Ankunit englischer Truppen

Große Ansammlungen am Saarbrücker Haupt­bahnhof

Saarbrücken , 19. Dez. Gegen Mittag sind die ersten englischen Truppen in Saarbrüden eingetroffen und zwar ein Offizier und 40 Mann vom Regiment Effeg, ferner 1 Offizier und 40 Mann vom East- Lancashire- Regiment, außerdem 120 Mann und 20 Kraftwagen mit Verpflegungs: soldaten. Außerdem ist ein Güterzug mit etwa 25 Waggons eingelaufen, die Lebensmittel und Material enthalten.

Für die Bevölkerung Saarbrüjdens ist das Ereignis eine große Sensation. Vor dem Bahnhof zeigten sich gewaltige Menschenansammlungen. Die Polizei hat Absperrungs­maßnahmen vorgenommen. Die Menge verhielt sich bis zur Stunde ruhig und es tam bis gegen 12 Uhr zu feinerlei Kundgebungen.

Darin verweist Suarez auf eine Erklärung des Ministers in den Cortes, daß sich in den spanischen Gefängnissen keine Personen befänden, gegen die nicht ein Verfahren im Gange sei. Suarez erklärt, daß sich zur Zeit im Ge­fängnis Medina del Campo ( Valladolid ) 50 Gefangene befänden, die bis zu 47 Tagen im Gefängnis seien, ohne daß sie ein Richter vernommen habe, oder gegen sie verhandelt worden sei. Einige der Gefangenen führt er mit Namen an. Es handle sich um Arbeiter, die zu Beginn des Generalstreiks in Haft gesetzt wurden obwohl einige von ihnen am Streik nicht teilnahmen-, der Untersuchungsrichter, der heinen Anlaß zum Ein­schreiten gegen sie fand, setzte sie wieder in Freiheit. Sie wurden dann neuerdings verhaftet und fast 50 Tage in Haft behalten, ohne daß eine Anklage gegen sie erhoben wurde oder ein Verhör stattfand. Andere ebenfalls namentlich angeführte Häftlinge wurden um die gleiche Zeit in Haft gefeßt, weil sie ihre Geldstrafen nicht bezahlt hatten. Während ihrer Haft wurden dann die Strafen bezahlt, die Häftlinge aber nicht freigelassen.

Andere Gruppen von Arbeitern wurden in dem gleichen Gefängnis nahezu einen Monat lang ebenfalls millkürlich in Haft gehalten. So 20 Arbeiter aus Torrecilla de la Orden, 15 aus Rueda und andere aus Castrejon. Von diesen letzteren wurden einige nach ihrer Jnhaftsegung zu Geldstrafen verurteilt. Zweifellos um ihre willkürliche Verhaftung zu rechtfertigen", erklärte Suarez.

Alles das bezieht sich auf ein einziges Gefängnis. Was geht in den übrigen Gefängnissen in ganz Spanien vor? Unterdrückung

Dieselbe Nummer des Heraldo de Madrid" berichtet:

Von Badajoz erhalten wir einen energischen Protest­brief gegen die Unterdrückung der Arbeiter in dieser Provinz." Seit der Gründung der Republik habe es in Badajoz niemals so ruhige und friedliche Tage gegeben wie unmitelbar vor und nach dem Aufstand. Die Arbeiter konnten in dieser Provin nicht an dem Streik teilnehmen, da ihre Organisationen zerstört, ihre besten Führer ver­haftet und ihre Häuser schon einige Monate vorher ge­schlossen worden waren.

Das herrschende System ist Rechtlosigkeit und Willkür.

Staat und Partei

Ein Tobsuchtsanfall des ,, Angriff"

Berlin , 19. Dezember. In der Form einer schroffen und schimpfenden Polemif gegen die Frankfurter Zeitung " äußert der Berliner An­griff" die Besorgnisse der Parteibonzokratie gegen die zu­nehmende Macht der Staatsbürokratie einschließlich der zu hohen Staatsämtern und Gehältern gelangten Nationalsozia= listen. Der Angriff" verlangt nach wie vor Respekt vor der

Heimtückischer Angriff" gegen den Zuchthausstaat

Die Justizmaschine arbeitet mit Hochdruck Renitente Bauern

Katholiken werden eingesperrt

Darmstadt , 19. Dez. Das hessische Sondergericht verhán­delte gegen vier Personen, die sich wegen Vergehens gegen tüdischer Angriffe zu verantworten hatten. Bei dem einen die Verordnung des Reichspräsidenten zur Abwehr heim­Angeklagten, einem 45jährigen früheren christlichen Gewerkschaftssekretär, der im Verdacht stand, an ausländische Zeitungen Material gegen das neue Deutsch­ land geliefert zu haben, war eine Durchsuchung vorge­nommen worden; sie förderte ein Heft zutage mit ae= sammelten Artikeln aus alter und neuer Zeit, darunter auch einen, der Beschimpfungen Adolf Hitlers enthielt. Gerade diesen Artikel hatte der Angeklagte, wie die Untersuchuna ergab, Besuchern seines Padens zu lesen gegeben. Timmer, der schon einmal vom Sondergericht mit drei Monaten Gefängnis bestraft worden war, wurde jetzt jungen Mann, der in die gleiche Angelegenheit verwickelt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt Einem war, kam die Amnestie zugute.

Braunschweig , 19. Dez. In Adersheim wurde auf Veranlassung des braunschweigischen Ministers des Innern der frühere Gemeindevorsteher in Schußhaft genommen, weil er versucht habe, das Ausbauwerk des Führers und Reichskanzlers dadurch zu sabotieren, daß er weder am 1. Mai 1933 noch amt 1. Mai 1934 am Tage der deutschen Arbeit teilgenommen hätte. Außerdem habe er am Tage vor dem in Braunschweig abgehaltenen Landesbauerntag seinen Landarbeitern erflärt, wer wolle, fönne natürlich am Landesbauerntag teilnehmen. wer aber an diesem Tage arbeite, bekomme den doppelten Lohn. In dem Betriebe arbeiteten 84 Ber= sonen; von diesen nahmen auf Grund dieser Aufforde­rung nur 4 am Pandesbauerntag teil Den Zurückge­bliebenen war in der Tat der doppelte Tariflohn mit doppeltem Deputat gezahlt worden.

Sechs Wochen Gefängnis erhielt ein tatho- ,, Meinungsverschiedenheiten" lischer Theologiestudent. Er hatte einen ehe= maligen Klassentameraden, den er zufällig auf der Straße traf, seine Meinung über die Regierung und ihre Politik in ziemlich abfälliger Weise kundgetan, so daß dieser, von ieher Nationalsozialist, sich verpflichtet fühlte, die Sache anzuzeigen. Strafmildernd waren die Jugend und die Unerfahrenheit des Angeklagten.

Ein Brief an den Reichspräsidenten stand im Mittelpunkt der Verhandlung gegen einen 22jährigen An­geklagten. Er erklärte, zuerst Katholik und dann Deutscher zu sein; er will sich dem Missionsdienst widmen und legte vor Gericht seine Stellung zu Staat und Kirche dar. Dem Papst habe Christus alle Macht auf Erden übertragen, und solange der Staat nicht gegen firchliche Gesetze ver­stoße, fönne er tun, was er wolle. Als nun aber etwas ge= schah, was nach Ansicht des Angeklagten vom katholischen Standpunkt aus nicht angängig war, schrieb er an den Reichspräsidenten einen Beschwerdebrief mit Vorschlägen zur Abhilfe. Auch ging er mit ähnlichen Klagen zu verschiedenen Leuten wie er beteuerte, nicht, um sie aufzumiegeln, spandern um ihre Seelen zu retten. Er wurde zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

Die

München , 18. Dez. In Eibach gab es wegen Meinungs­verschiedenheiten am Sonntagmittag vor dem Hause eines Einwohners einen Auflauf von 20-30 Personen. Polizei zerstreute die Ansammlung. Ein Hauptsturmführer, der in dringendem Verdacht stand, diesen Auflauf inszeniert zu haben, wurde nebst zwei weiteren Personen in Haft genommen. Straf­verfolgung wird eingeleitet. Die Polizeidirektion warnt nachdrücklichst davor, Meinungsverschiedenheiten in irgendwelcher Form auf die Straße zu tragen. Sie werde in jedem Falle rücksichtslos einschreiten.

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Wenn Röhm...."

Wenn Röhm nicht ermordet wäre, würden unsere Löhne erhöht werden". Das Sondergericht hat für diese Bemer­fung, die ein Erdarbeiter in Lichtenfeld seinen Kame= reden gegenüber gemacht hat, von dem Sondergericht 811 2 Monaten Gefängnis verurteilt wurde.

Rücktritt des südslawischen Kabinetts

Sieg der nationalistischen Strömungen?

Belgrad , 18. Dezember.

Großes Aussehen erregt die Mitteilung, daß Außenminister Jevtitsch und Landwirtschaftsminister Kojitsch voit ihrem Bosten zurückgetreten sind. Nach dem Rücktritt der beiden Minister hat das Kabinett eine furze Sigung abge­halten, in der die Gesamtdemission der Regierung beschlossen wurde. Ministerpräsident Unnowitsch verständigte den Regentschaftsrat von diesem Kurs

Der Rücktritt der beiden Minister und die darauf erfolgte Demission des Gesamtkabinetts steht, soweit sich die Dinge augenblicklich übersehen lassen, mehr mit der Außen- als mit der Innenpolitif im Zusammenhang. Am Tage vor dem Rücktritt Jevtitschs fanden in Belgrad , Agram und Laibach stürmische nationalistische Demonstrationen statt. Es waren vor allem Studenten, die an diesen. Demon­strationen teilnahmen. Mehrere Redner betonten, daß die nationalgesinnte Jugend Südstawiens das letzte Mal Südstawiens das letzte Mal demonstriere. In Zukunft sei sie entschlossen, aftiv für Jugo­ slawiens Größe einzutreten. Bemerkenswert war dabei die Tatsache, daß die Demonstranten Schmährufe gegen Ungarn und Italien ausgerufen hatten und

gleichzeitig stürmisch den Kriegsminister be­grüßten, Vor dem Kriegsministerium hatten einige Red­ner unter Beifall der Demonstranten erklärt, daß das jugoslawische Volf über das Ergebnis der Genfer Beratungen enttäuscht sei. Bezeichnend war es, daß die Polizei nicht eingriff, und die Demonstranten sich austoben ließ.

Auch im Kabinett haben der Kriegsminister und seine Ans hänger ihrer Unzufriedenheit über das Ergebnis von Genf Ausdruck gegeben. In dem offiziellen Kommuniqué teilte der Ministerrat nach einer mehrstündigen Sizung mit, daß der Bericht des Außenministers Jevtitich über die Genfer Verhandlungen zur Kenntnis genommen und daß den Ver­bündeten Jugoslawiens für ihre Unterstüßung Dant aus gedrückt wurde. Mit feinem Wort enthielt das Kommunique einen Dank der Regierung an den Außenminister Jevtitich. Aus dieser Tatsache haben der Außenminister und der Land­wirtschaftsminister die Konsequenzen gezogen.

Es ist zu befürchten, daß das neue Kabinett, falls Jevtitsch nicht mehr Außenminister wird, einen weit schärferen Kurs in der Außenpolitif einschlagen wird.

..Das verletzt unsere Ehre"

Hoheit der NSDA V. und wirst der Frankfurter 3ei Erzbischof Gröber

tung" unverschämte Querfunterei gegen die Par­tei vor. Das Frankfurter Blatt werfe sich zum Konjuristen des Staates gegen die Partei auf. Das sei eine voreilige Unverschämtheit, soweit sei man im dritten Reich" noch nicht, daß man sich erlauben könne, das Verhältnis nationalsozia= listischer Ministerien zur NSDAP . zu bestimmen. Man möge sich nicht täuschen: die 25 Programmpunkte der NSDAP . seien unantastbar.

Unantastbar? Es ist aber kennzeichnend, daß der Angriff" sich nur auf den antisemitischen Teil des Parteiprogramms zu beziehen wagt. Er rempelt die Frankfurter Zeitung " an, weil sie sich darüber beklagt hat, daß in Frankfurt viele arische Geschäfte an ihre Türe die Bezeichnung Deutsches Geschäft" aubringen. Die Juden, so meint der Angriff", hätten ihre alte Zähigkeit wieder gefunden," Sie fommen zurück aus Prag , Paris oder Amsterdam , beziehen ihre Villen wieder in den westlichen Vororten Berlins und legen gleichzeitig mit ihrer polizeilichen Anmeldung einen Tausendmarkschein für die Volkswohlfahrt auf den Tisch. Sie tun das, um gegen Rubestörung und lästige Kontrolle gesichert zu sein."

Es wird sich zeigen, ob die Wut des Angriffs" noch irgend etwas zu bedeuten hat oder ob die Frankfurter Zeitung " unbehelligt bleibt.

Geheime Sturmbefehle

Bortfeßung von Seite 1.

Mit den Männern, die trots Ablehnung ihres Antrages dem SA.- Dienst fernbleiben, ist sinngemäß zu verfahren, wie ich das unter Zif. 1 angeordnet habe. Dieser Befehl ist bei den nächsten 3 Sturm- bzw. Trupp­appellen in aller Nachdrücklichkeit bekanntzugeben und dafür Sorge zu tragen, daß jeder einzelne Angehörige der SAR. I von ihm Kenntnis erhält. Meldung des Veranlaßten ist mir bis zum 30. 10. 1934 zu erstatten, Der Stabsführer der Brig . R 37 F. d. R.

m. d. W. d. G. b. gez.: Herbst, Obersturmbannführer.

Der Führer der Gruppe Mitte i. V. gez.: Nibbe, Brigadeführer.

Aehnliche ärgerliche Notrufe der Führer liegen uns aus der Deutschen Arbeitsfroni" vor.

Wir behalten uns vor, auch diese zu veröffentlichen, so= bald dies ohne Gefährdung für unsere Bertrauensleute möglich sein wird.

Erzbischof Gröber in Freiburg ist der katholische Kirchenfürst, der zuerst und am nachdrücklichsten für eine Verständigung mit dem neuheidischen Staat eingetreten ist. Er tut es heute noch, aber wie bitter seine Klagen ge= worden sind, zeigt folgende Rede von ihm, die wir in der früher fatholischen Germania" finden:

Mit dem feierlichen Treuegelöbnis haben sich die nun=- mehr endgültig in den Bund Aufgenommenen zu Gott, Christus und seiner Kirche bekannt und damit fund­get.n, daß sie jederzeit an dem alten heiligen fatbo= lischen Glauben festhalten wollen. Wir Katho­lifen fenn nur den einen Gott, den Herrn und Vater aller Völker und aller Rassen. Für uns gibt es feinen Deutsch gott oder dergleichen. Wir stehen seit und treu zu der einen heiligen fatholischen Kirche und wir wollen auch in Zukunft feine andere Kirche. Für uns Katholiken kann es deshalb auch nie und nimmec eine Nationalfirche geben. Darum geloben wir auch immer wieder aufs neue die Treue dem Oberhaupt der fatholischen Kirche, dem Heiligen Vater in Rom . Dabei sind wir aber so deutsch wie ieder andere, denn wir sind deutsch nach Geburt, unserem Blute und unserer Gesinnung nach. Wir werden es daher auch niemals

In einem Briefwechsel mit einer Dame in Aachen war von seiten dieses Angeklagten auf die Zeitungsartifel eines fa­tholischen Geistlichen in Breslau Bezug genommen worden. In diesen Artikeln hatte jener Geistliche fich bedingungslos hinter die neue Regierung und den Reichskanzler gestellt. Diese Tatsache apostrophierte der Angeklagte nun in einem Brief an die Aachener Dame, er erging sich dabei in Aus­drücken gegen Regierung und Reichskanzler, die schwere Be­leidigungen enthielten.

Der Angeklagte machte in der Verhandlung geltend, daß er den bewußten Brief in einer großen Erregung geschrie­ben habe. Der Vorsitzende stellte seit, daß ihm in iciner Pra ris als Direktor des Sondergerichts solche Ausdrücke wider die neuen Staatsmänner in Deutschland noch nicht vor Augen gekommen seien.

Das Sondergericht verurteilte den Angeklagten nach furger Beratung zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten.

Wie kommt es wohl, daß unter der Weimarer Republik und hier an der Saar die katholischen Kapläne wegen ähn licher Dinge nicht verurteilt zu werden brauchen? Gleich­gültig, ob sie nervenfrank sind oder nicht? Was hat das dritte Reich" an sich, daß es immer wieder und unaufhörlich derartige Dinge provoziert? Eine Frage für Nachdenkliche.

bulden, daß man sagt, wir feien weniger at Ber Korruptionsstaat

Deutsche als andere. Das verlebt unsere Ehre, zumal auch die Katholiken etwa im Weltfrieg genau wie alle anderen Deutschen um den Bestand des deutschen Vaterlandes kämpften und bluteten und sie auch heute ihrem Volk und Vaterland genau so opferwillig und treu gegen= überstehen wie alle anderen. Denn auch heute stellen sich die Katholiken dem neuen Staat voll und ganz zu auf= bauender Mitarbeit zur Verfügung. Und wenn im Verhältnis von Kirche und Staat auch noch manche Dinge abzuklären sind, so besteht doch heute schon die berech= tigte Hoffnung, daß sich eine volle Einigung zwischen Kirche und Staat erzielen lassen wird."

Kaplan erhält 10 Monate Gefängnis

Die unterschlagenden braunen Bonzen

Kaffel, 16. Dez. Der 33jährige Karl Hoßfeld aus Ra wurde vom Schöffengericht wegen Unterschlagung und uns treue zum Nachteil der Deutschen Arbeitsfront im Schnellverfahren zu 8 Monaten Gefängnis und 200 R Geldstrafe verurteilt. H. war ehrenamtlicher Ortsgrup penleiter der DA. gewefen und hatte in dieser Eigenschaft 350 bis 400 Marf veruntreut und für sich ver­braucht. Seine bisherige Unbescholtenheit sowie der ent standene geringe Schaden bewahrten den Angeklagten vor einer Zuchthausstrafe.

Köln , 18. Dez. In der Nasipresse finden wir folgenden Todesurtelle in der Sowjetunion

Bericht:

Vor dem Kölner Sondergericht unter dem Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Grewen hatte sich am Mittwoch ein Kaplan St, aus Bonn wegen Vergehens gegen die Verord­nung vom 23. 3. 1933( Berächtlichmachung der Regierung) zu verantworten. Der Angeklagte, ein 38jähriger Mann, ist schwer leidend. Bis vor Jahren war er als Leiter des Schü­lerheims in Bedburg tätig, mußte diesen Dienst aber infolge. seines Nervenleidens aufgeben. Von da ab lebte er in Bonn im Ruhestand.

Moskau , 17. Dezember.

Im Zusammenhang mit den verschärften Bestimmungen anläßlich der Ermordung Kirows hat das Oberste Militär gericht in Kiew gegen 37 Personen verhandelt, die beschuldigt wurden, illegal die polnische und rumänische Grenze, mit Waffen ausgerüstet, überschritten zu haben, um Sabotages und Terrorafte in der Utraine auszuführen. Von 37 Per sonen sind 28 zum Tod verurteilt worden. Das Urteil wurde entsprechend dem nenen Gefeß sofort vollstrect.