Lieweslied eines meeblierten

Herrn.

Du, meine Häddwich im Droome war ich bei dir diese Nacht. Bläglich, da raschelts im Boome, dadrbon bin ich erwat.

Sah, wie dr Mond in de Gammer sehnsichtich neinschien bei mich. Da schtand ich uff un voll Jammer schrieb ich viel Värsche an dich. Winschte drin in dän Romanzen, daß de recht sieße mechtst ruhn. Un uff mein Bette de Wanzen hatten nu nischt mähr zu tun.

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Nur feine Aufregung, das schadet der Ge­sundheit", sagte der Maulwurf. Sügel find eine Zierbe der Landschaft!"

Ein Rabe brachte einen Brillantring mit in sein Nest. Welch herrliches Kleinod" riefen die Jungen. Wo hast du nur diesen Ring gefunden?"

Wo denkt ihr hin", belehrte sie die Alte. Ich habe ihn nicht gefunden. Ich sah ihn durch ein offenes Fenster auf dem Tische in einer Wohnung liegen. Welche Unbesonnenheit von den Menschen, dachte ich mir. Wie leicht könnte der Ring gestohlen werden, gibt es doch sogar Fassadenkletterer. Aus diesem Grunde nahm ich das Kleinod und brachte es in Sicherheit."

Lene Voigt  . Eine Fliege geriet in das Netz einer 000000000000000 Spinne. Wie kannst du dich bermessen, mich in meiner Ruhe zu stören!" rief die Spinne.

Ungeheuer des Meeres,

Ein riesenhaftes Schwimmtier.

Unſere geſamten Kenntnisse von der Tier­and Pflanzenwelt vergangener Erdperioden be­ruben auf den wenigen durch einen glüdlichen Bufall erhaltenen Ueberresten, die wir als Ver­steinerungen, als Einschlüsse in Bernstein  ( dem erstarrten Harz   urweltlicher Nadelhölzer) usw. finden. Um so mehr ist es zu bewundern, daß es der Wissenschaft in hohem Maße gelungen ist, den Problemen der Entwicklungsgeschichte der Pflanzen und Tiere nahe zu kommen. Die Entwicklungsgeſchichte behauptet, daß alle Tiere

und entsprechend auch alle Pflanzen untereinander verwandt sind, daß sich also eine einheitliche oder doch wenigstens geordnete Entwidlung sämtlicher lebenden Organismen von den niedrigsten einzelligen Wesen bis zu den höchsten Wirbeltieren aufstellen läßt. Aller­dings ist es heute fraglich, ob wirklich nur eine einheitliche Reihe existiert, oder ob nicht mehrere voneinander unabhängige Entwid­lungsreiben nebeneinander verlaufen.

Wie dem auch sei; nur eine Bereicherung unserer Kenntnisse durd, vorweltliche Funde kann uns über die Probleme unserer Entwid­lung Auskunft geben. So ist es für die For­schung außerordentlich wertvoll, daß endlich ein völlig erhaltenes Stelett des Riesensauriers Septopterygius eines vorweltlichen Kriech­tieres in den Schieferbrüchen von Holz­ maden   in Württemberg   gefunden worden ist. Dieses Exemplar hatte eine Länge von 8 Me­tern, seine Borderflosse hat eine solche von breiviertel Meter. Bis dahin hatte man nur atvei Sfelette von 5 bis Meter Länge ge­funden, die beide schlecht erhalten waren. Die großen Vorder- und Hinterflossen dienten dem Tiere, das- wie die Zähne zur Genüge be­weisen ein äußerst gefährliches Raubtier des Meeres war, als Steuer und Balancier­apparate, während der große Schwanz in der Art eines Propellers gebraucht wurde. Eine Vorstellung von der Schwierigkeit, mit der sich solche Funde bergen lassen, gibt die Tatsache, daß der Kopf des Riesensauriers bereits vor zwanzig Jahren gefunden worden ist; doch jetzt erst hat man bei dent Abbau der Holzmadener Schieferbrüche auch das übrige Skelett zutage fördern können.

Erlauschtes aus dem Tierreich.

Von Albert Reinide. Es ist zum Verzweifeln", stöhnte die Schnecke, als sie wieder vor einen Maulwurfs­hügel angelangt war. Welche Rüdjichtslosig­feit, einem überall diese Hindernisse in den Weg zu legen, wo man schon so nicht vom Flede fommt."

Entschuldige, liebe Spinne, ich verirrte mich", stammelte die Fliege.

Dummheit ist immer am dreistesten!" schalt die Spinne weiter und stürzte sich beute­gierig auf die Fliege.

der fun!" beteuerte die Fliege und suchte sich Ich will es in Zukunft gewiß nicht wie­vergebens zu befreien.

Das fann ich mir denken", grinste die Spinne. Neue ift Einsicht, die leider zu spät fommt!"

Schuld an allem trägt dein hauchfeines Net, das ich nicht gewahrte jammerte die Fliege. Warum spinnst du es?"

mir die nötige Anzahl Fliegen Ïtefern würde", Ich würde es gern unterlassen, wenn man versicherte die Spinne.

Heiteres.

Der Schauspieler Mag Pallenberg fragte einen bekannten Berliner   Rechtsanwalt nach seiner Meinung über einen Prozeß, der die Deffentlichkeit gerade sehr beschäftigte. Meine Meinung?" jagte der Rechtsvertreter. Aber gewöhnlich werde ich für das bezahlt, was ich weiß..." Pallenberg tramte in ſeinen Porte­monnaie. Zog ein Fünfzigpfennigſtüd hervor. Gab es den Rechtsanwalt und sagte: Hier, Sie fleiner Jurisprutänger, find fünfzig Pfen­nig. Sagen Sie mir alles, was Sie wissen, und geben Sie mir das andere heraus!..."

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Italiener in Tegas. Antonio, was machst du?" Ich flopfe Steine." Warum Steine? ,,- Um Geld zu machen." Warum Geld?" Um Spaghetti zu kaufen." Warum Spaghetti?" Um zu essen- und Mustelu zu friegen." Warum Muskeln?" ,, Um Steine zu klopfen."

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Das Handtuch. Ein Reisender bekommt in einer Meinen Pension ein Zimmer. Von der Bahn gekommen, will er sich die Hände waschen, findet aber fein Handtuch vor. Er ruft die Wirtin, und diese erklärt: Bei uns ist das nicht üblich. Wen wir uns die Hände gewaschen haben, halten wir sie so lange zum Fenster hinaus, bis sie troden sind, um Wäsche zu sparen." Darauf der Reisende:" Liebe Frau, ein Glüd, daß ich kein Sigbad genommen habe."

Humor. Nach dem Tode des Papstes Cle­ mens XI.   sprachen die beiden Kardinale Tolo­mai und Scotti miteinander über die bevor­stehende Papstwahl. Welcher von allen Kar dinälen wird wohl den päpstlichen Stuhl be­steigen?" fragte Tolomei. Wenn der hei­lige Geist ihn ernennt," antwortete Scotti, ist es unstreitig der Frömmste und Gerechteste, wählen ihn die Kardinäle, so ist es der Liftigste

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und Staatsflügste, mischt sich aber der Teufe darein, so fann es niemand werden, als Eure Eminenz oder ich."

Die Wette. Wo ist dein Bruder?"- Er liegt im Bette."- Was fehlt ihm denn?"- Nichts. Wir haben nur gelvettet, wer sich am weitesten zum Fenster hinauslehnen kann und er hat die Weite gewonnen!" 000000000000

Schach- Ece.

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COXXXXXX

Alle Zuschriften und Anfragen an Gen. Scharoch Wenzel, Wisterschan bei Teplitz- Schönau  .

Allen Anfragen ist Retourmarle beizulegen.

43. Fortsetzung.

Figuren- gegeneinander.

Dame gegen Turm. Die Dame gewinnt, doch ist das richtige Verfahren nicht leicht. Man bringt seinen König heran, zwingt den Turm, den eigenen König zu verlassen, wor­auf er durch Schachgebote erobert wird. Dieses Endspiel kommt in der Praxis doch

vor.

Bild 74.

a b c d e f g h

a bedefgh

8

1. Kb2 T4( oder f2+) 2. Kc3 Te4( oder g4, auf Td4 folgt Dh8+!) 8. Kds Td4+( dio beste Verteidigung ist, den Turm beim König zu halten) 4. Ke3 Td5! 5. Dh2+ Kf5 6. D4+ Kg6 7. Ke4 Tg5 8. Dd6+ Kh5( oder g7) 9. De6, Schwarz hat bereits eine ungünstige Band­stellung. Darum ist es besser auf 6. Df4-+ Ke6! 7. Ke4 Td6 8. Df5+ Ke7 9. Ke5 ( oder Tdl? 10. Dg5+ Kf8! 11. Df4+ Kell 12. Dh4+ Kf8 13. Db4+ und gewinnt im Eine wichtige Stellung! Weiß darf nicht nächsten Zuge den Turm), 10. Df6+ Ke8. gleich Ke6 spielen wegen Td6+ Kxd6; Schwarz ist patt! Siehe Bild 75.

Bild 75.

Nach dem 11. Zuge von Schwarz

Die richtige Spielweise ist 11. Dh8+ Kf7! Kes 13. Dg8+ Ke7 14. Dc8! nach Ke7 geschieht sofort 12. Dc8!) 12. Dh7+

Jetzt muß der Turm seinen König ver­lassen, Weiß gewinnt in allen Fällen: A. 14... Td8 15. De6+ Kf8 16. Kf6 usw. B. 14.... Ta7 ( oder d6) 15. De5+ usw. C. 14.... Tda 15. De5+ Kd7! 16. Db5+ Ke8! 17. Ke6! Te2 15. De6+ Kd8! 16. Dg8+ usw. D. 14.... Td2! ( Td8 Ke7!) 18. Kd6! Th2!( oder Te7 Da5!, oder Td2+ Ke6 Te2+ Kb6!) 19. De8+ Kb7 ( sonst Turmverlust, zum Beispiel Tg2 Db4+ 20. De4+ Kb6( Kb8 Df4!) 21. Df4! Th5! K- Da4+) 22. De3+ Ka5! 23. Ke6( droht Matt Da3)/ Kb4 oder a4 24. De4+ Ka5 25. Del+! und gewinnt den Turm. Das Spiel ist ungemein schwierig, aber fesselnd.

Gegen zwei Türme macht die Dame ge­wöhnlich das Spiel unentschieden. In beson­deren Fällen gewinnt sie, aber zwei einander deckende( verbundene Türme) sind eher er­folgreich.

Auch das Spiel Dame gegen Turm und elne leichte Figur bleibt, besondere Stellun­gen ausgenommen, remis.

Fortsetzung folgt.