Man berechnet für 1935 cin mobilisationsfähiges Heer von 5,5 Mill. Mann lungen
Paris , 20. Nov. Der Abgeordnete Archimbaud hat in der
Kammer als Berichterstatter für das Heeresbudget Zahlen über die deutsche Aufrüstung vorgelegt, die für Ende 1934 zu jolgender Berechnung fommen:
Militärisch verwendbare Landespolizei: 100 000 Mann; Sajernierte Silfstruppen( SS. , SA .): 80 000 Mann; Insgesamt: 480 000 Mann.
Im Jahre 1935 werden diese Streitkräfte erhöht werden auf mindestens:
Reichswehr ( ohne Flieger): 400 000 Mann; Landespolizei: 100 000 Mann;
Kasernierte Hilfstruppen: 100 000 Mann; Gesamtbestand der ständigen Streitkräfte: 600 000 Mann, Weiter sind noch hinzuzuzählen:
Ausgebildete Reserven der Reichswehr und der militärisch verwendbaren Polizei: 300 000 Mann;
Junge ausgebildete Reserven der Hitlerformationen und des Arbeitsdienstes: 400 000 Mann;
Die älteren Reserven, bestehend aus Kriegsteilnehmern im Alter von 35-45 Jahren: 1400 000 Mann;
Militärähnliche Formationen: S.: 200 000 Mann; SA.: 2 500 000 Mann; Automobilforps: 100 000 Mann.
Insgesamt sind sofort mobilisierbar: 4,9 Millionen Mann, die im Jahre 1935 mit den 600 000 Mann der ständigen Streitfräfte
eine Armee von 5,5 Millionen Mann
bilden werden, die Deutschland binnen weniger Tage aufstellen fann.
Hinzu kommen noch die Grenzschußformationen.
Das deutsche Flugwesen verfügt über 3500-4000 ans= gebildete Piloten und über eine große Anzahl Flugzeuge Die Kruppwerfe beschleunigen die Herstellung schwerer und leichter Geschütze; sie sind mit der Herstellung sehr weittragender schwerer Mörser beschäftigt. Die Pulverfabriken steigern ihre Produktion. In einigen Monaten wird Deutsch land zu Lande stärker sein als 1914,
Der neue Dolchstoẞ"
Die Schatten von 1918 steigen auf
Der Gauwirtschaftsberater des Gaues Halle- Merseburg erläßt einen Aufruf, worin er alle Parteigenossen bittet, ihm jede Person oder Firma zu nennen, die sich der Hamsterei schuldig macht. Wie den Preistreibern das Handwerk gelegt werde, so sollten auch mit allergrößter Strenge jene Verstöbe gegen das Gemeinschaftsdenfen geahndet werden, die noch immer von einer großen Zahl von Volksschädlingen beganger
frden. Mit rüdfichtsloier Schärfe foll Rechenschaft von deiten gefordert werden, die durch das Aufstapeln von Waren eine Verknappung auf den Märkten herbeiführen. Deutschland stehe in einem gewaltigen Abwehrkampf; dieser Kampf erfordere die Einmütigkeit des deutschen Volkes und die auf der Sicherheit des endgültigen Sieges beruhende Haltung. Jeder, der diese Eigenschaften ver= misien lasse, sei denen gleichzustellen, die 1918 der deutschen Front den Dolch stoß ver= setzt haben.
Die früher katholische, jetzt hitlerische„ Germania " versinft noch mehr in novemberliche Stimmung:
" Der tiefsizende Widerwille, die tatsächliche Zuchtlosigkeit, die bewußte Aufsässigkeit, das alles ist nicht im Schüßengraben gewachsen, sondern aus dem Hinterland in die Front verpflanzt worden. Beim jungen Ersatz des dritten Kriegsjahres war das übliche Geraunze schon nicht mehr gutartig. Mancher alte Krieger" hat im Urlaub das beireiende Echimpfen verlernt und dafür die wortlose Verbissenheit eingetauscht. Das Leben daheim, in der belagerten Feitung Teutschland, war ja auch ein Stellungskrieg geworden, ein ewiges Einerlei von Kriegserfaz, Kartenbehelf und Hamsterjorgen. Dazu die Angst um Vater, Brüder und Söhne und die Schrecken der Verlustliste. Was sich da au Kriegsmüdigfeit und leberdruß laut äußerte, schaffte nicht Luft, sondern erstickte und zerfraß den Mut. Je seltener die Flammen der Siegesfeiern aufloderten, um so weiter breitete ich die tödliche Lava des Zweifels und der Hoffnunaslosigkeit aus. Schließlich war auch die Zuversicht der Gläubigsten nicht mehr stark genug, die schwarze Kruste zu zerbrechen.
Iit nicht der gegenwärtige Kampi Deutschlands um feine nationale Ehre und Freiheit, um Gleichberechtigung und Weltgeltung, der Kampf gegen Wirtschaftskrise und ArbeitsIbigkeit in das Stadium des Stellungsfrieges eingetreten? 1933 war das Jahr des Vormarsches. Die große Mobilmachung, die nationale Erhebung, riß alle mit fort, das Häuflein der beruismäßigen Schwarzseher ausgenommen. Manche Festung des wirtschaftlichen Stillstandes fiel. Der Frontalangriff gegen die Arbeitslosigkeit wurde stürmisch vorangetragen. Außenpolitisch ereignete sich der entscheidende Durchbruch mit dem Austritt aus dem Völkerbund, mit der Befreiung aus dem Lügengewebe der Abrüstungsverhand lungen. Der herrliche Schwung hat nicht wenig Teutsche über die Schwere des eingeleiteten Kampfes getäuscht, die Stimmung war weit verbreitet, die sich 1914 in der Prophezeiung ausdrückte:" In sechs Wochen ist alles zu Ende". Im aweiten Jahre sehen die Dinge ein wenig anders aus, und gerade die lauteiten„ Heimkrieger" lanen die Köpfe hängen. Immer neue Gegner. neue Widerstände tun sich auf, die Fronten verlängern sich. der Bau ausgedehnter Stellungen ist nicht zu umgehen. Ein lanawieriger, opferreicher, nervenanipannender Grabenfrica ist im Ganae. Darüber wollte der ührer das deutsche Volf nicht im 3weifel laffen. Wiederholt zuletzt auf dem Bückeberg. hat er diesen Charakter des nationalen Selbstbehauptungskampfes unverhüllt und schonunglos aufaezeiat. Auch im jeßigen Stellungskriege wird es ein ewiges Einerlei werden, und die Grabenangit" wird nicht ausbleiben. Die Kämpfer der Front. die Truppen Adolf Hitlera. werden manchmal von der Uebermüdura und Unluit angefallen merden. und als echte Soldaten werden sie auch„ schimpfen". Mönen hoher die Riniliiten" die davon etwas merken. über das Gemicht solcher Entladungen nichts bormachen! Sie brauchen sich weder vor Gespenstern zu fürchten, noch brauchen die andern, die einen bequemen Sieg
"
„, Blitzartiger Luftangriff"
Paris , 20. Nov.' Intransigeant" schreibt: Die werdende Luftschiffahrt richtet sich gegen London und Paris . Autostraßen dehnen sich gegen den Rhein aus, der mit Hilfe der alten Kriegsbrücken von 1918 und fünf neuer Eisenbrücken in Duisburg , Langenfeld , Ludwigshafen , Marau und Speyer und fünf neuer Straßenbrücken in Em merich , Duisburg , Uerdingen , Neuwied und Rüdesheim überschritten werden kann. Das ist ein eisernes Verkehrsnet von sehr hoher Leistungsfähigkeit.
Und diesen in Betrieb befindlichen Kriegsapparat hat Marschall Petain gesehen, Beneich hat ihn gesehen, Macdonald und Eden sehen ihn jetzt auch. Er schafft die Kriegsgefahr.
Welchen Krieg? Den einzigen, den Deutschland ebenso wie andere Länder beabsichtigt: einen furzen Krieg mit roher Gewalt, bei dem man von vornherein den Gegner als nur mittelmäßig moralisch und psychisch widerstandsfähig beurteilt. Eden hat Recht: Schwach sein, bedeutet eine Kriegsaufforderung.
Ein moderner Angriff, der zu einem schnellen Ende fommen will, würde zweifellos umfassen:
a) einen bligartigen Luftangriff, bei dem schonungslos die unmenschlichsten Mittel( Brandgas) benutzt werden.
b) Einen Angriff zur Erde, der möglichst gleichzeitig mit dem Luftangriff Hand in Hand geht und der durch mächtige motorisierte und mechanisierte Truppen ausgeführt, mit einer noch nie geahnten Schnelligkeit von einem Ort zum anderen vorwärtsfommt und die durch den Luftangriff zerstörten Gebiete in endgültige Wüsten verwandelt.
c) Hinter dieser Luft- und Erd- Verwüstungsstaffel rücken die Besatzungs- und Schlachttruppen vor. Sie sind außerordentlich beweglich und gut bewaffnet und sollen in einigen Wochen den Krieg beenden.
„ loyal" hingenommen hätten, denen aber das Aushalten in einer belagerten Festung nicht behagt, auf eine überraschende Wendung zu hoffen. Daß das Hitler- Heer fest in der Hand der Führung und in seiner Schlagfrati ungebrochen ist, hat der 30. Juni bewiesen.
Allerdings tönnte auch im Selbstbehaup= tungstampi Deutschlands das vinterland zu einer Belastung und Bedrohung für die Front werden. Bedenklicher als die rauhe Musik der soldatischen Schimpfivorte ist das mißtönige Stöhnen und Klagen der Heimat", der vielen, die nur passiv am Kriege beteiligt sind, die nicht begreifen, daß es um das Schicksal der Nation, also auch um ihr eigenes geht. Je schwerer und lang= wieriger das außen und wirtschaftspolitische Ringen wird, um so weiter breitet sich der zähe Schleim der Zweifelsucht und Besserwisserei, der Nörgelei und Raunzerei aus. Treffen wir nicht allenthalben den Stammtischstrategen von damals, der ganz genau weiß, wie es nicht gemacht werden darf? Seine eigenen Pläne finden nicht einmal bei der Stammtischrunde allgemeine Zustimmung, er will auch beileibe feine Meinung" sagen kann, und diese Meinung ist„ Nein“, nichts Verantwortung übernehmen. Es genügt ihm, daß er seine als„ Nein", unfruchtbar und ohnmächtig, aber ausreichend, um das Mißtrauen und die Mutlofiakeit der Vielzuvielen zu nähren. Die Gefahr einer Verseuchung des Hinterlandes mit Müdigkeit, Untuit, Unge= duld und anderen Willensfrankheitenit i st nicht zu unterschäßen. Vier Jahre Schüßengraben haben den Feldgrauen nicht bis zur Selbstpreisgabe zermürben können. Er harrte aus, er schimpfte sich frei und war fampfbereit, sobald sich feindwärts etwas regte. Die Front hat den Verteidigunasaraben nicht im Stiche gelaien
selbst
dort nicht, wo er im Trichteraelände nur noch als morglicher Begriff eristierte. fie ist herausoeholt worden. vom Hinter=
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land her, das„ lieber ein Ende mit Schrecken, als den Schref
fen ohne Ende" wollte. Das schreckliche Ende fam, aber nicht das Ende des Schreckens."
Sie zahlen den Lohn nicht aus Deutsche Seeleute in Not
Man schreibt uns aus Antwerpen : Die deutschen Seelente haiten vor dem Hitlersystem das Recht, sich bei ihren Aufenthalten in ausländischen Häfen bis zu 50 Prozent des Lohnes auszahlen zu lassen. Bei den oft mochen und monatelangen Reisen konnten die dringendsten Bedürfnisse dadurch erfüllt werden. Anschaffungen für zerschlissene Arbeitskleidung, Waschartikel, Rauchwaren usw. fonnten ge= fauft werden. Jebt ist damit gründlich Schluß. Der deutsche Seemann hat fein Verfügungsrecht mehr über seinen verdienten Lohn. Eine neue Verordnung verbietet die Aus
Paris, 20. Nov. Der Handelsminister Marchende au hat den Führer der deutschen Handelsdelegation, Karl Ritter , empfangen, mit welchem er eine längere Unterredung hatte. Daraufhin begab sich Marchandeau nach dem Quai d'Orsay, wo er eine Unterredung mit dem Außenminister Pierre Laval hatte. Nachmittags hat Laval die erste offizielle Sizuna, an der beide Delegationen vollzählig teilgenommen haben, eröffnet.
Wie wir bereits in unserem gestrigen Leitartikel festgestellt haben, wird Frankreich vor allem die Zahlung von 130 Millionen Franken bzw. eines großen Teiles dieser Summe vom„ dritten Reich" verlangen. Es handelt sich bekanntlich um die Summe, die im„ dritten Reich" für Liefe= rungen aus dem französischen Zollgebiet eingefroren find. Bon deutscher Seite wird im übrigen, wie wir hören, verlangt werden, daß die französischen Importeure wieder in der Lage sind, wie vor Abschluß des letzten Abschlusses mit der Renistermart die deutschen Rechnungen zu begleichen. Auf diese Weise hofft man, den deutschen Export nach Frankreich zu steigern, da die Registermark schon für etwa 3,50 Franken zu kaufen ist, während in den letzten Monaten die Importeure verpflichtet waren, ihre Zahlungen auf der Marktbasis von 6 Franken vorzunehmen.
Die Verhandlungen in Paris sind von besonderer Bedeutung für das Saargebiet, da die saarländische Industrie in= folge der gewissenlos porgenommenen Propagandafäufe des„ dritten Reichs" verhältnismäßig stärker nach dem Reich geliefert hat als das übrige französische Zollgebiet. Unter diesen Umständen sind auch die Schulden des Reichs an das Saargebiet relativ viel größer als die Schulden an die übrigen Lieferanten aus dem französischen Zollgebiet. Bekanntlich versucht die braune Preise den Spieß umzudrehen und Frankreich die Schuld für den Nichteingang der zahlreichen Forderungen in die Schuhe zu schie= ben. Indessen wissen auch die braunen Unternehmer ganz genau, daß sie ihre Gelder nur deswegen nicht hereinbekommen, weil durch die Schachtsche Politik die Forderungen ausländischer Exporteure, also auch der jaarländischen, im dritten Reich", wie es so schön heißt, eingefroren sind. Auf deutsch heißt das: Das dritte Reich" fauft zwar, aber zahlt nicht.
Resultat einer Terrorwahl
In Danzig fanden am Sonntag Kreis- und Gemeindewahlen statt. Sie waren vom wildesten Terror der herrschen= den Nationalsozialisten begleitet. Versammlungen wurden gesprengt, wenn sie überhaupt stattfinden konnten, Flugzettel= verteiler verprügelt und alle Gegner als Landesfeinde und Verräter geächtet. Jeder Beamte, jeder Dorfbürgermeister war ein brauner Funktionär, der eine genaue Kontrolle ausübte. Am schlimmsten ging es den Sozialdemokraten, Kommunisten, allen„ Marristen". Seit einem Jahre steht ihre Presse unter schärfster Zensur. Kurz vor den Wahlen wurde die„ Volksstimme" durch Verhaftung und Ausweisung ihrer Redakteure nahezu vollkommen lahmgelegt.
Hitleramtlich werden jetzt folgende Ergebnisse berichtet: Kreistagswahlen Danzig - Werder :
Bon 25 618. Wahlberechtigten wurden 23 452 Stimmen abgegeben. Davon erhielten: 18 102,6 2.186
Christl. Nat.( Zentrum und Dt.- Natl.) Sozialdemokraten
Kommunisten
Polen
2 079
830
255
Kreistagswahlen Danziger Niederung( vorläufiges Ergebnis):
Von den 15942 Wahlberechtigten wurden 14 614 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhielten
Christl. Nat.( 3entrum und Dt. Nat.) Sozialdemokraten Kommunisten
11 610 956 1375
475
Bei den Gemeindewahlen im Kreise Danzig- Werder erzielte die NSDAP . 18 730 von 21 500 abgegebenen Stimmen.
Als wirkliche Wahlen, in denen eine freie Gesinnungsentscheidung möglich war, sind diese Resultate nicht zu werten. Erstaunlich ist bei alledem. daß sich die Sozialdemofratie in diesen vier ländlichen Bezirken so gut behaupten fonnte.
Kündigt das F.oftenabkommen
London , 20. November. Wie aus Tokio gemeldet wird, hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Hirota, gestern mit dem Ministerpräsidenten eine außerordentlich wichtige Besprechung gehabt. Diese Besprechung bezog sich auf die Frage, wann das Flottenabkommen von Washington von Japan gekündigt werden joll.
Es steht auf jeden Fall fest, da ẞ Japandas& lottenabkommen von Washington nicht mehr er= neuern wird, und daß ein Kompromiß bei den gegenwär= tigen Londoner Flottenbesprechungen nicht zustande kommt. Japan hat den englischen Vorschlag, der eine grund äßliche, aber nicht praktische Flottengleichheit vorsicht, abgelehnt. Die Japaner haben ferner als conditio sine qua non eine Beschränkung des Baues von großen Schlachtschiffen, sowie die Abschaffung der Flugzeugmutterichiffe verlangt mit einer folchen vertraglichen Bestimmung wollte Japan erreichen, daß die USA. - Kriegsflotte außer Stand gefegt wird, bei den großen Entfernungen sowohl im westlichen Teil des Stillen Ozeans als auch in den chinesischen Gewässern operieren zu fönnen.
zahlung jedes Abschlags auf den Lohn in außerdeutschen Häfen. So wurde in diesen Tagen z. B. der Besaßung des Handelsschiffes Ilsenstein" der Bernstein - Kompanie die Auszahlung der fälligen Löhne verweigert. Dabei handelt es sich in diesem Falle um eine Linie, die als Standort für die größte Zahl ihrer Schiffe Antwerpen hat. Die Besatzung verheiratet. Die Fahrten bewegen sich stets zwischen Ant werpen und Nordamerika ; deutsche Häfen werden überhaupt nicht angefahren, aber der Lohn der Seeleute wird zur Aus= zahlung nach Hamburg angewiesen. Wer Lohn haben will, müßte zur Reederei nach Hamburg fahren, dazu fehlen Zeit und Geld, oder er muß warten, bis er nach langer Zeit einmal nach Deutschland tommt. Es sind stärkste Proteste der Schiffsbesayung erfolgt. Von Hitlerrausch ist nichts mehr au merken. Die Besatzung der Ilienstein" ist beim deutschen Generalfoniul in Antwerpen voritellig geworden. Der Koniul erklärte, leider nichts tun zu können, da ein neues Gesetz die Pobnauszahlung verbietet. Darauf hat die Besaguna fich telegrafisch an die Reichsregierung gewandt, aber noch feine Antwort erhalten. Die Bernstein- Kompanie zahlte nunmehr zur Beruhigung der Besaßung entgegen dem Verbot 100 Franken an den einzelnen Seemann.
ist in Antwerpen gemustert, einige sind sogar in Antwerpen General von Liebert
Der Name eines Vergessenen taucht in der deutschen Presse auf, der des Generals von Liebert, des einstigen Gouverneurs von Deutsch - Ostafrifa. Er ist in Tscheid( im schlesischen Kreise Rosel) im 85. Lebensjahr gestorben. Als er 1903 zur Disposition gestellt wurde, begann der Stockreaktionär auf politischen Gefilden zu marschieren. Er gründete 1904 den Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratic, fürzer und besser Reichslügen- verband" genannt. Hier wurden bereits alle Samenförner gelegt, die mit dem dritten Reiche" aufgingen, bezahlt von den Geldern der Schwerindustrie: Adolf Hitler darf den General von Siebert getrost in die Reihe seiner geistigen Ahnen eingliedern.