Bersprechens, eine Jfolirung Preußens von Deutsch 1 Iand. Die Liebe der Süddeutschen zum Boruffenthum ist stets nicht groß gewefen. Die jetzige preußische Regierung giebt sich alle Mühe, sie noch zu verringern.
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Italien . verschiedenen anderen Orten find Anknüpfungspunkte gefunden. Crispi ist noch immer in Freiheit. Wie wir dem Auch mit dem Ausland sei man in Beziehung getreten. Immer Avanti" entnehmen, hat der mit allen Hunden gehegte Verbrecher mehr mache sich das Bestreben geltend, die Arbeit der Schiffs= den König direkt bedroht er werde, wenn man ihn auf die An- Zimmerer von anderen Arbeitern mit weniger Lohn verrichten zu - Die, Freisinnige Beitung" ist fuchswild, daß wir klagebant schleppe, alles was er wisse erzählen. Und Herr Crispi lassen; da müffen Mittel und Wege gefunden werden, sämmtlichen die Halbheit" der Vorschläge auf„ Milderung" ber Majestäts- weiß viel. Unter anderm hat er was den Lesern bekannt die Arbeitern der Werften den Zutritt zum Verband beleidigungs- Paragraphen getadelt haben. Sie meint, wir hätten Schulden des vorigen, sehr lüderlichen und verschwenderischen Königs möglichen.( Von Hamburg , Kiel , Bergedorf , Veddel, Breslau den Glauben erwecken wollen, nach bschaffung jener Paragraphen durch äußerst unregelmäßige Finanzmanöver mit den italienischen sind dahingehende Anträge geftellt.) An vielen Orten fei könne der Monarch ungestraft beleidigt werden. Aber sind denn Banken bezahlt und dadurch den jetzigen König felbft bis zu einem gewissen es dem Verbande gelungen, für seine Mitglieder infolge gewöhnliche Beleidigungen", b. b. die Beleidigungen gewöhn- Grad in das italienische Panamino verwickelt. Diese Operationen der günstigen Konjunktur Vortheile zu erringen. Man müsse licher Menschen in Deutschland unbestraft? O diese fortschrittliche sind es angenscheinlich, die Crispi enthüllen will; und daß dem die jetzige Beit ausnügen. Der Kaffenbericht zeigt eine Einnahme Weisheit! Uebrigens find wir Sozialdemokraten der Ansicht, die König solche Enthüllungen nicht angenehm find, liegt auf der Hand. vom 1. Juli 1896 bis zum 31. März 1897 von insgesammt auch in der jüngsten Reichstagsverhandlung zum Ausdruck tam, Aber glaubt man denn, daß derartige Dinge verschwiegen bleiben? 9727,57., die Ausgabe 7593,65 M., welches einem Raffenbestand daß die Beleidigungsprozesse nach deutscher Mode über. Im Gegentheil die Spaßen pfeifen sie von den Dächern, und fügen von 213. entspricht. Für den Flensburger Streit sind 4999,50 M. haupt ein Unsinn sind, den man in zivilisirten Ländern wie England, zum Nachtheil des Königs noch manches hinzu, was durch eine verausgibt. Den streitenden Hamburger Hafenarbeitern tonnte der Frankreich , Amerita nicht kennt.- Gerichtsverhandlung vermuthlich widerlegt würde. Denn der jetzige König Verband 600 M. und den Kottbuser Tuchmachern 200 M. überwird allgemein als ein sehr sparfamer und durch und durch ehren mitteln. Der Bericht der Lofalverbände hebt überall den lebhaften hafter Mann gefchildert. Geschäftsgang hervor. Die Löhne find recht gering und verschieden An vielen Die Lage in Italien ist überhaupt kritisch. Die Ermordung des und schwanken zwischen 28 und 46 Pf. die Stunde. Sozialisten Frazzi durch Polizei- Agenten- italienische Acht- Orten müssen die Arbeiter Ueberftunden machen. In Flensburg " In den militärischen Fachkreisen war man ja auf die Sache Broschenjungen hat eine tiefe Aufregung in den weitesten Kreisen wird schon seit Anfang dieses Jahres zum theil von morgens 5 bis vorbereitet, aber selbst dort, vielleicht abgesehen von den wenigen hervorgerufen; und das bischen Schwindel Rapital, das die abends 9 1hr gearbeitet. In Stettin haben einzelne Arbeiter fünf wirklich eingeweihten Personen, hat bie Schnelligkeit der Reaktionäre aus dem jüngsten Frrenhäusler Attentat für die Sonntage hintereinander von 7 bis 5 Uhr bei 1 Stunde MittagsMaßregel überrascht. Die Kriegsverwaltung wird in der Monarchie geschlagen hatten, ist längst verbraucht. Und viel zuzu- pause gearbeitet. Die Sigung wird um 7 Uhr abends abgebrochen nächsten Zeit einen schweren Stand haben. Schon jetzt wird ihr sehen hat die Monarchie in Italien wahrhaftig nicht. und auf Montag, morgens 1/29 Uhr, vertagt. von allen Seiten der Vorwurf gemacht, sich wieder einmal haben Der Mailänder„ Corriere della Bera" melbet, am Mitt. überflügeln zu lassen und wieder einmal später als die woch werde in der Kammer das Verlangen zur gericht. deutschen Generale aufgestanden zu sein. Natürlich lichen Verfolgung Crispi's wegen der Farilla Affäre gewerden nun auch hier fofort die zur Menbeschaffung von Kanonen nöthigen stellt werden. Gelder flüssig gemacht werden, da selbstverständlich die Regierung erklären wird, ebenso gut wie Deutschland längst im Besiß eines Kanonenmodells zu sein, das man nicht verfehlen wird, als dem deutschen noch überlegen" hinzustellen. Wie von mir bereits feit Monaten gemeldet worden ist, hat der Kriegsminister thatsächlich ein solches neues sogenanntes Schnellfeuergeschütz bereits auf Lager."
- Die deutsche Artillerievorlage bat in Frant reich, wie dem Hamburgischen Korrespondent" aus Paris gefchrieben wird, geradezu tonfternirend gewirkt". Der betreffende Korrespondent schreibt:
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Rom , 17. Mai. In der vorgeftrigen Kammerfihung versuchte eine auf der Gallerie anwesende Frau, ein Packet in den Sizungs faal zu schleudern. Das Packet enthielt Prozeßatten. Die Frau wurde verhaftet.
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- Das britische Geschwader, welches vor ber Delagoas Bai längere Zeit gefrenzt hatte, foll im Laufe der nächsten Woche nach der Simons Bai( Safen von Kapstadt ) zurückkehren. Wenn sich diese Meldung des Reuter'fchen Bureaus" bestätigt, so wäre damit eine weitere Verminderung der Spannung zwifchen England
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Der Hamburgische Korrespondent", der gewiß nicht im Rufe der Baterlandslosigkeit" steht, giebt mit diesen Ausführungen zu, daß in der Gefchüßfrage Deutschland derjenige Theil gewefen ist, welcher zuerst wieder die Schraube ohne Ende" tiefer zu bohren be- und Transvaal gesichert. gonnen hat.
-Marinepropaganda wollen die Kolonialliebhaber auf ihrer für den 12. Juni nach Mit n chen einberufenen Diesjährigen Hauptversam ni I ung betreiben. Auf ein bischen 222. Ging vom 17. Mat. 1 Uhr. mehr oder weniger Wahrheitsliebe scheint es aber den Herren bei Am Tische des Bundesraths: v. Bötticher, Graf Pofa Verfolgung ihrer Bestrebungen garnicht augukommen, denn in einem bowsky, v. Goßler. Antrage des Ausschusses der deutschen Kolonialgesellschaft wird Auf der Tagesordnung steht die zweite Lefung des Gefeßentwurfs schlankweg davon geredet, daß der Reichstag die Marineforderungen betreffend den Servistarif und die Klaffeneintheilung abgelehnt habe", obwohl er doch thatsächlich den bei weitem größesten der Orte. Theil derfelben bewilligt hat. Und ferner wird als Ziel zunächst Berichterstatter der Budgetkommission fiber die Vorlage ist der die Wiedergewinnung des Bestandes der deutschen Flotte hingestellt, bg. v. Leipziger . Bum Tarif ist von der Kommiffion nur eine welchen diefelbe in den 70 er Jahren nach Beendigung des deutsch - Erhöhung der Pferdegelder für die Offiziere beschlossen worden. Die franzöfifchen Krieges gehabt hat". Glauben die Flottenschwärmer Selaffeneintheilung der Orte betreffend hat die Kommiffion, nachdem denn wirklich, daß der Steuerzahler so im Handumdrehen vergessen fie bereits das Verzeichniß fast ganz durchberathen und über tönnte, welche Riefenfummen feit den 70er Jahren für die Marine ausgeworfen worden sind?-
-Der 11. ordentliche Berufsgenossenschaften tag des Werbandes der Deutschen Berufsgenossenschaften ist nunmehr auf den 15. Juni nach Berlin einberufen worden. Auf der Tagesordnung steht außer den gewöhnlichen Geschäftsberichten lediglich die Vereinfachung der Arbeiterversicherung und die Abänderung der Unfallversicherungs- Gesetze.
zahlreiche Anträge auf Versehung in eine höhere Klasse Bes schluß gefaßt hatte, vor Eintritt in die zweite Lesung ihrer Beschliffe befchloffen, die bisherige Klaffeneintheilung einstweilen bes ftehen zu lassen, und folgende Resolution vorgeschlagen: Dahinzuwirken, daß für die Bemessung der Höhe des Wohnungsgeldzuschusses und die entsprechende Ortstlaffen Gintheilung nicht ausschließlich die Servistlassen als maßgebend betrachtet werden und daß demgemäß der§ 3 des Gesetzes vom 30. Juni 1878 geändert wird.
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Kongreß der lokalorganisirten Arbeiter Deutschlands .
Salle a. G. 17. Mai 1897. besuchte öffentliche Gewerkschaftsversammlung ftatt, wo Genosse Aus Anlaß des Rongreffes fand am Sonntag Abend eine gut Reßler aus Berlin einen Vortrag über die politischen Parteien und die Gewerkschaften hielt. Er vertrat den Standpunkt, baß nur in Verbindung mit der sozialdemokratischen Politik eine erfolgreiche Gewerkschafts- Bewegung denkbar sei und streifte zum Schluß auch den gefeßzes, denselben entschieden verurtheilend. Entwurf des preußischen VereinsDer nationalsoziale Redakteur Weinhausen aus Berlin trat dafür ein, daß die Parteipolitit aus den Gewerkschaften fern gu bleiben habe. Er berief sich auf bekannte sozialdemokratische Gewerkschaftsführer, die auf demselben Boden stehen sollen, und nannte als solche v. Elm, Legien, Segib und andere. Eine ganze Anzahl Reduer, meist Delegirte zum Kongreß, stimmten dein Referenten zu. Zum Schluß gelangte eine von demselben empfohlene Proteftrefolution gegen den Vereinsgefeß- Entwurf zur Annahme.
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Montag Vormittagsfibung. Diefelbe wird durch BI auroc Berlin eröffnet mit dem Wunsche, daß das gesteckte Biel: Busammenschluß der lokalorganisirten Gewerkschaften, erreicht werden möge. Die Mandatsprüfung ergiebt, daß 88 Delegirte anwesend sind, und zwar aus Berlin , Jüterbog , Königsberg i. Pr., Halle a. G., Solingen , Chemnitz , Leipzig , Wernigerode , Osterwick , Braunschweig , Breslau , Stettin , Fürstenwalde . Vertreten find folgende Gewerkschaften: Maurer , Zimmerer, Töpfer, Messerschmiede, Reffelschmiede, Glaser , Bäcker, Klempner, Tapezirer, Musikinstrumenten- Ar beiter, allg. Arbeiter u. Arbeiterinnen, Fabritarbeiter, Händler, HandelsHilfsarbeiter. Zu Vorsigenden werden Blauroc- Berlin und Degenkolbe gewählt. Ueber den ersten Punkt der Tagesordnung, Die Stellung der Gewerkschaften zur Bolitit", referirte Reßler Berlin: Er vertrete den Standpunkt, daß die gewerkfchaftliche Bewegung von der sozialdemokratischen nicht getrennt werden könne. Was auf dem Boden der heutigen Wirthschaftsordnung erreichbar sei, fei nur unbedeutend. Die sozialdemokratische Partei habe auch die Arbeiterschutzgesetzgebung auf ihr Programm gesetzt. die Vorarbeiten für die soziale Gefeßgebung machen müssen und da= Auf diefem Felde begegnen sie sich mit den Gewerkschaften, welche durch nothwendigerweise den Boden der Politik betreten. Die Ges aus ihren Bestrebungen verbannen. Das Vereinsrecht greife fo tief auch in die Bewegung der Gewerkschaften ein, daß diese nicht umhin können, tönnen, auch auf die Gestaltung des Vereinsrechts einzuwirken. Es frage sich nun, in welcher Weise bie Gewerkschaften diese Aufgaben auf politischem Gebiet erfüllen fönnen. Die wirthschaftliche Entwickelung habe den Kapitalismus zum thatsächlichen Herren des Staates in Gesetzgebung und Verwal tung gemacht. Das beweise der Umstand, daß die Ausführung der faiserlichen Erlasse von der Kapitalistenklaffe hintertrieben wurde. Aus gutem Willen werde den Arbeitern von den herrschenden Klaffen nichts gegeben, darum müsse auch der gewerkschaftliche Kampf ein Klaffenkampf der Arbeiter gegen den Rapitalismus sein. Die Herren, welche sich jetzt von verschiedenen Seiten an die Arbeiter herandrängen und ihnen rathen, bei der gewerkschaftlichen Bewegung die Politit aus dem Spiele zu lassen, meinen damit nur eine folche Politit, die sich gegen den Kapitalismus richtet. Eine Politit zu gunsten des Unternehmerthums würden auch diese Herren begünstigen. Hinter der Gewerkschaftsbewegung stehe nur die sozialdemokratische Partei, da her fönne auch die Politik der Gewerkschaften nur eine fozial demokratische sein. Der Referent empfahl folgende Resolution: In Erwägung:
Der XIII. bentfche Gewerbekammertag tagte geftern, Montag, Vormittag im fleinen Saal des Reichstagsgebäudes, um zur Handwerker Abg. Hammacher die Zurückverweisung des§ 2( Klasseneintheilung) Abg. Lieber( 3.) beantragt in nebereinstimmung mit dem organisation Stellung zu nehmen. Es waren zahlreiche Delegirte in die Kommission zur vollständigen Durchberathung, damit das der Gewerbe und Handelskammern Mittel- und Westdeutschlands Haus auch über diesen nicht zu entbehrenden Theil des Gesetzes fich wertschaftsbewegung würde sich selbst schädigen, wollte sie die Politik erschienen; so aus Bremen , Hamburg , Leipzig , Dresden , Lübeck , schlüssig zu machen in die Lage gesetzt werde und die Regierung auf München , Nürnberg it. s. w. Auf der Tagesordnung stand: Diese Weise eher veranlaßt werde, eine anderweite Normirung der 1. Generalbebatte über die Vorlage des Bundesrathes an den als reformbedürftig erkannten Säße des Wohnungsgeld Zuschusses Reichstag vom 15. März( Entwurf eines Gefeßes, betreffend in Vorschlag zu bringen. bie Abänderung der Gewerbe- Ordnung), 2. Innungen, 8. Jumungs Abg. Singer( So.) widerspricht diesem Antrage. Der§ 2 sei ausschüsse, 4. Handelskammern, 5. Innungsverbände, 6. Lehr abgelehnt, event. würde sich die Bürückverweisung der ganzen Borlingsverhältniffe, 7. Meistertitel. An der Diskussion be lage empfehlen. Auch sachlich sieht Redner von dieser Maßregel theiligte fich auch der Vertreter der Regierung, Geh. Regierungsteinen Vortheil. rath Dr. Wilhelmi, der für Annahme des ersten Punttes der Tages Abg. Lieber beharrt bei seinem Vorschlage; werde diefer anordnung, den Entwurf eines Gefeßes, betreffend die Abänderung genommen, so solle man den Gegenstand von der Tagesordnung ber Gewerbe- Ordnung, entschieden eintrat. Der Unterschied zwischen abfeßen. der ursprünglichen Vorlage und dem Entwurf des Bundesraths fei feineswegs fo groß, wie man dies, namentlich im organisirten Handwert, vielfach annähme. Auch die ursprüngliche Borlage gehe davon aus, daß man von der Bildung der Bwvangsinnungen ab fehen müffe, wenn die Mehrheit der Betheiligten nicht bereit sei, an der Erfüllung der Innungsaufgaben mitzuwirken. Völlig ungerecht fertigt sei der Vorwurf, daß die Vorlage den Wünschen des organis firten Handwerts nicht entgegenkomme. Ueber die Gewerbevereine rundweg abfällig zu urtheilen, wie dies von verschiebenen Rednern des Gewerbekammertages geschehen, sei ungerecht.
Abg. Hammacher( natl.) behauptet, daß über den Beschluß der Kommission eine weitgehende Unzufriedenheit im Lande entstanden sei.
Abg. Singer bestreitet dies.
Für den Antrag Lieber stimmen nur Zeutrum und National liberale, sowie die Antisemiten. Das Bureau erklärt nach Probe und Gegenprobe den Antrag für abgelehnt.
Es wird in die materielle Berathung eingetreten. But§ 1 wird das Wort nicht genommen. Vor der Abstimmung bezweifelt Abg. Hammacher die Beschlußfähigkeit des Hauses. Auch das Bureau - Der Meineibs Prozeß Schröder und Geist barüber zweifelhaft. Der Namensaufruf ergiebt, daß nur 1. Daß der sogenannte gewerkschaftliche Kampf um Verbefferung noffen schwebt am Oberlandesgericht zu Hamm . Der Senat hat 141 Mitglieder anwesend find. Die Sigung muß abgebrochen werden. der Lage der Arbeiter auf dem Boden der heute bestehenden Ord eine Reihe neuer Erhebungen angestellt, von deren Ergebniß es ab Der Präsident v. Buol setzt die nächste Sigung auf Dienstag nung nicht geführt werden kann, ohne das Verhältniß der Arbeiter bhängt, ob es zu einem Wiederaufnahme Verfahren fommen wird 12 Uhr an und proflamirt als Tagesordnung mit Rücksicht auf die zu dem heutigen Staat und seinen Organen der Gesetzgebung und oder nicht. ausnahmsweise hohe Zahl der Unterschriften( 220) den Antrag Berwaltung scharf und bestimmt zu berühren; Rickert und Genoffen, betreffend das sogen. Moth- Vereinsgesetz in erfter und zweiter Lesung, außerdem die zweite Lesung der Handwerkervorlage.
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Duellchronik. Die Straftammer in Fürth verurtheilte den Pharmazeuten Adalbert Lax aus Lauterberg und den stud, med. Arthur Groß aus Königsberg wegen eines am 19. März auf bem Rathsberge bei Erlangen ausgefochtenen Säbelduells zu je drei Monaten Festung. Groß war schon wegen Zweikampfes vor
bestraft.
keinen Widerspruch erheben; ich will nur bemerken, daß über die Abg. v. Karborff( Rp.): Ich will gegen diese Festsetzung Reihenfolge der Berathung der Initiativanträge souft anders -Chronik der Majestätsbeleidigungs- Brogeffe. ie einen Mehrheitsbeschluß, nicht durch das Belieben des Herrn entschieden wird und daß das nur geändert werden kann durch uns ein Privattelegramm aus Win chen meldet, ist gegen die demokratische Präsidenten.( Beifall rechts. Lebhafter Widerspruch links und im " Frete Breffe" ein Verfahren wegen Majestätsbeleidigung ein- Bentrum.) geleitet worden. Die neueste Nummer des Blattes wurde fon= Präsident v. Buol: Ich muß diese Beschuldigung als eine fissirt und gegen den Redakteur ein 8eugnißawangs.unberechtigte zurückweisen. Dasselbe, was die Majorität tann, tann verfahren eröffnet. Derselbe ist um Mitternacht verhaftet in dem Augenblicke, wo eine Majorität nicht vorhanden ist, ber Präsident!( Anhaltende Bustimmungsrufe links und im Zentrum.) Desterreich. Schluß nach 22 Uhr. Dienstag 12 Uhr Nothvereinsgefeß; Handwerkervorlage.
worden.
Wien , 17. Mai. Die Parteten der Linken im Reichsrath wollen das Zustandekommen der Adreßantwort auf die taiserliche Thron rede durch Obstruttion vereiteln. Zum Adreßentwurf find bereits über 200 Abänderungsanträge vorbereitet.-
Parlamentarisches.
-Aus Prag wird mitgetheilt: Der im Omladina Die fozialdemokratische Fraktion beschloß in ihrer gestrigen proses vom Jahre 1894 wegen Hochverrátb, Majestätsbeleidigung, Sigung, sich auf dem internationalen Arbeiterschuh- Rongreß in Zürich Huheftörung, Geheimbündelei und Betrug( Berleitung seiner Eltern durch die Abgeordneten Bebel, Grillenberger, Liebknecht und Moltenzu falschem Zeugniß) au acht Jahren schweren Kerters buhr vertreten zu laffen. Als Redner zum Nothvereink Antrag verurtheille 17 jährige Tischlergehilfe Johann Zieglofer, deffen Notig- find die Abgeordneten Singer, Regien und event. Frohme buch bei dem Prozeß das Hauptmaterial zur Auflage gegen zahl- bestimmt worden. reiche Beschuldigte lieferte, wurde gestern infolge Amnestie aus der Bankrazer Strafanstalt entlassen.-
-Gegen die Konturrena ber Militärtapellen. Aus Prag wird der Wiener , Arb.- 3tg." geschrieben: Gine anerkennens werthe Verfügung hat der Korpstommandant und Kommandirende 1. Sigung, nachmittags 4 Uhr. Riel, 16. Mai 1897. von Prag . Felbzeugmeister Graf Grünne, am vorgeftrigen Tage getroffen, indem er auf die Beschwerde einer Abordnung von Bivil. Anwesend find 8 Vorstandsmitglieder, 11 Delegirte und B Bermusikern gegen die Konkurrens ber getheilten Militärkapellen bie treter des Werftarbeiter Verbandes, denen berathende Stimme ein Herabfehung des Mannschaftsstandes der letteren auf die vor- geräumt wird. gefchriebene Zahl von 43 angeordnet hat. Die bisherige Stärke der geführt werden, spricht ein reges Intereffe für die Organisation. Aus den Berathungen, die zum theit in plattbeutscher Sprache Prager Kapellen war 65 Mann. In Deutschland hat alles Petitioniren su feiner Verminderung Bahlreiche Anträge von fast allen Bahlftellen liegen vor, von denen der militärischen Koufurrens gegen die Bivil- Mufitkapellen geführt.befonders diejenigen hervorzuheben find, bie sich mit einer Dänemark .
Die Ministerkrisis dauert fort. Der vom König be. rufene Graf Mogens Frijs hat es abgelehnt, das neue Ministerium zu bilden, da er für die jeßige politische Lage nicht verantwort lich set.
2. daß der gewerkschaftliche Kampf also von dem politischen Kampf um die politische Macht und deren Erweiterung nicht zu trennen ist;
Arbeiter noch eine genügende Bermehrung ihrer Rechte von der 3. daß weder eine wesentliche Werbefferung der Lage der Humanität oder von dem guten Willen der heutigen Gesellschaft zu das Recht bildet. erwarten ist, sondern anerkanntermaßen nur der Kampf ums Recht
4. daß dieser Kampf aber nur dann mit dem nöthigen Nachdruck und der nöthigen Einheitlichkeit von den Arbeitern geführt werden fann, wenn er in seinem Charakter als Klaffenkampf der Arbeiterklasse gegen ihre Ausbeutung erkannt und geführt wird;
5, daß dieser nothwendige und unvermeidliche Klaffentampf nur unter engem und bewußtem Anschluß an die Grundfäße und Taktik der sozialdemokratischen Partei Deutschlands mit Aussicht auf Erfolg geführt werden kann erklärt der zu Halle a. S. tagende erste Rongreß der lokalorganisirten und auf dem Boden des Vertrauensmännerfystems zentralisirten Gewerkschaften Deutschlands :
I. Eine Trennung der gewerkschaftlichen Bewegung von der bea wußten fozialdemokratischen Politit ist unmöglich, ohne den Kampf um die Verbesserung der Lage der Arbeiter auf dem Boden der heutigen Ordnung aussichtslos zu machen und zu lähmen.
II. Daß die Bemühungen, von welcher Seite fie auch kommen mögen, die den Zusammenhang der gewerkschaftlichen Bewegung mit der Sozialdemokratie zu lockern oder zu durchbrechen bestrebt find,
als arbeiterfeindliche zu betrachten find.
III. Daß Organisationsformen der gewerkschaftlichen Bewegung, die sie in dem Kampfe um die politischen Ziele hindern, als fehler. haft und verwerflich zu betrachten find. Der Kongreß sieht in der Form der Organisation, die sich die sozialdemokratische Partei Deutschlands auf dem Kongreß zu Halle a. S. 1890 gegeben hat, mit Rücksicht auf die bestehende Vereinsgefeggebung auch für die gewerk. schaftliche Organisation die zweckmäßigste und beste Einrichtung zur Berfolgung aller Biele der Gewerkschaftsbewegung.
Partei- Nachrichten.
Imgestaltung des Verbandes in der Weise, daß fämmtliche Partelliteratur. Das Stenogramm der Reichstags- Werhand. Arbeiter der Werften aufgenommen werden können, befaffent. ingen über die Aufhebung des Majestätsbeleidigungs- Paragrapben Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten erstattet zunächst wird Mittwoch Abend unter dem Titel: Die Majestäts der Vorsitzende in aller feinen Bericht. Grfreulicherweise ift bas wird mittwoch Abend unter dem Titel: Die MajestätsIntereffe für die. Organisation in immer weitere Kreise gebrungen, beleidigungen vor dem Reichsinge" im Verlag der Buchhandlung auch in Breslau habe der Verband festen Fuß fasjen tönnen. Mit Vorwärts herausgegeben. Die Broschüre wird brei Bogen Gioß