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Ich hab' gefragt, wie lang ich noch| Gerstle!" ereiferte sich Funke. ,, Das verbitte berinjiten fl? Zwei Tage brumm' ich jetzt ich mir!" fchon!"
„ Und ich habe Ihnen gesagt, daß Sie noch viel länger brummen werden, wenn Sie sich nicht endlich entschließen, ein offenes Geständnis abzulegen! Wir haben Zeit, mein Lieber!"
" Ich auch. Ich versäum' nix draußen."
Wir können Ihnen aber den Aufenthalt hier etwas unbehaglicher gestalten, indem wir Ihnen die Verpflegung beschneiden. Das wissen Sie doch?"
" 1
Puddings habe ich sowieso keine ge
friegt."
,, Andererseits fönnen Sie sich einen schönen Brocken Geld verdienen. Ich kann bis zu fünftausend Mark Belohnung für wichtige Auskünfte auszahlen."
" Ich mir auch!" sagte der Eingelochie pathetisch. Ich stehe hier im Namen des Gefetzes." Gut für Sie, wenn Sie das einsehen. ehe Sie die ganze Schärfe des Gesetzes fennenlernen!"
Der Häftling lachte bergnügt. ,, Geld allein macht nicht glücklich, Herr Assessor. Und ich will die Polizei nicht berauben."
Funke biß sich auf die Lippen. Mit anderen Worten: Sie bleiben ge= nau so halsstarrig, wie gestern und vorgeStern?"
wo, Herr Assessor! Jch frieg' meine drei Wochen, verbüßt durch die Unterfuchungshaft, und dann: Adschö, alte Hütte!" Wenn Sie sich nur da nicht täuschen! Kennen Sie den Rechtsanwalt Meier
,, Unsereins hat auch seine Amtsgeheimnisse, Herr Assessor!"
Der Protokollant Gerstle feigte. Ihm machte das Verhör Spaß.
Sie haben hier gar nichts zu grinjen,
Un meinen Sohn.
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11'
III?"
Js das ein guter Verteidiger? Können Sie' n empfehlen? Nein, den fenn' ich nicht. Ich hab noch nie was mit dem Gericht zu tun gehabt."
überrage
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Können Sie machen, Herr Assessor Loch int Ich hab' Sie nicht um die Unterredung gemacht beten."
Lügen Sie nicht so frech! Sie sind doch schon dreimal vorbestraft. Sie wissen doch, warum?"
,, Weil sie mich erwischt haben." Beim Betteln. Schämen Sie sich
nicht?"
ich
Der Assessor wurde von Frage zu Frage
Inujperi
man da
erregter. Was sollte man mit dem Burscheffen un
ahmeden Und Und fuchen, d
anfangen? Weder Drohungen noch Verlob fungen machten Eindruck. „ Das mittelalterliche System des Fob gerne!" terns hatte doch entschieden seine Vorzüge!" dachte Funke. " Sie geben aber zu, den Hund gestohlen Jahres.
zu haben?"
,, Muß ich wohl, Herr Assessor. Aber id bitte um mildernde Umstände: es war nu ' n ganz kleiner."
doch vor meinen Kollegen, daß nicht schneller laufen konnte." „ Ehrgefühl haben Sie feines?" " Ehrgefühl is was für Rothschilds ." ,, Diesmal haben Sie gestohlen?" ,, Gestohlen nicht, bloß geklaut." Geben Sie feine so unverschämten Antworten, sonst lasse ich Sie abführen!"
Du bist, mein Sohn, der unverzagte Speer, An dem ich meinen Haß und meine Liebe schärfe, Den ich mit Wollust in die Zukunft werfe, Mein liebes Kind, du Waffe und du Wehr. Was sollt ich nicht, wenn alles mich verläßt, Und ich vereinsamt bin im Lieben und im Haffen Mich ganz auf dich, mein schönes Kind, ver[ laffen?
Noch halt' ich dich in strengen Händen fest. Bald fliegst du hoch int glanzerfüllten Bogen Ins helle Licht und findest rot ein Herz. Von seinem Blutstrom mächtig angezogen. Bald springt ein Jauchzen himmelwärts. Bald wird im Blut ein neues Kind geboren. Wer Söhne hat, ist nimmermehr verloren. Max Barthel .
,, Ein Forterrier. Das wissen wir. D Hund gehörte der Privatiere Bergman Warum haben Sie gerade diesen Hun gestohlen?"
,, Weil kein anderer da war." ,, Und warum stehlen Sie überhau
Hunde?"
einiger Herren vom Aufsichtsrat mit Recht agaffiert waren von dem Feez um die hundert und etlichen Arbeiter, die mal wieder einer internen Störung zum Opfer gefallen waren. Die Def fentlichkeit muß lernen, diese Dinge ruhiger zu nehmen deshalb wies der Herr vom Aufsichtsrat sie mit väterlichen Worten auf den eigentlichen Zweck der Kohlenzechen hin.
Die Linien im Gesicht. Im zweiten Aprilheft der Weltbühne( S.
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Unfälle lassen sich nicht ganz vermeiden-
Ich bin Tierfreund, Herr Assessor." Jetzt lügen Sie schon wieder, frech
Mensch!"
,, Selbstverständlich tu' ich das. Habe Sie's anders erwartet?"
,, Sie haben den Hund im Auftros eines Herrn gestohlen!"
Weshalb fragen Sie, wenn Sie wiffen, Herr Assessor?"
( Fortsetzung folgt.)
Eines gewissen Druckes, in der Tat. Dan wird es gehen.
In euern Gesichtern, groue Männer, fi die harten Linien derer, die täglich ihr Lebe in die Hand nehmen so fonstatierte jüng in Journalist, der euch den Puls fühlen kommen war, nach einer inneren Störung eurer zwedvollen Zeche. Er schien zu finden daß es euch stand.
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Eierkuchen Jahre 191
eber man muß Gott für alles danken: es war Das Loch im Eierfuchen.
zur rechten Zeit gekommen.
Wie wärs, wenn man den grauen Männern mit den kleinen Lampen eine Betriebsneuerung vorschlüge, für deren Einführung sie sich einjetzen sollten?
Es fährt kein Förderkorb mehr ein und aus, worin nicht ein Mitglied des Aufsichtsrats Platz genommen hat es geschieht kein Hammerschlag mehr auf einer Sohle, ohne daß in
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Nun ist es meine Gewohnheit, in der guteo alten Sommerszeit wegzureifen und mich einig m Zeit neben einem kleinen See auszuruhen. Un die Tochter der Tochter Keturahs jazz dort m mir und erzählte mir von der Arche Noah wie die Taube um den ganzen See flog. U iener See ist für sie groß genug, um alles da
tamera an männern
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furzerhand
Jacobsohn, Charlottenburg ) gibt Käthe v. Lud- einem bestimmten Bereich ein Herr vom Auf- was von einer Sintflut verlangt werden faJahren Re und allen sichtsrat anwesend ist, unter der Erde, da, wo zu befriedigen. Ja, und er ist auch für mich arend der
witz den deutschen
-
Bergarbeitern der Welt einige überaus beherzigenswerte Anregungen, für deren weiteste Verbreitung wir Sorge tragen möchten.
groß genug.
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Maftung vo
die Kohlen gefördert werden, was, wie der Herr Und es sprach einer zu mir und sagt so richtig sagte, der eigentliche Zweck der Zechen ist, und nicht da, wo die Dividenden bezahlt ozu brauchst du überhaupt einen Urlaub
gehabt!"
nur schlech
bei dieser
Kohlenarbeiter fahren in die Gruben ein, werden, was nicht weniger ihr eigentlicher gwed Siehe, ich habe seit zwanzig Jahren feinen nicht geläu
täglich, stündlich. Während ich dies schreibe, ist schon wieder ein grauer Heerwurm auf dem Wege. Die Grube frißt ihn in sich hinein. Sat er Glück, speit sie ihn wieder aus. Nämlich
ist. Die Herren sollen nicht arbeiten, o nein, sie dürfen es sich bequem machen, sie dürfen sich euch öfters ablösen, denn ihre Konstitution ist zart, und man fann nicht erwarten, daß sie erst wieder ausfahren, wenn Schichtwechsel ist.
laub
Gunsten 31
Und ich sagte:„ Das ist es, was dir fehlericht 9 Und er sagte:„ Warum sollte ein Men wenigstens Und ich sagte:„ Wenn Gott einmal verdes Staats nicht das ganze Jahr hindurch arbeiten?" ein Berichtshof
lebendig. Hier und da hat sie Verdauungssto Nur muß in einem bestimmten Umfreis immer aßt, daß das Gras und die Bäume das gabemerkte: Der Arbeiter fennt das Risiko, geht frei sein, daß das Menschenmögliche geschieht, um den Unterschied der Jahreszeiten aufhebt, dair 12 Fr
rungen: dann gibt sie nur Leichen von sich.
einer von ihnen persönlich daran interessiert Jahr hindurch nicht ruhen und wenn er Unfälle zu verhüten.
Geifeln also?
nach der
immerfort zu radern und niemals zu ruhen, abge Und ich sagte:„ Ich bin ein Freund von der St
Und er sagte:„ Ich erkenne nicht den
willig in die Grube und wird immer wieder darüber belehrt, wie er sich zu verhalten hat. Cs geschieht Alles". Die meisten Unglücke verschuldet die Unvorsichtigkeit der Arbeiter- außer denjenigen, die auf andere Ursachen zurückzuführen sind. Was wollt Ihr in der so eine Art Sitzredakteur": nein, sie selbst- sammenhang!" Grube sollen schließlich Kohlen gefördert und sie selbst! nicht Unfallschutzbedingungen studiert werden.
Ja, Geiseln. Aber nicht irgendein armer, Eierkuchen!" tezahlter Kuli, der unbedenklich geopfert würde,
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Und ich sagte:„ Einst buken die Frauen
Das ist nicht zu machen. Es würde eines Cierkuchen ohne das Loch in der Mitte und
Dieses Wort fiel neulich, als die Nerven gewissen Druckes bedürfen.
war auch ein Eierkuchen. Aber eine Frau
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Jüdlich der
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Fahrten aut