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Teller ausspuden und ebensowenig die Nase am

Vom kommenden Krieg. Tiſchtuch abpußen.

Im Kreise Ponewesch in Litauen   er­zählen sich die Bauern neuerdings dieses Märchen, das die litauische Schriftstellerin G. Petkevicaite   aufgezeichnet hat. Im vergangenen Winter während der starken Fröste fuhr ein Mann zum Markt. Als er eine Strede im Walde zurüdgelegt hatte, begann sein Gaul plöglich zu scheuen und sich zur Seite zu werfen. Aus dem Gebüsch trat ein Greis hervor und bat den Bauern um wärmere Kleidung. Der Mann lehnte zunächst ab, sagte, er hätte teine mit. Aber plößlich tat ihm der

frierende Greis leid, er hieß in an derselben Stelle warten, machte kehrt, fuhr nach Hauſe, nahm einen Pelz mit und fuhr in den Wald

zurüd.

An derselben Stelle fand er den Greis vor, der geduldig auf ihn wartete. Obwohl der Gaul beim Anblick des Greiſes vor Schred ſchnob und zitternd zurückwich, übergab der Bauer dem Frierenden den Pelz. Der Greis nahm den Pelz und forderte den Mann auf, mit ihm ein wenig tiefer in den Wald zu gehen. Der Bauer ließ sein Pferd ſtehen und folgte

dem Greise.

Als sie eine Weile gegangen waren, ge­wahrte der Bauer im Gebüsch drei Fässer.

Der Greis aber sagte:

„ Pak gut auf und merke es dir! Hier sichst du drei Fässer eines voll Wasser, eines voll Getreide, eines voll Blut. Da du dich meiner erbarmt und mir Gutes erwiesen hast, will ich's dir vergelten und dich warnen. Wiſſe denn, die ses erste mit Wasser gefüllte Faß das ist der vergangene Regensommer, der eure Felder mit Sochwasser überschwemmte; das zweite Faß voll Getreide- das ist der Sommer dieſes Jahres, der euch die reichste Ernte bescheren wird; das

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dritte voll Blut-- das ist der dritte Sommer, der euch einen großen Krieg bringen und die ganze Welt in Blut ertränken wird."

Aus dem Litauischen von G. W.)

Der gute Ton von 1624.

Im Jahre 1624 machte das rüpelhafte Be­nehmen der jungen österreichischen Kadetten nachstehenden Ukas des österreichischen Hofmar­schallamtes notwendig, der einen äußerst inter­essanten Einblick in die Sitten der damaligen Zeit gewährt. Er lautet:

6. Nicht so bestialisch trinken, um bom Stuhle zu fallen und verhindert zu sein, auf­recht zu gehen."

Und diese Herrchen waren nun Sprößlinge der ersten Familien des Landes. Wie mag wohl ihr Benehmen gewesen sein, wenn sie zufällig mal mit dem„ Volt" zusammenkamen?

Gotthard Brodt.

Erotische Delikatessen.

Allerlei.

Ein revolutionäres Metall. Ein Metall, mit dem man Stahl wie Butter schneiden fann, ist wertvoller als Gold. Das Metall ist gefunden- es kostet doppelt soviel als Gold. Die Kruppschen Werke in Essen stellen es her, das wie Diamant schneidende Gemisch von Wolfram  , Kohlenstoff und Stobalt. Natürlich ist e patentrechtlich geschüßt. Das amerikanische  Herstellungsrecht ist von zwei Firmen erwor ben worden, die eine davon( Genral Electric) Die Ansichten über das, was als eßbar an- bringt es unter dem Namen Carboloy auf den zusehen und als besonders wohlschmeckend zu Markt und verkauft das Pfund für 500 Dol­ſchätzen sei, gehen innerhalb der verschiedenen lar, während Gold etwa 290 Dollar koftet. Völker unseres Erdballes erstaunlich weit aus- Arbeitsersparnis wird auf 30 bis 40 Prozent einander. Auf der Tafel der Chinesen und Ja- bewertet, ebensoviel Material- Ersparnis durch paner erscheinen die seltsamsten Lederbissen"; Berringerung des Verschleißes. Das Metall afrikanische Stämme verzehren mit Vorliebe hat fast die Härte des Diamanten. Es steht ge­Heuschrecken und sogar Termiten und Storpione. genwärtig erst am Anfang ſeiner Entwicklung, Verspürt der fischende Samoaner Hunger, so do es z. B. Taschenmesser oder Küchenmesser nimmt er einen Fisch, befreit ihn von den daraus noch nicht gibt, ebenso viele andere Floſsenstacheln und verzehrt ihn mit Haut und Gebrauchsgegenstände mit Schneiden nicht. Haaren  ". Eine Holothurie oder Seegurte( Sta- Widiamesser brauchen nie geschliffen zu chelhäuter von Wurmform mit lederartiger Haut) verden. ist ihm auch willkommen; er befreit diese von der Haut und dem Inhalte und das dabei übrig bleibende. weißrote„ Fleisch" ist derartig kalk­baltig, daß es knirscht. Jedoch auch im Urwalde kann man Hunger bekommen, aber hier ist gleichfalls für ein fräftiges Mahl gesorgt, dem zuzuschauen starke Nerven erfordert. Die Made des größten und seltensten Bockkäfers Samoas  lebt in vermoderten Baumstämmen, die ja jeder tropische Urwald sehr zahlreich aufweist. Bei der Stärke eines Daumens erreicht diese Made eine zahlreiches Auftreten wird der stärkste Stamm Länge von über 10 Zentimeter, und durch ihr einen solchen heimgesuchten Stamm, so läßt er in furzer Zeit zerstört. Entdeckt der Samoaner alles stehen und liegen, um sich mit Art und Haumesser des verlockenden Gerichtes zu ver­sichern. Diese Tiere werden nun mit wahrem Behagen bei lebendigem Leibe verzehrt; nur der winzige Kopf bleibt auf dem Schlachtfelde.

Was mancher nicht weiß.

Der Pariser   Architekt Mansard baute um 1600 zuerst die später nach ihm benannten Dachkammern.

Der belgische Musiker Adolf Sag erfand das nach ihm benannte Saxophon.

Der Platinbedarf der Welt befindet sich zum weitaus größten Teil im Besitz der Com­pagnie Industrielle de Platin in Paris  , die je nach Bedarf den Markt mit den erforderlichen Mengen versorgt.

Seise königliche Hoheit haben geruht, ver­schiedene Offiziere zur Tafel zu laden, und haben häufig Gelegenheit gehabt, zu bemerken, daß der größte Teil der Offiziere sich mit der größ­ten Höflichkeit und guten Erziehung benimmt und sich gleich wahren und würdigen Cavalieren aufführt. Nechtsdestoweniger erscheint es In Indien   gab es nach der letzten Volks­Höchstdemselben aber ratsam, den minder erzählung rund 250.000 Menschen, die noch nicht fahrenen Kadetten Ordnungsvorschrift zu fünf Jahre alt und dennoch schon verheiratet machen: Sie sollen:

1. Seine Königliche Hoheit gleich nach An­funft ihre Hochachtung beweisen, hübsch gekleidet, mit Rod und Stiefeln versehen, und nicht in das Zimmer in halbtrunkenen Zustand treten.

2. Bei der Tafel nicht mit dem Stuhle schaukeln oder sich darin refein, noch die Beine der Länge nach ausstreden.

3. Nicht nach jedem Mundvoll trinken; denn wenn sie das tun, so werden sie bald berauscht sein. Sie dürfen also den Becher nicht mehr als zur Hälfte nach jedem Gang leeren und müssen sich vor und nach dem Trinken den Mund und Schnurrbart rein abpuzen.

4. Die Hände nicht in die Schüsseln steden und die Knochen nicht unter den Tisch werfen. 5. Nicht die Finger ableden, noch in die

waren.

Der Vollmond besitzt nur den 57.000. Teil der Leuchtkraft der Sonne.

Bei den afrikanischen Buschmännern sind feine Hochzeitszeremonien üblich.

Wenn man alle Zigaretten, die in den Ver­einigten Staaten Nordamerikas   in einem Jahre geraucht werden, hintereinander legen würde, könnte man damit den Aequator 126mal um spannen.

Die älteste noch vorhandene Neujahrskarte stammt aus dem Jahre 1530.

Wenn man 70 Jahre alt geworden ist, hat man rund 1160 Zentner Nahrungsmittel aller Art zu sich genommen.

Kein Vogel fliegt gern, wenn er einen starken Wind im Rüden hat. Bei Sturm ver. friechen sich fast alle Vögel.

Eine Riesentalsperre wird jetzt am Saluda­Fluß, 16 Kilometer von Kolumbia   in Süd­Karolina errichtet. Die Anlage liefert nach einem Bericht der Umschau" das Wasser für ein Elektrizitätswerk von 300.000 PS. Die Sperre besteht in einem gewaltigen Erddamm, der 69 Meter hoch, am Grunde 400 Meter breit und etwa 2400 Meter lang ist. Ueber die Dammfrone soll eine breite betonierte Fahr­Straße führen. Der Stausee wird 65 Kilometer long und an der breitesten Stelle über 22 Ki­ner Füllung eine Fläche von 215 Quadrat lometer breit sein; er bedeckt bei vollkomme Werk auch bei einer halbjährigen Trockenheit Stilometern und faßt genug Wasser, um das in Betrieb zu erhalten.

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Heiteres.

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Unerwartet. Der Sohn einer sehr reichen Familie in Amerika   ist wegen einer Jugend­torheit angeflagt und die Familie befürchtet, daß der Sohn Zuchthaus   bekommen werde. Um die Schande, ein Familienglied im Zuchthaus zu haben, abzuwenden, bittet der Verteidiger den Geschworenenobmann, doch dahin zu wirken, daß der Junge lediglich Gefängnisstrafe be­kommt. Man verspricht den Geschworenen zehntausend Dollar für den Fall, daß der Junge lediglich Gefängnis statt Zuchthaus erhält. Nach der Verhandlung, bei welcher das Urteil auf zwei Jahre Gefängnis lautet, gibt der Verteidiger dem Geschworenenobmann das Geld und bedankt sich im Namen der Familie.- Da sagt der Obmann:„ Einmal habe ich das ge­macht, mach's aber nie wieder, was meinen Sie, was ich hab' reden müssen, daß der Junge Ge fängnis bekam, mir tut jetzt mein Mund noch weh."- Verteidiger:„ Ja, warum wollten denn die anderen durchaus Zuchthaus haben?" Obmann:„ Zuchthaus, gar keine Idee, absolut freisprechen haben sie ihn wollen."

Das Erkennungszeichen.„ Kunze hat sich doch jetzt einen Bart stehen lassen. Ich habe ihn gestern getroffen und habe ihn kaum wieder­erkannt.“„ Und wieso wußtest du, daß es Kunze war?"„ Ich habe ihn schließlich an meinem Schirm erkannt." („ Life.") Geiz. Flossie kommt aufgeregt zu Me Kar­ten gelaufen.„ Edgar hat einen Pfennig ver­schluckt, Vater!" Vater, das macht nichts, laß ihm den Pfennig, ,, D," sagt der schottische er hat ohnehin übermorgen Geburtstag.

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