Die erfte tünftliche Insel ift

bald fertig.

Der Bau der ersten fünstlichen Injci im Atlantischen Ozean   wird zurzeit 600 Kilometer bon der amerikanischen   Stüfte entfernt ausge­führt und die Arbeiten sind so weit gedieben, daß schon Ende Januar die schwimmende 3. in Betrieb genommen werden fann. Die Geld­mittel hat der bekannte Bankier Pierpont Mor­ gan   zur Verfügung gestellt, eine Summe von 14 Millionen Dollar, das Bauwerk wird auch jebenfalls den Namen Morgan- Insel führen.

Die Ausführung bat die Pennsylvanische Shipbuilding Company, das Projekt stammt von dem weltbekannten amerikanischen   Inge­nieur Armstrong. Die Länge dieser ersten In­fel beträgt 360 Meter und die Breite 180. Die Insel wird in Ellipsenform gebaut und ragt fast 40 Meter von dem Meeresspiegel in die Höhe. Diese enorme Höhe ist gewählt, damit bei allerschwersten Orkanen die Wellen die Oberfläche der Insel nicht erreichen können. Die doppelte Zahl, also 80 Meter wird das Bau­werf in das Meer hinunterragen, um bei Aufwühlen des Meeres stabil zu bleiben. Eine schwere Ankervorrichtung wird die Insel an den Meeresgrund fesseln.

Ein Jahrbuch

Ten von Räubergeschichten. Die Reihe war an Hugo von Lustig. Er begann: Es war einmal ein Bankdirektor. Die Geschichte ist vom Fortschritt in Forschung und Technit, von schon aus, meine Herrschaften." Ländern und Abenteuern.

Bassen Sie mich sterben", sagte zu dem Dichter und Arzt Gottfried Benn   eine senti­mentale Patientin. Darauf Benn  : Bitte feine Ratschläge, ich kenne mein Metier."

Was sind denn Ihre politischen Ueber­zeugungen?" fragte jemand einen Bankdirek­tor. Die Antwort lautete: Gott  , das hängt davon ab, mit wem ich rebe."

Semand wollte in Halbes neues Stück gehen. Nehmen Sie sich einen Revolver mit" rief Wedekind, es ist eine so einsame Gegend.

Wedekind, mit Halbe zusammen in einer Loge bei einer Halbeschen Premiere, machte den Autor der Jugend" darauf aufmerksam, daß im Parkett ein Herr eingeschlafen sei. Zwei Tage darauf saßen sie zusammen in Franks Marquis von Steith" und Max fonnte Frank ebenfalls auf einen schlafenden Herrn im Par­fett aufmerksam machen. Das", sagte Frant, ist der Herr von vorgestern aus deiner Pre­miere. Er ist noch immer nicht aufgewacht."

Wunder im Weltall, 1. Folge. Ein Jahr­buch vom Fortschritt in Forschung und Technik, von Ländern und Abenteuern. IX, 387 Seiten. Mit 114 Einzeldarstellungen und 317 Abbil dungen im Text. Preis in Ganzleinen M. 12. Verlag Josef Stösel& Friedrich Pustet, München  .

Dieses ausgezeichnete Wert erscheint jest mit seiner vierten folge als vollſtändig in fich abgeſchloſſenes Sohr Alle foldes wird es man Jehr für Jahr berans gebrad.

buch

Während die drei erfien Bände den Grund gelegt

haben für eine Betrachtung ber unzähligen under in Weltall, bermittelt die dierte folge flare Einblide in bie neuesten fornirine der Forschung und Technik. Rebendige Schilderungen von Ländern, abenteuerlichen Reifen und Seltsamen Gefdebuiffen find in Fülle dazugegeben. Die Beltüre des umfangreichen Werfes wirf: felbft beim Denterfdymodern nicht ermüdend.

predend. Die ausgewählten Slustrationen find durch­

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Der Herausgeber bat fich die Arbeit nicht leich: ge­macht. Er hat auf jeden fenfationellen fluipny vergides. Trosdem, ja gerade deshalb, ift das Werk so überaus en wegs gediegen and photograph bersorragend qut. Sie fin feine oberflächlichen Blichfanger, sondern wefeniliwe Auicennagsmittel zum Jubalt der einzelnen Rapitel. Diefe feibit bieten all bas, was man in einem folden Sabibuce sucht und darüber hinaus mand unerwarteten Einblid in immere Zusammenhänge, die allgemein idhwer faslich find. Das baltsverzeichnis nemnt weit über bundert Einzelartikel. Bir neunen mar einige daraus und wünschen, daß recht viele Menschen fich eber ihren Jungen den neuen Weltallband faufen: Die Erjeriung der Meerestiefen, von Prof. Dr. Ludwig Brüb! Drachen der Jestzeit, von Biator Die Nord- und Süd­polarflüge, von Dr. Herm. Rüdiger Die Eroberung ber Mipen, von Wilhelm Lebner Naturwiffenschaftliche Prophezeiungen, von Dr. Marl Hermann Schwarz Graphologie, von Fris Sode Zwischen Ozean und wald, von Waldemar Boujels Die Tecnit int Dienste der Kriminalpolizei, von Polizeihauptmann Julier Nieien­Bantonuber Ameritas, von Karl Franken Aufbewahren von Brucheiern. Oftmals Nach der Fertigstellung dieser ersten Insel gebraucht die Hausfrau beim Kochen nur das flugzeuge deutscher Roustruktion, von Oberingeaieur Walter Nirvana". Allerlei von Rauf und Reisgiften. soll sofort mit dem Bau weiterer Inseln begon- Eiweiß und möchte das Gelbe aufbewahren. nen werden in regelmäßigen Abständen. Somit Man gießt faltes Wasser darauf, das dann wird in absehbarer Zeit selbst eine Reise im beim Gebrauch abgegossen wird; auf diese Flugzeug nach Amerika   feine besonderen Ge- Weise bleibt das Eigelb tadellos frisch. fahren mehr bieten.

Auf der Oberfläche der Insel wird ein großes Hotel mit allem erdenklichen Komfort errichtet, ebenfalls eine Radio- und Wetter­station. Eine Reihe von Werkstätten werden beschädigten Flugzeugen und Luftschiffen Ge­Tegenheit bieten, eventuelle Schäden auszu­bessern.

Kürzestgeschichten.

Bon Branz Blei.

May Halbe beklagte sich einmal aufgeregt, daß sein feines Töchterchen eines seiner Ma­muſfripte zerrissen hätte. Kann sie denn schon

Iejen? fragte Frank Wedelind.

Hausrezepte

Bindfaden unzerreißbar zu machen. Man lege ihn in abgekochte Eichelrinde oder in eine Lösung von Alaun; man wird erstaunt sein, wie gut sich auf solche Weise präparierter Bindfaden verwenden läßt.

fach zugleich ist folgendes Verfahren, in eini Tannenduft im Zimmer. Billig und ein­gen Minuten das ganze Zimmer mit dem schönsten Ozon zu parfümieren und gleichzeitig die Luft zu verbessern: Man tröpfle in einen Topf siedendheißen Wassers einen Kinderlöffel voll gereinigtem Terpentin. Ueber den Erfolg

Stefan George   und Gandolf sprechen über die letzten Dinge. George meint, das Weltge- wird man staunen. schchen spiele sich in Aconen ab, und wir be­fänden uns im Anfang eines Aeon. Gundolf, begierig nach dem tiefsten Wissen, fragt, ob die einzelnen Aconen im vernünftigen Zuſam­menhang miteinander ständen. Darauf George: Das geht sie ein Dred an. Das geht nicht

cimmal mich envas on."

Heiteres.

Von der edlen Musila. Schneddermeyer ist ein alter Feldwebel; einer von denen, die im Privatleben erzählen, daß sie alles mitgemacht haben und alles können. Nebenbei trinkt er Als d'Annunzio   in seiner Villa in Cap- einen gehörigen Stiefel, und wenn er getrunken poncina wehnte, fam er jeden Sonntagnachmit- hat, fängt er an, Geschichten zu erzählen. Oft tag in ſchneeweißem Anzug auf einem alaba­sterweißen Schimmel auf den Marktplas ge­ritten und hörte da, unbeweglich so Roß wie Reiter, der Musich der Dorftapelle zu. Sig nore Gabriele probiert ſein Momment", jag ten die Bauern.

Gin berüchtigter Theaterautor schiät dem Direttor Robert ein Städ mit diesem Briefe: Ich weite zwanzig Mark, daß Sie mein Stück nicht lesen werden." Andern Tages be­kam der Autor zwanzig Marf und auf der Postanweisung stand: Sie haben gewonnen.

"

war ich geduldiger Zuhörer seiner langen Reden. Sehen Sie", sagte er einmal nach längerer Aussprache über die Musik zu mir, ich spiele beides, Klavier und Harmonium; aber ich be­haupte, Harmonium ist leichter zu spielen. Wis­fen Sie, warum?" Nein. Beim Harmonium fann man einen Ton solange aushalten, bis man den nächsten gefunden hat!"

( ,, Der wahre Jakob  .") Nicht zu machen. Pfarrer: Also Sie wollen beide getraut werden. Haben Sie sich das auch reichlich überlegt: Fräulein, Sie willen doch, die Frau soll dem Manne treu ergeben sein, und ihm überallhin folgen." Braut: Ach, Herr Pastor, das werden Sie bei uns aber ändern In einer Gesellschaft vertrieb man sich müssen. Mein Bräutigam iſt nämlich Fassaden­einen regnerischen Nachmittag mit dem Erzäh- fletterer."

Robert."

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Baby Interessantes vom Tigerfang, von Josef

Delmont

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Sent Karl Font.

Sibirische Momentaufnahmen, von Frana Flusspierdjog in Oitafrifa, von Oberstleutnant

Allerlei.

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Robinsons Insel zu vermieten! Das idylli. Balparaiso einsam im Meere liegt und heute sche Eiland Juan Fernandez, das nicht weit von allgemein als der Schauplatz von Defoes un­sterblichem Robinson- Roman angesehen wird, wird gegen einen billigen Mietpreis jept in chilenischen Zeitungen angeboten. Man hat verschiedene Versuche gemacht, um die liebliche Insel dem reisenden Publikum anzupreisen, aber trotzdem man ein Hotel errichtete, hat- man feine Erfolge gehabt, denn die Insel liegt von den üblichen Dampferrouten zu weit entfernt. Daraufhin wurde das Eiland an eine Gesell­schaft verpachtet, die ihren Reichtum an Schild­fröten und Vogeleiern ausbeuten wollte. Auch ist verschiedentlich versucht worden, hier eine Siedlung zu gründen. Nichts von alledem hat auf die Dauer Erfolg gehabt. Das Eiland liegt heute fast wieder so einsam da als in jenen Tagen, da Robinson Crusoe   nach dem Schiff­brudh an seine Stüfte verschlagen wurde, und so will man es jetzt für jeden Preis an einen romantischen Einsiedler vermieten, der Ge­ſchmack daran findet, die Erlebnisse Robinsons in bequemerer Form zu wiederholen.

Ein neues submarines Gebirge wurde von dem Expeditionsschiff Carnegie" auf bem Grunde des Stillen Ozeans entdeckt. Es erhebt sich zu einem 3000 Meter hohen Kamm, der noch 1000 Meter unter der Meeresfläche liegt. Diese Bodenerhebung wurde mit dem Echolot festgestellt, das es erlaubt, vom Schiff aus von Minute zu Minute die Tiefe zu messen, ohne daß das Fahrzeug deshalb, wie in früheren Zeiten, jebesmal anhalten müßte.