Aus der Geschichte der Pfeife. er mit Leichtigkeit ein Boot zerschmettert haben gen gefunden. Das Hotel enthielt drei BadePfeife.mit endlich ging es zu Ende, und der räume, deren Fußböden aus ſchönen Moſaiken Nachdem Nicot die erſten Tabakpflanzen im Störper, fürchterlich zugerichtet, trieb dahin, bestehen und die Dampfheizung hatten. während die rasenden Verfolger fortgesett Stüde aus den Speckseiten rissen. Das neuge borene Junge wurde später tot gefunden und dem Naturhistorischen Museum in Bergen
Jahre 1560 in Frankreich eingeführt hatte, wurde der Tabat schon bald sowohl zum Schnupfen und Rauen als auch zum Rauchen benuy:. Die erſten Tabakpfeifen tamen gegen Ende des 16. Jahrhunderts auf. Jrdene Pfeifen gab es seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts, während die jett so beliebten Bruyere- Pfeifen viel jüngeren Ur-. sprungs find. Pfeifen ans Holz ireren schon lange gebräuchlich, aber erst 1854 hat ein gewisfer David in Chaumont be: Saint Claude ( Jura , Frankreich ) angefangen, die Belzwurzel des Heidekrauts dafür zu verwenden, weil dieses Solz fast unverbreunbar ist. Das Heidekraut fann nämlich außerordentlich große Wurzeln betommen, deren Holz ungemein har: wird. Es gibt deren, die 50 Kilogramm und mehr wiegen Zuweilen findet man Wurzeln, die 200 bis 300 Jahre alt sind. Aus dem Wurzelholz kann man je nach seiner Qualität eine großere oder kleinere Anzahl Stücke schneiden, die zu Pfeifenköpfen verarbeitet werden. In Sainte Claude ist eine große Industrie daraus entstanden, tenn es gibt dort etwa 100 Fabrikanten, die 5000 bis 6000 Arbeiter beschäftigen und jährlich 45 Millionen Pfeifentöpfe in alle Welt liefern. 1914 wurder: von der Weltproduktion in der Höhe von 65 Millionen 28 in Saint Claude , 17 in den Ver einigten Staaten von Nordamerika und der Rest
in Deutschland , Italien , Desterreich und Eng
land erzeugt. Neuerdings macht aber die Industrie in Saint Claude eine schwere Krisis durch. weil der Gebrauch der Pfeife abnimmt und das Zigarettenrauchen zunimmt.
Gigantenkampf im Meere.
An der Küste im Gebiet von Bergen spielte sich vor kurzem zwischen einem Walfisch und einem Rudel Schwertfische ein Kamp von höchst sensationellem Anstrich ab, der im ganzen Verlauf von Fischern mit angesehen wurde. Mit rasender Geschwindigkeit seyte ein Walfisch in den Hoydalsfjord, so daß das Wasser vor dem Tiere wie ein kochender Gischt hoch aufwirbelte. Schon von weitem war das Rauschen zu hören.
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Hin und wieder machte der Wal so gewaltige Sprünge, daß er fast ganz über dem Wasser war. Die Erklärung für das sonderbare Verhalten kam bald. Hinter dem Tier wurde ein Rudel Schwertfische, nicht weniger als 14 bis 15 Stück gefräßige Raubtiere von 5 bis 9 Meter Länge sichtbar, die eben so rasend hinter dem Walfisch berjagten. Bei dem Versuch, durch einen flachen Sund zu entrinnen, machte der Wal , ängstlich geworden, Ob er hindurchkommen würde, plöglich mit einem solchen Ruck halt, daß das Wasser ringsherum wie kochendes Meer schäumte. Jest ereignete sich das romantischste Moment des Vorgangs. Der Walfisch brachte ein Junges zur Welt, wobei sich die See rot von Blut färbte. Aber doch hatte er noch die Kraft, mit gewaltigen Schlägen weiter zu eilen.
Indessen die Verzögerung im Sund bewirkte, daß die gierigen Schwertfische den Wal einholten. Nun wurde er greulich zugerichtet. Sie riffen zuerst Stücke vom Kopf heraus. Als sich der Wal nach etlicher Zeit aus dem Wasser erhob, war der ganze Unterfiefer weg. so daß der Bartenkamm frei in der Luft stand. Das Meer war von Blut rot und große Sped stüde schwammen umher. Aber immer noch hatte der Wal Kraft. Er peitschte mit dem Schwanz das Wasser. daß es mehrere Meter boch sprudelte. Doch schließlich war auch der Schwanz fortgebiſſen worden. Gleichwohl schlug der Wal noch mit dem Stumpf so kräftig, daß
zugeftellt.
Neue Leberraschungen aus Hertulanum.
Hausrezepte
Arzneislede an silbernen Löffeln reibt man mittels eines Flanelltuches und etwas Schwefelsäure tüchtig ab und spült mit heißem Wasser nach.
Tinten- und Rostflede können durch Salz, rechtzeitig angewandt, entfernt werden. Etwas Saiz im Safte einer Zitrone läßt man im Sonnenlicht auf den Fleden zergehen und spült dann gründlich mit lauwarmem Wasser nach.
Meffinggegenstände, Stangen und Griffe, schützt man vor dem allzu schnellen Blindwerden, wenn man sie wöchentlich einmal mit Del abreibt.
Die Ausgrabungen in Herkulanum, die bei dem schönen Wetter in den letzten Monaten eifrig gefördert wurden, haben ganz über raschende Funde gezeitigt, die sich besonders auf die Holzgegenstände beziehen. Während Pompeji abbrannte, bevor es von den Lavamassen begraben wurde, war dies bei Herkudaß sich hier unter der heißen Decke auch höllanum nicht der Fall, und so war es möglich, Farbige Seidenschals werden trotz aller zerne Ueberreste in verkohltem Zustande erhiel- Vorsicht am Hals schnell fleckig und unanschn ten. So hat man hölzerne Treppen und Balu- lich. Ein gutes und völlig unschädliches Reinistraben, Stühle, Betten, Tische und Haushal gungsmittel ist Marsailler Seife. Man schlägt tungsgegenstände verschiedener Art gefunden. sie zu Schaum und läßt den Stoff dann einige In einem Hauſe ſtanden noch einige hölzerne Beit in dieser Lösung liegen. Die Seide wird Schüsseln herum, die Ueberreste von Nahrung mehrmals gut ausgespült, in einem Tuch lose in gutem Erhaltungszustand enthielten. Der ausgedrückt, wobei zu beachten ist, daß keine wichtigste Fund beſteht in dem ersten Beispiel Kniffe entstehen und dann, noch feucht, mit altrömischer Holzschnittkunst, das bisher gefun- nicht zu heißem Eiſen gebügelt.
den wurde. Diese verkohlte Holzplastik stellt
einen Mädchenkopf dar, an dem noch die in den Nacken fallenden Haarlocken genau zu ſehen sind. In einem freigelegten Gebäude hat man nach der Anlage der Räume und nach anderen Anzeichen ein altrömisches Hotel erkannt. Im Parterre befindet sich eine große Salle, die zu einigen umfangreichen Räumen führt. wahrscheinlich dem Eksaal und den Gesellschaftsräumen. Eine bölzerne Treppe führt zu den oberen Stockwerken, in denen zahlreiche kleine Schlafzimmer liegen, die in breite korridore münden. In den Schlafzimmern wurden höl zerne Betten und Stühle sowie andere Dinge, darunter die verkohlten Ueberreste von Vorhän
Schach- Ecke.
Alle Zuschriften und Anfragen
an
Emaillegeschirr darf nie mit Soda gewaschen werden. Mit etwas Salz eingerieben, verschwinden alle lede spurlos.
_ Heiteres.—
Mustereheleute.„ Da, schau das Ehepaar Freudenreich, ein wahrs Musterehepaar, die liegen sich nie in den Haaren."„ Spaß. er hat' ne Glaze und sie' n Herrenschnitt."
Aurzes Glüd. Angeklagter, Sie bestreiten, die Zeugin zu fennen, während sie behauptet, mit Ihnen in wilder Ehe gelebt zu haben." Welchen Tag soll det jewesen sein?"
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die Partie ist damit entschieden. Der Spieler, dessen König mattgesetzt wurde, hat verloren, der Gegner ist der Sieger.
Aus der strengen Forderung. daß der Gen Alois Pay. Drud und Verlagsaler den eigenen König auf kein bedrohKönig unverletzlich ist. folgt. daß ein Spiestalt, Teplit- Schönau, Tischlergasse
13. Fortsetzung.)
Wir bringen heute etwas über Bedrohung. Schutz und Gefangennahme des Königs.
Ein Grundprinzip des Schachspiels besagt, daß der König, als die Hauptfigur des Spieles, unverletzlich ist. also, im Gegensatz zu allen sonstigen Schachsteinen, nicht geschlagen werden darf. Ein Spieler darf den feindlichen König zwar bedrohen, ihn mit einem Steine angreifen, er ist aber verpflichtet, den Gegner auf die Gefahr aufmerk sam zu machen. Dies geschieht durch den Zuruf Schach dem König“ oder kurzweg Schach". Hierauf muß der Spieler, dessen König bedroht erscheint( dem ,, Schach " gegeben wurde), sofort. mit seinem nächsten Zuge, diese Gefahr zu bannen trachten. Dies kann im allgemeinen auf dreifache Weise geschehen:
1. Der König kann flüchten. das ist auf ziehen. ein benachbartes, nicht gefährdetes Feld
2. Die schachbietende Figur wird geschlagen.
tes Feld stellen darf. weiters, daß er auch keinen eigenen Stein ziehen darf, wenn dadurch dem eigenen König eine Schachgefahr entstünde, das heißt, dieser Stein ist gefesselt, durch die gegnerische. langschrittige Figur.
Wird von einem Spieler erst später, im Verlauf der Partie bemerkt. daß ein König bedroht ist( daß er im Schach " steht), dann ist die Partie ungültig. Wenn jedoch die Partie notiert) wird, dann müßte sie von dem Augenblick an, da Schach geboten wurde. erst neu gespielt
werden.
Nur diesen. der Ausnahmsstellung des Königs entspringenden Einschränkungen unterliegt die sonst freie Zugwahl der Spieler in der Partie. Jeder andere Stein, auch die Dame, kann ohne warnenden Zuruf angegriffen oder geschlagen werden, beziehungsweise in der Gefahr( en vrise= der Eroberung) belassen bleiben. ganz nach Gutdünken des Spielers. so lange der eigene König dadurch nicht bedroht erscheint. In der nächsten Fortsetzung werden wir einige Beispiele vom Schachbieten bringen. Fortsetzung folgt!
3. Wenn eine langschrittige Figur, eine*) Zum notieren einer Partie sind NotaDame, ein Turm oder ein Läufer den König tionsblätter erforderlich, welche in jeder bebedroht( Schach bietet), kann ihre Wirkung liebigen Anzahl im Sporthaus des Arbeiterdurch Dazwischensetzen eines Steines unter- Turn- und Sportverbandes( Aussig , Bahnbrochen werden. hofsplatz 1) erhältlich sind. Das notieren geführten Möglichkeiten. dann ist der schulung jede Partie nachspielen Besteht jedoch keine von diesen drei an der Partie ist wichtig. weil man zur Selbstund König gefangen, er ist mattgesetzt, schlechte Züge korrigieren kann.