Es wird erwogen, diese Pflege auf die Schüler der Fortbildungsschulen, also bis zum zum 18. Lebensjahr, auszudehnen. Für die Kranken­faffen wird die Oralsepsis eine besondere Be­deutung gewinnen. Während sie sich bisher von der Zahnpflege etwas zurüchielten, müssen sie heute die Möglichkeit ins Auge fassen, daß am falschen Ort gespart wird. Es kann die Zeit kommen, in der man die vernachlässigte Zahn­erkrankung wegen ihrer Wirkung auf die übri gen Organe genau so als eine Volkskrankheit wie die Tuberkulose ansehen wird und aus sozialhygienischen Gründen bekämpfen muß.

der Zirkusleute und in vielen Bändern Euro-, sieht. Ein Faktor ist auch die Schulzahnpflege. pas ist er oft wochenlang mit ihnen bei sammen gewesen, hat im Zelt geschlafen, im Artistenwagen und ist mit ihnen über die Landstraßen von Stadt zu Stadt gezogen, immer als Gast aus Liebe zu den Tieren und aus Zuneigung zu den Artisten. In dem Buche berichtet er in zwanzig Kapiteln, die eben so viele Tage umfassen, von einer dieser Reisen nach Schweden und staunend läßt er ans dieje dem Bürger so fremde Weit schauen, macht uns mit den Künstlern, mit ihren Freuden und Leiden bekannt und erzählt von den Geheimnissen der Tierdressur, alles in anregendster Darstellung. Meisterhaft sind die dem Buche beigefügten Bilder von Hedda Walther

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Schlechte 3ähne.

Die Amerikaner haben schon immer der Zahnpflege besonders intensive Beachtung ge schenti. Ihr Sinn für Körperhygiene und Schönheitspflege brachte sie dahin, dieses Teil­gebiet der Heilkunde zu hoher Entwicklung zu bringen, so daß sie bis vor kurzem hierin auch uns Deutschen überlegen waren.

Eine ihrer wichtigsten Entdeckungen liegt auf dem Grenzgebiet zwischen Zahnmedizin und allgemeiner Medizin. Sie bezeichnet die Bil dung von Eiterherden an der Wurzelspite kranker und behandelter Zähne oder in ihrer Nähe in den Kieferfnochen. Solche Eiterherde können vorhanden sein, ohne die geringsten Schmerzen oder merfliches Uebelbefinden aus zulösen, und können dennoch die Ursache schwerer Schädigungen der Gesundheit werden, da der kleine Eiterherd die Blutbahn dauernd mit Bakterien und ihren Ausscheidungen ver­seucht. Wo sich ein günstiger Anjabpunft fin­det, werden dann einzelne Organe angegriffen. So hat man Gelenksrheumatismus, bestimmte Fälle von Nierenentzündung und Fälle von chronischer Blutvergiftung auf Zahnschäden zurückführen tönnen. Anfänglich wollte die deutsche Medizin diese Entdeckung, die erst nach dem Krieg in Deutschland bekannt wurde, nicht gelten lassen. Doch seit einigen Jahren hat man sich von ihrer Richtigkeit überzeugen lassen, und mehrere große Kliniken haben ihre Unter suchungen und Behandlungen entsprechend ein­gerichtet.

Da radikale amerikanische Forderung nach Entfernung aller schwer defekten Zähne faum erfüllt werden kann und eine unnötige Härte bedeutet, die auch durch die Forschung nicht gerechtfertigt erscheint, so ist die Hauptaufgabe vorläufig, alles zu tun, um einen Zahnzerfall, der bis zur Wurzelbehandlung führt, zu ver hüten. Hente rechnet man damit, daß 30 bis 50 Prozent aller Zahnbehandlungen schwer­ertranfter Zähne zum Gegenstand haben. Der Batient fürchtet sich nicht nur vor den Kosten, sondern auch vor den Schmerzen der Behand­lung und schiebt sie deshalb oft so weit als möglich hinaus. Nach der Kenntnis der Ge fahren dieses Hinausschiebens, die wir heute haben, ist es dringend geboten, auch die ftein sten Zahnlöcher sofort plombieren zu lassen. Früher wußte man wohl, daß man größere Kosten und meist auch Schmerzen in Stauf nahm, wenn man den Gang zum Zahnarzt verschob; heute muß man sich darüber klar sein, daß diese kleine Charakterlosigkeit außerdem noch schwere Krankheiten nach sich ziehen kann.

Zu den vorb ngenden Hilfsmitteln, die man gegen die Gefahr der Oralsepsis anzumen­den erwägt, gehört natürlich vor allem die ver­stärkte Bekämpfung der Rhachitis, die man als die Hauptursache für die schlechte Gebißbeschaf­fenheit der meisten Europäer unserer Zeit an

Der erste garettenladen wurde in London im Jahre 1855 von zwei Türken eröffnet. Die von ihnen gedrehten Zigaretten wurden lose, ohne Schachteln, verkauft. Für einen Schilling bekam man jechzehn Stück.

In Wien darf bei Geldstrafe in Bäcker­läden nicht geraucht werden, ebensowenig in Wartesälen.

Werlei.=

Eine riskante Angelegenheit ist bei den Chinesen die Rettung vom Tode des Ertrinfens, Wie kommt ein Hühnerei in pflichtet, den Geretteten sein ganzes Leben lang denn nach chinesischem Gesetz ist der Retter ver­zu erhalten.

Die Flasche.

Wohl wenige von euch( sicher auch von Erwachsenen) wissen, daß Eierschale weich wie Gallerte wird, wenn man sie in eine scharfe Säure, legt. Darauf beruht unser Kunststück. Wir legen ein unbeschädigtes Hühnerei in un verdünnten Weinessig und lassen es längere Zeit darin liegen. Ab und zu prüfen wir, wie weit die Erweichung fortgeschritten ist. Das Ei wird so weich, daß man ihm durch vorsichtigen Druck mit der Hand jede gewünschte Form geben kann. Dann füllen wir eine Flasche mit nicht zu engem Halse mit kaltem Wasser bis etwa zur Hälfte, formen das Ei zu einer run­den Nudel und schieben es vorsichtig hinein. Im Waffer nimmt es bald wieder seine ursprüng­liche Gestalt an. Das Hühnerei in der Flasche tann man bei Gelegenheit als rätselhaftes Schauspiel vorzeigen, ohne natürlich seine Vor­geschichte zu verraten.

Angewandte Sprichworte. Der Musikant pfeift auf dem letzten Loche. Die Wäscherin hat ausgerungen. Der Totengräbersinkt in die Grube. Der Schnitter beißt in das Gras. Der Seiltänzer macht einen Sprung ins Jenseits.

Dem Weber

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Der Glödner hat ausgelitten. schneiden die Parzen den Lebensfaden ab. Der Türsteher hat es überstanden. Was mancher nicht weiß. Kaninchen sehen mit ihren Augen gleich­zeitig vorwärts und rüdwärts.

Eier. Die Forelle 1000, der Stichling faum 100 Das Heringsweibchen legt etwa 30.000 Eier. Der Hecht kommt wieder auf 100.000; der Starpfen bis zu einer Million.

Die Heuschrecke springt 30mal weiter als jie lang ist, die Springmaus fann das 15fache, die Waldmaus das 8fache ihrer Körperlänge überspringen.

Schwertfische schießen mit einer solchen Schnelligkeit durchs Wasser, daß sie einen Mann, gegen den sie anrennen, zu durchbohren vermögen. Sie vermögen ihre Waffe, der zu gespisie Oberliefer, durch 35 Zentimeter dickes Eichenholz zu stoßen.

Renntiere, wie sie die Lappen und Eskimos als Bugtiere benutzen, entwickeln in vollem Laufe die doppelte Geschwindigkeit eines gut geschulten Rennpferdes.

Wenn fleine Tiere sich den Fangarmen des Bolypen nähern, werden sie von ihnen nicht gepackt, sondern durch eine austretende Flüssig­teit gelähmt und dann verschluckt.

Nur weibliche Mücken stechen; die männ­lidhen tangen in Schwärmen.

Der Sperling bewegt seine Flügel im Fluge dreizehnmal in der Sekunde auf und ab.

Jeder Körper ist am Bole schwerer als cm Aequator ; aus zwei Gründen. Einmal ist tr infolge der Erdabplattung am Pole dem Erd­mittelpunkte, dem scheinbaren Size der An­ziehungskraft näher, und zweitens fehlt am Pole die von der Erdrotation herrührende Bentrifugalkraft, die nach dem Aequator hin gleichmäßig zunimmt. Wäre die Erde genau eine Kugel und stände sie still, dann wäre vin Körper tatsächlich an allen Stellen gleich schwer.

Heiteres.

Na, Männe, willst du nicht anfangen, das Huhn zu tranchieren? Du weißt doch, wie es gemacht wird; du hast es dir doch im Kochbuch genau angesehen?" Natürlich weiß ich, wie es gemacht wird, aber ich kann die punktierten Linien nicht finden."

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,, Denken Sie, Frau Koschback: Bei uns

tann man ganz deutlich hören, wie Müllers sich nebenan zanken und verprügeln. Kommen Sie doch Sonntag nachmittag mit Ihrem Kleinen zu uns, es wird Ihnen gewiß Spaß machen!"

Müller, zerlege den Say: Georg heiratet

Marie."

,, Georg ist ein Hauptwort, weil es ein Name ist. Heiratet ist ein Bindewort, weil es Georg mit Marie verbindet. Marie ist ein Verbum, weil es das Hauptwort regiert."

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Mark Twain hatte einmal Streit mit einem Mormonen über die Bielebe. Als höchsten fchließlich die Tatsache aus, daß nirgends in der Trumpf spielte der Mann aus Salt Lake City Bibel die Bielweiberei verboten sei.

Doch", erwiderte Mark Twain . Es steht ausdrücklich geschrieben: Niemand kann zween Herren dienen..."

In einem Londoner Restaurant fiel ein Speiseaufzug voller Geschirr mit fürchterlichem Krach vom fünften Stod herunter. Mehrere Paare standen auf, um zu tanzen, weil sie glaubten, die Jazzband habe angefangen zu spielen.

,, Mensch, bloß nicht so vertatter!!" rügte der Regisseur am Schauspieler, der die Braut zur Kirche führen soll. Ein wenig fröhlicher im Ausdruck: Es ist doch keine wirkliche Hoch­zeit!"

Gastwirtschaft.

,, Wie, ich als alter Stammgast befomme heute nur ein Stück Fleisch, wo Sie mir sonst immer zwei Stücke bringen?!"

Berzeihen Sie, Herr Huber, die Köchin hat gewiß vergessen, es durchzuschneiden.