Mr. 102.
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14. Jahrg.
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Terufprecher: Amt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: " Sozialdemokrat Berlin",
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Die neuen Geulen.
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Wenn zwei Leute sich streiten, so gebrauchen sie in der Regel gegenseitig heftige Ausdrücke, die keine Schmeicheleien sein sollen, sondern zum Zweck haben, dem Widerpart Nichtachtung zu bezeugen und ihn in der Achtung der Zuhörer heut sagen wir: des Publikums- herabzusetzen. Schon bei Homer dreschen die Helden fast noch mehr mit der Zunge als mit Schwertern und Spießen auf einander los. Und wenn es dann vorkommt, daß ein mit arg geringschäßigen Ausdrücken bedachter Rämpe sich stärker weiß oder fühlt als sein hoch müthiger Gegner, so liegt es nahe, daß er das ihm hingeworfene Wort der Nichtachtung als Ehrentitel für sich in Anspruch nimmt, und dadurch seinen Triumph und die Niederlage des Gegners nur in helleres Licht stellt.
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Dienstag, den 4. Mai 1897.
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
am
der
wir keineswegs gegen eine Interpellation find, auch nichts Abg. Barth fett sachkundig auseinander das zollpolitische mit der schärfsten Resolution. Praktisch kann ja bei einer der Verhältniß, in dem die Vereinigten Staaten und Deutschland artigen Debatte nichts herauskommen, zumal unsere thörichte, sich zu einander befänden. Es entspräche dem deutschen Inters den Engländern mit ihrer wirklichen Parlamentsregierung esse, aber auch dem der Vereinigten Staaten , wenn beide chinesisch nachgeäffte Sitte, die Person des Monarchen nicht Staaten ftritt an dem bestehenden Vertragsverhältniß und zum Gegenstand der Kritik zu machen, eine vollständig freie der Meistbegünstigungsklausel festhielten. In bezug auf die Aussprache verhindert. Was noth thut, ist, daß die Opposition differentielle Behandlung des Zuckers ist er der Ansicht, mit seiner Zuckereinfuhr gegenüber entschlossen den Fehdehandschuh aufhebt und in plauvollem, daß Deutschland zielbewußtem Kampf die Macht der Volksvertretung dermaßen seinen Konkurrenten weil sich günstigsten stehe, Einfuhrzoll nach kräftigt, daß die reaktionären Elemente in Deutschland künftig- der der Vereinigten Staaten hin nicht mehr in der Lage sind, sich dem Willen des Volkes Höhe der gezahlten Prämien richte und Deutschland im und der Volksvertretung überordnen zu können. Vergleich zu seinen Konkurrenten die niedrigsten Prämien zahle. Die konstitutionellen Kämpfe, die das französische und das Bom Standpunkt der realen Interessen Deutschlands rathe er, englische Bürgerthum schon vor Jahrhunderten durch- nicht zu viele diplomatische Kanonen aufzufahren, sondern sich gefochten hat, sind bei uns infolge der Verkrüppelung des deutschen freundschaftlich zu verständigen. Wichtig sei auch, das zollBürgerthums niemals ausgefochten, kaum jemals ernsthaft politische Verhältniß Deutschlands zu Kanada im Auge zu bes begonnen worden- sie sind noch auszufechten. halten. Im übrigen sei er der Ansicht, daß die Schutzzoll Erspart werden sie uns nicht; und wir begrüßen die jüngsten Hochfluth in den Vereinigten Staaten rasch in der Abnahme Vorgänge als eine vortreffliche Mahnung. Das Budget ist begriffen sei.
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Der Krieg.
daß Industrie und Landwirthschaft für eine beiden Interessen förderliche Handelspolitik zusammenwirken solle, findet die leb hafte Zustimmung des Herrn v. Heyl und damit auch des lebhaften Beifalls der Rechten. Es scheint, daß wie im grundbesizerthum sich zu einem zweiten Raubzug auf die Jahre 1878 die große industrielle Bourgeoisie und das Groß Taschen des arbeitenden Boltes rüsten und verständigen.
So ist es im Privatleben, und so ist es im öffentlichen Leben. In der Geschichte finden wir zahlreiche Beispiele solcher Umdrehung von Rosenamen in Schlachtrufe. Wir erinnern an die Geusen, das heißt Bettler und Lumpen, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden für dieses Jahr leider bewilligt. Beim nächsten Budget Abg. v. Hey I polemifirt gegen Barth," dessen günstige Bes den Rampf gegen die spanische Inquisitions - Herrschaft auf- aber lassen sich Klauen beschneiden, Zähne ausziehen. Und der urtheilung der Vereinigten Staaten und Kanada's er nicht nahmen und- nach 44 jährigem Ringen schließlich nächste Wahlkampf- fei er noch dieses Jahr oder theilt und ist überhaupt sehr wenig zufrieden mit den Er siegreich zu Ende führten. Der„ tas de gueux"- der nächstes wird sich um die uferlosen Flottenpläne" drehen, fahrungen, die Deutschland mit dem Abschluß seiner Handels. Haufen Bettler", Bettler", wie die Vertreter der nationalen und die Flottenverweigerer haben da herrliche Gelegenheit verträge gemacht hat. Er behauptet und giebt die bezüglichen Freiheit und Ehre von den verblendeten Machthabern ge- zu zeigen, daß sie die Massen des deutschen Volkes hinter Bahlen, daß die deutsche Ausfuhr nach den Vereinigten nannt wurden, nahm das Wort„ Geusen " holländische Um sich haben. Und besitzen sie dann den Muth der Geusen, so Staaten gegenüber der Einfuhr der Vereinigten Staaten nach bildung des französischen gueux- als nom de guerre, als bedarf es keines so langen und schweren Ringens als seiner Deutschland durch die Verschiedenartigkeit der Zölle und Kriegsnamen im eigentlichsten Sinne des Wortes an, Beit in den Niederlanden , und der Sieg krönt die„ va ter- Steuern benachtheiligt sei. Den Appell des Grafen Kaniz, und die Bettler und Lumpen" brachen die Macht der landslosen Gesellen". stolzen spanischen Weltmonarchen, die nicht blos die größte Armee, sondern auch die größte Flotte der damaligen Welt hatten, und in deren Reich die Sonne nicht unterging. Zweihundert Jahre später ereignete sich ähnliches in Frankreich um eine Intervention bemüht. Lord Salisbury hat Seit Mitte voriger Woche haben sich England und Frank reich, als die„ Oh nehosen", wie sie höhnend vom Adel waren den Großmächten vorgeschlagen, eine Konferenz in Paris zur Regelung geschimpft worden, stolz Dhnehosen" sansculottes" 311 des türkisch - griechischen Streitfalles abzuhalten. Der diesbezügliche sein, die Bastillen des Feudalismus zerstörten und den Depeschenwechsel erfiredte sich über mehrere Tage. Jedoch sind diese Staatssekretär v. Marschall findet, daß man Junkers und Adelsplunder theils vernichteten, theils in alle Bemühungen bisher erfolglo 3 geblieben. Rußland mit Deutschland scharf tritifire, aber nicht sage, was an stelle des Vorhandenen Winde zerstreuten. und Desterreich haben noch feine Lust, einer europäischen Initiative treten solle. Der Vorredner habe Dinge über die zollpolitischen Fürst Bismard, der mit den homerischen Helden das eine beizutreten. Sie wollen abwarten, bis Griechenland selbst sich um eine Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten erzählt, wovon gemein hat, daß er seine Gegner rohrspaßenmäßig zu schimpfen Intervention bemüht. Dieser Zeitpunkt dürfte auch nicht fern sein. er bis jetzt kein Wort gehört habe. Die historischen Ausliebt, erhob die Bezeichnung Reichsfeind" und„ vater- Aus Athen verlautet, daß die griechische Regierung nach der führungen des Redners über die handelspolitischen Vorgänge in landsloses Gesindel" zu Ehrentiteln, auf" die jeder Rückkehr des Ministerpräsidenten Ralli von der thessalischen Armee Deutschland begegnet mehrfach skeptischen Gegenbemerkungen Frankreich um Intervention ersuchen wolle. anständige Mensch in Deutschland stolz war und auch heute dürfte auch sehr bereitwillig auf das Ersuchen Frankreich seitens der Rechten und der Nationalliberalen. Auf den und auch heute dürfte auch sehr bereitwillig auf das Ersuchen eingehen. Vorwurf der Aengstlichkeit, den der Vorredner der Regierung noch stolz i ft. In Paris besteht eine sehr starke Stimmung, daß man ,, Vaterlandslose Gesellen". So hat, wie einem weiteren Vordringen Edhem Pascha's Einhalt thun müsse, machte, antwortet der Staatssekretär, daß er allerdings der bisher unwidersprochen in allen Blättern behauptet wird, der um, wie der„ Temps" sagt, zu verhindern, daß das Selbst. Kühnheit entbehre, mit der der Vorredner die bestehenden deutsche Kaiser in einem Telegram an seinen Bruder Heinrich bewußtsein des Sultans zu sehr anwachse und daß er sich Vertragsverhältnisse beseitigen wolle. Griechenland die Mehrheit des deutschen Reichstag 3 genannt, berechtigt glaube, Bedingungen aufzuerlegen, Abg. Richter weist darauf hin, daß die neue kanadische welche weder von letzterem angenommen, noch die den uferlosen Flottenplänen" das Lebenslicht ausblies. von Europa Zollpolitik keine schutzöllnerische sondern eine freihändlerische So zu urtheilen, war des Kaisers gutes Recht und wir Symptom, daß man Abdul Hamid zumutbe, die Wiederherstellung ber Meistbegünstigungsklausel ebenfalls zu theil werden. Die ratifizirt werden könnten. Es sei bereits ein beunruhigendes sei und Deutschland müßten die Vortheile dieser Politit nach können nur sagen, es freut uns sehr, daß die modernen Fürsten, der Grenze von 1881 zu verlangen. Wenn Europa Werth darauf und insbesondere der deutsche Kaiser, politisch Partei ergreifen lege, oberster Schiedsrichter im Orient zu bleiben, dann könnte es ganze Politik des Grafen Kaniz und seiner Gesinnungsgenossen und das Bedürfniß empfinden, attiv in das politische Leben sich nicht noch einmal dem Vorwurf aussetzen, zur Regelung der ziele auf eine neue Vertheuerung der nothwendigsten Lebens einzugreifen. Die Zeitströmung ist unzweifelhaft gegen die orientalischen Frage den günstigen Augenblick versäumt zu haben.- mittel für die arbeitenden Klassen. Im weiteren polemifirt er Monarchie, gerade wie sie gegen das Handwerk und Klein- Zwischen Frankreich und der Türkei ist es zu einem gegen die einzelnen Ausführungen der Vorredner in freis bauernthum ist. Und keinem Stand können wir das Recht ab Streitfall gekommen. Frankreich hatte den Schutz der händlerischem Sinn und ruft damit lebhafte Proteste der Rechten sprechen oder beschneiden, für seine Existenz zu kämpfen. griechischen Unterthanen in der Türkei übernommen und den hervor. Er betrachte es als das größte Unglück, falls es zwischen Das fragliche Telegramm war auch kein einfaches persön- felben Bässe ausgestellt. Die türkische Polizei erkannte jedoch Deutschland und Amerika zu einem Zollkrieg käme, von dem diese Pässe nicht an und verhaftete mehrere Inhaber derselben. liches Privattelegramm- es wurde öffentlich und im Dienst pratate, welche die französische Botschaft an die Mauern der Stabi uur Dritte den Vortheil hätten. vor Flottenmannschaften verlesen, und hat so den Charaktes anheften ließ, worin den griechischen Unterthanen mitgetheilt hauptung des Vorrebners, daß die Bölle die Lebensmittel ver Abg. v. Kardorff wendet sich sehr erregt gegen die Bes eines öffentlichen Attes erlangt. wurde daß sie unter französischem Schuß stehen, wurden Es ist wahr, die Thatsache wird amtlich noch todt auf Befehl des Sultans entfernt. Infolge einer Be theuerten. Die Lebensmittel- Einfuhr sei ein Unglück für das geschwiegen, allein, wir wollen weder Komödie spielen noch schwerde der französischen Botschaft fand Botschaft fand am Sonntag ein Reich. Hätten die Interpellanten Vertrauen zur Regierung Bogel- Strauß- Politik! Das Telegramm, darüber kann heute Ministerrath statt, der sich dahin aussprach, daß die türkische Re- in handelspolitischer Hinsicht, so hätten sie die Interpellation feiner mehr im Zweifel sein, ist vom Kaiser abgesandt und gierung unstreitig das Ausweisungsrecht besige und fernerhin jegliche nicht gestellt. Die Regierung muß eine entschiedenere Sprache fremde Einmischung nicht dulden würde; jedoch habe sie nicht die gegen die Vereinigten Staaten führen; zu Zeiten Bismarck's ist vor deutschen Truppen verlesen worden. Absicht, von diesem Rechte weiter als zur Aufrechterhaltung der hätten lettere sich das nicht gegen Deutschland herausgenommen, öffentlichen Ordnung nöthig ist, Gebrauch zu machen.- Die bürgerliche Oppositionspresse ist in großer Aufregung. was sie jetzt zu thun wagen. Auf dem Kriegsschauplage find entscheidende Ver. Der Reichstag foll sich regen, soll Proteft erheben, soll seine änderungen nicht vor sich gegangen. Graf Limburg Stirum schlug in dieselbe Kerbe Immerhin ist die Ein. Rechtee wahren. nahme der Hafenstadt Bolo als ein neuer erheblicher Erfolg der wie Graf Kanit und Herr v. Kardorff; während der Abg. Gewiß. Das haben wir schon tausendmal gefordert Türfen anzusehen. Auch Pharsala ist von den Griechen v. Stumm hofft, daß die gehörten Ausführungen die vers innerhalb des Reichstages und außerhalb desselben. Und wir geräumt worden; ob dies auf die Absicht deutet, überhaupt den bündeten Regierungen veranlaßten, bei künftigen handels. find sicherlich für die denkbar kräftigsten Maßregeln Rückzug anzutreten, oder ob es nur geschehen, um die Vertheidigungs- politischen Abmachungen schärfer als bisher die Interessen Deutschlands zu vertreten. der Abwehr und falls es sein muß auch des Angriffs. linie beffer zu gestalten, läßt sich nicht sicher erkennen. In Epirus haben Gefechte stattgefunden, deren Erfolg im Blog begreifen wir nicht die gegenwärtige Aufregung allgemeinen ein Rückzug der Griechen war, wenn diese auch an der bürgerlichen Presse. Sind das etwa neue Beinigen Punkten erfolgreich gewesen sein wollen. Nach Meldungen stände? Night um einen augenblicklichen Ausbruch über London befindet sich keine griechische Abtheilung mehr auf persönlicher Stimmung handelt es sich jetzt es türkischem Boden. Die Türken marschiren auf Arta , woselbst die handelt sich um tonftitutionelle und organische größte Verwirrung herrscht. In Athen befürchtet man, daß am nächsten Mittwoch gelegentGegensäge und Widersprüche in unserem Verfassungsleben es handelt sich um ein tief und lang eingewurzeltes lich des Namensfestes des Königs anti monarchische Kundgebungen politisches System, das älter ist als das Deutsche Reich . stattfinden werden. Es handelt sich um die Anomalie, daß wir im Deutschen Reich und überhaupt in Deutschland sogenannte Verfassungen haben, die unter den Formen des Parlamentarismus das Wesen des Absolutismus fortdauern lassen.
Was nun thun?
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Politische Uebersicht.
abgelehnt werden, erhält Abg. A h I ward das Wort, der Da Anträge auf Vertagung wie auf Schluß der Debatte AhIward als erfahrener Amerikaner" seine Auffassung amerikanischer Bustände zum besten gab. Nach Ahlwardt's Rede, die schloß, ohne einen Schluß zu haben, folgten eine Reihe persönlicher Bemerkungen.
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Morgen Sigung Nachmittag 2 Uhr.
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Das preußische Abgeordnetenhaus sehte heute die Spezial berathung des Kultusetats fort. Einen großen Theil der Vers handlungen nahm die Berathung des Antrags v. d. Aibl( 3) Berlin , 3. Mai. ein, betr. eine Erhöhung der Bezüge der Domkapitularien, Doma Aus dem Reichstage. Die heute auf der Tagesordnung vikarien, Diözesanbeamten, Diözesananstalten und Domkirchen, der nach längerer Debatte gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen Wir haben im Reich und in Deutschland theilweise stehende agrarische Interpellation über unser Zollverhältniß zu und einiger Freifinnigen abgelehnt wurde. Bei dem Titel russische Verfassungszustände neben dem demokratischen Amerika begründete Graf Kanit, welcher die bekannten Prüfungskommissionen“ führte Abg. Schall( kons. Klage über Urrecht des allgemeinen direkten und geheimen Wahlrechts als Klagen über die Handelsverträge vortrug und zwischendurch die zu hohen Anforderungen, welche an die jungen Mädchen Basis der Staatspyramide. der Regierung zu verstehen gab, daß sie sich nach wie vor des gestellt werden, die sich dem Lehrerinnen Gyamen wenden: ungeschwächten Mißtrauens ber Agrarier zu erfreuen habe. viele derfelben würden gesundheitlich ruinirt. Jm Verlauf Da die Regierung sich zur sofortigen Besprechung der Anfrage der Debatte sprach Abg. Weber( natl.) den Wunsch aus, man möge den jungen Mädchen, nachdem man sie zum Abiturium bereit erklärte, trat das Haus in die Debatte ein. zugelassen, auch den Zutritt zum Studium verstatten. Die Antwort des Regierungsvertreters, Geb. Rath Schneider, wac höchsten Grade unklar; es sei nicht nöthig, gelehrte Damen herau zubilden, sondern nur festzustellen, daß fie ein gewisses Maß der Bildung nachgewiesen haben. An dem Studium werde man sie
Hier ist die Quelle des Lebels.
Hier ist der Grund des Konflikts, der seit einem halben Jahrhundert in Preußen und Deutschland Latent besteht, und mehr und mehr zum offenen Austrage und zur en dgiltigen Entscheidung drängt. Mit einer Interpellation der vaterlandslosen Gesellen" im Reichstag ist nichts erreicht
obaleich
Der Staatssekretär von Mars ch all legte den Stand der Dinge dar, wobei er auf die Schwierigkeit der Situation hinwies, aber betonte, daß die Regierung nichts verfäumen merde, um die deutschen Interessen zu wahren.
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