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nurmzelien Nr. 19
Völker in Sturmzeiten
Im Spiegel der Erinnerung- im Geiste des Sehers
,, Preußischer Kommiß"
Freitag, 21. Dezember 1934
bei der Kompanie bleiben müßte; von dem Fourierkommando hatte ich genug.
Wir waren eben dabei, umzuschnallen, als Seele mir mit schreckensbleichem Gesicht meldet, daß er sein Koppelschloß
Soldatengeschichten| von August Winnig verloren habe. Ich riet ihm, so schnell wie möglich ein
August Winnig, der Verfasser der vor dem Kriege erschienenen Schrift Preußischer Kommiẞ", ist heute glühender Nationalsozialist. Er dient der braunen Sache in Wort und Schrift, unter Preisgabe seiner Vergangenheit. Einst, als junger Proletarier, war er zum Sozialismus und zur Sozialdemokratie gekommen. bewegt von den hohen Gedanken der Freiheit und der Menschenrechte. Es gelang ihm, im freigewerkschaftlichen Bauarbeiterverband einen führenden Posten zu gewinnen. Nach der Umwälzung von 1918 wurde er Oberpräsident in Ostpreußen , damals freilich schon in seinem alten Bekenntnis zögernd und schwankend.' Sein politisches Ende in der Republik führte der Kapp- Putsch vom März 1920 herbei. Es er. wies sich, daß er der zweideutigen Haltung der Reichswehrkommandeure in jenen kritischen Tagen Vorschub geleistet hatte.
Dann rutschte August Winnig immer weiter nach rechts. Er wurde der Vertrauensmann Hugenbergs und Stinnes, für deren Blätter er seine flinke Feder in Bewegung setzte. Heute ist er einer von den 110- Prozentigen: wildester Nationalsozialist, begeisterter Militarist und nationalsozialistischer Schriftleiter. Sein Buch„ Preußischer Kommiẞ" hat er längst verleugnet, weil es die denkbar schärfste Anklage des militaristischen Kadavergehorsams darstellt, zu dessen Anbetern er heute gehört. Ein Grund mehr für uns. unseren Lesern einige Kapitel aus dem Buche August Winnig: vorzulegen.
Finale
16. Fortsetzung
Darauf ging er auf den Mann los, packte ihn und riß ihn mit einem Ruck zur Seite. Dort hielt er ihn fest. ,, Nun pump den Eimer voll!"
Das war schnell geschehen. Der Wärter fluchte und versuchte sich loszureißen, aber mein Kamerad, ein baumlanger holsteinischer Knecht, hielt ihn fest, daß sein Wüten ganz fruchtlos war.
,, Sei nur ruhig, Du! Jetzt kommandieren wir und Du hast zu gehorchen! Nun hole uns einen Topf, damit wir auch trinken können!"
Damit ließ er ihn los und der Wärter holte wirklich einen Topf. Segenswünsche hatte er freilich dabei nicht für uns. Nachdem wir getrunken hatten, füllten wir noch die Feldflaschen, pflückten einige Rübenblätter, die wir auf das Wasser legten, um nicht zuviel auszuschütten, und verabschiedeten uns so, wie es diesem Menschen gegenüber angemessen war. Nach viertelstündigem Marsch hatten wir die Straße wieder erreicht, wo die Wagen noch immer hielten. Außer uns hatte keiner frisches Wasser gefunden. Einige Eimer mit einer lehmgelben Flüssigkeit standen umher, aber weder Menschen noch Pferde hatten davon trinken mögen. Als wir ankamen, wurden wir sofort umringt und jeder beeilte sich, zu schöpfen. Man stieß sich um den ersten Platz am Eimer, und wer den kleinen Trinkbecher vollgefüllt hatte, mußte seinen Inhalt sofort hinunterstürzen, wenn er ihn überhaupt behalten wollte. Die Qual des fürchterlichen Durstes hatte alle rücksichtslos gemacht. Sogar respektlos, denn als sich einige Unteroffiziere drängten, stieß man sie ebenso schroff beiseite.
heran
Der Leutnant saß, an einem Grashalm kauend, am Grabenrand. Er hätte gerne getrunken, aber es mochte ihm widerstreben, sich dazwischen zu drängen und den Mannschaften den Trank zu kürzen. Ich erinnerte mich meiner Feldflasche, hakte sie los und bot dem Leutnant zu trinken an.
Er blickte verwundert auf. Auch er war verstaubt und erschlafft, und als ich das sah, erfaßte mich Mitleid mit ihm. Er war ein Junker, ein Glied der Sippe, die ich tödlich haßte; und doch jammerte mich der Mensch in ihm, als ich ihn ermattet sitzen sah, mit müden Augen, deren dunkle Wimpern von gelblichem Staub bedeckt waren. Und ich freute mich, als er trank. Er trank in langsamen Zügen, um ja die Labe völlig auszukosten, bis die Flasche leer war.
Mit einem leise gemurmelten Dank gab er sie mir zurück. Ich hätte ihm gern gesagt, daß ich ihm das Wasser um seiner Lüge willen gegeben hatte. Er hatte meinetwegen dienstlich gelogen, und ich hatte seinetwegen das Wasser fortgegeben wir waren quitt.
Der Himmel hatte sein Aussehen völlig geändert. Aus dem gleichmäßigen grauen Dunst waren dunkle Haufenwolken mit drohenden Umrissen geworden. Zwischen ihnen leuchtete es unheimlich weiß und am Ende des Horizonts wogte ein schmutziggelber Dunst, der fast bis auf die Erde reichte.
Schnell gab der Leutnant dem Hornisten das Zeichen zum Aufbruch, das Signal ertönte und in wenigen Minuten waren wir wieder in Bewegung. Wir hatten fast zwei Stunden geruht und die mußten wieder eingebracht werden. Es war jetzt kühler geworden, ein frischer Wind blies von Süden her, und so machte uns das schnelle Tempo nicht viel Mühe. Aber immer noch wußten wir nicht, wo wir die Truppe finden würden.
Um bei einem etwaigen Regen das Stroh nicht verderben zu lassen, zogen wir die Leinwand über den Wagen, denn das Wetter konnte jeden Augenblick losbrechen.
Und es brach los. Einige grelle Blitze zerrissen das Wolkengerüst, das mit lautem Krachen durcheinanderjagte ,. und dann stürzte der Regen in schweren prasselnden Tropfen herab. Die staubige Chaussee war in wenigen Minuten zum Schlammgraben geworden. Die Pferde hasteten erschreckt mit großen Schritten vorwärts, so daß wir uns am Wagen festhalten mußten, um nur mitkommen zu können. Der frische Wind war ein ungestümer Sturm geworden, und er peitschte den Regen, daß der Schlamm hoch aufspritzte.
Nach einer Viertelstunde ließ das Unwetter nach, der Regen verminderte seine Wucht und an die Stelle der dunklen Haufenwolken war wieder das eintönige Grau getreten, das nun den Regen in gleichmäßig fallenden Strichen herunter
schickte.
Was soll das werden? Wo finden wir die Truppe? So fragten wir uns. Sie konnte doch unmöglich bei diesem Wetter im Biwack übernachten. Aber unsere Mutmaßungen waren keine Antwort, und uns blieb nichts übrig, als weiterzuziehen, bis wir irgendwo aufgehalten wurden..
Der Leutnant trabte die Wagenreihe entlang, mahnte zur Ordnung und spähte umher, ob nicht irgend ein Zejchen zu erblicken sei, das uns Aufschluß über den Aufenthalt der
Truppe geben könnte. Aber es war nichts zu sehen, keine marschierende Abteilung, kein Meldereiter, nicht einmal ein Dorf, nur der fahle Himmel und die im Regendunst verschwimmende endlose Ebene.
Die Dämmerung breitete sich über das Land und wir marschierten noch immer, ohne zu wissen, wo unser Ziel sei. An einer Stelle, wo ein ausgefahrener Feldweg auf die Chaussee mündete, hielt ein Reiterposten, der mit unserem Transportführer sprach. Dann bogen die ersten Wagen ab und wir folgten. Es war ein fürchterlicher Weg, aber wir trösteten uns damit, daß es die letzte Strecke unserer Reise war. Noch eine halbe Stunde zogen wir durch den zähen Schlamm des Feldweges, dann sahen wir auf einem etwas ansteigenden Stoppelfelde die Zelte der Truppe. Mein Gott, dachte ich, war denn kein Notquartier aufzutreiben? Sollen wir denn wirklich in diesem Hundewetter auf freiem Felde bleiben? Wir sollten es wirklich. Bald war jeder Wagen bei seiner Kompanie.
Mit leisen Flüchen kamen die Leute heran und halfen beim Abladen. Das Stroh war wenigstens in der Mitte trocken geblieben, und ich achtete darauf, daß ich Seelen zwei ganz trockene Bunde zureichte. Der kleine Däne umstrich scheu den Wagen, ich rief ihn leise heran und reichte ihm zwei außeretatsmäßige Konserven zu. Ohne Aufenthalt wurde das Stroh gleich in die Zelte gebracht. Das Holz wurde, so gut es ging, mit den Planleinen zugedeckt. An Feuer war für diesen Abend doch nicht zu denken, man wollte wenigstens das Holz für den Morgen trocken halten.
Nach beendetem Abladegeschäft eilte ich gleichfalls ins Zelt, wo Seele und Jochimsen bereits die Büchsen geöffnet hatten. Wir verzehrten schweigend den kalten Inhalt, Bohbnen und Rindfleisch, und erst als wir uns gestärkt hatten, wurden die beiden gesprächig und erzählten von ihrem Marsche, der überaus reich an Mühsal gewesen war. Sie hatten fünfundvierzig Kilometer zurückgelegt und hatten erst auf einer anderen Stelle die Zelte aufgeschlagen, bis sie der Regen auf die Anhöhe getrieben hatte. Das zweite Regiment der Brigade war weitermarschiert, um sich Notquartier zu suchen. Auf unseren Oberst war man wütend, weil er das nicht auch getan hatte.
Wir legten uns bald zum Schlaf nieder und entledigten uns nur der Koppel und der Helme. Die Zelte waren ordentlich hergerichtet, besonders waren die Enden der Zeltbahnen gut mit Erde bedeckt, so daß wir zwar nicht völlig trocken lagen, aber doch von der ärgsten Nässe verschont blieben. Trots dem unaufhörlich niedergehendén Regen, der auf den Zelten ein Geräusch wie gedämpftes Trommeln verursachte, schliefen wir bald ein.
Es mußte bald Morgen sein, als wir alle aus dem Schlafe aufgeschreckt wurden. Der Wind hatte wieder größere Stärke erlangt und hatte einen Teil des Zeltes umgerissen. Bei dem Versuch, es wieder aufzurichten, hatte man den Verband gelockert und die ganze Reihe war eingestürzt.
Wir lagen darunter und bemühten uns herauszukommen. Alles schric durcheinander, dabei war es stock finster, so daß man die Knöpfe an den Zeltbahnen nicht finden konnte. Von allen Seiten riß man an den Zelten herum, und das Regenwasser, das sich in Senkungen angesammelt hatte, ergoß sich auf uns.
,, Nicht aufknöpfen, die Stöcke aufrichten!" rief jemand unter dem Tuch hervor. Man versuchte so gut es ging, den wohlgemeinten Rat zu befolgen, und nach vielen Mühen gelang es endlich, die Zelte notdürftig aufzurichten. Aber nun klafften Lücken, durch die der Wind, und was schlimmer war, der Regen eindrang. Wohl bemühte man sich, wieder einzuschlafen; aber die Ruhe war gestört, das Stroh naẞ geworden, und so sehnten wir in ungemütlichem Halbschlummer den Morgen herbei.
Als es endlich tagte, krochen wir zähneklappernd aus dem nassen Stroh hervor und nahmen mit Schaudern gewahr, daß der Regen noch immer nicht nachgelassen hatte. Ein grämlicher Morgen wars, ohne Erquickung, ohne Lust, auch ohne Kaffee, denn Feuer konnte nicht angezündet werden. Wir waren froh, als um fünf Uhr der Befehl kam, umzuschnallen und die Gewehre zur Hand zu nehmen. Lieber laufen ohne Aufenthalt, als noch länger in diesem Regen und in diesem mit Srah durchstampften Schlamm umherstehen! Ich fühlte mich sogar erleichtert, als mir der Feldwebel sagte, daß ich
Eine starke Regierung ist nicht die, die überwältigende Streitkräfte besoldet; das tut eher eine verängstigte Regierung. Stark ist die Regierung, die moralischen Rückhalt in der überwältigenden Mehrheit des Volkes findet. Genauer ausgedrückt: es ist eine Regierung, unter der die Polizei und andere staatliche Vollzugsbeamte stets auf die Sympathie und nötigenfalls auf die Mitwirkung der Bürger rechnen können. Eine moralisch abstoßende Regierung hat keinen Bestand. Bernard Shaw.
anderes zu stehlen, von einem Unteroffizier natürlich. Er müsse ja wissen, wer dazu an der Reihe sei. Und ob ers wisse! Da sei der Unteroffizier Novack, der Frosch, wie er seiner eigenartigen Stimme wegen genannt wurde. Der habe es zehnfach verdient. Ich konnte nichts dagegen sagen, und so ging Seele stracks dorthin, wo auf dem linken Flügel des zweiten Zuges Novacks Tornister und das Seitengewehr lag, und nahm. ohne sich lange umzusehen, das Koppelschloß weg. Er war nun komplett" und konnte mit Ruhe abwarten, was weiter kommen würde.
Wir waren an die Gewehre gegangen und harrten der weiteren Befehle. Ich hörte schon auf dem linken Flügel meines Zuges das Gequak des Frosches und bald war es heraus, daß ihm das Koppelschloß fehle. Ein kaum unterdrücktes Kischern ging durch die Reihen und das Gequak wurde lauter.
-
Der Alte kommandierte: Stillgestanden! Gewehr in die Hand! Das Gewehr über! Was ist denn da im zweiten Zuge los? Unteroffizier Novack, das Kommando gilt auch für Sie! Wollen Sie nun gefälligst aufwachen!"
Novack stammelte etwas, aber der Alte verstand es anscheinend nicht.
,, Machen Sie den Mund auf, wenn Sie was haben!"
..Mein Koppelschloß ist fort, Herr Hauptmann!" ,, Ja, denken Sie, daß ichs Ihnen suche?"
zu melden
,, Es ist mir eben erst weggenommen worden; vor einer Viertelstunde wars noch da."
..So?" rief der Alte,., wer ist der Strolch gewesen?" Er hätte ebenso gut fragen können, wer von uns schon einmal die Niagarafälle durchschwommen hätte; Antwort erhielt er nicht.
,, Die alte Geschichte!" rief er ärgerlich. Also hier ist wieder eine der gewöhnlichen Manöverschweinereien verübt worden. Dem Unteroffizier Novack hat man das Koppelschloß gestohlen. Da liegt also unzweifelhaft ein Racheakt vor. Ich frage also, wer war der ehrliche Lump? Ich denke, daß er noch soviel Ehrgefühl im Leibe hat, sich zu melden. Also wenn er sich nicht meldet, dann wird er rausgefunden werden und kommt auf Festung,( ,, Arbeiterabteilung," rief Seele mir leise zu.) und auch noch auf Arbeiterabteilung; je nachdem!"
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Der Alte war furchtbar wütend. Er wußte, daß er es nicht herausbekommen würde, selbst wenn dreiviertel der Leute es wüßten, und das ärgerte ihn furchtbar. Seine Tyrannenmacht hatte wieder einmal eine Grenze im passiven Widerstand der namenlosen und rechtlosen Masse gefunden.
,, Also sehen Sie sich mal die Kerle an, ob Sie Ihr Koppelschloß nicht herausfinden. Kennen Sie es denn?"
Ɑn
Jawohl, Herr Hauptmann; es war noch ganz neu." Nun hatte die halbe Kompanie neue Schlösser erhalten; aber Novack ging trotzdem die Reihen durch und musterte die Leute. Jeder Mann, bei dem er ankam, mußte erstarren und sich wie ein Verbrecher fixieren lassen. Meistens sah er zuerst ins Gesicht; war es das eines Mannes mit..guter Gesinnung", so ging er gewöhnlich gleich weiter; vor sicheren und anrüchigen Leuten aber blieb er eine Weile stehen und bemühte sich, seinem dummfrechen Schülergesicht einen recht martialischen, inquisitorischen Ausdruck zu geben. Er würde natürlich sein Koppelschloß nicht finden, sondern irgendeinen Mann denunzieren, dem er eine saftige Bestrafung gönnte, das wußten wir. An Seelen war er richtig vorbeigegangen, weil er als Handwerker vielleicht noch helfen mußte. So war er schon zwei Züge durch, während der Hauptmann ungeduldig und wutgeladen vor der Kompanie hielt. Endlich rief Novack, daß er sein Schloß entdeckt habe. Mit einem Ruck flogen alle Köpfe herum: er hatte Vyth, einen vielgeplagten Juden vom Niederrhein ausgesucht.
Sofort rasselte der Hauptmann heran.
..Natürlich" rief er, wie in freudiger Ueberraschung, ,, natürlich das jüdische Schwein! Ein Mann und ein Kerl mit normalen Ehrbegriffen und Haxen kann solche Streiche auch nicht tun. Das mußte dieser ehrlose Mauscheljude sein, den mir mein Schicksal wieder zugeführt hat. Also, ohne erst seine Strafliste zu prüfen, der Kerl exerziert an jedem Manövertage nach dem Einrücken eine geschlagene Stunde mit voller Ausrüstung. Außerdem zieht er soviel wie möglich auf Wache, und wie lange ich ihn einloche, das will ich mir noch überlegen, wenn wir in die Garnison zurückkehren."
Vyth verteidigte sich; er bestritt, daß es Novacks Schloß sei. Aber es war vergebens, der Hauptmann achtete nicht darauf, denn ein Unteroffizier hatte Vyth beschuldigt, und da gab es weiter keine Prüfung.
..Junge," brummte Seele mir zu ,,, das ist doch eine ganz verdammte Schweinerei."
Zu langen Reflexionen blieb uns jedoch keine Zeit. Der Abmarsch begann. In der regnerischen Dämmerung zogen wir auf die Chaussee zurück und nahmen unsere alte Marschrichtung nach Westen wieder auf. Der Regen fiel noch immer gleichmäßig herab und durchnäßte unsere feuchten, steifen Kleider noch mehr. Unsere Stimmung war miserabel. Die Nässe um uns und an uns, die schlechte Nacht und dazu keinen Kaffee, das war etwas zu viel des Widerwärtigen. Bald lief uns das Wasser zu den Aermeln heraus und füllte die Stiefel, daß wir es beim Gehen zwischen den Zehen fühlten. Unsere Helme, eine bessere Garnitur, die seit Jahr und Tag auf der Kammer trocken gelegen hatte, weiteten sich und rutschten uns über die Augen, so daß wir sie, wenn wir geradeaus sehen wollten, erst in den Nacken schieben mußten. Das verursachte manchen grimmigen Scherz, aber es war ein Galgenhumor, der von denen, die besonders litten, wie eine Verhöhnung empfunden wurde.