"," nidte er lebhaft mit amüsierter|.anotter gab, und stedte ihn sich zwischen in diesem Augenblick zu machen. Unterton, ausgezeichnet!" e záhne. Nur eine Pfeife, wenn Sie ge
Ja, mein Lieber," und klopfte mir Denn daj jtatten! önnerhaft auf die Schulter, auf die Nev dumme Ich stand mit echter ven fommt es an!! Wenn Sie die haben, wie angedonnert und mit dem höchft ekel- lönnen Sie einen mit der Wichsbürste er. haften Gefühl, feine besonders gute Figur schlagen!! Buona notte!"
Das freut mich!!" sagte ich. ich einmal diese unüberlegte ur Frage gestellt hatte, konnte ich ja nicht gut etwas anderes sagen.
„ Ja," fuhr de Rosolio fort,„ ausgezeichnet, wirklich ausgezeichnet! Ihre Gattin ist sehr liebenswürdig!"
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Zu liebenswürdig!" plagte ich her aus. Das ist es ja eben, weshalb ich ,, Aber nein! Ich bitte Sie, eine Dame fann gar nicht liebenswürdig genug fein! Möchten Sie eine Xanthippe zur Frau haben!?"
Wenn du wüßtest! dachte ich.
Ich habe gerade die deutschen Frauen immer sehr liebenswürdig gefunden. Es pazt so schön zu ihrer Blondheit.
Wir Italiener haben eine Faible für blonde Frauen!" fügte er grinsend hinzu.
Aber ich hätte doch auch in Italien , in Genua zum Beispiel, eine Menge blonder Italienerinnen gesehen, sagte ich.
"
Alles unecht! Gefärbt!"
Das gibt es bei uns in Deutschland genau so. Das heißt, meine Frau natür lich
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Das Lied vom täglichen Brot.
Bon BraNO
Das ist das Lied vom täglichen Brot: Die es erschaffen, leiben Not. Die Kleider wirken gehen bloß, Die Hänser bauen- wohnungslos. Das ist das Lieb vom alten Geschlecht: Dem Herrn das Land, die Fron dem Knecht, Die Rohlen graben ohne Herd, Die Werte schaffen ohne Wert.
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Der fluge Marabu.
Von Albert Reinide.
Am Ufer des Nils stand ein Marabu, Stumm, unbeweglich, und drüdte, wie es seine Art war, ein Auge zu. Ein Stückchen Aas, das vor ihm lag, schien er nicht zu beachten.
Ein Hornrabe hätte den Leckerbissen gar zu " Ist echt!" nidte er und grinste wieder, gern gefressen. Doch fürchtete er sich vor dem „ das habe ich auf den ersten Blick konsta- mächtigen, spitzen Schnabel des Herrn Marabu. fiert!" Ich fuchte frampfhaft nach Möglitei- Von welcher Seite er auch immer heranten, die Unterhaltung auf den Weg zum er- hüpfte, ftets öffnete der Marabu das vorher wünschten Ziele und raschen Ende zu brin- geschlossene Auge und drüdte das andere zu. gen, fand aber nur solche, die bei der Sta- Wütend flog der Hornrabe auf einen hut und höchstwahrscheinlich angeborenen nahen Mangobaum Wildheit dieses schwarzen Teufels anzuwen- ftierte seit langer Zeit gierig nach der leckeren Dort saß bereits ein Ohrengeier und den nicht geraten waren. Außerdem niff der Kerzenleuchter, den ich doch nicht aus Speise. der Hosentasche nehmen konnte, mit gecade- Marabu an, lieber Obrengeier", frächzte der „ Schau dir nur diesen vollgefressenen zu niederträchtiger Bosheit, und meine Ver- Rabe mit lauter Stimme, bamit es der Ma fuche, ihm eine weniger schmerzbereitende rabu hören sollte ,, wie er blasiert dasteht, stolz Lage zu geben, begannen dem Baron aufzuwie ein Großmogul". fallen. Er sah mir mit schrägem Blid auf den Hosenlah und meine dort arbeitende Hand, stedte die feine plötzlich in die Tasche und zog einen Revolver hervor. ,, Wenn Sie gerne fchießen, ich mache mi!"
,, Ja", sagte der Ohrengeier, er muß sich wohl sehr wichtig vorkommen. Wie ein Philo soph blidt er verächtlich auf seine Mitwelt".
„ Es muß ein sonderbares Vergnügen sein, stundenlang fo regungslos auf einem Bein zu stehen und sich die heiße Sonne auf den fahlen, biden Stopf scheinen zu lassen", höhnte der Hornrabe.„ Heda, Herr Marabu, wie geht es Euer Gnaden?"
I bin muht feige, bestimmt bin ich nicht feige, und wenn es darauf anfommt, fehlt es mir feineswegs an Nut. Wie ich oft genug betv.efcn habe. Aber so ploziich einem geladenen Revolver gegenüberzustehen, mit nichts anderem als einem mejjingenen Kerzenleuchter in der Tasche- ich möchte den fehen, der da kalt und gelassen bleibt. Ich wich drei Schritt zu rüd, zerrte rajch den verdammten Leuchter aus der Hosentasche ,, Was wollen Sie!? Wer redet denn hier von Schießen!? und zeigte seine Kehrseite. Es ist doch nur ein Kerzenleuchter!"
nicht. Der Marabu blieb flumm und rithrte sich
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" O" und begann heftig zu grinsen, ,, ein Herzenleuchter!"
Nahm ihn muur aus der Hand und wog ihn.„ Hm, zu leicht! Keine Weffe für Männer! Gibt bestenfalls Beule am Kopf! - Hier!" und hielt mir den Revolver unier die Nase
Ich sah endlich den Weg, ihm auf den Belz zu kommen.
Sehr schön," sagte ich in, soweit es die Situation julie, drohendem Ton, sehr schön! Ich will mich hier etwas mit Ihnen
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ehe unterhalten und Sie drohen mir mit einem Revolver!? Wenn Sie auch ein Baron sind, glaube ich doch, daß die Polizei hier auch einem Adligen nicht gestattet, mit einem Revolver -
Er schweigt aus Klugheit, weil er viel weiß", meinte nachdenklich der Ohrengeier.
weiß", sagte boshaft der Rabe. Oder aus Dummheit, weil er nichts
Der Marabu drehte sich gemächlich um
beide wie beseffent. Frechheit! Unverschämtheit!" zeterien
önlant.
Das ist das Lieb der höllischen Pein: Dem Reichen Brot, dem Armen Stein. Dem Armen Nacht und bitt'res Muf, Hen Glanz und Ueberfluß.
Das ist bas Lied, wenn der Aufruhr gelt, Wenn alte Schmach an uns zerschellt. Das ist das Lied, das nicht verzeiht, Ihr Knechte, feid zur Tat bereit.
Holländische Sprüche.
Wenn der Vater trinkt, brennt die Kerze des Familieneinkommens an beiden Enden zu gleidy: er gibt mehr aus und kann weniger
verdienen.
anderes.
Der Alkohol tötet, was lebt, und konser viert das Tote.
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Das Wirtshaus hält seine Freunde an der
Kehle.
Frage die ersten zehn Mütter, die dir be Wirtshauses darunter find! gegnen, und sieh, wie viele Fürsprecher des
Sterne, die Sterne, die wir niemals fehen.
Organ unseres Körpers, ist nicht so vollkom Unser Auge, vielleicht das wunderbarste men gebaut, wie wir meist denken. Das Auge der Kaye ist beispielstveise viel entpfindlicher. Der Falle erspäht eine kleine Maus auf eine Entfernung, wo für unsere Augen alle Einzelheiten verschwinden. Sein Auge muß also schärfer sein. Wir können aber trozdem mit unseren Augen zufrieden sein. Jedes Organ paßt sich dem Gebrauch an", sagt die Wiffenschaft. Wir haben es nicht nötig, eine Maus aus großer Höhe zu erkennen. Es gibt aber auch Dinge in der Welt, die wir mit unseren Augen nie sehen können, und wenn wir Feldftecher und Fernrohre benüßen. Um dies zu erklären, müſſen wir uns erst damit vertraut machen, was" Sehen" eigentlich ist. Stellen wir uns eine brennende Kerze vor. Wir sehen" quelle gehen Wellen eines unsichtbaren Stoffes fie leuchten. Was bedeutet das? Von der Leucht( Aether) aus, die unsere Augennerven erregen und die Empfindung Licht hervorrufen. Lichte wellen schwingen sehr rasch auf und ab, viele billionenmal in einer Sekunde. Treffen 360 Billionen Schwingungen unser Auge, so fagen wir:„ Ich sehe rot." Bei 490 Billionen in einer Sekunde empfinden wir„ orange". Gehen die Schwingungen noch rajcher, werden die eine und zelnen Wellen also noch fürzer, so nennt der Mensch diese Eindrüde gelb, grün, blau und violett. Wenn alle die verschiedenen Aether wellen gleichzeitig in das Auge fallen, so sagt der Mensch:„ Ich sehe weiß." Violett entspricht einer Schwingung von 960 Billionen, rot einer von 360 Billionen in der Sekunde.
Lederbissen aus dem Bereich des Marabu. Blöglich kam ein Windstoß und wehie den Horurabe und Ohrengeier stürzten sich gleich zeitig auf den Fraß.
Da ihn aber feiner dem andern gönnte, bald die Federn flogen. fo gingen sie wütend aufeinander los, daß
Laut krächzte jeder: Zu Hilfe, zu Hilfe, lieber Warabu! Schau," der will dir dein schönes Futter wegfressen!"
verzehrte mit Ruhe den Bissen. Der Marabu fielzte würdevoll herbei
Kaum sahen es die beiden, als sie den Streit einstellten und wie aus einem Halse riefen:„ Wenn doch dieses Scheufal an leber fütterung frepieren möchte!"
Der eine Attrappe ist!" unterbrach er Der Marabu aber beharrte wieder mich mit grinsend hochgezogener Oberlippe, regungslos in feiner gewohnten Stellung und was ihm etwas von einem fletschenden drückte, wie immer, ein Auge zu.
Farben, deren Schwingungen über oder unter diesen Zahlen liegen, können wir nicht