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Die Schneiderinnung hat 1500 Mitglieder und erhebt von 6000 der Berliner . Wenn wir unsere errungene Arbeitszeit festhalten Der Vorsitzende des Berg- Gewerbegerichts in Dortmund , außerhalb der Innung stehenden Schneidern Beiträge, von denen und weitere Fortschritte in der Verkürzung derselben machen wollen, Berghauptmann Taeglichsbeck, hat es abgelehnt, ein 3629 durch den Magistrat zwangsweise hereingetrieben werden ist es nothwendig, daß erst im Reiche die ausgedehnte Arbeitszeit, Ginigungsverfahren zur Schlichtung der Lohnstreitigkeiten mußten. Wie würden die Zwangsinnungen in bestehende Verhält die an manchen Orten noch bis 14 Stunden andauert, beseitigt im Ruhrbergbau einzuleiten. Bekanntlich hatte eine Versammlung nisse einschneiden! Wir haben in Berlin Jnnungen mit großem wird. Also unsere Pflicht und unser eigenes Interesse gebietet uns, der Arbeitervertreter im Berg- Gewerbegericht die Vorstände des Vermögen. Wenn sich die Mitgliederzahl vervielfacht, so bekommen die Kollegen auswärts zu unterstützen. Thue deshalb jeder seine deutschen Hüttenarbeiter- Verbandes und des christlichen Gewerkfie die Nutznießung an dem Vermögen, zu welchem sie nichts bei Schuldigkeit und komme zum mindesten den Beschlüssen der Ver- vereins der Bergleute beauftragt, das Gesuch um Konstituirung getragen haben. Wie schwierig wird die Sache, wo zwei Jnnungen trauensmännerversammlung nach, daß jede Woche neben des Einigungsamts zu stellen. Herr Taeglichsbeck begründet seine vorhanden sind, wie in Berlin die Bäckerinnungen Konkordia und den Verbandsbeiträgen noch 10 Pf. für den ablehnende Antwort damit, daß Streitigkeiten" über die Bedingungen Germania . Die Verbindung dieser beiden Innungen zerstört ihre Streitfonds gezahlt werden soll. Wer mehr geben des Arbeitsverhältnisses, was Vorausseßung des Einigungsverfahrens besonderen Einrichtungen. Und welche Schwierigkeiten entstehen bei kann und will ist es unbenommen es zu thun. Zeigen wir, daß sei, nicht vorlägen. Nach Herrn Taeglichsbeck muß es also erst zum der Abgrenzung des Handwerks vom Großbetriebe! Da gemeinschaft die Berliner Kollegen Solidarität zu üben wissen. In folgenden Krach kommen, ehe er die Hand zu einer Vermittelung bietet. Wie licher Geschäftsbetrieb in den Zwangsinnungen nicht stattfinden darf, Städten stehen die Kollegen im Streit und ist Zuzug fernzuhalten: werden sich die Bechenbarone über diesen Formalismus des Herrn so bleiben nur übrig die Schiedsgerichte, die Krankenkassen und das Dessau , Kaffel, Guben , Weißensee, Erfurt , Finsterwalde , Burg bei Berghauptmanns freuen! Schulwesen. Auf diesem Gebiete haben aber die Jnnungen Magdeburg ( Politurleiftenfabrik A. G. Wolff), Kiel , Hirschberg, Hagen Der Frankfurter Volfeftimme" gefällt es nicht, daß im weniger geleistet als die Gemeinden und die Großbetriebe. Ini. M.( Freitag's Werkstatt), Merseburg , Alfeld i. H., Ludwigshafen , Vorwärts" dem Sattler Bruno Pörsch die Qualifikation abBerlin haben die Jnnungen 5900 M., die Stadt 28 000 M. und der Hörde i. Westf., Hameln ( Werkstatt Bicker), Barmen, Elberfeld gesprochen wurde, über die deutschen Gewerkschaften den Stab zu Staat 10 000 M. für die Fachschulen ausgegeben. Herrn Gamp's Behoe und Wilhelmshaven , Magdeburg , Rostock , Löbau ( Weigel's brechen, wie es in dessen Broschüre: Woran krankt die deutsche Gesetzgebungskunst ist sehr erfindungsreich. Er will neben den Werkstatt), Wolgast ( Werkstätten von Tredupp, Dinse und Scharff), Gewerkschaftsbewegung?" geschehen ist. Die Volksstimme" beZwangsinnungen durch Mehrheitsbeschluß auch Zwangsinnungen Halle a. S., Hannover , Roßlau i. S.( Wolff's Musit- Automaten hauptet: Man kann über die Broschüre von Pörsch jederlei Meidurch Dekret der Behörden und Zwangsinnungen der Meister, welche fabrif), Breslau , Spremberg i. L., von Tischlern und Drechslern nung haben. Aber es wird unser Zentralorgan nur diskreditiren, Gesellen und Lehrlinge halten, und schließlich will er die jetzigen nach Stettin , Grabow, Bredow und Wilsdruff ; von Tischlern und wenn sein gewerkschaftlicher Redakteur fortfahren darf, in dieser privilegirten Innungen zu Zwangsinnungen machen.( Heiterfeit.) Glafern nach Schweinfurt , Lübeck , Karlsruhe i. B., Frankfurt a. M.( Hot Weise Genossen persönlich herunterzureißen, statt sie sachlich zu be Wenn die Handwerksmeister sich das Prinzip der genossenschaftlichen möbelfabrik Schneider u. Hanan); von Stuhlbauern, Drechslern, tämpfen." Vereinigungen zu nutze gemacht hätten, so würde das Handwerk Bildhauern und Polirern nach Geringswalde ; von Tischlern, besser dastehen, als es jetzt dasteht, wo man die Handwerker verleitet Drechslern und Bürstenmachern nach Luckenwalde ; von Stuhl- und hat, in Privilegien ihr Heil zu suchen, ohne daß ein Nugen dadurch Möbelarbeitern nach Radeberg i. S.( Koch u. Kisfig); von Korbgeschaffen würde. Wird die Vorlage angenommen, so wird die machern nach Görliz( Pfeiffer's Kinderwagenfabrik). Die Orts Agitation der Handwerker nicht abnehmen, sondern zunehmen und verwaltung des deutschen Holzarbeiter Ver fich gegen die richten, welche sich als die Freunde des Handwerks bandes. betrachten.( Zustimmung links.)
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Auf diesen Vorwurf auch nur mit einem Wort einzugehen, hieße den Raum des„ Vorwärts" vergenden. Zur Sache selbst sei bemerkt: Die furze Besprechung der Brosüre Pörsch's war der Werthlosigkeit dieser Schrift angemessen. Daß die Kritik vor den Personen Halt zu machen habe, ist ein Verlangen, wonach sich der leitende Redakteur der Frankfurter Volksstimme" bekanntlich selber Für die streifenden Wäscherinnen in Neu- Isenburg nicht richtet. Und die Kritik Börsch's überschritt nicht das Maß, Abg. Pachnicke( fef. Vg.) tadelt es ebenfalls, daß man die sind ferner eingegangen: Bon sozialistischen Frauen und Mädchen das gegenüber einem Manne zulässig ist, der die Mehrzahl der Vorlage so schnell zur Berathung gebracht habe. Die Handwerker aus Köln a. Rh. 20 W.; von Genoffin L. 50 Pf.; von sozialistischen deutschen Gewerkschaftsorganisationen und ihre Leitungen als werden sehr bald erkennen, daß die Vorlage ihnen keinen Nutzen Frauen und Mädchen Geras( Reuß) 15 M.; auf Listen 37 und 38 unfähig hinstellt, wodurch die Gewerkschaftsbewegung f lich nicht gebracht hat. 19,90 M. Bereits quittirt 501,90 M.; heute 54,40 M.; in Summa gefördert, sondern geschädigt wird, während er selb Ursache Der Antrag Bassermann, wonach zur Bildung von Zwangs- 556,30 M. Weitere Beiträge nimmt dankend entgegen Frau Wengels, hat, eine Kritit seiner gewerkschaftlichen Thätigkeit nicht herausinnungen zwei Drittel der Betheiligten zustimmen müssen, wird ab- Fruchtstr. 30. ste binzufordern. gelehnt gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, der beiden Volks. Deutsches Reich . Die Brauer in Kaffel beanspruchen an stelle des Monatsparteien, der freisinnigen Vereinigung, der Nationalliberalen, der Polen und der Abgg. Schulz- Lupik und Prinz Hohenlohe. lohnes von 100 M. einen Wochenlohn von 25 M., und für die An die Schneider und Näherinnen Deutschlands ! 5:03 Der Antrag der Kommission, daß gegen die Mehrheit der Dem Reichstage ist nunmehr der Entwurf eines Ge: Hilfsarbeiter, die jetzt 70-80 M. monatlich bekommen, einen WochenSie hoffen, die Forderungen auf gütlichem Handwerker durch Anordnung der Behörde eine Zwangsinnung fees betreffend die Abänderung der Gewerbelohn von 21,50 W. gebildet werden kann, wird in namentlicher Abstimmung mit 150 Ordnung und des Krankenversicherungs- Gesetzes Wege durchsetzen zu können. gegen 118 Stimmen abgelehnt. Dafür stimmen geschlossen die zum Schuße der Konfettionsarbeiter zugegangen. Die Die Weißbinder( Auftreicher) in Eschwege fordern 2,50 M. Konservativen, die Reichspartei mit Ausnahme des Abg. Schulz- Bestimmungen bleiben indeß weit hinter den von uns erhobenen Mindestlohn für selbständige Gesellen und 2,20 M. für unſelb Lupit, die deutsch - soziale Reformpartei und die Hälfte des Zentrums; Forderungen zurück. Wir fordern deshalb auf, an allen Orten ständige. Die bisherigen Löhne betrugen 2,10 M. beziehentlich dagegen die gesammte Linke und der Abg. Prinz Hohenlohe. öffentliche Versammlungen einzuberufen, die fich 1,70 M. Die Mehrzahl der Meister hat sich zu einer Zulage ver standen. Der Antrag der Kommission, wonach die Zwangsinnungen be- mit dem Entwurf des Gesetzes beschäftigen. schränkt werden können auf die Handwerker, welche in der Regel Gesellen und Lehrlinge beschäftigen, wird mit 155 gegen 108 Stimmen angenommen. Dafür stimmen geschlossen die beiden konservativen Gruppen, das Zentrum und die Deutschsozialen; dagegen geschloffen die Sozialdemokraten, die beiden freisinnigen Gruppen, die deutsche Volkspartei, die Nationalliberalen und die Polen .
Schließlich wird§ 100 mit der beschlossenen Aenderung mit 160 gegen 109 Stimmen angenommen; die Mehrheit setzt sich ebenso wie bei der letzten Abstimmung zusammen. Mit der Mehr heit stimmt Abg. Aylwardt, mit der Minderheit der Abg. Prinz Hohenlohe. Darauf wird gegen 53/4 Uhr die weitere Berathung bis Sonnabend 12 Uhr vertagt.
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Parlamentarisches.
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Nothwendig ist es aber auch, daß die Versammlungen zu der Der Streik der Maurer Altenburgs dauert fort. geplanten Verschlechterung des preußischen Vereins: schreibt uns darüber: Die Unternehmer sind nicht gewillt, einen gefeße 3 Stellung nehmen. Gelingt es der Reaktion, den Schlag Stunden- Mindestlohn von 35 oder auch nur 34 Pf. zu bewilligen. gegen die Arbeiterklasse auszuführen, dann wird auch unsere Be Der zehnstündigen Arbeitszeit sowie der Abschaffung der Kalltaftenwegung davon betroffen. Die dringende Mahnung nach Arbeiter lieferung durch die Arbeiter stellen sie sich jedoch nicht strikt entgegen. schutz fann fünftighin als den öffentlichen Frieden" gefährdend Ein in voriger Woche versuchter Ausgleich ist leider gescheitert. Im durch die Machtmittel der Polizeibehörden zum verstummen" ge- Ausstande besinden sich noch 133 Mann. Von den 272 in den Streit bracht werden. Unsere Leidensgenossinnen, die Arbeiterinnen, sollen getretenen Maurern sind die Mehrzahl der Ledigen abgereift und Recht mehr haben, fich mit fein solchen Fragen zu 75 Maun arbeiten zu den neuen Bedingungen. Dem Streit stehen beschäftigen. Unser Koalitionsrecht wird bei Anwendung der zu insgesammt 36 einheimische Maurer fern. 45 Italiener, die aus schaffenden Maßregeln aufs schwerste gefährdet. Während der der Chemnitzer Gegend zugereift find, leisten den Unternehmern brutale Gewaltakt der Konfektionäre heute noch ungefühnt ge- Dienste. Während des Streits ist es in letzter Zeit zu größeren blieben ist und auch der Schutzgesetz- Entwurf" keinerlei Vor- Massenansammlungen gekommen, die durch berittene Polizei ausbengungsmaßregeln vorgeschlagen hat, sollen unsere winzigen Rechte einandergetrieben wurden. Da diese Ansammlungen wiederkehrten, in der Abwehr maßloser Uebergriffe der Unternehmer noch weiter nahmen die leitenden Kreise der Arbeiter Altenburgs dagegen Stellung beschnitten werden. und riethen von der Theilnahme ab. Dem ist Folge geleistet Das darf nicht geschehen! worden.
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Teshalb fordern wir Euch zum einmüthigen Proteft gegen diese Maßregeln auf! Die Fünfer- Kommission
der Konsektionsschneider und Schneiderinnen Deutschlands . Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten.
Die Wagner und Schmiede in Mannheim haben ihre Forderungen( Behnstundentag. Freigabe von Koft und Logis, 30 ẞf. Minimal Stundenlohn) in 5 Geschäften bewilligt bekommen. In den übrigen Geschäften soll am 29. Mai, nach Ablauf der bereits eingereichten Kündigung, die Arbeit eingestellt werden, wenn die bes treffenden Unternehmer nicht nachgeben.
Ausland.
Die Zimmerer der Schweiz haben kürzlich in Bern einen Kongreß abgehalten. Es kam zur Gründung eines Verbandes, der neben der Einführung eines den örtlichen Verhältnissen entsprechenden Lohntes und der Verkürzung der Arbeitszeit namentlich die Gründung eines Arbeitsnachweises bezweckt. Außerdem soll ins Auge gefaßt werden die Abschaffung der Affordarbeit und die Einführung von Schußgesehen für Leben und Gesundheit der Bauhandwerker.
Der Bundesrath hat in seiner letzten, am Donnerstag abgehaltenen Sigung dem Antrag Oldenburgs betreffend den Dockbetrieb im Freibezirk Brake, und dem Ausschußantrag betreffend die Ver wendung von Altheeblättern und Wegebreit von Bigarren blättern bei der Herstellung von feine Zustimmung ertheilt. Den zuständigen Ausschüssen wurden überwiesen der Antrag Preußens betreffend die Aufhebung Achtung, Möbelpolirer! Die Möbelpolirer London 3 bedes§ 80 a der Instruktion zur Ausführung des Reichs- finden sich in einem Konflikt mit den Unternehmern. Sie verlangen Viehseuchen Gesetzes vom 27. Juni 1895, und zwei Bor - neben einer Erhöhung der Löhne namentlich die Verkürzung der lagen betreffend die Beschlüsse des Landesausschusses zu Arbeitszeit auf 52 Stunden wöchentlich. Die Mehrzahl der Möbelden Gefehentwürfen für Elsaß- Lothringen über das Stempelivejen fabrikanten hat bereits bewilligt; dagegen sträuben sich die und die Gebühren in Berwaltungsangelegenheiten und über den Pianofabrikanten mit dem Hinweis, daß in Deutsch Geschäftsbetrieb der öffentlichen Vorschußkassen. Die Beschlüsse des land und Frankreich noch 70 Stunden gearbeitet Reichstages zu verschiedenen Betitionen wurden dem Reichskanzler werde. Kollegen! Zunächst fordern wir Euch auf, überwiesen. Sodann wurde für die allgemeine Rechnung über den nach England jetzt nicht zu geben, damit den dortigen Kollegen der Landeshaushalt von Elsaß Lothringen für 1892/93 Entlastung er Kampf nicht erschwert wird. Außerdem erscheint es sehr wünschens. theilt, und bezüglich der Ausgaben und Einnahmen der Landes- werth, die Arbeitsverhältnisse in unserer Branche in Deutschland verwaltung von Elsaß Lothringen für 1895/96 wurden die Etats- eben so gut zu gestalten, wie sie in anderen Ländern, namentlich in überschreitungen und außeretatsmäßigen Ausgaben genehmigt. England, sind, damit die Unternehmer nicht immer die ausländische Behnstundentag erreicht, desgleichen die organisirten Holz. Schließlich wurde über mehrere Eingaben verhandelt. billigere Konkurrenz Konkurrenz vorschützen fönnen. Zunächst möchten wir die Kollegen aller Orte ersuchen, dem Unterzeichneten bis zum 1. Juli nachstehende Fragen 8it beantworten: 1. Wieviel männliche und weibliche Personen sind in der Polirerei be schäftigt? 2. Auf Piano, Kasten, Geschweifte, Galanterie oder Nähmaschinen? 3. Wieviel Stunden in der Woche ist die Arbeitszeit? 4. Wie hoch ist der durchschnittliche Verdienst? 5. Wird die Arbeit in Lohn oder Afford ausgeführt? H. Schulz, Memelerstr. 60a, in Berlin , Vorsitzender des Verbandes der Möbelpolirer.- Arbeiter freundliche Blätter werden um Abdruck gebeten.
Partei- Nachrichten.
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In Interlaken haben als Folge des Sieges der Schlosser auch die Klempnergehilfen sich organisirt und ohne Kampf den arbeiter den Zehnstundentag und eine Lohnerhöhung.
Depeschen und lehte Nachrichten.
Wörishofen, 21. Mai. ( B. H. ) Pfarrer Kneipp ist heute Vormittag gestorben.
Triest , 21. Mai. ( B. H.) Infolge blinden Feuerlärms ist gestern Abend in der Jesuitenkirche, und zwar während des GottesDienstes, große Panit entstanden. Troßdem mehrere Polizeibeamte bemüht waren, die Menge zu beruhigen, sind doch mehrere Ver legungen vorgekommen.
Die Parteigentoffen in Braunschweig beschlossen in der Angelegenheit Kießling Pistorius die Aufhebung des am 10. Juni v. J. vorgenommenen Ausschlusses dieser Parteigenossen. Todtenlifte der Partei. In Küpper im Kreise Lauban in Schlesien starb nach schwerem Leiden unser Parteigenoffe Louis Mosig. Er hat zur Ausbreitung unserer Grundsäße in jener In Bernan haben sämmtliche Drechsler der Begend viel beigetragen. 13 Jahre hindurch war er Vorsitzender des Arbeiter und Handwerkervereins in Küpper. Die Genossen Schreiber'schen Werkstatt wegen Lohndifferenzen die Arbeit Budapest , 21. Mai. ( W. T. B.) In dem Heizraum der Kunit werden sein Andenken in Ehren halten. eingestellt, weshalb die dortige Verwaltung des deutschen Holz- fchlofferei von Fodor in der Waitenerstraße brach in der vergangenen Polizeiliches, Gerichtliches c.arbeiter- Berbandes um Fernhaltung des Zuzugs ersucht. Nacht Fener aus, durch welches das ganze Haus eingeäfchert wurde. Gegen den Parteigenoffen Schöpflin in Burgstädt i. S., Aus Rostock wird uns telegraphirt: Eine Hamburger Depesche Bier Gehilfen kamen dabei ums Leben, etwa zehn wurden mehr oder er in einer Notiz über das Verbot der Maifeier in Burgstädt die Tischlerstreit mit einem Tumult in Verbindung. Das ist Barthon empfing heute im Ministerhotel alle diejengen, welche sich Paris , 21. Mai. ( W. T. B.) Der Minister des Junern Redakteur der Voltsstimme", ist ein Strafverfahren anhängig, weil in der Freitagsnummer des Vorwärts" bringt den hiesigen weniger schwer verlegt. durchaus falsch. An dem Tumult ist kein Streifender betheiligt bei den Rettungsarbeiten gelegentlich des Brandes des Wohlthätigdortige Polizeibehörde beleidigt haben soll. gewesen. Der Tumult entstand, als ein Schuhmann gegen heimfehrende Fabrikarbeiter blant zog und auf diese losschlug, weil sie feitsbazars in der Rue Jean Goujon ausgezeichnet hatten, um dens über die Behandlung eines von ihm verhafteten betrunkenen felben die ihnen verliehenen Auszeichnungen zu überreichen. In seiner Arrestanten ihre Mißbilligung aussprachen. Daß zum Einhanen Ansprache hob der Minister rühmend hervor, daß sämmtliche Anfein Grund vorlag, geht daraus hervor, daß ein zweiter Schuhmann, wesende ohne Rücksicht auf Rang, Stand und Geschlecht, Männer sowohl als Frauen, reich wie arm, dieselben Pflichten Die in der Trausvant- Ausstellung beschäftigten Zimmerer der zugegen war, seine Waffe nicht zog. Gegen den erfterwähnten nahmen am Donnerstag gleich nach Beendigung der Arbeitszeit in Schuhmann ist Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht. Die Unter- der thätigen Nächstenliebe erfüllt und daher auch alle dieselben Ansprüche auf Anerkennung zu machen hätten. Niemals habe eine der Gambrinus- Brauerei Stellung gegen die von der Direktion vor- fuchung ist bereits eingeleitet. Mit dem Tischlerstreik hat die ganze Bersammlung besser als die gegenwärtige, unbekümmert um allen genommenen Maßregelungen der Zimmerer des Zimmermeisters Sache also garnichts zu thun.( Die betreffende Hamburger trennenden Parteihader, die moralische Einigkeit der französischen 3fchunte, von welchen auf Befehl des leitenden Bauführers Depesche tam in später Nachtstunde, nach Schluß der Redaktion an. Nation, ihre Uneigennützigkeit und ihre Größe bewiesen. Zum 42 Mann entlassen werden follten. Infolge dessen stellten Hed. d.„ V.") Schluß überreichte der Minister dem Kutscher Georg das Kreuz der am Mittwoch Nachmittag auch die Zimmerer der Bau Aus Oberschlesien wird uns geschrieben: Auf der Neu Ehrenlegion, indem er seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß er firmen Winkelmann, Seidel, Görisch und Trewendt die Przemsa und Wandagrube bei Brzezinka ist der Streit noch das den Helden gebührende Kreuz auf die Brust eines echten Kindes Arbeit ein und verlangten die Wiedereinstellung ihrer Berufs- nicht beendet. Ein neuer Streit ist auf der Georggrube bei des Volkes heften tönne. genoffen. Die sofort von der Lohnfommission und den Platzdepu- Rosdzin ausgebrochen. Auch die galizischen Bergarbeiter tirten vorgenommenen Verhandlungen hatten denn auch den ge- in Jaworzno und anderen Orten fangen Streits an. An der wünschten Erfolg. Die Direktion verpflichtete sich, sämmtliche Gemaß Organisation fehlt es noch vollständig. Durch kleine Lohnerhöhungen regelte wieder einzustellen und bis zur Fertigstellung der Ausstellungs- sucht man die Bergleute zu beschwichtigen. arbeiten feine Maßregelungen mehr vorzunehmen, sowie auch die Ueberstundenarbeit, welche theilweise bei dem Zimmermeister Hüfter In Breslan wurde am 19. Mai in einer Tischler Ver üblich, zu verbieten, worauf am Donnerstag Bormittag die Arbeit fammlung mitgetheilt, daß von den 866 Gesellen, die ausgesperrt wieder aufgenommen wurde. In einer Resolution erklärten sich die werden sollten, bis dahin erst 300 entlassen waren. Die Ausgesperrten in der Versammlung Anwesenden mit dem erzielten Resultat ein- beschlossen, diese Woche auf die Unterstützung zu verzichten. Gegen verstanden und verpflichteten sich, die Arbeit sofort wieder einzu- über den Angaben der Unternehmer wurde auf grund einer Statistik, stellen, wenn die gemachten Versprechungen nicht gehalten würden. Die 1400 Tischler umfaßt, festgestellt, daß in Breslau 51 pt. der Tischler 16,50-20 M. Lohn haben und daß nur 7 pet. den höchsten Achtung, Holzarbeiter Berlins ! In ganz Deutschland regt Lohn von 21-25 M. bekommen. es sich auch in diesem Jahre unter den Kollegen, die noch anhaltende In Kiel beschlossen die Safenarbeiter, den Unternehmern günstige Konjunktur auszunuzen, um ihre in den letzten 5 Jahren einen in zwei früheren Versammlungen eingehend berathenen immer schlechter gewordenen Arbeits- und Lohnverhältnisse aufzugohn tarif vorzulegen. Zur Führung der Verhandlungen wurde bessern. Die Durchführung des Berliner Streits im vorigen Früh eine fünfgliedrige Kommission gewählt. ohntarif jahre ist von den Kollegen im Reiche mit freudiger Genugthuung
Antwerpen , 21. Mai. ( B. H. ) Die Streifenden beschlossen, den Ausstand bis zum äußersten fortzusehen; die Arbeitgeber nahmen eine ähnliche Resolution an. Die Sozialisten haben eine Delegation nach Brüssel abgesandt, um die Unterstützung der sozialistischen Arbeiterpartei zu erbitten.
Athen , 21. Mai. ( B. H. ) Nach den Bedingungen des ab. gefchloffenen Waffenstillstandes bleiben die beiden Heere in den Stellungen, die sie gestern Nachmittag 3/4 Uhr inne hatten. Gs wird eine neutrale Zone bestimmt. Die Türken verlangen, daß in diese Zone Lamia und die Ebene bis zum Sperchei einbegriffen werden. Die Blockade des Thermaischen und Ambracischen Golfs bleibt bestehen, doch wird eine tägliche Berproviantirung gestattet. Mächten gegen die Befreiung der in Kreta gefangen genommenen Athen , 21. Mai. ( B. H. ) Die Regierung wird heute bei den Türken seitens der Admirale Protest erheben.
Kanea, 21. Mai. ( Meldung der Agence Havas".) Geftern nachmittag 5 Uhr wurden von Baschibozuks auf den Admiralbegrüßt, da auch sie nun glauben, mit Hilfe der Berliner Kollegen. Die Maurer in Wilhelmshaven haben von 25 Unter- Bottier und dessen Generalstabschef, während dieselben vor Suda schaft ihre ausgedehnte Arbeitszeit verkürzen und ihre niedrigen nehmern die 9½stündige Arbeitszeit und eine Lohnerhöhung be- spazieren gingen, fünf Schüsse abgegeben. Eine Stunde früher Löhne aufbessern zu können. Und ihr Vorgehen liegt nicht nur in willigt bekommen. Bei 17 Unternehmern ist die Arbeit eingestellt war der englische Admiral Gegenstand eines ähnlichen Anschlages ihrem eigenen Interesse, nein, im Interesse sämmtlicher Kollegen, auch worden. alic gewesen.