Br. 13. 14. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Die Finanziellen Ergebnisse des Geschäftsergebniß der am ungünstigsten in der Zusammenstellung er
deutschen Schiffsbanes.
" 1
Dividende
Abschreibungen Mart
429 430 133 999 37 164 192 415
-
11
Sonntag, 16. Mai 1897.
Briefkasten der Redaktion.
Freitags und Sonnabends, abends von 7-8 hr statt. Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags,
Berichtigung. In der gestrigen Nummer ist unter der Rubrik„ Partei: burg( nicht fürnberg).
nachrichten" in der Notiz aus Berlinchen zu lesen: Fischer aus Neuens
nicht.
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scheinenden Werft; wie mögen da wohl die Ergebnisse der mehr Dividende zahlenden Werften sein. Weiterhin wird mitgetheilt, daß der Bulkan, Stettin , fortgesezt namentlich durch den Kriegsschiffsbau Wir haben schon Gelegenheit genommen, an dieser Stelle rege Beschäftigung findet. Die aus dem Konkurs der Schiffsbau( Nr. 52 des Vorwärts") auf die außerordentlich gestiegene Leistungs- Gesellschaft Möller und Hallberg entstandenen Oderwerke, Stettin , fähigkeit des deutschen Schiffsbaues gegenüber dem Auslande, hin- bezeichnen ihr erstes Geschäftsjahr als zufriedenstellend, zumal ihnen zuweisen, und wir wiesen ferner darauf hin, daß diese Leistungs- für die Zukunft zahlreiche Aufträge vorliegen. Bei Howaldswerken, G. N., Memelerstraße. Können die Eltern der Knaben nicht einmal und Ronkurrenzfähigkeit seitens der betreffenden Werften noch mehr Riel, sind die Vergrößerungsarbeiten im vollen Gange. Die Auf- zu uns tommen? zu heben, deutlich in dem Bestreben nach Vervollkommnung und träge haben sich verdreifacht und der gute Geschäftsgang hat zu L., Durlach . Auf grund der von uns angestellten Recherchen ist zu Vergrößerung der Werfteinrichtungen zu erkennen sei.( Vor- einer abermaligen Erhöhung des Aktienkapitals geführt. einer Berichtigung fein ausreichender Anlaß vorhanden. wärts" Nummer 63). Auf allen Werften ohne Ausnahme Von den Weserwerften verfügt der Bremer Bulkan über Rohrlack. Betreffende Quittung können wir nicht aufnehmen. ist jetzt thatsächlich eine ganz bedeutende Steigerung der ein sehr günstiges Ergebniß. Die Werft beschloß im vorigen Jahre W. C. N. Vertreter der Polizei haben nach dem Vereinsgesetz auch technischen Leistungsfähigkeit hervorgetreten, die auch für die eine Erhöhung ihres Aftienkapitals un 300 000 M. und hat jetzt Antwort ertheilen wir nicht. 1. Dem Anwalt scheint feine Schuld zur Last zu gewerkschaftlichen Versammlungen Zutritt. Arndt. Schristliche Werften mit bedeutenden finanziellen Erfolgen verbunden war. eine weitere Erhöhung um 500 000 M. vorgenommen. Interessant zu fallen. Für Ehescheidungstlagen ist ausschließlich das Landgericht zu Wenn selbst die kapitalistischen Blätter betonen, daß das Betriebs- sind auch die Ausführungen über die Flensburger Schiffsbau- Gesellständig, in dessen Bezirk der Ehemann bei Zustellung der Klage seinen jahr 1895/96 bezw. 1896 als zufriedenstellend und die Aussichten für schaft, diefelbe erfreue sich seit Jahren einer ausgezeichneten Pro- Wohnfis hat. Zuständig für Einreichung der Klage ist nur derjenige Anwalt, das laufende Jahr als gut bezeichnet werden können, dann können sperität." Diese Prosperität kommt ja auch deutlich in der der bei dem Landgericht zugelassen ist. Ein Anwalt ist für Zivilsachen nur wir es gewiß glauben. Der hiesigen Nord- Ostsee- Zeitung", einem 10 prozentigen Dividende zum Ausdruck,- eine ganz unerwartet hohe bei einem Landgericht zugelassen.( In Strafsachen kann er hingegen vor nationalliberalen Blatte, entnehmen wir über die finanziellen Er- Dividende, wenn man bedenkt, daß durch die Aussperrung der zirka jedem Gericht auftreten.) Es scheint die Rücknahme der Klage erforderlich träguisse der Werften folgende Zusammenstellung für das Geschäfts- 1500 Werftarbeiter dieser Werft, diese über drei Monate im vorigen zu sein, um unnüße Kosten zu ersparen. 2. Strafbar ist das betreffende jahr 1896 bezwv. 1895 06: G. Setschin. Zahlen, da Sie sich auch nach wiederholten EntJahre fast still gelegen hat. Die Werft wollte damals nicht scheidungen des Kammergerichts durch Erfüllung Ihrer Pietätspflicht im stande sein, ca. 350 Arbeitern, welche unter 30 Pf. Stundenlohn strafbar gemacht hätten. M. W., Weißenburgerstraße. 1. Ja. 2. Nein. bezogen, den Lohn auf 30 Pf. zu erhöhen, welches im Jahre eine San Francisco . Wenden Sie sich an den amerikanischen General Mehrausgabe von 7-8000 m. bedeutet hätte. Als dann diese r- konsul in New- York . B. K. Bis zurückgelegtem 42. Lebensjahre setzt sich beiter die Arbeit einstellten, da sperrte die Werftleitung fämmtliche der betreffende im Fall der Rückkehr zu den heimathlichen Benaten der K. W. 1. 1. Neins Arbeiter aus, welcher Kampf sich über drei Monate hinzog und zwangsweisen Einreihung in die Ferienkolonie aus. den Arbeitern 80 000 M. allein an Unterstützung gekostet hat, indeffen herrscht darüber Streit. 2. Das ist in den verschiedenen Landes theilen verschieden. Für Preußen ist die Städte- Ordnung und für Land100001 noch jetzt eine Schuldenlast Don 15 000 M. auf gemeinden die Bandgemeinde Ordnung maßgebend. 3. Ja. M. S. 100. der Flensburger Arbeiterschaft lastet. Schließlich bequemte inpfändbar sind: 1. die Kleidungsstücke, die Betten, das Haus- und sich die Werft denn doch zugeständnisse zu machen, die für sie eine Küchengeräth, soweit diese Gegenstände für den Schuldner, seine Familie Mehrausgabe von jährlich 3-4000 W. zur Folge hatten. Jetzt hat und sein Gesinde unentbehrlich sind. 2. die für den Schuldner, seine Familie die Werft allein an Dividende 314 153 m. vertheilt und davon und sein Gesinde auf 2 Wochen erforderlichen Nahrungs- und Feuerungswaren feine 7-8000 M. für die Arbeiter vorhanden! Das werden mittel. 3. eine Milchkuh oder nach der Wahl des Schuldners statt einer die Arbeiter sich merken, das zeigt ihnen wieder deutlich, daß sie es Streu für dieselben auf 2 Wochen erforderlichen Stroh und Futter, sofern solchen zwei Ziegen oder zwei Schafe nebst dem zum Unterhalt und zur sind, die vom frühen Morgen bis zum späten Abend sich für einen diese Thiere für die Ernährung des Schuldners, seiner Familie und seines Hungerlohn abquälen müssen, damit die Aktionäre 10 pCt. in die Gefindes erforderlich sind. 4. bei Künstlern, Handwerkern, HandTasche stecken. Aber so wie hier in Flensburg , geht's überall auf und Fabritarbeiterinnen, sowie bei Hebammen die zur persönlichen Ausden Werften. Von dem goldenen Segen, der auf die Aktionäre übung des Berufs unentbehrlichen Gegenstände. 5. Die Bücher, welche herabträufelt, fällt nichts auf sie. Löhne von 22, 23, 25 Pf. die zum Gebrauch des Schuldners und seiner Familie in der Kirche oder Schule Stunde an giebt's für die Arbeiter, und wohl dem, der ein Jahres- bestimmt sind. 6. B. 23. 1. Oftober 1898. M. 2. 1000. Nein. einkommen von über 1000 M. zu verzeichnen hat. Hannover . Ihre Frau hat, falls sie innerhalb drei Monaten nach ba sie mehr als 234 Marken geklebt hat. Sie verliert durch die Rück der Heirath den Rückerstattungs- Antrag stellt, Anspruch auf Rückerstattung, erstattung die bis dahin erworbenen Rechte. Wenn sie weiter arbeitet, muß fie weiter fieben. Ihre Rechte auf eventuelle Alters- oder Invalidenrente werden dann von dem Zeitpunkt der neuen Kleberei ab gerechnet. Otto 100. 1. Wenn kein Testament vorliegt möglicherweise: das hängt davon ab, wo Ihre Großiante ihren letzten Wohnsitz hatte. Sprechen Sie in der Sprechstunde gelegentlich vor. 2. Die Anfechtung des Testaments hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn ungweifelhaft die Geistesschäche bewiesen wird. 3. 5. 160. Der strafrechtliche Weg wäre zwecklos. Der be: treffende soll seinen Schuldner verklagen und dann, eventuell in fein Erbe, Vollstreckung vornehmen. Verjährung liegt nicht vor. R. 2. H. Die Ansprüche aus außerehelichem Beischlaf sind in Deutschland sehr verschiedene. Ohne Angabe, wo das Mädchen geschwängert ist und wo es zu derselben Zeit wohnte, läßt sich daher Ihre Anfrage nicht beantworten.
1896 beziv. 1895/96
Reingewinn Mart
6
882 086
5
9
Neptun, Roitod
0
35.505 1.457
41/2
307 698
6
265 053
10
314 153
7
648 978
7
195 282
10
173 620
Flensb. Schiffsbau- Gesellsch. Blohm u. Voß, Hamburg Reiherstieg, Hamburg . Vulkan, Bremen Seebeck, Bremen
71/2( 17 Mon.) 111 732
95278
?
?
60 000 36 534 45 861
Auffallend hierbei sind die enorm hohen Summen für Abschreibungen, troß welcher noch die fetten Dividenden bezahlt werden konnten. Ueber die, in der Zusammenstellung ohne Dividende vers zeichnete Neptunwerft in Rostock wird mitgetheilt, daß dieselbe: die Hoffnungen, die sich an die Rekonstruktion des Werks geknüpft haben, der Erfüllung entgegen gehen fehe. In wenigen Monaten werden ihre Anlagen sich den besten Werkstätten deutschen Schiffsbaues ebenbürtig zu Seite stellen."
Also im laufenden Jahre, wo die Neueinrichtungen völlig in Gebrauch genommen sind, wird den armen Aktionären schon mehr Glück erblühen. Aus dem uns vorliegenden legtjährigen Jahresbericht der mit nur 41/2 pt. Dividende verzeichneten Germania- Werft , Kiel , ersehen wir aber, daß der Gesammtgewinn der Werft die Summe von 1 140 063. betrug. Erst nach Tilgung des Verlustsaldos aus 1895 von 347 196 M., nach Abrechnung der Generalunkosten, Zinsen, Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung der Gebäude, Werkzeuge, Maschinen u. s. w. in Höhe von 292 753 M. und nach Abzug der in der obigen Zusammenstellung verzeichneten 192 415 Mi. für Abschreibungen verbleibt der vertheilte Reingewinn von 307 698 M., der die 41/2 prozentige Dividende ergiebt. So ist das
Alle Preise sind streng fest, sehr billig und in Zahlen an den Waaren ausgezeichnet.
I
Die Germania Werft zahlte nach eigenen Angaben für 1400 Arbeiter 1362 829 M. an Löhnen, also nur etwas mehr wie der Gesammtgewinn der Werft, durch den Schweiß der Arbeiter geschaffen; das macht pro Arbeiter und Jabr ca. 973 M. Selbstverständlich sind in der Gesammtsumme aber die Gehälter der Meister u. s. w. mit einbegriffen, so daß nach Abzug dieser, ja natürlich bedeutend besser gestellten Klasse, das Durchschnitts Einkommen um ein weiteres beträchtlich sinken würde.
So finden wir auch wieder hier im Schiffsbau dasselbe Bild, wie in allen anderen Zweigen der Industrie: außerordentliche Prosperität, reicher, goldener Segen für die Aktionäre und Unternehmer, und für die Arbeiter dasselbe fümmerliche Loos, dieselbe Mühe und Plage, denselben niedrigen Lohn.
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Sämmtliche Preise verstehen sich für Jaquet, Weste und Hose.
Preisliste 1897 wird auf Wunsch gratis und franco zugesandt.
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Die Preise verstehen sich für Jaquet, Weste und Hose.
Radfahrer- Anzug Marke01.Zw.gemustert 15 M. Radfahrer- Anzug ges. gesch., Pflanzen- 27 M.
braunu.grau, kl.gemustert
Marke 202. Glatte Strich
Marke 205. Sportzwirn, fasergew.( D. R. G. M.)
reinw.
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Radfahrer- Hosen grau mel, Zwirnbucks- 6 M. 50 Radfahrer- Jaquets kin, dopp. Gesässbod.
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chev, farbechte dklbl. W.
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Marke215. Hosez.Lg.a. Sportzw. u. a. Stoff.
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9
Radfahrer- Anzug Marke 204. Marineblau, 24 M. Radfahrer- Anzug Cord, int getr, sommet 36 M. Radfahrer- Hosen& Kurzte .( D.R. 10 M. Stoff- Mützen für Radfahrer 2,—–, 1,75, 1,50 85 Pf.
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schrägüber dem Ostend- Theater.
Wir warnen hiermit vor Nachahmung der von uns erfundenen u. unter No. 56 934 am 25. April 1896 gesetzl. geschützt. Radfahrer- Hose zum Lang- u. Kurztragen