Rassenschande
Eine nordisch- germanische Kronprinzenfamilie bei den Juden
Jerusalem , 19. Dez.( 3TA.) Der schwedische Kron prinz, die Kronprinzessin, die Kinder des Kronprinzenpaares und das gesamte Gefolge der Kronprinzenfamilie besuchten am 14. Dezember die jüdische Kolonie Nahalal im Emif Jezreel und wurden dort von Führern des Jischuw und der gesamten jüdischen Bevölkerung des Distrikts herzlich begrüßt. Die Kronprinzenfamilie besuchte u. a. auch die Mädchenschule der WIZO., eine private jüdische Farm und plant auch den Besuch anderer jüdischer Siedlungen.
Nach ihrer Rückkehr nach Jerusalem besuchten die Gäste am gleichen Abend das hebräische Theater Habimah . Es wurde als Festvorstellung der„ Ewige Jude " gegeben. Das Theatergebäude war mit der schwedischen, der englischen und der jüdischen Nationalflagge dekoriert. Nach Schluß der Vorstellung, der auch der High Commissioner General Sir Arthur Wauchope mit den höchsten Beamten der le= gierung als Ehrengäste beiwohnte, wurden die schwe= dische, die englische und die hebräische Hymne gespielt.
Nach der Vorstellung wurde im Hause des High Commissioner Sir Arthur Wauchope zu Ehren der föniglichen Gäste ein Dinner gegeben, zu dem die Mitglieder der Erefutive der Jewish Agency Dr. Arthur Ruppin und Moshe Shertof, der Kanzler der Hebräischen Universität Dr. J. 2. Magnes und andere jüdische Notabeln geladen
waren.
Für die Freilassung Torglers
33 Pariser Rechtsanwälte haben dem Internationalen Befreiungskomitee folgende Erklärung überreicht:
„ Wir unterzeichneten französischen Rechtsanwälte stellen fest, daß der frühere Reichstagsabgeordnete Ernst Torg ler , der am 24. Dezember 1933 vom Reichsgericht zu Leipzig freigesprochen wurde, seit dem 28. Februar 1933 unter dem befremdeten Vormund der„ Schutzhaft" gefangen gehalten wird. Da auf Grund des gleichen Freispruchs 3 andere Angeklagten aus demselben Prozeß im Februar 1934 freigelassen wurden, ersehen wir in der Festhaltung Ernst Torglers eine willkürliche Maßnahme, die eine VerIczung der in allen zivilisierten Länder anerkannten Rechtsgrundsätze darstellt. Wir protestieren gegen der= artige Justizmethoden und fordern die sofortige Freilassung Torglers."
Deutscher Klub
Die Weihnachtsfeier findet am 24. Dezember in den Gesellschaftsräumen von„ Le Chocolat Prévost" statt, 66, Rue de la Chaussée d'Antin( Métro: Trinité). Um 20 Uhr gemeinsames Abendessen, zu dem vorherige Anmeldung notwendig ist( 15 Franken), um 21 Uhr: Weihnachtslieder Tanz. Man kann auch um 21 Uhr kommen, ohne vorher am Essen teilzunehmen.. Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 6 Franken.
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BRIEFKASTEN
" Deine L." Alles gut angekommen. Manches davon ist verwertbar. Zuverlässigkeit wird vorausgesetzt.
Wafferkante. Sie schreiben uns: Die Kärntner Nationalsozialisten famen nach Bremerhaven mit den Schiffen Der Deutsche " und Sierra Cordobä". Beide Schiffe sind von der Arbeitsfront( via Vergnügungsverein Kraft durch Freude ") seit Beginn 1934 gechartert. Die Verpflegung erfolgte[ Bericht des Sonderkorresponden ten der„ New York Times "] auf Rechnung der Berliner Winterhilfe. Die letzte Etappe des Juliputsches wurde also durch erpreßte Arbeitergroschen und gestohlene Winterhilfsgelder finanziert.
Luzern . Ihrem Briefe entnehmen wir:„ Am 15. Juli 1933 ging ich freiwillig ins Ausland, seit August 1934 bin ich in der Schweiz und bekam dadurch zum ersten Mal Ihr Blatt zu lesen. Seither bin ich, obwohl nicht abonniert, Leser der„ Deutschen Freiheit". Ich bedauere, daß ich nicht mehr tun fann, als Jhre Zeitung immer und immer wieder allen meinen Bekannten zum Lesen zu geben." Wir freuen uns Ihres Grußes und danken Ihnen.
A. K., Schaffhausen . Besten Dank! Allerdings ist es ziemlich farbloses Zeug.
T. F. Wir entnehmen Ihrem Briefe an uns: Mit großem Intera esse verfolge ich den heldenhaften Kampf an der Saar und wünsche Ihnen vollen Erfolg. Ich selbst gebe die Deutsche Freiheit" immer weiter und manche Nummer findet ihren Weg ins Vaterland. Bei meinem letzten Aufenthalt in Deutschland war es für mich sehr interessant, die Meinung vieler Menschen zu hören, die doch all gemein dahin ging, daß es so nicht mehr weitergehen kann. Bei nur wenigen vernünftigen Menschen fand ich einen erschreckenden Mangel an Einsicht. Von denen hatte ich den Eindruck, als seien sie verbohrt und in die Idee verrannt. Alles, was gemacht wird, ist gut. Doch das eine Empfinden haben sie alle: Wir werden von einem kleinen Haufen emporgekommener Leute terrorisiert. Die kulturelle Not wird auch sehr empfunden, und es ist geradezu erschreckend, was alles zum Lesen geboten wird, wie jeder Vortrag und jede Aufführung die gleiche Färbung trägt und all dies dazu beiträgt, den guten Geschmack zu verderben. Aber das eine hat mich mit Vertrauen erfüllt. Es sind so viele, die da leiden und kämpfen, und aus den Opfern und Saaten derer, die heute beiseitegedrückt werden, auf deren Fähigkeiten und Mitarbeit man verzichten zu können glaubt, erwachsen Kräfte, die einem freien und sozialistischen Deutschland zugute kommen werden.
Katholik in Saarlouis . Sie machen uns, allerdings reichlich verspätet, auf folgende Glosse in der früher katholischen, jetzt hitlerischen Saarbrücker Landes- Zeitung" aufmerkjam:„ Das Christentum der ,, Neuen Saar- Post" über alles! Vorne neben dem Zeitungskopf, überall, wo sie ihren eigenen Namen abdrukt. ist das Kreuzzeichen abgebildet. Alles und jedes tst in allerchristlichstes Licht gerückt, was zu beweisen nicht schwer fällt. Dann kommt aber ein sich sehr einsam fühlender spanischer Zahnarzt des Weges, der sich eine gutvermögende Dame aus dem Leserkreis der Neuen Saar- Post" zweds Heirat sucht. Der sich sehr einsam fühlende spanische Zahnarzt dürfte sich in der Hausnummer mächtig geirrt haben, als er in einem solch allerchristlichsten Blatt seine Heiratsanzeige vor wenigen Tagen aufgab, denn er sucht ausdrücklich die Bekanntschaft einer gutvermögenden Dame mit dem Hinweis, daß„ Religion Nebensa che" sei. Bitte, zu notieren: Redaktion der„ Neuen Saar- Post“: Religion Hauptsache! Anzeigengeschäft der„ Neuen SaarPost": Religion Nebensache!"- 1ns interessiert die Religion der„ Neuen Saar- Post" nicht. Wir haben aber noch nie eine Antwort von der„ Landes- 3eitung" auf unsere Frage bekommen, wie es mit der Religion des taufscheintatholischen Hitler steht. Denken wir an den 30. Juni, so scheint uns sowohl bei ihm wie bei seinen journalistischen Kulis an der Saar Religion Nebensache" zu sein.
H. R., Basel . Wir freuen uns über Ihre Wünsche für die Saar . Herzlichen Dank.
„ Früher Mannheim ." Eine Nummer des„ Hafenkreuzbanner", die Sie uns einsenden, enthält folgenden Satz über die Deutsche Freiheit":" Dieses Organ des Separatisten Mazz Braun empört(!!) sich darüber, daß das Ehrengericht einem pommerschen Rittergutsbesitzer
die Bauernfähigkeit auf bestimmte Zeit aberkannte, weil er einen Pandarbeiter mit der Reitpeitsche geschlagen hat!"- Das ist natürlich Schwindel. Wir haben nur festgestellt, daß Streicher noch immer frei mit der Reitpeitsche herumläuft, obwohl er einen wehrlosen Gefangenen halb tot gepeitscht hat.
Kölsche Jung." Wie Tu uns mitteilst, gehen auf dem Bahner Schießplatz noch imemr geheimnisvolle Dinge vor. Die Päije zum Durchqueren der Wahner Heide sind entzogen worden. Nur ganz zuverlässige Bürger, denen verbrecherische Sabotage und Verrat nicht zuzutrauen ist, erholten noch einen Passierschein. Marristen gehören zu diesen Bevorzugten natürlich nicht. Weiter schreibst Du uns, daß man den Gruß Heil Hitler !" in der rheinischen Metropole außeramtlich kaum noch hört. In den allermeisten Betrieben wird niemand mehr gezwungen, den Hitlergruß anzuwenden. So wird alles vorübergehen, erst der Gruß und später der Hitler.
P. Sch., Lüttich . Die monatlichen Mitgliedsbeiträge für die NSDAP., die so rigoros wie Steuern eingetrieben werden, sind vom 1. Januar 1935 an:
1. Für Mitglieder, welche vor dem 1. Mai 1933 in die Partei aufgenommen worden sind:
Gruppe 1: im Erwerbsleben stehende Mitglieder Gruppe 2: Arbeitslose oder nachweisbar in dürftigen Verhältnissen lebende Mitglieder
Gruppe 3: Familienbeitrag
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( Familienbeitrag fann nur dann in Anwendung fommen, wenn mehr als drei Angehörige der Familie Eltern und unterhaltspflichtige Kinder-Mitglieder der NSDAP. sind und zwar ohne Rücksicht auf die Einfommensverhältnisse.)
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2. Für Mitglieder, welche nach dem 30. April 1933 in die Partei aufgenommen wurden: Gruppe 4: im Erwerbsleben stehende Mitglieder bis zu einem monatlichen Bruttoeinfommen von 400,- Mt. Gruppe 5: im Erwerbsleben stehende Mitglieder mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 400,- bis 600,- f. Gruppe 6: im Erwerbsleben stehende Mitglieder mit einem monatlichen Bruttpeinkommen von von 600,- bis 800,- Mt.
Gruppe 7: im Erwerbsleben stehende Mitglieder mit einem monatlichen Bruttocinkommen von über 800,- Mr. Gruppe 8: Arbeitslose oder in nachweisbar dürftigen Verhältnissen lebende Mitglieder
1,50 Mt.
1,- Mr. 3,- Mr.
2,- Mr.
3,- Mt.
4,- Mt.
5,907.
1, Mr. Gruppe 9: Familienbeitrag( Siehe 1 ,, Absatz 3) 5,- Mt. Im Erwerbsleben stehende Ehefrauen zahlen den Parteibeitrag nach ihrem eigenen Einkommen, während nicht im Erwerbsleben stehende Ehefrauen den Parteibeitrag nach den Einkommens verhältnissen ihres Ehemannes bezahlen.
Die Sondervergünstigungen für SA. und SS. find aufgehoben werden.
Wer hätte Interesse mit einem in der Schweiz ansässigen, mit den Verhältnissen best vertrauten jungem
Fachmann der Brillen- Optik und Foto- Branche
in Verbindung zu treten zwecks Gründung eines Detaiigeschäfts in der Schweiz Offerten unter Chiffre 1276 an die ,, Deutsche Freiheit" Saarbrücken .
große zweistöckige
Herrschaftsvilla
je 6 Zimmer, Zentrum, Garage, Garten, mit allem modernem Komfort. Offerten unter Chiffre Oc 11371 Z an PUBLICITAS, ZÜRICH , ( Schweiz )
Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Piz in Dud. weiler; für Inserate: Otto Rubn in Saarbrüden. Rotationsdrud und Verlag: Verlag der Volksstimme GmbH. Saarbrüden&, Schützenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrüden.
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Was ist's mit dem Arbeitsdienst?
Lies ,, Jungens im Moor" und du weißt es!
Ein erschütterndes Dokument! In seinen einfachen Worten zeigt es, wie der Idealismus der deutschen Jugend von unfähigen Kommißknechten erschlagen wird. Was die Nazis anfassen, wird Zwang, Sklaverei und Militarismus. Das beste an jeder Sache erstirbt: Die Freiwilligkeit!
Man muß das Wort ,, freiwillig" vom deut schen Arbeitsdienst streichen.
M. M. ein alter Lagerführer.
JUNGENS
AR
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IM MOOR
SDIEN
Wer unter diesem Beichen
diente, hat bewiesen, daß er bereit ist, zu wirken für den Wiederaufbau
unferes Vaterlandes!