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Weltfrieden?

Ist ein Weltfrieden überhaupt möglis), wo doch in jedem Bolt ad Land die verschiedensten Strömungen gegen den Frieben arbeiten?

Diese Frage ist jetzt mehr denn je berechtigt, und jede Frau, nicht nur jeder Mann muß jezt bekennen, ob sie für oder gegen den Krieg ist. Denn die Reichstagswahl am 7. Dezember ist letzten Endes nichts anderes als Frage und Bekenntnis, ob wir für eine Gewalt­politit stimmen oder für eine Politik des Rechts und der Freiheit eintreten.

Wenn man mit offenen Ohren im Bäckerladen steht oder in der Eisenbahn fährt oder sonstwo zwischen einfach denkenden Menschen sicht, immer und immer wieder hört man dann das Bekenntnis: Ach, mit Frauen können ja an allem crichts ändern und müssen alles, was mit Politif aufammer.hängt, den Männern überlassen."

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Taß die meisten Frauen von der Politik nichts verstehen, ist Iciter eine Tatsache. Doch mit dem Wahlrecht haben wir auch die Wahlpflicht erhalten. Und wenn man ein Recht und eine Bflicht erhalten hat, dann muß man beibe auch erfüllen. Da hilft teine Untenntnis über Politik und fein Jammer über Not und Elend in der Familie, da heißt es klar und deutlich Antwort geben auf die Fragen: Willst du abermals Kriegselend an dir und deinen Kindern erleben? Wilst du noch größere wirtschaftliche Not und noch teureres Brot haben? Hast du die furchtbare Kriegszeit, die Angst und Qual um Mann und Sohn, die Hungersnot in der Familie icon nicter vergessen?"

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Und wenn diese Fragen lebendig werden, dann schreit jedes Frauenherz, das. die pier Blutjahre mitburchlitten hat( es gibt natürlich auch viele, die in den vier Kriegsjahren sich föslich amüsiert und gut genährt haben) nein, nein, nein!

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Und dieses Nein ist doch das flare Bekenntnis gegen die Ge­waltpolitik der Kriegsheher und für die Politif des Rechts ur der. Freizeit.

Was nützte uns denn alle deutsche Tapferkeit bei einen neuen Krieg? Wo doch zukünftig Gifte, Cafe und Bazillen, die mitteis Luftfletten über Heer und Land ausgestreut werden, die Kampf­mittel find? Und wozu denn das Völkermorden? Wo Co. ein Böikerbund über Recht und Freiheit der einzelnen Völker entscheiden fann:

Leven willke

Der Schutzzoll stiehlt Euch Fleisch

und Brot

Drum wählt Sozialdemokraten, wählt pot!

1. Fröhlicher Nachmittag

Donnerstag, den 20. November 1924, nachnittags 4 2hr, in den Germaniafälen, Berlin   N, Chauffeestraße 110. Saaföffnung 3 Uhr. Program:

1. Steder zur Laute: Lifa Albrecht

Gertrud Barey.

2. Reigeniänze der Kindergruppe Sallendes Tor": a) Es murmeln die Beffen, es murmeit der Bach. b) Wegt im Sternenglanz leis die Nacht herein.

3. Rezitationen Frau Marie Borchardt( Theater des Westens  ).

4 Ansprache: Das Recht auf Freude

5. Lieder zur Laute: Lisa Albrecht  

Gertrud Barry.

6. Reigentänze der Kindergruppe Brenzlauer Berg":

a) Jch geh burch einen grasgrünen Wald.

b) Dort unter der Linde.

c) Wo ein Klein's Hittle steht.

) Hoppa, Heissa.

Diese Fragen der Politi? fann doch jede Frau mit durchdenken, denn sie hat doch die letzten zehn Jahre bewußi durchlebt und durch­litten. Und darum hilft uns auch feine Entschuldigung von Unfernt­nis der Politik. Bir haben den Bölkerkrieg und feine Folgen erfekt, und da wir mun das Recht zu wählen haben, müssen wir biejenigen Boltsführer wählen, die für den Frieden und für das Rechi und für die Freiheit eintreten. Steine der Rechtspartelen, wohl aber die Sezialdemokratische Partei Deutschlands fämpft für den Frieden! Hilf du ihr mit deiner Stimme, dann hilft du mit am großen Mittwoch, den 26. November 1924, abends 7 Uhr, in der Neuen Wert des Weltfriedens. F. Góneider.

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Sozialdemokraten wirken in allen

Ländern für den Frieden!

Arbeiterfran, unterstütze am 7. Dezember die deutsche Sozialdemokratie

Liste Eins!

e) Der Kudud und der Piedewitt.

7. Rezitationen: Frau Marie Borchardt( Theater des Westens  ).

2. Abendfeier

Welt" Hasenhelde. Saa öffnung 6 Uhr.

Programm wird in der nächsten Nummer der Wählerin" veröffentlicht.

3. Nachmittagsfeier

Mittwoch, den 3. Dezember 1924, nachmittags 4 Uhr, im Saalbau Friedrichshain. Saalöffnung 3 Uhr..

Programm wird in der näfflen Nummer der Wählerin" bekanntgegeben. Eintrittskarten zum Preise von 30 Pf. für jede Veranstaltung sind zu haben: Lindenstr. 3, 2. of Il links, Zimmer 1.

Wer sein Kind lieb hat, wählt am 7. Dezember die Liste der Sozialdemokratie!

Beitrittserklärung.

Hiermit erfläre ich meinen Eintritt in die Sozial­ demokratische Partei  

( Begirt Berlin, Abteilung

An Beiträgen entriste ich: Eintrittsgeld 50 Pfennig, Wochenbeiträge manut 20, weibi, 10 Br. Sa

ben.

Ich abonniere den Borwärts" mit der illustrierten Sonntagsbeilage Bolt und Zeit". der Unterhaltungs­beilage" Heimwelt" und der Beilage, Frauenstimme in Groß Beriin täglich zweimal frei ins Haus.: ( Monatlich 3 Goldinail, mötenflich 70 Goldpfennig.)

M.

Name

1924.

Wohnung:

Vor- und Zuname: geo. am

311

Staatsangehörigleit

Stand:

Wohnung:

-Straße Nr.

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Hoi Quergeb. Seit nil

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Bei der Au nabme tit fehr erwänicht. Be außer dem Eintritte geld mindefens die Beiträge tit een Monat 14 Bodent gezahlt werden)

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Berantwortlich Mnna Tobeniaze. Prud: Borwärts- udbruderei und Verlagsanstalt Paul Einger n Co. Berlin SW3 C8, Lindenstraße 3.

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