Wenn das Zuhälterlied ertönt

,, So ziemlich die ganze Wirtschaft wandte sich gegen die SA. - Männer" Wenn der Minister ausbleibt

Die Pirmasenser Zeitung" vom 12. Dezember

berichtet:

Es gehört auch zur Anstandspflicht eines jeden Teutschen, daß er sich, wenn die Nationalhymne in einem Lokale bei irgend einem Anlaß gespielt wird, von seinem Sitze erhebt. Wenn es noch Menschen gibt, die das nicht verstehen wollen, so muß es ihnen auf andere Weise begreiflich gemacht werden, daß ihr Verhalten in einem jolchen Falle in höchstem Maße provozierend wirkt. Am 6. September wurde in der Wirtschaft Stucky in Hilst aus Anlaß der Fertigstellung der Straße eine kleine Abschieds­feier mit den Arbeitern veranstaltet. Es herrschte eine schöne Stimmung. Der Bauführer hielt eine kleine Ansprache, in der er darauf hinwies, daß dieser Straßenbau auch auf die Initiative des Führers zurückzuführen sei. Im An­schluß hieran spielte die kleine Kapelle das Horst Wes­ sel Pied und das Deutschlandlied. Während sich alle An­wesenden von den Sitzen erhoben, blieb ein gewisser Josef Mistler auf seinem Stuhle ſizen. Er wurde schließlich von den beiden anwesenden SA.- Männern Viktor Stucky und Theobald Stucky aufgefordert, sich von seinem Siz zu erheben. Doch Mistler rührte sich nicht. Dar­auf wurde er von den beiden SA.- Männern gepackt und sie versuchten, ihn aus der Wirtschaft zu entfernen. Dies war der Auftakt zu einer Schlägerei.

So ziemlich die ganze Wirtschaft wandte sich gegen die SA. ­Männer. Mit Stühlen, Maßfrügen und Biergläsern wurde geschlagen und die beiden SA.- Männer wurden schwer ver= legt.

Die beiden Angegriffenen haben natürlich auch zugeschlagen. Einschließlich der obengenannten SA.- Leute haben sich heute insgesamt 9 Personen wegen gefährlicher Körperverlegung zu verantworten. Außer den Genannten sind es noch: Georg Mistler, 36 Jahre alt: Josef Mistler 40 Jahre alt; Oswald Hochländer. 29 Jahre alt; Berthold Stucky. 22 Jahre alt; August Karg, 22 Jahre alt; Karl Stucky. 33 Jahre alt; und Ernst Stucky, 24 Jahre alt, sämtlich von Hilst. Die letzten sieben Angeklagten wollen sich alle nur gegen die Angriffe gewehrt haben. Es steht zweifellos fest, daß die Haupträdels= führer bei diesem Streit die Angeklagten Karl Stucky und Josef Mistler waren. Mistler soll sogar die Wirtschaftsinsas­sen aufgefordert haben, die SA .- Leute mit ihrem Sturm= führer anzugreifen. Das Urteil wird am 18. Dezember gefällt.

Weltpolitisdic

Bilanz des ,, dritten Reichs"? Vereinsamung und Mißtrauen in aller Welt

Zieht man heute eine knappe Bilanz dessen, was das dritte Reich" seit dem Triumph des Hafen­

Und ein Junggeselle über Kinderreichtum spricht freuzes weltpolitischereicht hat, so ergibt sich folgendes:

Die Pirmasenier 3eitung" berichtet:

In der Turnhalle sollte Pa. Staatsminister Adolf Wag­ ner ( München ) über das Thema: Arbeit und Er­folge im Dritten Reich " sprechen. Das Thema und vor allem auch die Persönlichkeit unseres Staatsministers Wagner gaben der Pirmasenser Bürgerschaft Veranlassung, in Massen zu erscheinen. In der Tat, die Turnhalle war bis auf den letzten Platz besetzt und zwar schon lange vor Ver­iammlungsbeginn. Leider konnte die Versammlung wegen Nichterscheinens des Staatsministers nicht durchgeführt wer den. Nachdem die Standartenkapelle die Versammlung bis etwa um halb 10 Uhr mit schneidigen Märschen unterhalten hatte, nahm Kreisleiter Dr. Ramm das Wort, um den An­wesenden einen kleinen Vortrag über nationalsozia Tistische Raisen und Bevölkerungspolitif zu halten. Dr. Ramm erwähnte einleitend, daß die Rassenfrage die Kardinalfrage für die Zukunft des deutschen Volkes dar­stelle. An Hand von Beispielen wies er darauf hin, wie die alten Kulturen der Perier. Griechen und Römer infolge der Nichteinhaltung ihrer Raise untergingen. Auch das deutsche Volf habe auf diesem Gebiete in der Vergangenheit sehr ge­fündigt. Unserem Führer Adolf Hitler sei es zu danken, daß das Volf von dem bereits be= schrittenen unheilvollen Wege abgebracht worden sei. Die Ausnordung unserer Rasse müsse mit allen Mitteln betrieben werden. Diejenigen deutschen Men­schen, die noch die wertvollen Eigenschaften der nordischen Raise in sich tragen, dürften nicht das Ein- oder zwei­Kinder System einführen. Allerdings werde auch in Zukunft der deutsche Staat dafür sorgen, daß diesen Men­schen günstige Lebensbedingungen geschaffen werden, damit die Vermehrung ihrer Familie feine soziale Not bervorrufe Gines stehe fest, wenn Deutschland noch 60 Jahre lang mit dem heutigen Kinderipitem fortfahre Deutschland fehlten infolge Krieg und Weben der Nachkriegszeit 8 Millionen Kinder werde das Volf rein zahlenmäßig von deman grenzenden Polen weit überflügelt sein. Jede gesunde deutsche Familie habe also die Pflicht, zur Vermeh­rung des Volkes beizutragen. Damit das Kronke im deut­ schen Volk das Gesunde nicht überwuchere, habe die Regie­rung entsprechende Maßnahmen getroffen( Sterilisation und Unfruchtbarmachung).

Herr Ramm ist leider so ledia wie Adolf Hitler und hat wie sein Führer für die Ausnordung der Rajse nichts getant.

Holländische Zwischenrufe

Deutsche Greuelmärchen

Wir entnehmen aus der Post Scripta" der Haagschen Post: Die Berichte aus Deutschland bleiben traurig. Vor einem Jahr konnte es noch passieren, daß die Leute, die das Rand besuchten und mit vielen Deutschen gesprochen hatten, mit dem Eindruck zurückkamen, daß außer den direkten Opfern der neuen Regierung- wobei es sich im übrigen um Greuelmärchen handelte! jeder dort zufrieden war. Wer jetzt noch mit diesem Eindruck nach Hause kommt, muß blind cder taub oder außerordentlich voreingenommen sein. Das Murren nimmt zu und ist nicht mehr zu unterdrücken. Der Widerstand in den Kirchen wird zu einer allgemeinen Er­scheinung. In einer Fabrik der AEG. in der Brunnenstraße in Berlin weigerten sich die Arbeiter, das geforderte Opfer von 50 Pfennig pro Kopf für die Winterhilfe zu bringen. Sie fanden ihre eigene Lage io schon traurig genug. Auch wollten sie nicht zum jetzt eingeführten Fabrikappell er­scheinen. Der Radau war so groß, daß die Fabrikleitung die Polizei zur Hilfe rief. Diese weigerte sich jedoch einzugreifen, als sie vernommen hatte, warum es sich handelte. Solche Dinge sind heute möglich. Aber solche demonstrative Unzu­friedenheit ist nicht nur auf die arbeitende Bevölkerung be­schränkt. Mit ängstlicher Spannung sieht man darum dem Monat Januar entgegen. Viele erwarten ernsthafte Zwischen fälle nach der Abstimmung im Saargebiet. Sie haben bereits ihre Schatten vorausgeworfen, da diese Woche schon Ver­haftungen in großem Umfange stattgefunden haben, auch in den Kreisen der nationalsozialistischen Partei Man tat dies unter dem Mäntelchen des Kampfes gegen die Homosexuali­tät, die augenscheinlich noch eine weit verbreitete Krankheit in diesen Kreisen ist. Aber wenn wir gut unterrichtet sind, dann war dies durchaus nicht das Hauptziel dieser Aktion. Klagen und Gerüchte über das Verschwinden von Personen dauern fort. Die allgemeine Heimlichtuerei, die Tschekamethoden der Gestapo und der im geheimen verurteilenden Volksgerichte tragen noch dazu bei, Harmlos sind diese Volksgerichte sicher nicht. Wir hörten dieser Tage durch persönliche Beziehungen von einem Berufsrichter, daß er seine erzwungene Teilnahme an dieser Rechtssprache moralisch unerträglich fand. Den Mut, sich dessen zu entziehen, besaß er indessen nicht."

..Meine Dame"

Und andere deutsche Sorgen

Wir finden in den eipziger Neuesten Nachrich= ten" folgenden Brief:

Gnädige Frau!" oder Meine Dame!" Ueber diese Ein­sendung in der vorigen Sonntagausgabe fann man sich wirf­lich nur wundern! Gerade im dritten Reich" sind wieder Titel eingeführt worden. Warum soll nun ein ommer= sicurat" usw. nicht mit seinem Titel angeredet werden? Mit Standesdünfel" hat das nichts zu tun, sondern es ist ein Aft der Höflichkeit, der Hochachtung und nicht zuletzt ein Aft der Disziplin. Mit Steifheit" und Aufgebläbtheit" hat eine Anrede mit dem Titel des Betreffenden nichts zu tun...

Und nun zur Anrede für die deutsche Frau. Auch in dieser Beziehung sei auf unseren Führer Adolf Hitler hingewiesen, von dem man des öfte­ren die Anrede Gnädigste Frau" hören und lefen konnte. Meine Dame" ist jedenfalls eine vollkommen unmögliche Anrede, und viele deutsche Frauen werden sie ablehnen. Wenn junge Mädchen oder Männer eine ältere, ihnen unbe­fannte Frau mit Gnädige Frau" anreden, so zeugt das immer von guter Kinderstube. Redet ein Geschäfts­inhaber eine bei ihm faufende Frau mit" Gnädige Frau" an. so klingt das jedenfalls viel besser wie die Anrede Meine Dame". Und wenn eine Frau mit dem Titel ihres Mannes, alio mit Frau Toftor" oder Frau Generalfon= jul" niw. angeredet wird so ist das ebenfalls von dem An redenden nur Höflichkeit."

Diplomaten- Kontrolle in Berlin

Unter dieser Ueberschrift lesen wir in der Haagschen Post einen Artikel. Der Verfasser setzt auseinander, daß im dritten Reich" keiner dem andern mehr traut. Selbst die Diplomaten des neuen Regimes scheinen nicht vertrauens­würdig zu sein, da man sie ständig durch Spizzel bewachen läßt. Der Verfasser erzählt in seinem Artifel einige dieser Spio­nagegeschichten. Die Spionage wird natürlich auch häufig von unbefugter Seite betrieben, von Leuten, die sich einmal ein paar gute Tage machen wollen um dann spurios von der Bildfläche zu verschwinden. Wir zitieren nun aus dem oben genannten Artikel im Wortlaut:

Angesichts des beispiellosen Verrätersystems, das im dritten Reich" üppig blüht und das bezeichnend ist für den chaotischen Streit, der hinter den Kulissen der gewaltigen Einheitsfront geführt wird, sind derartige Verdächtigungen nichts besonderes. Jedenfalls ist es Tatsache, daß vor ein paar Tagen zwei Berliner Parteifontrolleure unerwartet in von Papens Büro auftauchten, um das ganze Tun und Treiben der Gesandtschaft einer gründlichen Untersuchung zu unter werfen. Von offizieller deutscher Seite wird versichert, daß dieser Besuch einen höchst unschuldigen Charakter trug: zwei Funktionäre, die auf der Durchreise nach dem Balkan in Wien verweilten, hätten eben auf der Gesandtschaft ihre Auf­wartung gemacht. Das nimmt natürlich nicht weg, daß der Befehl an von Papen, unverzüglich vor der Parteikontrolle zu erscheinen, in unverkennbarem Zusammenhang steht mit dieser harmlosen Durchreise. Die deutschen Gesandten in den Balkanstaaten wie sagt man das nun?- freuen sich jetzt darauf, auch diese Parteikontrolleure bei sich empfangen zu dürfen... Das ist charakteristisch für das Mißtrauen, das Berlin seinen eigenen ausländischen Diplomaten gegenüber hegt, und das für die erzwungenen Dienste, die diese Diplo maten der Partei erweisen! Deutsche Diplomaten, die mit Herz und Hand Anhänger der Nationalsozialistischen Deut­ schen Arbeiterpartei sind, gibt es augenscheinlich nicht. Auch die neu ins Leben gerufenen Arbeitslager, durch die sich die jungen deutschen Diplomaten durchdringen müssen, bevor sie ihren Beruf ausüben können, scheinen als Erziehungsmittel versagt zu haben. Der Nationalsozialismus erachtet es darum für besser, in den Gesandtschaften wie auch in den groñen Generalkonsulaten seine eigenen Spione sitzen zu haben."

Wer die Wahrheit sagt...

Kommt noch immer ins Konzentrationslager Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" meldet aus Glad= bach- Rheydt: Eine verdiente Strafe traf nach einer Mit­teilung des Polizeipräsidenten den ehemaligen Kriminalaisi­stenten R. vom Polizeipräsidium Gladbach- Rheydt . K. war früher Mitglied der Zentrumspartei und hatte 1928 an den damaligen Polizeipräsidenten Jienrath in M.- Gladbach ein Gesuch um Anstellung gerade in M.- Gladbach gerichtet, um

sich hier für seine spätere politische Laufbahn schulen zu fön­nen. Trotz seiner Belastung wurde er nach der Machtergrei= fung in großzügiger Handlung des Berufsbeamtengesetes in seiner Tätigkeit belassen und leistete auch den Eid auf den neuen Staat. Er versuchte, sich in die national­sozialistische Bewegung einzuschleichen und entfaltete gegen seinen Behördenchef, den neuen Polizeipräsidenten, als des= sen ehrlichen Gegner" er sich bezeichnete, sowie gegen feine ihm nicht genehmen Vorgesetzten eine Heze unter Ver­breitung von Greuelmärchen und Lügen ge­meinster und niederträchtigster Art. Auch die örtliche Leitung der Partei nahm er dabei nicht aus. Nunmehr ist er auf An­ordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin für die Dauer von zunächst 3 Monaten ins Konzentration- lager überführt worden

schärfster Gegensatz zwischen Deutschland und Sowjetrußland, die einst zu Rapallos Zeiten unter dem Weimarer republikanischen Regime, so etwas wie Freunde und Verbündete waren,

Aufloderuna, ia 3eriebung der Zusammen­arbeit zwischen Deutschland und Italien , dessen Delegierten im Bölferbund, jahrelang zuvor, als treue Helfer der Wilhelmstraße auftraten,

Entstehung einer unendlich stickigen Mißtrauens= atmosphäre wiichen Deutschland It it d Frankreich, dessen öffentliche Meinung sich von 1924 bis 1933 langsam auf die Notwendigkeit und Nützlichkeit der Annäherung eingestellt hatte,

Zerstörung aller Sympathien, deren fich Deutschland während der Vor- Hitlerperiode in weiten Kreisen Englands und der Vereinigten Staa= ten von Nordamerika erfreute.

3ertrümmerung

des Anschlußgedankens int Oesterreich, das in Kampf und Haß gegen Deutsch­ land hineingetrieben wurde,

Erfaltung der Beziehungen zwischen Deutschland und fast allen Staaten 3entral und Südost= europas( mit Ausnahme von Korridor- Polen ), Entfremdung zwischen Deutschland und den bal=

tischen Staaten,

Abstoßzung der doch Volt nordisch- germanischen Stämmen bewohnten skandinavischen Staaten,

zielsichere Annäherung zwischen Sowjet­rußland und Frankreich ( dessen Vernichtung einst von Hitler als wesentliches Ziel völkischer Auferstehung proflamiert wurde, was der Führer aller Führer heute nicht mehr wahr gelten lassen will.

rasches 3erschmelzen der Gegensä se zwischen Italien und Frankreich , die drauf und dran sind, im Namen südländisch- lateinischer Verbundenheit alte Freundschaftsbande neu zu knüpfen,-

organische s 3usammengehen Frankreich und England,

zwischen

immer engere Verknüpfung zwischen Frank= reich und den Staaten der Kleinen Entente , furz, immer stärker werdende Position Frankreichs auf dem internationalen Schachbrett.

So hat Adolf Hitler , Juden-, Sozialisten, Kommunisten­und Katholikenfresser, Diftator vom Hafenfrenz, Kirchen­reformator, Wotans- Prediger, Herrscher von Glends Gnaden, mit dem Los Deutschlands gespielt! Gespielt und verspielt!

Einstweilen mag der Führer Kanzler feine Emissäre auf Reisen schicken. Ob sie von Ribbentrop, von Persner, Aschmann oder gar Rudolf Heß heißen, nirgends werden ihnen Demütigungen erspart bleiben. Denn ob sich die Türen, an denen sie, bescheiden geworden, anklopfen, vor ihnen ohne weiteres öffnen oder nicht, ob, auf Grund der internationalen Höflichkeitsgesetze, man ihnen lächelnde Ge­sichter zeigt oder nicht: eins steht fest, daß man sie weder als gentlemen, noch als vertrauenswürdia erachtet.

Hakenkreuz

Kommt von den Mongo.en Feststellungen Labriolas

Arturo Labriola fommt in der Gre Nouvelle" n ciner absonderlichen Erklärung des Todesgedankens des Hakenkreuzes". Er sagt: Das Hakenkreuz ist nur das Multiplikationszeichen X, von dem jeder Arm eine Sieben ist. Das Hakenkreuz ist also fieben mal sieben, das heißt 49. Neunundvierzig Tage aber vergehen nach der Geheimlehre des thibetanischen Buddhismus zwischen dem Tode und der Wiedergeburt, was auch dem Ritual seinen Namen gibt. denn Bardo- Thodol heißt zwischen den beiden Zuständen". Die neunundvierzig Tage zwischen dem physischen Tod und der Wiedergeburt der Staudas( einem psychischen Zustander teilen sich in sieben Abschnitte, von je sieben Tagen. Daraus erklärt sich die Wichtigkeit der Zahl 49 in der buddhistischen Geheimlehre und die Notwendigkeit eines diese Zahl ver­förpernden Symbols. Daher die 7 im Multiplikationszeichen. wodurch das Hakenkreuz entsteht.

Die Arier des dritten Reiches" hätten also, so meint Gre Rouvelle", als Zeichen ihrer Gristenz ein mongolisches Todeszeichen übernommen, das durch ein nichtarisches Volf erfunden wurde. Sie hielten das für nordisch", arisch", furz gesprochen germanisch". Die alldeutiche Torheit werde ausgezeichnet durch diesen Schnitzer charakterisiert.

Ins Zuchthaus!

Dessau , 16. Dez. Vor der Großen Strafemmer hatten sich in zweiter Instanz der frühere Kreisleiter der NSDAP . für Deisau- Stadt, Sommer, und seine Mitarbeiter in der Kreisleitung, Templin und Czuratis, zu verantworten. Alle drei waren im Oktober vom Schöffengericht wegen Untreue in Tateinheit mit Unter­schlagung zu Gefängnisstrafen von anderthalb Jah­ren( Sommer und Templin ) bzw. von sieben Monatey ( Czuratis) und Geldstrafen verurteilt worden. Der Ober staatsanwalt hatte gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, da die Strafe nicht ausreichend sei. Neben den Zeugen wurden als Sachverständige zwei Revisoren der Reichs= leitung der NSDAP . vernommen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen standen außer sechs anderen Fällen Un stimmigkeiten bei der Hitlerspende. Die anderen Fälle von Untreue bezogen sich meistens auf Doppelbuch unge. nur einmal gemachter Aufwendungen für Bürobedarf, einen Benzwagen nim. Das Gericht verurteilte Sommer 45 Templin gemäß dem Antrage des Staatsanwalts weg.n fortgesetzter Untreue in Tateinheit mit fortgesetter Um. schlagung zu je zweieinhalb Jahren Zuchthaus und 1000 Mart Geldstrafe, Czuratis( gegen den der Staats anwalt anderthalb Jahre Zuchthaus beantragt hatte) einem Jahr Zuchthaus und 500 Mark Geldstrafe. Alle drei Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte aut drei Jahre aberkannt.

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