-
2
•
.
stand scheinbar Dorotheas Englisch gar lein Chapman furchtbar gegen mich gehetzt fagte ich ihm, wie ich mich schließlich empornicht. Aber diese Simili haben mich ganz hat. Nämlich sie hat tatsächlich Erkundigun- gerungen habe dadurch, daß ich immer in bestürzt, weil ich sie wirklich nicht als Jmi- gen über mich eingezogen, und es ist erstaun allen Zeitungen über ihn gelesen hätte, und tation erkennen tonnie. Also so ein Lump lich, was Fräulein Chapman alles über mich als ich ihn im orientalischen Ervreß gesehen bon einem Herzn fönnte einen wirklich dran herausgebracht hat, zum Glück nur nicht, hätte, jei mir das wie eine Fügung des friegen mit so einem Geschenk, und dann daß und wieviel Herr Eisman für meine Schicksals vorgekommen. Und ich sagte ihm, wäre es nur für 20 Dollar! Aber wenn Herr Bildung ausgibt. Und dann sagte ich Herrn eigentlich finde ich ein Mädel erst richtig ge= Eisman nächste Woche nach Paris kommt Spoffard, daß ich nicht immer so feinge läutert, wenn sie weiß, was Ungeläutertjein und will mir ein Geschenk machen, gehe ich bildet gewesen sei, wie ich jetzt bin, und daß heißt, als wenn sie schon geläutert geboren unbedingt mit, denn er schwärmt gar zu lei- die Welt voller Herren sei, die wahre Wölfe wird und niemals über diesen Punft Erdenschaftlich für so billige Gelegenheitsfäufe. in Schafspelzen wären und die immer nur fahrungen gesammelt hat. Da beugte sich Herr Dann sagte der Herr in dem Juwelierladen ihren Vorteil bei uns armen Mädchen wahr- Spoffard in einer Weise über mich, die ganz noch, daß eine Menge berühmter Pariser nehmen täten. Und dann mußte ich furchtbar von Hochachtung erfüllt war. Und dann sagie Damen mitationen ihres Schmudes trü- weinen. Und dann erzählte ich ihm, wie ich er, ich erinnere ihn fortwährend an jemand, gen und den Schmuck in den Safe täten, da- nur ein kleines Mädchen aus Little Rock ge- der in der Bibel als Magdalena verewigt mit sie sich sorgloser amüsieren fönnten. Aber wesen sei, als ich zum erstenmal Little Rock worden ist. Und dann sage er, er selbst hätte ich fagte ihm, ein Mädel, die eine Dame ist, verließ. Und da hatte Herr Spoffard tatsäch- früher im Chor mitgesungen, also läge es wird sich stets nur in solche Situationen be- lich Tränen in den Augen. Und dann er- ihm fern, den ersten Stein auf ein Mädel geben, die sie ihren Brillanten schuldig ist. zählte ich ihm, wie ich aus einer sehr guten wie mich zu werfen. Familie stamme und daß mein Papa folossal gebildet gewesen war und daß alle immer gesagt haben, er sei ein folossal gebildeter Honoratiore. Und wie ich gedacht hatte, als ich von Little Rock wegging. daß alle Männer immer nur im Auge hätten, wie sie uns Mädels beschüßen könnten. Und als ich dann mit der Zeit herausgefunden hatte, daß sie nicht gerade am meisten im Auge hätten uns zu beschüßen, da war es schon zu spät. Und da mußte auch er furchtbar weinen. Und da
Also gestern abend machten Herr Spoffard und ich eine lange Spazierfahrt im Bart, d. h. auf wienerisch nennt man es nicht Part, sondern Prater. Also ein Prater ift wirklich etwas Himmlisches, denn es ist wie Coney Island und dann heißt er Wurstelprater, ber gleichzeitig auch Wald und tatsächlich voll von Bäumen, und eine lange Straße gibts dort, wo man im- Fiafer Spazierenfahren tann. Also wir famen ins Gespräch und ich brachte heraus, daß Fräu
Die Dame.
Wir sind die Creme der Elite, Die mendäne Hautevolee, Wir sind die erlesenste Blüte Am Baume der Menschheitsidee, Wir schreiten, umivogt und umschmeichelt, Durch Meere von Schimmer und Duft, Uns fächelt und föhnt und streichelt Warmwohlige Treibhausluft. Schiver wallen Samt und Damaste, Es rieselt in Spitzen und Tüll, Der Fächer, der Stift und die Quaste, Das Täschchen- und Fläschchenidyll, Der Bembergstrumpf int Brofatschuh, Ami Naden blizender Stein Da gehört schon ein Mordsapparat bagu, Eine richtige Dame zu sein!
-
Die schwerste von unseren Sorgen: Wie trägt man, wie pflegt man fich morgen? Das wüßten wir Damen so gern! Wir Armen haben ja leider Nur fiebenundvierzig Kleider Und die Säfte, ist nicht mehr modern!
So schaut man in Riesenreklame Die Dame, die Dame, die Dame! Die Dame auf Reisen, Die Dame in Bett, Die Dame beim Speisen Und auf dem Klojett, Die Dame beim Baden, Die Dame am Strand. Die Dame im Laden,
Die Dame am Moter
Und fühn als Pilot,
Am Toto, am Rotor, Lebendig und tot.
Für Morgen, Mittag, Abend, Nacht
Hat fie fich zurechtgemacht, Bon der Wiege bis zur Gruft, Einzig wichtig ist die Kluft,
Bei der Hochzeit, bei der Scheidung Ist und bleibt der Clou die Kleidung. Auch zum Nichtstun braucht's Genie! Hoppla, die leben! Na und wie!
100 Jahre 3ündholz.
Hener find es 100 Jahre, jeit die Zündhölzchen fich Eingang in jeden Haushalt verschafft haben und die alte, mühevolle und zeitranbende Art des Feuermachens beseitigten. Bekanntlich bestand das Feuerzeug des Altertums aus einem harten Holzstabe, der mittels eines Riemens in dem Loche eines leicht entflammbaren Holzes so start um feine Längsachse gedreht wurde, daß nach einiger allerdings geraumer Zeit durch die Wärmeentwidlung bei dieser mechanischen Ar beit die Entzündung des weichen Holzes eintrat. Auf die gleiche mühevolle Art erzeugen heute noch manche Naturvölker ihre Herd und Lager feuer.
Jm 14. Jahrhunderte wurde diese Weise der Feuerbereitung durch das Stahlfeuerzeug berdräng. Man benüßte einen Feuerstein oder auch Pyrit( Schwefelties) und erzeugte durch heftige Schläge auf Stahl Funken, die man im Feuerschwamm auffing und durch eingelegte Schwefelsäden in eine Flamme umwandelte. Diese Art des Feuermachens hielt sich sehr lange, bis zu Beginn des vorigen Jahrhunder tes. Um diese Zeit fam man auf den Gedanken, chemische Vorgänge, die von Flammenentwidlung begleitet sind, zur Feuerbereitung aus zunüßen.
Und dann fuhren wir noch im Prater herum, bis es spät war und es war wirklich himmlisch, denn der Mond schien, und wir redeten andauernd über Moral und die Mutfit spielte in der Ferne„ Mama liebt Pava", denn Mama liebt Papa" ist nun wirklich auch bis Wien gefommen und alles scheint verrückt nach Mama liebt Bapa" zu sein, wenn es in Amerika auch schon nicht mehr ganz neu ist. Und dann brachte er mich ins Hotel.
Unbequemlichkeit für den Transport sehr un praktisch.
Dieses Feuerzeug wurde im Jahre 1827 durch die von dem englischen Apotheker Wal fer erfundenen Zündhölzer rasch verdrängt. Wir können diese wirklich Zündhölzer" nennen, denn ihre Länge betrug volle 10 Zentimeter. Sie waren auch ½ Zentimeter dick und ihr Kopf bestand aus chlorsaurem Kalzium und Schive el. Man umwidelte das Köpfchen mit grobem Schmirgelpapier, drückte dieses mit zwei Fingern der linken Hand zusammen und zog mit einem Rud der rechten Hand das Holz rasch heraus, wodurch sich dieses entzündete. Walfer brachte seine Zünder in Schachteln zu 84 Stüd und einem beigegebenen Schmirgel papier zum Verkauf.
Nach der Auffindung des Phosphors und seiner Herstellungsweise wurden im Jahre 1835 durch den ungarischen Hörer des Wiener Polytechnikums, namens Frinyi, die ersten Phos phorzündhölzchen hergestellt, die dann lange im Gebrauche verblieben. Die Hölzchen wurden behufs rascher Entflammung in schmelzflüssigen Schwefel oder Paraffin getaucht, nach dem Trocknen sodann das eine Ende in ein Gemisch bon farblosem Phosphor und Bleioryd( als die Verbrennung förderndes Mittel), gested:, dem als Bindemittel Leim oder Dextrin und zur Verschönerung recht lebhafte Farben beigemengt waren. Beim Anrißen an einer beliebigen Reibfläche entzündete sich der Phosphor, das Blei, dioryd gab den Sauerstoff zur Verbrennung ab und die große Hize brachte auch den Schwefel zur Entflammung das Hölzchen brannte. Da diese Phosphorhölzchen nicht allein die Gesund heit der Arbeiter in den Zündholzfabriken schwer Im Jahre 1723 also nur 17 Jahre bedrohten, sondern auch zu Unglüdsfällen Anspäter -erfand Döbereiner eine Zünd- laß gaben und Selbstmördern sowie Giftmischern maschine, bei der durch Berührung von Zink ein höchst gefährliches Mittel in beliebiger mit berdünnter Schwefelsäuere Wafferstoffgas Menge boten, wurde nach der Entdeckung des erzeugt wurde, das beim Deffnen eines fleinen ungiftigen roten Phosphors durch den Profef= Sahnes aus dem Gefäße auf einen Platin for der Chemie, Anton Schrötter ( geb. 1802 schwamm ausströmte und sich dort entzündete. in Olmüß, gest. 1875 zu Wien ) im Jahre 1868 Doch war dieses Feuerzeug durch die Noven- von Schweden aus die sogenannten Sicher. digkeit des häufigen Auswechselns der Schwefel- heitszünder in den Handel gebracht, die fäuere und des Bintes sowie durch das ofte Ber - nur an der Reibfläche des Schächtelchens ent sagen des Platinschwämmchens und wegen der flammen und völlig ungiftig sind. Die Phos
Im Jahre 1806 brachte der französische Chemiler Chancel seine sogenanten Tunt hölzer in Verkehr. Es waren dies gefchwefelte Holzstäbchen, deren Ende mit einer Mischung von Kaliumchlorat und Zuder überzogen war. Brachte man diese mit einem in fouzentrierte Schwefelsäure getränkten Asbest in Berührung, so erfolgte deren Entzündung.
-