sicher würde ich 990 Fragen mit da" beant­wortet bekommen. Ob die 990 Männer, Brüder und Väter wissen, daß sie mit dieser Antwort Berge von Vertrauen erschüttern, daß sie sich damit Steine in den Weg legen, die ihnen das Ziel noch schwerer erreichbar machen?

digen Verbindung von Erwerbsarbeit und Haus-| frauen- und Mutterpflichten nicht Zeit hat, sich so intensiv mit politischen Fragen zu beschäf! tigen wie du.

Und deshalb gehst du mit seinem Ver­itändnis auf ihre Fragen ein und sagst nicht: Und du, Genosse Vater, Bruder, Ehemann? Ach, das verstehst du nicht!" Schließlich weißt Gehörst auch du zu den 990? Nein! Du bist du ja, daß wir seit Beendigung des Krieges ja Sozialist und weißt, daß die Frau erst seit einen Frauenüberschuß haben, daß die Frauen­der Revolution Stimmrecht und damit die Mög- stimmen die Wahl entscheiden, und daß wir sie lichkeit hat, die Politik zu beeinflussen, du siehst alle, die Frauen, Schwestern und Töchter, für täglich, daß die Frau bei der unglüdlich- notwenden Sieg des Sozialismus brauchen.

Unfrer Ahnen Reih' und Zahl.

Bon Ernst Mühlbach.

So ging also, wenn wir immer weiter, in die Vergangenheit zurüdbliden, unserm Va­ter der Großvater, dem Großvater der Urgroß­vater usw. voraus. Nun, Jungens- ich richte diese Frage an Schüler der Oberstufe, sagt mir mal, wieviele Väter sind das wohl zurück bis zur Zeit von Christi Geburt  ? Shr habt ja im Geschichtsunterricht erfahren, was sich alles seit der Schlacht im Teutoburger Wald  bis zur Gegenwart Wichtiges ereignet hat. Wie viele Vätergenerationen, meint 3hr, haben diese historische Entwicklung hervorgebracht? Aber bitte, nicht erst lange rechnen! Sagt mir rasch, wieviel Ihr schätzt!"

Einer rust: Dreihundert!" Das scheint mir aber doch zu viel! Denn 1928 Jahre durch 40 Väter gibt ja noch nicht mal ganze 5 Jahre und würde bedeuten, daß jeder der Vorväter bereits im Alter von 5 Jahren seinen erst geborenen Sohn besaß!"- Die Jungens

lachen.

Am nächsten Tage errechnen wir gemein­jam- die Schüler haben sich über die Geburts­jahre ihrer Väter unterrichtet-, daß das Durchschnittsalter der Väter bei der Geburt ihrer in der Klaſſe versammelten Söhne 32.7 Jahre betrug. Das stimmt gut überein mit ſtatiſtiſchen Unterſuchungen an größeren Bevöl­ferungsgruppen, nach denen sich innerhalb eines Jahrhunderts drei Geschlechterfolgen ab­lösen, also der Geburtstag des Urgroßvaters durchschnittlich rund hundert Jahre vor dem eigenen liegt.

Bis zur Zeit vor Christi Geburt ergibt das also 19.29 mal 8= 58 Vorväter oder Gene­rationen. Unser 58. Vorvater fann also dabei gewesen sein, als unter Hermann dem Cherus­fer die römischen Legionen des Quintilius Varus im Teutoburger Walde vernichtend ge­schlagen wurden. Als unser 100. Vorvater aber lebte( 14. Jahrhundert v. Chr.), lag ganz Ger­ manien   noch im vorgeschichtlichen Dunkel; in Aegypten   wurde ungefähr in dieser Zeit dem Könige Tut anch amon ein prunkvolles Grab­mal errichtet. Und unser 200. Vorvater im 5. Jahrtausend v. Chr. genoß möglicherweise in nerhalb seiner Menschenhorde besonderes An­schen, weil er die Fertigkeit, aus Feuersteinen Werkzeuge und Speerspißen zu schlagen, recht gut verstand.

So läßt unsere Berechnung sicher für viele überraschend erkennen, daß wir es innerhalb von ungefähr 200 Generationenfolgen von der Steinzeittechnik bis zum elektrischen Kochtopf, drahtlosen Fernsehen und Tonfilm gebracht haben. Und wie gewaltig hat sich während die ser Vorväterreihe auch die Vorstellungswelt der Menschen verändert!

Ueberrascht beim vorangegangenen Rück­blid die niedrige Zahl, so ergibt sich für eine andere Betrachtung unserer Vorfahrenreihe das Umgekehrte.

Ein jeder von uns hat einen Vater und eine Mutter, durch diese zwei Großväter und

Ungehovene Schäße im Toten Meer  .

Von allen Binnensalzseen hat keiner von icher so sehr das Jteresse der Chemiter wach gerufen wie das Tote Meer. Der ungeheure Salzreichtum dieses merkwürdigen Gewässers hat schon seit langer Zeit zur Ausbeutung ge­lockt und neuerdings mehren sich wieder die Nachrichten, daß englische Gesellschaften sich mit Plänen zur Erschließung des im Toten Meer enthaltenen Mineralreichtums tragen. Dann würde das Tote Meer die längste Zeit tot" ge­wesen sein, und gar bald würden Maschinen und Fabritschlote, Motore und Automobile Leben an seine User bringen. Vorläufig liegen zwei Großmütter, durch diese wieder vier Ur- seine Gestade freilich wüst und öde. Aus dem großväter und vier Urgroßmütter usw. Und da unfruchtbaren, rissigen Bodengrund sproßt laum es immer so war, daß ein Mensch Vater und hier und da ein fümmerlicher Halm, und ohne Wutter hatte, muß jede weitere Generationen Leben starren an den Ufern die in der Sonne reihe, die wir in die Vergangenheit zurückgehen, glitzernden, von Salz verkrusieten Tonhügel. die Zahl unserer direkten Vorfahren verdop- Auf hundert Teile Wasser des Toten Meeres  , peln. Die sogenannte Theoretische Ahnenzahl" dessen Spiegel 394 Meter unter dem des Mit­schwillt dadurch in der gleichen Weise immer telmeeres liegt, fommen 23% Teile Salz, und rajcher an, wie die Anzahl der Weizenkörner, zwar 6.7 Prozent Natriumchlorid( Kochsalz), die sich der indische Erfinder des Schachspiels 11.8 Magnesiumchlorid, 3.3 Stalziumchlorid, angeblich von seinem Fürsten als scheinbar 1.1 Kaliumchlorid, und 0.5 Magnesiumbromid. recht bescheidene Belohnung erbat: aufs erste Feld ein Korn, aufs zweite zwei, aufs dritte vier usw.; das ergab auf dem 64. Felde eine so ungeheuer große Menge von Weizenförnern, die beim besten Willen nicht zu beschaffen war.

Von diesen Bestandteilen käme als wirtschaftlich verwertbar allerdings wohl nur das Chlor­talium in Betracht; Magnesiumchlorid und Kalziumchlorid wären praktisch wertlos, und auch der Brom- und Kochsalz- Ertrag würde Die gleiche Berechnungsart ergibt so für nicht den gewaltigen Apparat lohnen, dessen die 58. Vorfahrengeneration, die ungefähr am Aufbau zu ihrer Gewinnung erforderlich wäre. Anfange unserer Zeitrechnung lebte, die unvor- Somit steht und fällt das Projekt der praktischen stellbar große Zahl von 304.614 Billionen Ausbeutung des Toten Meeres   mit der wirt­Ahnen für einen jeden heute lebenden Menschen. schaftlichen Möglichkeit einer lohnenden Gewin So viele unseres Geschlechts hat aber unser nung von Kalifalzen aus seinen Wassern. Ließe Planet selbst durch die paar Jahrhunderttau- sich hierfür ein brauchbares und ergiebiges Ge sende hindurch nicht getragen, seit Menschen winnungsverfahren finden, was freilich bei der find. Heute leben auf der Erde etwa 1.5 Mil überaus ungünstigen Lage des Toten Meeres  liarden, und damals ums Jahr 0 waren es sehr zweifelhaft erscheint, so dürften die gewon­sicher viel weniger; denn als Kaiser Augustus   nenen Kalimengen in der Tat einen spürbaren befahl, daß alle Welt geschäzet würde", ergab Einfluß auf den Weltmarktpreis dieſes wichti­ich eine Gesamtbevölkerung des römischen Welt- gen Düngemittels gewinnen. reichs von rund 100 Millionen. Die germani­schen Stämme umfaßten damals zusammen ficher nur einige Hunderttausende.

So besteht also zwischen unserer zweifel­los doch richtig berechneten Ahnenzahl und den tatsächlichen Verhältnissen eine recht erheblich große Differenz, die wir zu überbrüden ver­pflichtet sind. Zwei in logischem Zusammen­hang stehende Tatsachen gestatten das in völlig befriedigender Weise:

Vor allem haben wir uns gegenwärtig zu halten: unsere Großväter und Großmütter sind zugleich auch Großväter und Großmütter einer ganzen Reihe anderer, mancher wahr­scheinlich sogar unbekannter Angehöriger unse­res Verwandtschaftskreises. Das gilt von jeder weiter zurüdliegenden Reihe im gesteigertem Maße.

Troßdem würde dieser Umstand allein micht genügen, die Berechnung mit den Tatsachen auszugleichen. Wir werden vielmehr mit zwin­gender Konsequenz noch zu einer anderen Erklä­rung gedrängt: in den Generationen vor den Urgroßeltern müssen außerdem, ebenfalls in immer zunehmendem Maße, Verknüpfungen zwischen den heute nicht mehr als verwandt angesehenen und nachzuweisenden Familien er­folgt sein. Mit anderen Worten: wenige Geschlech­ter zurück hat innerhalb der einzelnen Völker unbewußte Inzucht in sehr starkem Maße statt­gefunden. Diese uns unbekannten Verwandt­schaftsbeziehungen umschließen je weiter zurüd desto größere Kicije, zu denen die meisten der heute Lebes ten in Beziehungen stehen

Eine wahre Geschichte aus

dem Schwarzwald  .

War ein Bauer in dem Schwarzwald   an Typhus   erkrankt.

Der Arzt verordnete ein heißes Bad. ,, Wieviel Grad, das Bad?" ,, Siebenundzwanzig!"

Wie hoch die Zimmertemperatur?" Der Arzt möchte die prächtige alte Bauern­frau dem ganzen Glottertal als Muster hin­stellen!

..Achtzehn Grad, liebe Frau!"

Als der Arzt wiederkommt, steht ein damp­fender Kübel im Zimmer. Der Arzt siedt den Finger ins Wasser... zieht ihn mit einem Aufschrei zurüd.

,, Was machen Sie mit dem heißen Wasser?"

Ha, des isch's Bad vom Mann!" Ja, um Gottes Willen, das ist ja viel zu heiß! Wieviel Grad hat's denn?..."

Ba, genau wie Sie's g'lagt hen! 27 Grad fürs Wasser und 18 Grad fürs Zimmer, das macht 46 Grad!"

Ja, aber Frau, da dürfen Sie Ihren Mann nicht- drin baden!"

Da! Mer hen ihn schon badet! Er ist schon verbrüht...