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Oesterreich.

Arbeit fast ausnahmslos ruhte.

Schweiz  .

Aus Zürich   meldet unser Korrespondent noch:

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Was uns

dies vielleicht

mehr

Thüringen  . Waltershaufen. Arbeitsruhe hier auf ab- r Elfah Lothringen. Straßburg  . Die Malfeler wurde hier reinigt worden find, was um fo bebentlicher ist, als es fich febbare Zeit nicht durchführbar. Abendfeier von 4-500 Personen am 2. Mai durch ein Fest in der West- Markthalle begangen. Die hier um schwere Lungenkranke handelt.( Hier kann es sich wohl besucht, Verlauf musterhaft; Referent Schauder aus Ohrdruf  . Betheiligung betrug etwa 3000 Personen. Der Verlauf war doch nur um ein Versehen handeln. R. d. V.) Eine dieserhalb an den Koburg. Abends am 1. Mai Bersammlung, Referent Karl glänzend, Oberwärter Senz am 1. April gerichtete Beschwerde soll auch nicht RIözel von hier. Am 2. Mai Ausflug mit Musit, am 9. Mai Ge­sogleich den gewünschten Erfolg gehabt haben. Wenn ein Patient wertschaftsfest. Weimar  . 80 Parteigenossen unternahmen einen Aus­flug nach Tiefurth; trotz des ftrömenden Regens ließen sich's 16 Gendarmen theils telegraphische, theils briefliche Mittheilungen vor: Bon unferen auswärtigen Korrespondenten liegen noch folgende stirbt so wird uns weiter mitgetheilt werden seine Bettdecken, Kissen und Matragen zwar hinausgetragen, aber nicht etwa des nicht verdrießen, den 80 Sozi auf der Partie ihren Schuß angedeihen infizirt oder gereinigt, sondern, nachdem sie einige Stunden auf dem au laffen. Die Abendversammlung in Weimar   war von mehr als Rorridor gelegen haben, nur frisch überzogen und wieder in Gebrauch Aus Prag   wird uns unterm 2. 6. M. geschrieben: 800 Personen besucht; den Vortrag bielt Michaelis aus Erfurt  . Greiz  . Troß der ungünstigen Witterung war die Versammlung, auf der Schüßeninsel Vormittag ein Riefenmeeting statt, auf welchem über unzureichende oder mangelhaft zugerichtete Speisen be­Bur Feier des gestrigen Arbeiterfeiertages fand wie alljährlich genommen. Auch die Art, wie die Wärter mit den Kranken um gehen, soll nicht immer besonders höflich sein. in der Reichstags- Abgeordneter Först er aus Hamburg   sprach, fehr die Genossen Dedic und Abgeordneter Steiner referirten. An richtet wird, weil übergehen wir, zahlreich besucht. Altenburg  . Die diesjährige Maifeier war biefe imposante Voltsverfaminlung schloß sich für den übrigen Theil eine Sache des Geschmacks ist, und sich über Geschmackssachen impofanter als ihre Vorgängerinnen. In den großen Fabriken ruhte bes Tages ein von prächtigem Wetter begünstigtes Volksfest, dessen bekanntlich nicht streiten läßt. Bedeutlich scheint es uns aber, daß die Arbeit während der Vormittagsversammlung, in vier Fabriken Theilnehmerzahl fich auf ca. 40 000 belief. Der Reingewinn des die Patienten der genannten Station, mögen fie fommen, woher fie den ganzen Tag. Die Versammlung, wo Frau Greiffenberg Festes war für den Gründungsfonds des czechischen Tageblattes be: wollen, bei ihrer Aufnahme nicht einmal gebadet werden sollen aus Berlin   referirte, war überfüllt, und lauschten die Genossen an ftimmt. Tausende von Menschen, geschmückt mit rothen Nelfen, fah wahrscheinlich, weil es an ausreichenden Bade- Einrichtungen fehlt. den geöffneten Fenstern ihren Worten bis diefelben auf An­bis diefelben auf An­ordnung der Polizei geschloffen werden mußten. Der Kommers ani man tagsüber in der Stadt und deren Vororten, während die Beschwerden bei dem Inspektor Vogel haben selten Erfolg. Gegen­Abend, der im größten Lokale der Stadt abgehalten wurde, war Gegenfest auf der Sophien- Insel in Szene gesetzt, deffen geradezu wünschenswerth, daß man an zuständiger Stelle auf Beseitigung der Von nationaler Seite war ein über diesen, uns glaubwürdig berichteten Klagen wäre es wohl gleichfalls überfüllt. Ebenso die Abendversammlung in dem be lächerlicher Verlauf neuerdings den Beweis lieferte, daß selbst hier, angeführten Mißstände bedacht nähme. nachbarten Dorfe Nobis. In Ronneburg   wurde ein am klassischen Boden des nationalen Kampfes, sich die Arbeiter­für ben 2. Mai geplanter Aufzug wegen Gefährdung" ber öffentlichen Ruhe und chaft vollständig von der nationalen Phrase emanzipirt hat. Ordnung nicht gestattet. Sonneberg  . 50 Personen, meist Tagelöhner und hausindustrielle Arbeiter, ließen die Arbeit ruhen. An der Abendversammlung, wo Wehder referirte, nahmen 200 Personen theil. Die Hauptfeier wurde mit Rücksicht auf die mißlichen Verhältnisse in der Spiel waarenindustrie am Sonntag abgehalten. In Judenbach   sprach vor 4-500 Personen Reißhaus aus Erfurt   unter stürmischem Beifall. In Steinach   wurde der 1. Mai mit Reveille und Flintenschüffen festlich eingeleitet. Abends war musikalische Abendunterhaltung, verbunden mit Ansprachen. Die Mitglieder des Porzellanarbeiter- Berbandes in Hüttensteinach   hatten auf den 1. Mai abends eine Gewerkschafts- Versammlung einberufen, die von über 300 Personen, darunter vielen Arbeiterinnen, besucht war. Die Ansprache hielt Rudolf Wächter. Im Bezirk Sonneberg   prangten auf den tannen umrauschten Bergen stattliche rothe Banner. Die Maifestschrift, eine mit jedem Jahre immer mehr willkommene Festtagslektüre, wurde in 1800 Exemplaren im Bezirk Sonneberg   verbreitet. Nach einem hiesigen Blatte wollen sich auch die Berliner  Jena  . 60 Mann ließen die Arbeit vollständig ruhen, 30 theil­Ueber die Maifeier liegen unter anderem noch die folgenden Freifinnigen ihr Theil in gegossener Hohenzollernbegeisterung leisten. weife. Am Ausflug nach Kahla   in Sachsen- Altenburg nahmen vom 1. Mai datirten Meldungen vor: In Ivry, einer Vorstadt Sowohl die Schönhauser Vorstadt wie die Luisenstadt friegt ein Weil in dem Zuge eine rothe Fahne getragen von Paris  , die einen sozialistischen Gemeinderath befißt, wurde der Standbild auf Kosten der patriotischen Bürgerschaft. Selbstverständ­worden sein soll, verbot die Polizei in Rahla die von den dortigen heutige Tag festlich begangen. Kanonenschüsse verkündigten früh lich wird es eins für Kaiser Friedrich. An solchen niedlichen Genoffen einberufene Volksversammlung. Am Nommers am Abend den Anbruch des Arbeiterfeiertags und am Abend wurden die Mairie Bügen sieht man, daß ein quantitativer Unterschied zwischen Frei­nahmen in Jena   500 Personen theil. Beulenroda( Reuß ä. L.). und die Häuser illuminirt. In Lyon   waren alle Truppen in finn und reaktionärem Lakaienthum eigentlich kaum besteht, wenn Großartiger Verlauf. An der Feier im Schüßenhaufe betheiligten ihren Kasernen fonfignirt, obgleich gar feine Veranlassung vorlag, auch zugegeben werden soll, daß bezüglich der Qualität der fürft­fich gegen 800 Personen. Ruhestörungen zu befürchten. Eine Anzahl von Fabriken, besonders lichen Verehrungsgegenstände der Freifinn andere Neigungen als die großen Färbereien und die Apreturen feierten. Die Arbeitgeber die zur Zeit üblichen hat. haben dort, um Konflikte zu vermeiden, schon seit mehreren Jahren die Gewohnheit, am 1. Mai ihre Etablissements zu schließen. Belgien  .

60 Mann theil.

Anhalt. Coswig  . Der Ausflug am Morgen litt unter der Der Ausflug am Morgen litt unter der bentbar schlechteften Witterung. Nachmittag Umzug mit klingendem Spiel durch die Stadt nach dem Konzertlokal; Besuch zufrieden­ftellend. Die Bersammlung am Abend verlief in feierlicher Weise. Die Bernburger   Parteigenoffen feierten den 1. Mai durch Aus flug am Morgen, Maffenspaziergang mit Mailaternen durch die Stadt des Abends( an stelle des behördlicherseits verbotenen Um zuges), sowie durch einen Kommers. Die Festrede hielt unter reichem Beifall Buchdrucker Albert Massini aus Berlin  . Die Betheili­gung war gut.

Die von frommen Agitatoren betriebene Seelenrettung erstreckt sich zur Zeit auch auf solche Personen, die der Behörde ihren Austritt aus der Landeskirche angezeigt haben. Ein draftischer Die Maifeier in der Schweiz   gewinnt mit jedem Jahre Fall paffirte fürzlich einem Parteigenossen in der Lindowerstraße. an den größeren Orten an Bedeutung und namentlich die ganz- und Klopfte da ein gottesfürchtiger Bruder bei dem Vater des halblägige Arbeitsruhe dehnt sich immer mehr aus. In vielleicht Genossen an, wie er es denn zugeben könne, daß sein Sproß zehn Jahren ist der 1. Mai zum allgemeinen Feiertag geworden. der Kirche den Rücken fehre, und wie es denn werden solle, alle Leute es so machen wollten. Während diese Interessant ist der Umschwung in der Gesinnung der Unternehmer. wenn Mancher der Herren Fabrikanten und Gesellschaftsdirektionen, welche fanfte Ermahnung vor sich ging, tam der Sohn ins Zimmer, um Als dann noch die noch im vorigen Jahre mit Entlassungen drohten oder folche auch ein wenig an der Debatte theilzunehmen. wirklich ausführten, gaben dieses Jahr frei. So maßregelte im 16jährige Tochter mit dem Vorwärts" in der Hand hinzutrat und vorigen Jahre noch ein Schuhfabrikant in Winterthur   einen mai- gleichfalls erklärte, daß sie nächstens aus der Kirche austreten werde, feiernden Arbeiter. Gestern wurde mittags der Betrieb eingestellt wurde der gute Mann wüthend und meinte, wenn die Sache in der und die 150 Arbeiter konnten feiern. In Frauenfeld   hat die Schuh- Familie so stände, sei es wirklich schon beffer, sich von der Religion fabrik Brauchlin zum ersten Male ihren 300 Arbeitern und Ar- abzuwenden. Bedauerlicherweise wurde das Schimpfen des firch. beiterinnen den ganzen Tag frei gegeben und ähnliche Fortschritte lichen Agitators schließlich so arg, daß man ihm deutlich zeigen mußte, wo der Zimmermann das Loch gelaffen hatte. sind in anderen Orten zu verzeichnen, so in Bern  , Basel   u. s. w. Frankreich  .

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Die Furcht vor der Sozialdemokratie. Ein Verlangen, das wohl sehr schwer, Befriedigung finden wird, stellte dieser Tage ein Herr A. Nonnenburg in Graudenz   an einen Tischler in Berlin  , den er zur Errichtung und Leitung eines Fabritbetriebes gegen baare 24. Wochenlohn engagiren wollte. Der Herr schrieb an den be= treffenden Herrn wörtlich: Ich mache es mir zur Bedingung, daß Sie kein Sozialdemokrat sein dürfen; sollte dieses der Fall sein, so lose ich sofort das Verhältniß. Der gute Herr Nonnenburg scheint die Berliner   Arbeiter schlecht zu kennen.

Das Riefenfernrohr in Treptow   ist seit Donnerstag eröffnet; das Eintrittsgeld von 20 Pf. offen, wofür auch die Konstruktion und Bewegung des Riesenrohres erläutert und gezeigt wird. Gegen ein Entree von weiteren 30 Bf. ist man auch berechtigt, den im Saale stattfindenden Projektionsvors trägen mit Lichtbildern beizuwohnen.

Aus Brüssel   meldet unser Korrespondent: Das Maifest ist von den belgischen Arbeitern in weit größerem Umfange gefeiert worden, als nach der kurzen aus bürgerlicher Quelle stammenden Depesche, die wir gestern brachten, erscheinen mochte. Gin für die letzte Nummer leider zu spät eingetroffenes Privattelegramm aus Brüssel   meldet: Die Arbeitsruhe ist in weiterem Umfange Braunschweig  ( Stadt). Trotz des ungünstigen Wetters ist durchgeführt, als in den Vorjahren. An dem Fackelzug am Abend Als freie Hilfskaffe ist vom Polizeipräsidium die Kranken­bie Maidemonstration durchaus gelungen. Am Morgen referirte des 1. Rai waren 20 000 Berfonen betheiligt." Ein bürgerliches Buschußtaffe Bolts wohl" unter dem 10. April d. J. genehmigt La Reforme" schäßt die Zahl der Manifestirenden worden. Reichstags- Abgeordneter Wilh. Blos vor vollbesetzter Ver- Blatt Die Fackeln, bunten Lampions, die rothen sammlung, und beim Konzert nachmittags und abends waren die auf 30 000. beiden Lokale Hofjäger" und Weißes Roß" überfüllt; zusammen Banner und die 300 Transparents, die 300 Transparents, die mit Inschriften, astronomische Museum steht dem Publitum von 2-8 Uhr gegen ein mögen 4000 Personen dort gewesen sein; viele fanden keinen wie och der Achtstundentag"," Raum für das schaffende Volt" Play mehr. versehen waren, gaben dem Zuge, der sich über die großen Boulevards hin bewegte, ein feenhaftes Gepräge. In Charleroi   nahmen an dem Festzuge gegen 10 000 Personen theil. Die Arbeiterviertel  boten ein festliches Aussehen. Am ausgedehntesten war die Arbeits, ruhe im Borinage. In fünf Schächten bei Flénu ließen 1200 Bergleute die Arbeit ruben. In Quaregnon war die Arbeitsruhe allgemein, 4000 Berglente feierten; im ganzen dürften nach den Mittheilungen des obengenannten bürgerlichen der Verwaltung in Treptow   nothwendig. Blattes im Borinage 15 000 Bergleute den ganzen Tag gefeiert Von Kießling's Berliner   Verkehr, dem bekannten Kursbuch, ist haben. Jn Lüttich, Gent  , Antwerpen   war die Betheiligung die Sommerausgabe erschienen. Die nach den Bahnen übersichtlich ge= ebenfalls eine große; in allen größeren Städten haben Feftzüge ordneten Eisenbahn  - Fahrpläne sind derartig erweitert, daß sie nicht nur für Touren in der Mark Brandenburg, sondern auch für weitere Reisen Holland. ausreichen; die Fahrpläne der Pferdebahnen, Omnibusse, Dampfstraßen, elektrischen Bahnen und Dampfschiffe weisen auf einer großen Zahl von Linien wesentliche Kurs: und Tarifänderungen nach. Eine Ergänzung zu dem Büchlein ist Kießling's Taschenplan von Berlin  "( fleine Ausgabe 20 Pf., große Ausgabe 30 f.).

Bayern  . Nürnberg  . Vor zwei zahlreich besuchten Ver­fammlungen( zirka 2000 Theilnehmer) sprechen hier am Abend des 1. Mai Oehme und Segit. In den Vororten wurden ebenfalls Bersammlungen abgehalten. Das Maifest am Sonntag mußte wegen des Regenwetters bis zum 9. Mai verschoben werden. In Fürth  war die Versammlung sehr stark besucht. Den Vortrag hielt Dertel. Am Sonntag war Gartenfeft; die Festrede hatte die Polizei unter sagt. In Schney   bei Lichtenfels   sprach Breder aus Nürnberg  vor einer zahlreichen Versammlung. Würzburg  . Arbeitsruhe gering. Gut besuchte Voltsversammlung am Abend des 1. Mai, stattgefunden. am 2. Mai Gartenfest; Festredner Beißwanger. In Heidingsfeld   früh Versammlung, abends Festlichkeit. Durch viele Versammlungen, demonftrative Maffenzüge und Augsburg  . Früh Ausflug bei geringer Betheiligung. Festfeiern in großen Versammlungsräumen und Vereinslokalen Abends zwei sehr gut besuchte Boltsversammlungen. Refe- wurde das Weltfest der Arbeit begangen, so vor allem in Haag  , in renten Mattutat und Schnier. Am 2. Mai Fest. Utrecht  , Rotterdam  , Amsterdam  , Haarlem   und im Winschotener Neustadt( Rheinphalz). Arbeitsrube größer als früher. Festver. Wahlkreise. Abgesehen von Amsterdam  , wo die Polizei den Besizug

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Norwegen  .

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Ein Blick durch das Instrument selbst, das bei schönem Wetter auf die gerade sichtbaren Planeten, sowie auf den Mond gerichtet wird, oder das am Tage ein Bild der Sonne entwirft, ist gegen das Opfer einer Mart jedem gestattet. Vereinen wird das Museum und das Fernrohr gegen ein er mäßigtes Eintrittsgeld gezeigt werden; doch ist eine vorherige Anmeldung bet

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Berl. Tagebl." meldet: Eine Aufsehen erregende Verhaftung wegen

Wie der Schüler im Sinne des Meifters wirkt. Das fammlung gut besucht; Redner J. Stein. Kaiserslautern  . zu stören bemüht war, kam es zu keinerlei Differenzen. Verbrechens gegen die Sittlichkeit wurde vorgestern am biesigen Ueberfüllte Volksversammlung am 1. Mai( 500 Theilnehmer), Bahnhof Gesundbrunnen vorgenommen. Verhaftet wurde ein Referent Stadtrath RIemert. Am 2. Mai Ausflug. Franten. Aus Chriftiania wird uns unterm 1. Mai geschrieben: tha I. Bedeutend größere Betheiligung als im vorigen Jahr. Das Die Betheiligung an dem Demonstrationszuge war bedeutend größer Passagier der ersten Wagenklasse, der von Kopenhagen   nach Berlin  Feftbankett am Abend war von 6-700 Personen besucht. Die An- als in früheren Jahren. 60 Vereine mit Fahnen und Musik reiste und dem zur Last gelegt wird, unterwegs das Verbrechen der Sprache hielt Schöb. In Memmingen   wurde am Abend des haben daran theilgenommen. Man sammelte sich auf Anfertorvet", von Nothzucht begangen zu haben. Wie verlautet, handelt es sich um 1. Mai eine Bersammlung abgehalten, wo Lepehne aus Augsburg   wo aus ben als eifrigen Anhänger von Dr. Peters bekannten Dr. Jahn. der Zug sich in Bewegung gegen 5 Uhr nachmittags sprach. Bayreuth  . Start besuchte Versammlung am 1. Mai; fezte. Unter den Klängen der zahlreichen Musikkapellen marschirte feines Vertheidigers gegen eine Raution von 40 000 m. auf freien Zu der Verhaftung erfahren wir, daß Dr. Jahn auf Antrag Frank aus Nürnberg   referirte. Bad Reichenhall  . Vor zwei man durch die Hauptstraßen der Stadt nach Tulin öffen" einem Jahren ließen 8 Mann die Arbeit ruhen, im Jahre 1896 16 bis großen freien Platz im Westen der Stadt. Hier hielten Kaufmann Fuß gesetzt worden ist. Als während des Septemberkurses hier 18 Mann und diesmal 30 Mann. Diese machten mittags einen Aus- eppesen und Buchdrucker Knudsen Ansprachen. Ersterer einige Redakteure des Vorwärts" plöglich wegen angeblicher flug nach Staufenbrück und hielten die Feier dort ab; ein durch für den Achtstundentag, letterer für die Organisation der Arbeiter. Majestätsbeleidigung in Untersuchungshaft genommen wurden, war reifender organisirter Genoffe wurde dazu eingeladen. Die Sonntags: Von 7 Uhr abends ab war großes Fest auf Tivoli. Reger Verkehr es nicht möglich, sie gegen Kaution aus dem Gefängniß herauszu­feier mußte verschoben werden, da uns die Lokale abgetrieben herrschte während des ganzen Tages in allen Straßen der Stadt. worden sind. Ein Maurer wurde wegen des 1. Mai gemaß Es war eben Feiertag des Volkes. regelt.

Württemberg  . Wie groß die Fortschritte der Maifeier in Stuttgart   find, zeigt folgender Vergleich mit den früheren Jahren. Es ließen die Arbeit ruhen und besuchten die Versammlung am Morgen: im Jahr 1894 200 Berfonen, im Jahr 1895 400, im Jahre 1896 900 und diesmal 2000 Personen.

Serbien   und Rumänien  .

Lokales.

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friegen.

Cine

Ueber den Meunouiten Tröhler, der sich bekanntlich auf und feines Religionsbekenntnisses geweigert hat, beim Militär Aus Belgrab meldet uns in Ergänzung unserer geftrigen Dienst mit der Waffe zu verrichten und dafür schwere Strafen ver Depesche ein weiteres Telegramm: Am Sonntag baben wir unsere büßen muß, schreibt man dem Schwäbischen Merkur" aus Mül Des österen haben die Zeitungen von dem elfäffischen Maifeier abgehalten, welche von mehr als 3000 Genoffen und hausen i. E.: Genossinnen besucht war. In Toptschider( einem Part neben Belgrad  ), Soldaten Gottlieb Tröhler berichtet, der wiederholt zu längeren wohin der Ausflug stattgefunden hat, wollten wir eine öffentliche Freiheitsstrafen verurtheilt wurde, weil er sich beharrlich weigerte, Volksversammlung abhalten. Die Polizei löfte diefelbe aber auf. In Waffen zu berühren, und der daher auch nicht zum Waffendienste Baden. Die Konstanzer   Parteigenoffen hielten ihre Maifeier den Staatsbetrieben, in welchen sonst an Sonntagen nie gearbeitet ausgebildet werden konnte. Dieser Tage besuchte ich die in der im benachbarten Kreuzlingen   i. d. Schweiz   ab, da für Arbeiter wird, mußte diesmal den ganzen Tag gearbeitet werden, nur um Barfüßerstraße bier wohnende Familie des Kröhler, welche an fefte in Ronstanz tein Lokal zu haben ist. Die Betheiligung war die Arbeiter vom Feste fernzuhalten. Das Maifest wurde auch in ärmlichen, aber durchaus geordneten Verhältnissen lebt. recht gut, es waren etwa 300 Genoffen und Genoffinnen versammelt. allen größeren Ortschaften Serbiens   unter zahlreicher Betheiligung Schwefter ift infolge eines Falles trüppelhaft, die 62 jährige Das Referat hielt Grohne. Forchheim   bei Karlsruhe  . Gut und großer Begeisterung der Genoffen gefeiert. Mutter seit Jahren träntlich. Der Vater ist 67 Jahre alt; cr besuchte Festlichkeit des Wahlvereins, vortrefflicher Verlauf. La den= Aus Galay wird uns telegraphirt: Die zur Maifeier ver- geht seit dem 3. Lebensjahre an zwei Krücken und ist vollständig burg. Birta 30 Mann ließen die Arbeit ruhen. Der Ausflug mußte wegen fammelten Genossen senden brüderliche Grüße." arbeitsunfähig. Unter Anführung zahlreicher Bibelstellen zu schlechten Wetters unterbleiben. In der Wolksversammlung am fuchte er mir den Nachweis zu führen, daß die Gemeinde Jesut Abend, wo Wittich aus Mannheim   sprach, waren zirka 200 Per­Chrifti, welcher er angehöre, mit recht den Waffendienst, als dem fonen anwesend. Billingen. Glänzender Verlauf, Theilnehmer­Worte Gottes widersprechend, verwerfe; das Gebot der Nächstenliebe verbiete es schon, dic Freiburg  . 3-400 Personen ließen die Arbeit Mit. zahl 300. Wilhelm Buchholz, von dessen Berhaftung wir in unserer menfchen zu beleidigen, noch mehr aber sie ruben; bie Steinarbeiter feierten sämmtlich, ebenso das auf 3 Personal der Hofmöbelfabrik bis Mann; ferner Mittwochnummer berichteten, wurde, nachdem die 8 Tage, für die verlegen oder gar 8 u tödten. Sein Sobn feierten die übrigen Holzarbeiter zum größten Theil. Die Festverfamm- ein amtsrichterlicher Haftbefehl reicht, abgelaufen waren, wieder in fei nun, weil er dem Worte Gottes treu geblieben sei, schon im Tung war von 5-600 Personen befucht. Die Rede hielt Kreuter. die deutsche Freiheit gesetzt. dritten Jahr im Festungsgefängniß zu Spandau  , wo Die Betheiligung wäre noch großartiger gewesen, wenn es nicht In der Charitee scheinen immer noch, trok der gegentheiligen er mit Schneiderei beschäftigt werde. 3 wei Gnadengesuche am 1. Mai von Mittag bis Abend ununterbrochen geregnet hätte. Behauptungen, mancherle: Misstände zu bestehen. Von Lesern unseres feien ohne Erfolg geblieben. Wenn feine Strafzeit unt In Durlach   haben 300 Arbeiter und Arbeiterinnen gefeiert. Blattes, die kürzlich als Patienten in der Station 9 des genannten fei, werde fich wahrscheinlich das gleiche wiederholen: Die Vormittagsversammlung war gut besucht. Des Unwetters wegen Krankenhauses längere Zeit zubringen mußten, wird uns mitgetheilt, Waffendienstverweigerung und Verurtheilung zu längerer Freiheits fonnte der Vormittagsausflug nicht stattfinden. Nachmittags 2 Uhr waren daß zwar die Art, wie die Aerzte mit den Kranken umgehen, volle strafe. Wie das enden werde, sei nicht abzusehen u. f. 10. Ich 500 Personen beim Konzert anwesend; die von 1000 Personen be- Anerkennung verdiene, daß dagegen das Benehmen der Wärter habe bei dem Besuche der durchaus rechtschaffenen, von religiöien und fuchte Abendversammlung, in der Rolb Karlsruhe sprach, verlief der Station 9 den Patienten au vielfachen Klagen Veran- Ueberzeugungen durchdrungenen Aus Größingen wird uns laffung giebt. Die den in begeisterungsvoller Stimmung. Wärtern obliegende Reinigung gedrückten Familie den Eindruck gewonnen, daß es wünschenss berichtet, daß 200 Arbeiter feierten. Abends hielt Genosse Geist des Saales und der bem täglichen Gebrauch der Kranken werth wäre, wenn in dem hier vielbesprochenen Falle, in welchem in der" Ranne" eine packende Feftrede; in bester Stimmung blieben dienenden Gegenstände muß zum größten Theil von den Patienten, es sich ohne Zweifel nicht um Böswilligkeit, sondern um Gewiffens die Genossen und Genossinnen bis morgens 3 Uhr beieinander. soweit fie dazu fähig sind, selbst besorgt werdeu. Der Fußboden bediängniß handelt, ein Ausweg gefunden werden könnte, z. B. In Triberg   auf dem badischen Schwarzwald   wurde vom wird zwar peinlich sauber gehalten, die Eßbestecke dagegen, sowie dadurch, daß der junge Mann seine Militärzeit als Militärhandwerker Bezirksamtmann ein Verbot erlassen, wonach den sozialdemokratischen die Tische, auf welche die Kranken auch Eßwaaren legen, follen oft oder im Lazarethdienst abdienen darf." Der Fall des Mennoniten Bereinen Bersammlungen und Aufzüge auf öffentlichen Straßen und längere Zeit der nothwendigen Reinigung entbehrt haben. Es Tröbler ist zur Charakteristik des Reiches der Gottesfurcht und Plägen untersagt ist. In Offenburg   und verschiedenen anderen wird uns berichtet, daß Tische und Bestecke derjenigen frommen Sitte überaus intereffant. Zeigt er doch deutlich, daß nur Orten wurde ein Tanzverbot erlaffen, wofür noch 3,80 M. Sporteln Patienten, welche außer waren, diese Gegenstände die Religion für staatserbaltend erachtet wird, die nicht die Drci zu bezahlen waren. selber abzuwaschen, dreißig Tage hintereinander nicht ordentlich ge- leinigkeit Infanterie, Kavallerie und Artillerie negirt.

Stande

von Rummer niedera