinigkeit Paris, turze Zeit, nachdem Le Chevalier dort eine hervor Analyse des kapitalistischen Produktionsprozesses leide daran, nicht lengnen würde, wenn ich es gethan hätte!", so ragende Rolle in der Entwickelung der Lehre Fourier's ge- daß fie eben nur eine solche Analyse, und nicht zugleich fette er sein Leugnen auch Dor der Straftammer fort. spielt hat... .. scheint es billig zu sein, die Frage zu erwägen, auch Darstellung der heutigen Naturalwirthschaft sei. Das Berschiedene Frauen aber, die auf dem Felde arbeitend, den Bor­ob nicht Mary sich Le Chavalier gegenüber in der Rolle befunden Gelegentliche" ist manchmal noch charakteristischer als das breit fall mit angesehen hatten, bekundeten die von ihnen beobachteten, hat, welche er Proudhon gegenüber einer Reihe französischer Ausgesponnene. vom Angeklagten bestrittenen Mißhandlungen mit vollster Bestimmt und englischer Schriftsteller anweist, fie ignorirt, oder 5. Zu den Elementen, welche die durchschnittlichen Be- heit, nur der Administrator Haß, der an der Sache nicht gar, ohne fie zu erwähnen, start benut dingungen jeder Produktionsepoche herstellen", gehört natürlich auch ganz uninteressirt war, wollte von den Schlägen nichts haben." Böhm Bawert bleibt dagegen in den der Zuftand von Sitte und Recht". Herr Wenckstern hätte sich gesehen haben. Zwischen ihm und dem Vorsitzenden, Landgerichts­fachlich begründeten Grenzen der Polemit. Ich zweifle gar nicht, seine rhetorische Frage ersparen können. Denn was ich an- direktor Hellwig, entspann sich folgendes bezeichnende Zwiegefpräch. erklärt er ausdrücklich, daß Mary von seiner These( des Werth- zweifelte, war nicht etwa der einfache Sah, daß durch staatliche Benge: Ich habe mich sogar gewundert, daß der Angeklagte den gefeges) wirklich und ehrlich überzeugt war". Soviel, um den Gesetzgebung die Produktionsbedingungen und damit eventuell auch die Jungen nicht verbauen. Wäre ich das gewesen, ich hätte leinen, von mir hervorgehobenen Unterschied im Zone der zur Produktion gewiffer Waaren gesellschaftlich nothwendige Arbeits- ihn ganz anders durchgeprügelt. Borf.: Das sollen Bolemit zu illuftriren. zeit verändert werden könne, sondern das ganz begriffslose Boftulat, Sie wohl bleiben lassen, denn sonst tönnen Sie höchst unan­2. Ich habe nicht behauptet, daß Marr die Arbeit des daß diese( Gesesgebungs) Arbeit bei dem Begriff der genehme Bekanntschaften machen! So weit sind wir Rapitalisten als qualifizirte Arbeit gewerthet habe( obgleich sich eine gesellschaftlich nothwendigen Arbeit als ein Theil der benn heute doch noch nicht! Haß: Hätte ich gewußt, folche Behauptung sehr wohl rechtfertigen ließe), sondern ich habe felben(!) mitberücksichtigt werden muß". Warum solche Ver- daß das so kommen würde, dann hätte ich den Jungen, nur Benchstern's Schrift gegenüber darauf hingewiesen, daß die wechselungen? zur Anzeige gebracht!- Borsigender: Das würde Ihnen nicht Werthung der Rapitalistenarbeit als einer qualifizirten die Geltung Den Schluß macht die Behauptung: Böhm Bawert beweist viel genutzt haben, denn der Knabe ist erst 10 Jahre alt und daher ber Mary'schen Werththeorie in keiner Weise umsößt. Warum geht genau in derselben Weise wie ich, daß Mary u. f. w." noch nicht strafmündig! Bei der Urtheilsfällung nahm der Herr v. Wenkstern an diesem, dem eigentlichen Punkte der Polemit Wenn Herr Wendstern damit sagen will, daß seine Joee des ab: Gerichtshof als strafmildernd an, daß der Angeklagte noch jung Stratten Gebrauchswerthes", deren Unzulänglichkeit in der Kritik und unbescholten sei und bei der unüberlegten Handlung wohl, 3. Wendtftern wiederholt hier das Zitat, durch welches er, wie näher beleuchtet wurde, der Sache nach auch in den polemischen unter dem Einflusse feiner Umgebung gestanden habe. Die Strafe wurde ich in meiner Kritit schrieb, in Mary den Unsinn hineininterpretiren Ausführungen Böhm Bawert's enthalten ist, ließe sich darüber daher nur auf 30 M. erhöht. Wie viele Monate Gefängniß hätte will, ein Gebrauchswerth werde als Waare an sich, als Gegenstand wohl reden. es gesetzt, wenn ein auständiger Arbeiter einen Streitbrecher derart des Handels, ohne jebe Beziehung zu einem bestimmten Noch mehr! Diese Jdee ist der Sache nach, wie Wenckstern hätte behandelt hätte? Wie mag der Edelste und Beste von Weiher sich Gebrauchsawed verkauft. Aber er bricht merkwürdiger hinzufügen können, bereits in der 12 Jahre vor der Wenckob solcher Würdigung feiner Robbeit ine Fäuftchen lachen. weise das Zitat gerade an der fritischen Stelle ab. Es heißt file in'schen Schrift erschienenen Geschichte und Kritik eine derartige Bestialität in unmittelbarster Nähe Berlins geschehet nämlich weiter: Alle Klügeleien des Herrn Proudhon beschränken der Rapitalzinstheorie" jenes Autors enthalten. Aber wenn fie auch in dem tann, wie mag es dann im eigentlichen Oftelbien hergehen fich auf folgendes: Man kauft die Arbeit nicht als Objekt unmittel- Gebantengange der neuen Böhm- Bawert'schen Bolemit wiederkehrt,

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vorüber?

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barer Ronsumirung. Nein, man tauft fie als Proso bildet fie doch, wie man gerechterweise anerkennen muß, durchaus Ein ,, Gebildeter". Wegen Erregung ruheftörenden arms, buttionsmittel, wie man eine Maschine kauft. Solange die nicht das Charakteristikum, den Keru" derselben. Was ich als Widerstandes, Beamtenbeleidigung und außerdem Beilegung eines Arbeit Waare ist, hat sie Werth, aber produzirt nicht." Wo diesen Kern betrachte und damit das Kriterium, an welchem ich den falschen Namens hatte sich gestern der Ingenieur Franz Stomm vor bleibt da der von Wenckstern hineininterpretirte Widersinn? großen Vorzug der Böhm- Bawerk'schen gegenüber der entstern'schen der 139. Abtheilung des Amtsgerichts I zu verantworten. Der Die ersten Don Wenckstern zitirten Säße bereiten nur Kritik abgefchätzt habe, ist, ohne daß ich es hier wiederholen müßte, Angeklagte war in der Nacht zum 11. Januar d. J. nach einer diese Schlußfolgerung vor, daß die Waare Arbeit( Arbeitskraft) für jeden Lejer deutlich genug in meiner Kritit ausgesprochen. Jeh recht ausgedehnten Bierreife schließlich nach einem Streit aus dem zu dem ihr als Gegenstand des Handels" innewohnenden Tausch- fann mit einer leichten Henderung von Wentftern's eigenen Worten Café Bauer hinausbefördert worden und verlangte von werth wie jede andere Waare verkauft wird. Von dem Widersinn, schließen: So viele Ausstellungen Herr v. Wentftern macht, so dem dort poftirten Schuhmann Berndt, dieser solle ihm daß Waaren, die doch als Gebrauchswerthe produzirt sind, ohne vieler Fehler macht er sich schuldig." C. S. den Widereintritt in das Café erzwingen. Als der Beamte sich jede Beziehung zu einem bestimmten Gebrauchszweck verkauft werden,

dessen natürlich weigerte und den Angeklagten aufforderte, ruhig