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und den mit großem Beifall aufgenommenen Gesangs- Vor- demokratie geschlossen. Vor Eintritt in die Tagesordnung hatte der trägen mehrerer Vereine des Arbeiter- Sängerbundes und Feuerwerk Vorsitzende einige ungebetene Gäste, Kriminalbeamte, hinausweisen bestanden, im Garten anzusehen. Zirka 7000 Personen befanden sich müssen. am Abend in der Neuen Welt. Um 81/4 Uhr hielt der Genosse Vogtherr die Festrede, welche in den Herzen aller Anwesenden

In den Vororten.

Die Versammlung am Abend war von 60 Personen besucht. Augenommen wurde die von der Berliner Gewerkschaftskommission empfohlene Reso­lution. Am Sonntag war eine Nachfeier. Velten . Am Kommers vors mittags betheiligten sich 30 Personen. Der Besuch der Abendfeier, wo Die Charlottenburger Arbeiter begingen ihr Maifest Wohlert aus Berlin unter lebhaftem Beifall sprach, war über einen freudigen Wiederhall erweckte. Wiit einem Hoch auf die auf der Bismarckshöhe. Echon in frühen Nachmittagsstunden füllte Erwarten groß. Troß der sehr darnieder liegenden Arbeitsverhältnisse internationale, völkerbefreiende Sozialdemokratie und dem Gesang fich auch hier das Lokal. Zur Zeit des stärksten Besuches kann man hatten sich gegen 600 Personen eingefunden, bedeutend mehr als in der Marseillaise fand auch dieser Theil des Programms einen weihe die Zahl der Theilnehmer auf 2000 Personen schäßen. Neben dem vorigen Jahre. Strasburg i. N. Wegen Mangels eines Lotals vollen Abschluß. Hierauf trat der Tanz in seine Rechte! Konzert sind besonders die schönen Leistungen der Gesangvereine wurde die Maifeier in der Privatwohnung des Genossen Vic ab­Die Parteigen offen des 4. und 5. Wahlkreifes Morgenroth"," Vorwärts" und" Lyra " hervorzuheben. Daffelbe gehalten, und zwar durch ein gemüthliches Beifammensein am Abend. Zu begingen die Maifeier in fünf großen Lokalen. Leider machte das gilt von den lebenden Bildern. Auf eine Festrede verzichteten die Sonntag war ein Ausflug nach dem Walde geplant. Dahme . Die regnerische Wetter den Aufenthalt im Freien nicht sehr angenehm; Charlottenburger Genossen, und zwar wesentlich deswegen, weil Landpartie am 2. Mai ift den Verhältnissen entsprechend gut ausgefallen. da es aber andererseits auch nicht zu den Annehmlichkeiten gehört, man das Maifest nicht als Versammlung" im Polizei Sinn be- Forst i. 2. Zum ersten Mal seit Einführung der Maifeier war zu dieser Jahreszeit schon während der Tagesstunden in Salen zu trachtet und dadurch eingeschränkt wissen wollte. Der Tanz hielt hier auf den Vormittag des 1. Mai eine Versammlung einberufen verweilen, die ja mehr oder minder vom Tageslicht abgeschlossen die junge Welt noch bis in die Morgenstunde zusammen. für die Arbeiter, die die Arbeit ruhen lassen fonnten. find, so waren die Lokale in den Nachmittagsstunden nur schwach Die Parteigenoffen von Schöneberg und Wilmers Erfolg war gut, denn es fanden sich zirka 180 Personen besucht, desto größer war dagegen den Andrang am Abend. Das Referat batte Caßbaum. Beim Ausflug am dorf waren am Nachmittag in stattlicher Anzahl im See ein. war trotz des Der geräumige Saal der Brauerei Friedrichshain schlößchen" in Wilmersdorf versammelt. Das ungünstige Wetter Nachmittag Wetters schlechten Be war mitfammt den Gallerien dicht gefüllt. Den Anwesenden wurden hatte die Festtheilnehmer aus dem herrlichen Garten in den ge- theiligung ebenfalls gut, und bei der Feier am Abend, die in gute Musik und anerkennenswerthe Gesangsaufführungen, dazwischen äumigen Saal gedrängt, der gegen Abend dicht besetzt war. Kurz zwei Lokalen abgehalten wurde, war sie so groß, daß die Er­auch komische Vorträge der Gesellschaft Strzelewicz geboten. Den nach 8 Uhr hielt der deichstags- Abgeordnete Fr. Zubeil die schienenen nicht alle Platz bekommen konnten. In beiden Lokalen Höhepunkt der Feier bildete die Festrebe, welche Klara 3ettin Feftrede. An dem mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß hielt Dr. Lux die Festrede. Frankfurt a. D. Großartiger mit gewohntem rednerischem Schwung zum Vortrag brachte. Nach sich ein brausendes Hoch auf die Sozialdemokratie und hierauf intonirte Berlauf der Maifeier. An der Vormittagsversammlung, Beendigung der musikalischen Aufführungen beluftigte sich ein Theil die Kapelle die Marseillaise . Trotz des nicht nachlaffenden Regens Meyner aus Berlin sprach, betheiligten sich über 200 Personen der Feiernden am Tanz, während andere, gemüthlich plaudernd, in verfügte sich die Gesellschaft mit ausgezeichnetem Humor in den( im vorigen Jahre waren es nur etwa 150), in den beiden Ver­ den Nebenräumen beisammen faßen. Garten, um die Vorführung der gut gelungenen lebenden Bilder in fammlungen am Abend, wo Faber das Referat hatte, waren gegen Im Elysium in der Landsberger Allee war der Besuch ein Augenschein zu nehmen. Bei Spiel, Gefang und Tanz vergnügte 500 Personen anwesend. In allen Versammlungen wurde die Berliner recht guter. Saal und Nebenräume waren vollständig beseßt. Außer man sich bis am anbrechenden Morgen. Die Zahl der Festtheil- Resolution einstimmig angenommen. Am Ausflug nachmittags be­musikalischen und gesanglichen Vorträgen gelangte ein Einafter: nehmer fann auf zirka 2500 geschätzt werden. theiligten sich etwa 350 Personen. In den Räumen des Vorwärts" Mit Hilfe der Polizei" zur Aufführung. Die Festrede hielt Genosse Theodor Glocke, zum Echluß wurde getanzt.

Keller's großer Saal in der Koppenstraße war ebenfalls von einer dicht gedrängten Schaar von Fefitheilnehmern gefüllt, die sich an Musik und Gesangaufführungen, sowie Konpletvorträgen erfreuten, während im oberen Saale die Jugend sich am Tanz beluftigte. Genosse Dupont hielt die Festrede.

Auch in Sanssoucie nahm die Feier einen würdigen Ver­lauf. Hier sprach vor 2000 Personen Genosse August Bebel . Kurz, aber voller Temperament und von hinreißender Wirkung war seine Rede. Der unterhaltende Theil verlief programmäßig. Hervorzuheben ist, daß das jugendliche Fräulein Scholz die Ver­sammelten mit einer längeren Deklamation ernster Natur sehr ers freute. Die Turner und der Humorist Oestreich sorgten in trefflicher Weise für die Unterhaltung.

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In Brizz hatten sich am Abend etwa 300 Personen ein­gesunden. Vor und nach dem Referat des Genossen Bösch gab der dortige Arbeiter- Gesangverein einige Lieder zum besten. Von einer größeren Feier war Abstand genommen worden.

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In Steglig fand am 1. Mai, vormittags 10 Uhr, im fanden sich abends gegen 1000 Personen zusammen. Das Singen Gambrinus eine seitens der Gewerkschaften einberufene Versammlung im Lokal war verboten! Gassen. Zahlreich besuchte Volksver­statt, welche von zirka 150 Personen besucht war. Die von der sammlung; Referent Meyner aus Berlin . An die Versammlung Gewerkschaftskommission in Berlin empfohlene diesolution wurde schloß sich ein Kommers an, bei dem der Arbeitergesangverein Lieder einstimmig angenommen. Abends fand im Echwarzen Adler eine tafel mitwirkte. Kirchhain ( N.- 2.). Am Vormittag des 1. Mai zur Feier des Tages seitens des Vertrauensmannes ein- unternahmen 30 Personen eine Partie nach Dobrilugt. An der berufene öffentliche Volksversammlung statt, in welcher Genosse Festlichkeit am Abend, wo Eichhorn aus Dresden den Vortrag Maffatsch, Berlin , über die Bedeutung des Tages referirte. hielt, betheiligten sich ca. 250 Personen, darunter viele Frauen. Das Lokal war vollständig gefüllt; an den mit Beifall auf Spremberg . An der Maifeier, die abends durch ein Konzert genommenen Vortrag schloß sich ein gemüthliches Beisammensein begangen wurde, nahmen ca. 600 Personen theil. Antrick aus Geselliges Bei­an, welches mit der eintretenden Polizeisiunde ihr Ende erreichen Berlin hielt die Festrede. Wriezen a. D. mußte. Die Arbeitsruhe war in Stegliß und Friedenau sammensein der Genoffen am Abend des 1. Mai; Volksversammlung ziemlich allgemein, namentlich auf den Bauten. am 2. Mai. Oberberg . Mehr Genossen als früher ließen die In Groß Lichterfelde war ein Saal zur Versammlung Arbeit ruhen; diese machten morgens einen Ausflug; abends 8 Uhr nicht zu haben. Die Genoffen feierten den 1. Mai durch einen wurde unter freiem Himmel eine Voltsversammlung abgehalten, wo Im Schweizer Garten fanden sich meist die Partei Ausflug, an dem ungefähr 30 Personen theil nahmen. Küneke die Bedeutung der Maifeier darlegte. Um 10 Uhr wurde genossen aus dem 5. Berliner Wahlkreis zusammen. Am Nach In den Viktoria Sälen begingen die Rixdorfer die imposante Versammlung mit einem donnernden Hoch auf die Landsberg a. W. Die Feier mittag war die Betheiligung nur spärlich und als am Abend die Parteigenossen mit ihren Familien das Fest der Arbeit. Auch hier Sozialdemokratie gefchloffen. Besucherzahl auf annähernd 1500 angewachsen war, fehlte es an waren die Säle, die am Nachmittag sich allmälig füllten, am Abend wurde am Nachmittag durch ein Beisammensein der Genossen Räumlichkeiten, um Allen Schutz vor dem Unbill der Witterung zu dicht besetzt. Die Mufifvereine Echo" und Einigkeit" sowie der eingeleitet; wegen des schlechten Wetters war die Betheiligung bieten. Die meisten traten deshalb schon früh den Heimweg an, Rixdorfer Männergesangverein sanden für ihre Vorträge ein sehr schwach. Die Volksversammlung am Abend war gut besucht. während die Jugend sich am Tanz amüsirte. Aus dem im Programm tankbares Publikum. Jubeluder Beifall begleitete die Dar: Das Referat über den Achtstundentag hatte Pägel aus Berlin . Gebotenen mag der Gesangverein Typographia" besonders hervorstellung zweier lebender Bilder Abschied und Heimkehr Am Sonntag wurde ein Ausflug unternommen. Finsterwalde . gehoben werden, der in der von ihm gewohnten präzisen Weise seine des Ausgewiesenen". Die Voltshumoristen Gebrüder Destreich An der Maifeier am Mittag nahmen 200 Personen theil. Am Aus­Gesangspiccen zum Vortrag brachte. Das lebende Bild, Frühlings- und ein Tanzvergnügen füllten die späteren Abendstunden aus. Troy- flug betheiligten fich 120. Das Konzert am Abend, wo Wagner erwachen, vom Verein Volksthümliche Kunst" dargestellt, gelang dem auf behördliche Anordnung der Garten bereits um 11 Uhr ge- aus Berlin die Festrede hielt, war von etwa 650 Personen besucht. recht gut und auch die Turner trugen ihr redliches Theil zur Unterschlossen wurde, ließen sich die Parteigenossen in den Sälen ihre Den ganzen Tag feierte feine Fabrik, von Mittag an feierten einige baltung bei. Gegen 10 Uhr hielt Genosse Robert Schmidt die Fesistimmung in teiner Weise beeinträchtigen. Die Gewerf Bigarrenfabriken mit 75 Arbeitern, die Holzarbeiter mit 70 Arbeitern Festrede, die die Bedeutung des 1. Mai kurz stizzirte und mit einem ichaftsversammlung am Morgen war von etwa 7-800 und die Hutmacher mit 22. Geschlossen feierten nur die Hutmacher begeistert aufgenommenen Hoch auf die Arbeiterbewegung ausklang. Personen besucht; ter überwiegende Theil waren Bauhand- und Holzarbeiter. Ein Fabrikant hat seinen Arbeitern ein Sommer­Die Parteigenossen des sechsten Kreises hatten werker. Die diesolution der Berliner Gewerkschafts- Kommission vergnügen versprochen, wenn sie den ganzen Tag arbeiten würden, dem Umfange des Kreises entsprechend, 6 der größten Lokale Berline fand nach dem Referat des Genossen Hansen einstimmige An- was sie auch annahmen, ein anderer eine Tonne Bier, worauf dessen für sich in Anspruch genommen. Um auch den wirthschaftlich schlecht nahme. Personal ebenfalls einging. Das Welter war sehr schlecht. gestellten Arbeitern und Arbeiterinnen die Theilnahme an der Feier Schlesien . zu ermöglichen, wurde ein festes Entree nicht erhoben, sondern durch Tellersammlungen die Unkosten zu decken gesucht. In sämmtlichen Umtriebe der Gegner nicht möglich, sich am 1. Mai in großen Der Arbeiterschaft Breslaus war es wegen der bekannten Lokalen waren die Gärten und Säle reichlich mit rothen Fahnen deforirt und auf den mit Guirlanden geschmückten Bühnen hatten In Stralau Rummelsburg nahmen gegen 1000 Per Bersammlungen abgehalten werden. Lokalen zusammenzufinden. Es konnten nur in kleinen Lokalen Sie waren, wie selbst die Büsten der Vorkämpfer des Sozialismus ihren Platz gefunden. fonen an der Feier theil. Von dem Halten eines Festvortrags war bürgerliche Blätter nicht leugnen, sämmtlich zahlreich besucht, Im Berliner Prater, wo bereits nachmittags mehrere Abstand genommen worden, weil der Amisvorsteher den Text vorher darunter voll vielen Frauen. Haynau . Am Sonnabend hundert Personen anwesend waren, kann der Besuch als ein guter zu sehen verlangt hatte. Nachmittag ein Spaziergang unternommen, woran Soweit Räumlichkeiten vorhanden, die nur bezeichnet werden. In Johannisthal Nieder- Schöneweide war dic darunter hundert Personen, einigermaßen Schutz vor dem beständigen Degenwetter bolen, waren Betheiligung eine recht gute. Der Genosse Borgmann hielt die rahmen. Die Sonntagsfeier verregnete. zirka dreißig Frauen, theil­diese bis auf den letzten Play befeht und eine große Anzahl der mit großer Begeisterung aufgenommene Festrede. Um 11 Uhr die Maifeier durch eine Landpartie am Sonntag begangen, wobei Sagan. Hier wurde Festtheilnehmer hatten im Freien Play genommen. Das festgesetzte mußte die Feier abgebrochen werden, da der Herr v. Oppen den die Betheiligung trotz des schlechten Wetters sehr zahlreich war. Programm wurde im Garten, theilweise im Saale ausgeführt. Die Wirth Senftleben wieder auf Polizeistunde gesetzt hat. Alles gut verlaufen. Biegnig. In der Handschuhfabrik ruhte Gesangspiecen, lebenden Bilder und die einzelnen Ronzertstücke, Die Maifeier in Grünau wurde durch eine vall be die Arbeit ganz( 50 Mann), in einer Möbelfabrik feierten seit Mittag fowie einige artistische Aufführungen wurden mit lebhaftem Beifall fuchte Versammlung im Lokale des Herrn Wagner gefeiert. Das 70 Mann, in einer Echubfabrit 60, in zwei fleineren Bigarren­aufgenommen. Die Festrede flang in ein dreifaches Hoch auf die Referat über die Bedeutung des Tages hielt der Genosse Sch fabriken und einigen anderen Betrieben feierten zusammen etliche Arbeiterbewegung aus, in das die Versammelten begeistert einstimmten. mann. Das in Aussicht genommene gemüthliche Beisammensein 40 Mann. Am Nachmittag wurde ein Spaziergang gemacht und In Puhlmann's Vaudeville Theater waren gleich- und ein Tänzchen wurde uns leider durch unseren vorsorglichen am Abend war Volksversammlung mit Bruhns aus Breslau als falls die Feiernden verhältnißmäßig zahlreich erschienen. Der Amtsvorsteher nicht gestattet. Saal, die Hallen und sonstigen Restaurationsräume waren In Köpenick betheiligten sich an der öffentlichen Volke. Referenten. Bu Sonntag Nachmittag hatten die Gewerkschaften Dhlau. Die Maiversammlung dicht gefüllt. gefüllt. Auch hier ließ sich eine nur annähernd versammlung am Nachmittag gegen 100 Personen. Die bekannte noch einen Ausfing geplant. war zahlreich besucht. Schütz aus Breslau referirte. Der genaue Bahl der Festbesucher nicht feststellen, zumal die Ausgabe von Resolution wurde einstimmig angenommen. Die eigentliche Feier Verlauf war glänzend. Am 2. Mai wurde mittels Leiter­Billets nicht stattfand und die Maffen, die bei dem ungünstigen Wetter fand am Abend unter zahlreicher Betheiligung statt. wagen ein Ausflug nach Kieferbergen unternommen. In in den inneren Räumen nicht unterkommen konnten, auf und ab In Friedrichshagen waren im Gisteller" gegen 400 Langenöls verlief die Feier ohne Arbeitsruhe, dafür promenirten oder immer wieder von neuem den Versuch machten, Personen vereinigt. Die Fesirede hielt Genosse Waldeck= in dem gegenüber liegenden Festlokal Unterkunft zu finden. Die vom Manaffe. Der Gesangverein Maiengruß" erfreute die An- wurde ein finanzieller Beitrag zur Unterſtüßung fireitender Arbeiter gespendet. Abends sprach in einer Versammlung Gen. August in gehaltene Festrede fand recht beifällige Aufnahme.- wesenden durch einige Lieder. G. Bergmann aus Breslau über die Maifeier. Neustadt. In der Norddeutschen Brauerei waren bereits am Weißensee. Die vormittags 10 Uhr hier tagende Maifeier­Nachmittag die Gartenhallen, unter denen die Festtheilnehmer Echutz Bersammlung war über Erwarten gut besucht. Es nahmen weit über Die Feier wurde mehrfach durch Arbeitsruhe begangen. Abends war eine Versammlung.- Görlig. Die von der Partei eins vor dem herniederrieselnden Regen gefunden, dicht gefüllt. Am 300, darunter etwa 30 Frauen, an der Versammlung theil. Die berufene Abend Versammlung war überfüllt. Der Vortrag Abend jedoch wuchs die Zahl der Demonstranten derart, daß fämmt bekannte Resolution wurde nach der mit tosendem Beifall auf Seller's wurde mit Begeisterung aufgenommen. Der Gedanke liche Räume bis auf den letzten Platz besetzt und eine beträchtliche genommenen Festrede des Abg. Stadthagen einstimmig an der Maifeier bricht sich immer mehr Bahn. Anzahl sich im Freien plaziren mußte. Die Festrede hielt hier genommen. An der Festversammlung am Abend, in welcher Genosse Genoffe Dr. Beutler, die mit großem Beifall aufgenommen Sonnenburg die Jeftrede hielt, betheiligten fich 1500 Personen. wurde. Die Gesangsaufführungen der Vereine Nord wacht", In Wilhelmsberg betheiligten sich über 100 Personen; In Stettin betheiligten sich an der Vormittagsversammlung, Oranienburger Vorstadt" und" Maiglöckchen I ", die gestrede hielt Genosse Hansen. Die Maifest Plakate waren in der Nät her Berlin sprach, 1500 Personen, weit mehr als in Die turnerischen Leistungen einer Abtheilung des Vereins von der Behörde konfiszirt worden. den Vorjahren. Die Familienfeier am Nachmittag war von 4000 Fichte", sowie die Darstellung des lebenden Bildes ernteten In Friedrichsberg hielten die Genossen des Abends im Personen besucht; in den Vororten im Kreise Randow waren in stürmischen Applaus seitens der Versammelten. Im Feld Spiyig'schen Saale die Maifeier ab. Der etwa 500 Personen fassende vier Lokalen etwa 2000 Genossen versammelt. In Bredow refe= fchlößchen, Müllerstraße, konnte der Besuch gleichfalls als ein Saal war gedrängt voll. Die bekannte Resolution wurde nach der rirte Körst en Berlin nachmittags vor 300 Genoffen. In Wol­zufriedenstellender bezeichnet werden. Hier war es Genosse Festrede, die der Abgeordnete Stadthagen hielt, einstimmig an- gast sand am Abend eine Volksversammlung statt; zum Sonntag Ledebour, der in einer vortrefflichen Rede die Bedeutung des 1. Mai genommen. Prächtige Vorträge der Gesangvereine Hoffnung", war ein Umzug arrangirt. der aufmerksam lauschenden Menge vorführte, die om Schluffe der Freies Lied" und" Hand in Hand" hielten die Festtheilnehmer bis Mecklenburg . Ausführungen stürmischen Beifall spendete. Die Leistungen der 11 Uhr zusammen. Dann mußte die Feier abgebrochen werden, In Rostock ist die Maifeier unter sehr großer Betheiligung Gesangvereine, Weddinger Harmonie", Alpenrose" weil die Behörde Polizeistunde gesegt hatte. Die Stimmung der und Steinnelte", als auch die des Bläserkorps fanden un- Festgenossen und Festgenossinnen legte glänzendes Zeugniß von ihrem getheilte Anerkennung. Sonderbar berührte, daß die Aufführung Klaffenbewußtsein ab. lebender Bilder unter Obfervanz eines Polizei- Offiziers, eines Wachtmeisters und etlicher postirter uniformirter Schuyleute, ab­gesehen von den ja unvermeidlichen Kriminalbeamten, stattfand. In Weimann's Volksgarten war der Besuch schon am Nachmittag trotz des ungünstigen Wetters ein ziemlich guter. Am Abend waren alle geschlossenen Räume bis auf den letzten Platz gefüllt. Um 10 Uhr hielt Frau Rohrlack die mit großer Be­geisterung aufgenommene Festrede. Nach dieser trat der Tanz in feine Rechte und hielt die Festtheilnehmer noch lange bei- In Potsdam war die vom Gewerkschaftskartell am Morgen fammen. In der Kronenbrauerei( Moabit ) füllte des 1. Mai abgehaltene Versammlung nur mäßig besucht. Der von sich das Lokal von 2 Uhr an. Gegen 7 Uhr abends war einzelnen Gewerkschaften für den Nachmittag geplante Spaziergang die Zahl der Theilnehmer auf mehr als 2000 zu schätzen. Die wurde theilweise durch das schlechte Wetter verhindert. Die Volts­Konzertvorträge, um 4 Uhr beginnend, sowie die Darbietungen versammlung, die am Abend in dem einzig uns zur Verfügung stehenden Hausestädte und Umgegend sowie Oldenburg. der Moabiter Eangesbrüder" wurden mit lebhaftem Beifall auf Glafer'ichen Lokal abgehalten wurde, war so start besucht, daß ein Hamburg . In richtiger Beantwortung der Provokation des genommen. Ebenso die Leistungen der Gesangsduettisten Gebrüder großer Theil feinen Zutritt fand. Das Rejerat hatte Grempe aus Unternehmerverbandes, in der den Feiernden die Strafe einer sechs­Riedel. Die Feftrede des Genossen Millarg trug wesentlich zur Berlin . Brandenburg a. H. An dem früh von jenen Gewert wöchigen Arbeitsaussperrung angedroht war, hatten sich am Sonn­Hebung der Stimmung bei. Zwischen 10 und 11 Uhr schaften, die die Arbeit ruben ließen, internommenen Ausflug nach abend Morgen über 6000 Proletarier und Proletarierinnen auf dem abends stieg die Zahl der Besucher auf zirfa 3000 Per dem Neuen King betheiligten sich trotz des regnerischen Wetters ca. großen Plaze vor der Gewerbeschule in der Vorstadt St. Georg fonen, die fich auf die beiden Säle und den Garten ver: 800-1000 Personen. Abends wurden in drei Lokalen Bolts versammelt, um in wohlgeordneten Reihen dem etwa eine Stunde theilten. Das Fest verlief programmmäßig und fanden alle versammlungen abgehalten, die die äußerst rege besucht waren. von der Stadt gelegenen Horner Park zuzumarschiren. Eine große sonstigen Veranstaltungen des Abends( turnerische Aufführungen, Rat benow. Birka 100 Genossen ließen die Arbeit ruben. Anzahl Gewerkschaften, so die Buchdrucker, die Metallarbeiter, die lebendes Bild u. s. w.) ein dankbares, von froher Feststimmung Die Versammlung am Abend war von 800 Personen besucht. Frau Tabafarbeiter, die Heizer und Trimmer, die Seeleute, die Staatsquis animicles Publikum. Ihrer referirte. Die Maifeier ist gut ver Arbeiter, die Gerber u. s. w. u. s. w. nahmen mit mehr denn zwanzig Die polnischen Sozialdemokraten hatten den laufen. Vormittags wurde eine Partie unternommen, abends war Fahnen und Bannern an dem imposanten Festzuge theil. 1. Mai vormittags nur einen Ausflug nach Treptow veranstaltet, Voltsversammlung, wo Genosse Kiesel vor 200 Personen sprach. Bei der Ankunft im Park war der Zug auf 7000 Theilnehmer an Gestern, den 2. Mai, hielten sie eine von etwa 300 Personen be- Nauen . Die Tabakarbeiter ließen die Arbeit ruhen; insgesammt geschwollen. Genosse Emil Fischer vom Hamburger Echo" fuchte Versammlung ab, in welcher Gen. Grof chow 3ti über die feierten 45 Personen. Es war das erste Mal, daß hier die Mai hielt eine begeisternde Nede, in der er des Volkes Maienfest drastisch Bedeutung des 1. Mai referirte. Nach Absingen einiger Arbeiter feier auch durch Arbeitsruhe begangen wurde. Des schlechten Wetters dem am 22. März d. I. veranstalteten Hellamegug der Hams lieber wurde die Versammlung mit einem Soch auf die Sozial- wegen war beim Ausflug am Nachmittag die Betheiligung schwach. burger Profitwütheriche gegenüberstellte. Am Abend wurden allein

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Ju Pantow war die Vormittags- Versammlung außerordentlich stark besucht. Der Genosse Brinkmann hielt den mit Beifall aufgenommenen Vortrag. Die Versammlung wurde mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie, nach einstimmiger Annahme der Nesolution, geschlossen.

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Provinz Brandenburg .

Bernau .

Pommern .

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verlaufen. Vormittags zogen die Arbeiter, denen die Arbeitsruhe möglich war, in Zahl von 300 Mann von einem Platz im Mittel­punkt der Stadt in das Festlokal. Wenn man berücksichtigt, daß biefe Art der Maidemonstration zum ersten Mal in Rostock statt hatte, so beweist dies Ergebniß, daß der Gedanke der Maifeier auch in dem von der Großindustrie noch wenig besetzten Mecklenburg festen Boden gefaßt hat. Die Hauptfeier wurde am Abend in zwei Lokalen abgehalten, die beide überfüllt waren. Die Gesammt= zahl der Theilnehmer an der Maidemonstration, die durchaus würdig verlief, ist auf mehr als 1900 zu schäßen. In Wismar konnte nur eine geschlossene Versammlung am Abend des 1. Mai abgehalten werden. Das Referat hatte Genosse Lassen. Sonntag war in Lübscheburg ein Gewerkschaftsfest ohne Festrede, weil diese von der Polizei verboten worden war.

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