Deutsche Freiheit", Nr. 258

ARBEIT UND WIRTSCHAFT

Die Zertrümmerung der Hapag

Es steht nunmehr fest, daß der Vorsitzende des Vor­standes der Hamburg- Amerika- Linie Max Oboussier und mit ihm die Vorstandsmitglieder Dr. Deters und Adolf Stadtländer sowie Direktor Ritte, der Leiter der Passage- Abteilung Dr. Kieß und Marius Böger aus ihrem Dienste ausscheiden. Dieser Massen­rücktritt der prominentesten Persönlichkeiten der Hapag zeigt deutlich. daß das große Werk Albert Ballins durch die Mißwirtschaft des dritten Reiches" dem Niedergang entgegengeht. Der Rückgang des Exports, der Boykott in Amerika , das Ende der Auswanderung, der Rückgang des Passagierverkehrs haben eine für dieses einst größte Unter­nehmen Deutschlands völlig unerträgliche Situation ge­schaffen. Dazu kam noch, daß Dr. Ley mit seiner Kraft durch Freude an die Hapag besondere Ansprüche gestellt hat. Diese Fahrten mußten so billig wie möglich sein und die Hapag wurde gezwungen, auf dieses Verlustgeschäft einzugehen. Alle diese Umstände veranlaßten die Leitung der Hapag, die auch bei den maßgebenden Stellen der Ber­ liner Regierung auf kein Verständnis gestoßen ist, die Kon­sequenzen zu ziehen.

Mit dem Rücktritt der prominentesten Persönlichkeiten der Hapag- Leitung, die seit Jahren aufs engste mit diesem Unternehmen verbunden sind, erscheint die Zukunft der Hapag hoffnungslos. Ballins Werk ist das erste große Opfer des Blubo- Wahnsinns.

Dr. Deters von der Hapag hat im Vorstand der Hapag vor allen Dingen die technische Organisation und die Fragen des Schiffsbaues geleitet. Seine Verdienste um die schiffbautechnische Wissenschaft hat kürzlich die Tech­ nische Hochschule in Charlottenburg durch Verleihung des Ehrendoktors anerkannt.

Direktor Ritter war Vorstandsmitglied der Deutschen Levante- Linie, Direktor Stadtländer vom Norddeut­ schen Lloyd war der Leiter der Passage- Abteilung. Seine Tätigkeit und sein Name sind verknüpft mit dem Bau der beiden Großschiffe des Norddeutschen Lloyd , der ..Bremen " und der Europa ".

Die Passage- Abteilung der Hapag war lange Zeit in den Häuden von Dr. Kiep. der nach seinem Ausscheiden im Herbst vorigen Jahres Mitglied des Hamburgischen Staats­rates geworden war.

Am längsten hat Marius Böger in der Hapag gewirkt. Er war der Leiter des Frachtgeschäftes und wurde nach dem Tode von Geheimrat Cuno in seinem 64. Lebensjahr zum Nachfolger in der Leitung der Hamburg- Amerika- Linie be­stellt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand Hamburg- Amerika- Linie im vergangenen Jahre trat er in den Aufsichtsrat über.

der

Sein engster Mitarbeiter der Frachtabteilung, Max Oboussier, übernahm dann an seiner Stelle den Vorsit im Hapag Vorstand. Max Oboussier ist durch seine lang. jährige Tätigkeit im Ausland und als jahrelanger Vertreter der deutschen Schiffahrt auf den internationalen Schiff­fahrtsverträgen in der in- und ausländischen Schiffahrt und Verladerschaft bekannt und geachtet gewesen.

Enormer Rückgang der Milcherzeugung

Berlin , 17. Nov. Die Ernährungskrise Deutschlands , unter der natürlich vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten leiden, trifft nicht Görings urgermanisches Vieh. das er in der Schorfheide hegen und pflegen läßt. Die Tiere er­halten täglich mit Milch gekochte Haferflocken, wobei pro Tag nicht weniger als 2000 Liter Milch verwandt werden.

Dagegen ist für die Bevölkerung auch der Milchkonsum eingeschränkt worden. Das Institut für Konjunktur­forschung teilt mit, daß die Milchversorgung, die in ,, nor­malen Jahren" 22-23 Milliarden Liter umfaßt ,,, im Wirt­schaftsjahr 1934/35 infolge der schlechten Weiden sowie der Ausfälle in Grünfutter geringer" sein dürfte. Nach den vorliegenden Schätzungen beträgt der Rückgang der Milch­erzeugung etwa 200 Liter pro Kuh und insgesamt in diesem Jahr 3 bis 4 Milliarden Liter. Eine andere, vorsichtigere nationalsozialistische Schätzung beziffert den Rückgang immer noch auf 2 Milliarden Liter

Wiederkehr Goerdelers

Wir haben neulich an dieser Stelle eingehend die Ur­sachen der Preissteigerung im ,, dritten Reich" behandelt. Ueber das gleiche Thema sendet uns unser ständiger Wirtschaftsmitarbeiter einen größeren Bericht. Bei der Bedeutung des ganzen Fragenkomplexes und da auch in dem Artikel einige neue Gesichtspunkte zu verzeichnen sind, halten wir es für erforderlich, den Beitrag von Dr. Richard Kern zu bringen.

In der schon berüchtigt gewordenen Rede in Weimar hat Schacht auch ein wahres Wort gesagt: Wir werden ganz zweifellos den Riemen enger schnallen müssen

Aber war

das der Sinn der national. sozialistischen Revolution, war dies der Inhalt ihrer Verheißung? Wurde nicht den Arbeitern die Besse­rung ihrer Lebenshaltung im dritten Reich" versprochen, wo Gemeinnut vor Eigennut gehen, die Zinsknechtschaft ge­brochen und der Arbeiter den Ehrenplatz einnehmen werde? Mußten Handwerker und Bauern nicht glauben daß sie jetzt aus allen Krisenfolgen gerettet, von der Uebermacht des Großkapitals und Großgrundbesitzers befreit, eine gesicherte und gehobene Existenz im Schutz der neu errichteten Stände genießen würden? Jetzt sollen sie den Riemen enger schnal­

Saarbrücken, Sonntag Montag, 18./19. November 1934

sozialisten bekommen es mit der Angst zu tun. Die Erlasse gegen das Hamstern, gegen die Preiserhöhungen jagten sich, die Gauleiter begannen, der preußische Ministerpräsident verbot zwischen zwei Uniformwechseln in seiner energischen Sprache den Preisen jedes weitere Steigen, die national­sozialistische Partei selbst beschloß eine umfassende Aktion", aber noch ehe sie begonnen, hat die Diktatur ein­gegriffen und zur Bekämpfung der Teuerung einen Preis­diktator ernannt. Es ist kein alter Kämpfer, kein Führer der Hago, nicht mal ein Pg. ,, Reichskommissar für Preis­überwachung" ist Dr. Gördeler, er ist es wieder, der­selbe, der unter dem System" am 8. Dezember 1931 von Brüning berufen wurde, um eine allgemeine Preissen­kung durchzuführen.

Der ,, Systemmann" Goerdeler als ,, Retter"

Auch wenn einer dasselbe tun soll. ist es nicht dasselbe, zumal wenn die Zeiten verschieden sind. Brüning hatte da­mals jene vierte Notverordnung erlassen, die eine zehn­prozentige Lohnherabsetzung der Hermann- Müller- Löhne" in die Wege leitete, eine Herabsetzung der Zinsen und der Mieten statuierte und eine Senkung der Kartellpreise, vor allem von Kohle, Eisen, Kali und Stickstoff. bringen sollte. Auf diese Verordnung, die ein Glied der Deflationspolitik

len?! Warum eigentlich? Nun, um den Hitler und Göring , war, gestützt, sollte Goerdeler dafür sorgen, daß die Ver­

und Schacht eine Wirtschaftspolitik zu gestatten, die einen immer gewaltigeren Teil des National­einkommens in den Dienst der Rüstungs­und Kriegspolitik stellt unter Aufrecht­erhaltung und Steigerung des kapitali. stischen Profits, unter Erzeugung neuer großer Ge­winne für die Schwerindustrie, die Großchemie, für die neuen Inflations- und Autarkiegewinnler! Denn der Riemen, den die Diktatur aus der Haut des Volkes schneidet, das ist der Militärgurt. Er ist die Verwandlung der deutschen Pro­duktivkraft in Kriegskraft des deutschen Staatssklaven in das Instrument des angriffslustigen Militarismus.

Der Riemen wird enger geschnallt

Teuer kommt die Kriegsvorbereitung dem deutschen Volk zu stehen. Es ist ja nicht wahr, daß die Löhne stabil ge­blieben sind. Seitdem die Vernichtung der Gewerkschaften den Widerstand der Arbeiter hinweggeräumt hat, sind die Tarifverträge durchbrochen, sind die Akkordsätze herab­gesetzt, sind nicht einmal die Nominallöhne bestehen geblieben. Aber noch rascher hat sich der Reallohn, die Kaufkraft des Einkommens, vermindert. Der Großhandelsindex stand Mitte 1933 auf 90. Er steht jetzt auf 101.3. Die Steigerung ist zum größten Teil der Preis. treiberei zuzuschiehen, die die, nationalsozialistische Agrarpolitik mit den landwirtschaftlichen Erzeugnissen ge­trieben hat. Deren Index stand im Frühjahr 1933 auf rund 82 und beträgt jetzt 101.6, eine Steigerung von rund 24 Prozent! Freilich meint die Frank­ furter Zeitung ":

,, Diese Preiserhöhung war ein Opfer, das die Konsu­menten der Erhaltung der Landwirtschaft in ihrem bis­herigen Umfang bringen sollten. Daraus(!) ergibt sich, daß es keinen Anlaß zu Lohnerhöhungen bilden durfte. Es ist zu beachten, daß aus diesem Grunde die Preis­steigerung der Agrarprodukte das Kostenniveau der Industrie nicht berührt hat."

Aber damit ist glatt zugegeben, daß die Milliarden, die die nationalsozialistische Agrarpolitik für die Erhaltung ihrer bäuerlichen Massengrundlage vergeudet hat. von den Arbei­tern, Angestellten und Beamten aufgebracht werden, einen Abzug von ihrem Einkommen bilden, während der kapita listische Profit ungeschmälert blieb, denn das Kostenniveau der Industrie wurde ja dadurch nicht berührt"!

Wenn der Lebenshaltungsindex in den letzten zwei Jahren sich von 117,7 auf 123,8 erhöht hat, so entspricht die stati­stische Aussage in keiner Weise den wirklichen Verhält­nissen. Denn in Wirklichkeit hat die steigende Not die Massen gezwungen, ihre Bedürfnisse in immer schlechteren Qualitäten zu befriedigen. Und gerade bei diesen war die Teuerung am stärksten.

Die Rohstoffnot hat aber nun den Preis­auftrieb beschleunigt und verstärkt und die National­

Rückgang der Kommunaleinnahmen

In der Frankfurter Zeitung " werden im Rahmen einer Besprechung der Entwicklung der Vermögensbilanz der Stadt Frankfurt a. M. Angaben über die städtischen Betriebe Frank­ furts gemacht. Diese Ziffern sind eine weitgehende Berich­tigung der von den Nationalsozialisten vorgetragenen Behaup­tung über die günstige Gestaltung der deutschen Wirtschaft. Aber für alle Betriebe, für die Elektrizitätswerke, Straßen­bahnen und Omnibusse und für die Hafenanstalten ist für das Geschäftsjahr 1933/34 eine ungünstige Entwicklung festzu­stellen. In dem Bericht heißt es einmal, daß ,, die Entwick­lung weniger günstig verlaufen sei als erwartet wurde", daß ,, die beobachtete rückläufige Entwicklung... besonders stark gewesen sei, daß eine Verschlechterung des Gesamt­ergebnisses eingetreten" sei. Durchweg sind die Betriebs­einnahmen für 1933/34 bedeutend geringer als im Jahre vor­her. Es ist weniger Licht- und Kraftstrom verbraucht worden, sogar im Wasserverbrauch hat die Bevölkerung von Frank­ furt gespart, und die Personenbeförderung durch Straßen­bahnen und Omnibusse hat einen geradezu jähen Absturz erfahren. Zehn Millionen Menschen sind weniger gefördert worden. Im Jahre 1928 wies die Frankfurter Straßenbahn noch 188.77 Millionen Beförderungsfälle auf, 1933/34 waren es nur noch 85,19 Millionen. Die Straßenbahn ist somit für die Stadt unrentabel geworden. Aehnlich ist die Entwicklung des Omnibusverkehrs. Diese zusammengeschrumpften Be triebseinnahmen hat die nationalsozialistische Stadtverwal­

tung, wie wir bereits an dieser Stelle berichtet haben, durch eine beträchtliche Herabsetzung der Löhne und Gehälter und durch Einsparungen an sozialen Aufwendungen wett zu machen versucht. Ueber eine Million Mark sind von den Be­trieben an diesen Ausgaben eingespart worden. Das heißt, daß die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten eine empfindliche Kürzung erfahren haben.

Für die Hafenanstalten wird von einer günstigen Entwick­lung berichtet, so daß der städtische Zuschuß um 10 000 Mk. gesenkt werden konnte. Sieht man sich die Bilanz aber ge­nauer an, so gelangt man zu der Feststellung, daß diese Ver­ringerung des städtischen Zuschusses nur erreicht werden konnte dadurch, daß die Löhne und Gehälter um 73 000 Mk., die Ausgaben für soziale Aufwendungen um 17 000 Mk. die an die Stadt zu entrichtenden Steuern um 65 000 Mk. und die an die Stadt zu leistenden Fürsorgeabgaben und Beiträge zu den Kosten der Gesamtverwaltung um 13 000 Mk. gesenkt worden sind. Erst nach diesen Manipulationen konnte die worden sind. Erst nach diesen Manipulationen konnte die geringe Senkung des städtischen Zuschusses ausgewiesen werden.

So ist die Rechnungslegung der Versorgungsbetriebe der Stadt Frankfurt a. M. ein sehr wertvolles Dokument. das die wirkliche Lage eines großen Teiles der deutschen Wirtschaft belegt. Diese Wirlichkeit steht zu den nationalsozialistischen Märchenerzählungen über den gewaltigen Aufstieg der Wirt­schaft in diametralem Gegensay!

ringerung der Produktionskosten, die durch die Lohn-, Zins-, Mieten- und Kartellpreissenkung gegeben war, im allge­meinen Preisniveau zur Geltung kam. Zudem war die Wirt­schaftskrise auf ihrem Höhepunkt und die Preiskurven des­halb im Sinken. Jedenfalls gingen die Preise für Lebens­mittel, Textilien, für Beleuchtung und Heizung zurück, wenn auch nicht in dem Maße, um die Lohnsenkung voll zu kom­pensieren.

Die Nationalsozialisten aber entfachten damals gegen die Notverordnung und gegen Goerdeler einen Entrüstungssturm, verdammten die ,, Deflation" und stürmten vor allem die Handwerker und Händler auf, die um ihre Preisspanne be­sorgt waren. Sie hatten großen Erfolg und Hugenberg zwang damals Goerdeler , aus der deutsch­nationalen Partei auszutreten, um sich nicht

länger mit dem unpopulären Mann zu belasten. Jetzt ist er wieder da, der alte Systemmann, von Hitler als Retter gerufen...

Aber die Situation ist eine andere. Die Löhne sind zwar gekürzt, um viel mehr als zehn Prozent und sind auf viel tieferem Niveau. Aber die Differenz ist längst beschlagnahmt durch die Unproduktivität der deut­ schen Wirtschaft. Damals, im System, da gab es noch den Goldbestand der Reichsbank in Milliardenhöhe, gab es noch den Exportüberschuß in Milliardenhöhe, gab Devisennot und keinen Rohstoffmangel. Heute sind infolge, der wahnwitzigen Wirtschaftspolitik die Kosten der Produk­tion und erst recht ihre Unkosten beträchtlich gestiegen; dazu kommt die inflatorische Finanzie. rung der künstlichen Binnenkonjunktur, die die Preise in die Höhe treiben muß. Mußte man schon 1931 mit großer Skepsis dem Eingriff Brünings gegenüber. stehen, so zeigt heute die Ernennung Goerdelers nur, wie hilflos die Diktatoren den notwendigen Ergebnissen Wirtschaftspolitik gegenüberstehen.

ihrer

Die Ausweglosigkeit

Und schon scheint eine Wirkung festzustehen: statt ab­zunehmen. ist die Beunruhigung der Bevölkerung nur ge­wachsen. Es ist ja nett, wenn auf Grund des Erlasses Görings schlagartig" in Potsdam , in Kassel , in Gleiwig, Fulda und vorübergehend gesperrt werden. Aber will nicht Darré auf anderswo Fleischerläden geschlossen und Kolonialwarenläden alle Fälle die Vieh- und Fleischpreise hochhalten und nimmt er nicht fortwährend Vieh aus dem Markt und läßt das Fleisch in Dauerkonserven verarbeiten, die ihm dann das Wehrministerium abnimmt? Und was sollen die Konfek­tionäre machen, wenn sie das Gewebe zu höheren Preisen und zu durch Ersatzstoffe verschlechterter Qualität beziehen müssen? Deshalb kündigt sich auch bereits die Opposition

an.

Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels fordert als Grundlage für die Berech­nung der Verkaufspreise den Wiederbeschaffungs­preis, da angesichts der ständigen Heraufsetzung seiner Einkaufspreise ohne eine im gleichen Ausmaße gestattete Erhöhung seiner Verkaufspreise die Existenz­basis des Einzelhandels und der in ihm arbeitenden großen Schichten des Mittelstandes in Gefahr gerate. Man sieht, auch der Wiederbeschaffungspreis" ist wieder da und die Beunruhigung des Einzelhandels vor der ihn be­drohenden Gefahr des Ausverkaufs".

Im Kampf gegen die Deflationspolitik" haben die Nationalsozialisten nicht zuletzt ihre Massenbasis aufgebaut, indem sie den betörten Mittelständlern. Bauern und auch manchen Arbeitern einredeten, das unfehlbare Mittel zur Beseitigung der Krise zu besitzen. Jett kehren sie zur De­flation" zurück, nachdem sie die Wirtschaft ruiniert, das Massenelend gesteigert haben. Zu spät! Herr Goerdeler, der Retter, kann nichts retten. Schließlich wird es doch bei dem Rezept bleiben müssen, daß ein anderer höchst prominenter und sachverständiger Pg. neulich mal gegeben hat. Der Handelskammerpräsident von Köln , derselbe Bankier von Schröder, in dessen Haus einst der Pakt zwischen Hitler und Papen geschlossen wurde, meinte neulich in einer Rede: Wenn wirklich in diesem oder jenem wenig lebensnotwen­digen Artikel einmal vorübergehend eine Knappheit ein­treten sollte, so glaube er, daß das deutsche Volk sich einen Sport und ein Vergnügen daraus machen werde, diese Gegenstände überhaupt nicht mehr zu kaufen. Denu letzten Eudes brauche der Mensch durchaus nicht immer alles zu haben.

Fragt sich nur: Wie lange wird das Vergnügen dauern? Dr. Richard Kern,