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müssen. Einem Bericht der Boff. 3tg." entnehmen wir folgende Episode: Stoffe( Holz, Borhänge, Guirlanden u. s. w.) isolirt werden, so daß spielt Herr Leopold Deutsch als Gast; den Bürgermeister: Hans Nach Feststellung der Superintendenten Hübner, chufähigkeit durch den Vorfißenden, fie bei zufälliger Beschädigung große Gefahren herbeiführen können. Sansen; ben Bolizeidiener Stremper: Otto Bräger; den Rettor: Herr Jacobi Gelegenheit, den Syn. Hofprediger a. D. Stöcker zu den Leitungen ihre volle Aufmerksamkeit zuzuwenden, auch die An- in Szene gejezt von Julius Türt. Die Vorstellung findet wie stets unt nimint Syn. Prof. Dr. Weber- St. Die Befizer elektrischer Beleuchtungsanlagen werden deshalb ersucht, Rüder; die Adelaide  : Frau Lina Bendel- Bach, Milli: Fräulein Prippenow; Frau Bürgermeister: Elise Hüftel. Der Schwank wird fragen, ob der im Witte Stöder Prozeß vom Vertreter lagen öfters durch zuverlässige Firmen eingehend untersuchen zu 72 Uhr statt. Jm Ostend Theater wird Sonntag Abend Maria Witte's, Rechtsanwalt Lenzmann erhobene Vorwurf, Stöcker habe lassen. Die größte Vorsicht ist bei Theatern, öffentlichen Versammlungs. Stuart" gegeben. Im Opernhause geht heute am Geburtstage einmal fein schriftlich gegebenes Ehrenwort gebrochen, räumen, Kaufhäusern, Lagerhäusern und Fabriken, in denen brennbare Richard Wagner's   Die Meistersinger von Nürnberg  " unter Stapellmeister diesem Veranlassung zur Entkräftung des schweren Vorwurfs Gegenstände gelagert oder verarbeitet werden, geboten. Durch Dr. Muck's Leitung in Szene. Herr Emil Göße singt den Stolzing, Herr gegeben habe. Syn. Stöder erklärt, er verstehe nicht, was diese Untersuchungen im taiserlichen Gesundheitsamte ist festgestellt Theodor Reichmann den Hans Sachs  . Eva Frl. Hiedler; Magdalene Herr Schmidt; Anfrage hier solle, da die Dinge in keiner Weise substanziirt seien. Er worden, daß das in Berlin   zu wirthschaftlichen Zwecken in den Frau Göße; Bogner Herr Mödlinger; Beckmesser sehe in dieser Sache nichts anderes als eine Parteisache. Syn. Handel kommende Eis selbst bei gutem Aussehen in ihrer Ent- David- Herr Sommer. Herr Francesco Tamagno   tritt nur einmal im Weber: Die Dinge gehören deshalb hierher, weil ich der Meinung wickelungsfähigkeit nicht veränderte gesundheitsgefährliche Kleinwesen auf. Opernhause und zwar Montag den 24. Mai in Meyerbeer's  " Der Prophet" Im Deutschen Theater wird Herr Hermann Leffler   am bin, daß es sich mit der Würde einer Synode nicht verträgt, wenn enthalten hat. Es ist dadurch wahrscheinlich geworden, daß die Montag als zweite Gastspielrolle den Marquis Pofa in Don Carlos" ein solcher, gegen ein Mitglied erhobener Vorwurf nicht rite wider häufiger beobachteten Krankheiten nach dem Genuffe von Getränken, spielen; den Carlos giebt Josef Kainz  , den König Philipp Hermann Müller. Yegt wird. Syn. Stöcker: Weisen Sie mir doch den welche durch Hineinwerfen von Eisstückchen gekühlt wurden, Frau Sorma ist jetzt nach Abschluß ihres Newyorker Gastspiels auf der I all nach. Herr Synodale Weber, und bringen Sie mir das weniger durch die Kälte der Getränke, als durch die Rückreise nach Europa  . angeblich schriftlich gegebene und mir gebrochene Ehrenwort!" im Eise vorhandenen Krankheitserreger verursacht worden Das Berliner   Aquarium ist dieser Tage durch seine Tochteranstalt Es sei ihm unbegreiflich, wie man eine verständige Versammlung sind. Dieselben Nachtheile können durch feste Nahrungs- Rovigno an der Adria   und durch seine Verbindungen an der Ost- und mit so unsubstanziirten Dingen behelligen könne. Syn. We bermittel, z. B. Butter, welche durch Liegen auf solchem Eise Nordsee   mit mehreren Kollektionen von Bewohnern der füdeuropäischen und Ich darf also danach annehmen, daß nichts an der Sache ist? gekühlt wurden, entstehen. Syn. Stöcker: for Sache ist? gekühlt wurden, entstehen. Vor dem Genuß von Getränken und der deutschen Weere beschickt worden. In der Klaſſe der Wirbelthiere wurde Ich weiß nicht, wieviel Sache anderen Nahrungsmitteln, welche in der vorerwähnten Weise mit zunächst die Abtheilung der Schildkröten um ein schönes Eremplar der im Atlantischen Ozean und dessen füdeuropäischen Ausläufern heimischen Kauana Märchen ist, wieviel Wahrheit sein soll. Sie liegt fo Eis gekühlt sind und infolge dessen gesundheitsgefährlich sein können, vermehrt, die sich durch schmales Brustschild, zweitrallige Füße, hafig ge weit zurück, daß ich mich darauf nicht befinnen wird deshalb hiermit gewarnt. Die Triftstraße von der Müller- bogene Kieferspizen u. a. von der echten Suppenschildkröte der Tropenmeere tann. Sie wissen ja, daß ich in einem gewiffen Theile der Preffe straße bis zur Sparrstraße inkl. Kreuzdamm der letzteren wird be- unterscheidet. Eine andere Sendung brachte 40 Vippfische, aber nicht von vogelfrei bin. Ich finde es im höchsten Grade ungehörig, so etwas hufs Asphaltirung vom 24. 6. M. ab bis auf weiteres für Fuhr ein und derselben Spezies, sondern mit dem in braun grün roth- blauem hier ohne substanzielle Unterlagen vorzubringen. Syn. Weber: werke und Reiter gesperrt. Schuppenkleide prangenden Pfauenlippfisch eine Anzahl der ihm und seiner bitte doch! Indessen nehme ich die Erklärung dahin an, daß Gattung( Crenilabrus) verivandten Arten in Gremplaren von Finger, Hand- bis Fußlänge und mannigfachster Färbung; und somit hat die bisher Herr Stöcker den Vorwurf als unsubstanziirt erklärt, und stehe im Aquarium vorhandene Sammlung dieser dicklippigen, gestreckten, beshalb von weiterem ab. Borsigender Superint. Hübner: Ich schillernden Bertreter einer der größten Fischfamalien durch die für das finde auch, daß bei einem so schweren Vorwurse die Grundlagen Institut neuen und zum theil noch nicht feſtgeſtellten Arten eine der vorgelegt werden müssen, daß man sich nicht nur auf Beitungsnotizen beziehen darf. Damit ist die Weber'sche Anfrage erledigt.

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Die Arbeiten für die Niederlegung der Bäume in der Potsdamerstraße gehen nur langsam von statten, weil sie ohne jede Störung für den Verkehr vorgenommen werden müssen. Die voll­ständige Freilegung der Potsdamerstraße von den Baumanlagen dürfte faum vor Ende Juni erfolgen,

schätzenswerthesten Bereicherungen erfahren.

Die Bewohner der Sahara  , welche demnächst das Passage: Panoptikum bevölkern sollen, werden erst gegen Ende des Monats eins treffen. Es sind Verzögerungen auf der Reise eingetreten.

Aus den Nachbarorten.

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Pfingstfonderzüge zu ermäßigten Preisen werden Sonnabend, Das Säuglingsasyl stand wieder in der letzten Sigung der 5. Juni, von Berlin   nach Hamburg   mit Anschluß nach Altona  , Berliner Medizinischen Gesellschaft zur Debatte. Mehrere Redner Kiel  , Glücksburg  , Kopenhagen   und Helgoland abgelassen werden. erklärten sich diesmal gegen die Errichtung eines solchen Instituts. Abfahrt von Berlin  , Lehrter Hauptbahnhof, nachmittags 3 hr Sanitätsrath Moses vom Städtischen Obdach meinte, es müßte die 15 Minuten und abends 10 Uhr 45 Minuten. Ankunft in Hamburg  , Einzelpflege für trante Säuglinge angestrebt werden und deshalb Berliner Bahnhof, abends 8 Uhr 48 Minuten und morgens 4 Uhr Weißensee  . Die Parteigenossen werden hiermit zur zahlreichen den pflegenden Frauen, im Falle der Erkrankung der Pfleg- 55 Minuten. Rückfahrkarten II. und III. Klasse mit 30 tägiger Betheiligung an der Agitationstour aufgefordert, die morgen, linge, eine größere Dotation bewilligt werden. Krauke Kinder, Geltungsdauer können schon vom 1. Juni ab bei den Fahrkarten Sonntag, stattfindet. Treffpunkt früh 7 Uhr bei Pfeifen- Müller, die sich im Spital befinden, sind möglichst frühzeitig, schon im Ausgabestellen in Berlin  , Lehrter Hauptbahnhof( in den Stunden Königschaussee 38. Um zahlreiche Betheiligung ersucht der Ver­Stadium der Befferung, in die Eingelpflege zu entlaffen. Die von 9-12 Uhr vormittags) sowie Friedrichstraße und Alexander- trauensmann. letteren feien ständig nicht nur durch die Organe der Platz( in den Stunden von 3-6 Uhr nachm.) zu folgenden er In Steglik- Friedenan wird die nächste Versammlung des Waisenpflege, sondern auch durch einen Arzt zu überwachen. mäßigten Preisen gelöst werden: nach Hamburg   II. Klasse 17,20 m., Arbeiter Bildungsvereins am tommenden Dienstag Ein Säuglingsafyl solle man höchstens als Durchgangsstation für III. Kl. 11,50 m., nach Altona   17,70 m. und 11,80 m., nach Abend 81/2 Uhr bei Schellbase Steglit abgehalten. Massatsch die Ginzelpflege ins Auge faffen. Prof. Heubner sprach sich auch Glücksburg   80,00. und 20,60 m., nach Kiel   24,10 und Berlin   referirt über das Thema Geschichtsauffaffung". Die Mit­dahin aus, daß krante Säuglinge möglichst schnell aus dem Kranken- 16,00 m., nach Helgoland   31,10 m. und 23,10 M., nach Ropen- glieder werden der Kontrolle halber ersucht, die Bücher zu dieser hause entfernt werden müssen. Er hält die Errichtung eines ein- bagen über Ktel- Korför 41,90 m. und 31,50 M. Freigepäck wird Bersammlung mitzubringen. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand. zigen Säuglingsafyls für unzweckmäßig und empfiehlt vielmehr nicht gewährt. in Berlin   die Errichtung von Depots in den verschiedenen Stadt. Einige Soldaten unserer Armee find durch ein Sitten aus seinem Amte ausgefchieden. Die Ersawahl findet am Rummelsburg  . Bekanntlich ist der Gemeindevertreter Lechler theilen, von wo aus die Kinder möglichst bald in die Einzelpflege verbrechen anscheinend schwer belastet. Wegen dieser Straf- Freitag, den 28. Mai, vormittags von 10-12/ 2 Uhr statt. Ju abzugeben sind. Die Vertreter beider Richtungen werden infoweit recht haben, that ist nämlich ein Soldat von der 2. Kompagnie des Eisen- betracht kommt die dritte Wählerklasse des ersten Bezirks, welcher als das mit der göttlichen Weltordnung innig verwachsene Maffenelend, bahn- Regiments Nr. II verhaftet worden. Der Mann hatte vor die Hauptstraße, Prinz Albrechtstraße und Kietz- Rummelsburg umfaßt. als das mit der göttlichen Weltordnung innig verwachsene Maffenelend, furzer Zeit auf einem Tanzboden in Tempelhof   ein Diestmädchen Parteigenossen, denen es an Zeit mangelt, die Wählerliste nachzu­das die eigentliche und einzige Ursache des bethlehemitischen Rinder: das die eigentliche und einzige Ursache des bethlehemitischen Kinder- eines Berliner   Professors kennen gelernt und mit ihm ein Ber- fehen, wollen ihren Stimmzettel bei Theodor Ritter, Goethe­mordes ist, weder durch die Afyle noch durch Einzelpflege aus der hältniß angeknüpft. Am Sonntag traf man sich wieder in Tempelhof. ftraße 17, abgeben. Alles Nähere wird in der am Montag Aben Welt geschafft werden kann. So lange diese famose Ordnung noch nicht beseitigt ist, so lange die Proletarierfrau, statt ihren Beruf als Nach dem Tanze wollte der Soldat das Mädchen nach Hause geleiten. Auf stattfindenden Versammlung, sowie im heutigen Inserat bekannt ge­Mutter zu erfüllen, vom Morgen bis zum Abend in der Fabrik und das Mädchen wurde nun von den Soldaten vergewaltigt. Der dem Tempelhofer   Felde tamen aber noch vier Eisenbahnpioniere dazu geben. Der Vertrauensmann. fronden muß, so lange will unserm Laienverstande aber immerhin Profeffor hat das Verbrechen dem Truppentheile angezeigt und Boyhagen und Kiez- Rummelsburg   werden ersucht, in Alle Bewohner der Ortschaften Stralau, Rummelsburg  , die Errichtung von Afylen als dringende Nothwendigkeit erscheinen. Daraufhin ist der Geliebte" der Vergewaltigten am Mittwoch ver- der Brotest versammlung zu erscheinen, die am Dienstag Die Norddeutsche Allgemeine" taßbalgt sich in ihrem haftet und in das Militärarrestgebäude in der Lindenstraße gebracht Abend in der Brauerei zu Stralau stattfindet. Näheres im Inseratens heutigen Leitartikel zur Veränderung mit dem Teufel herum. worden. Seine Mitschuldigen hat man noch nicht zur Rechenschaft theile der Sonntagnummer. Solches kann den nicht wunder nehmen, der die traurige Aufgabe ziehen können, da der einzige bekannte Thäter sich weigert, sie an­auf sich nahm, den rapide fortschreitenden geistigen Verfall an dem zugeben und eine Ermittelung auf anderem Wege bisher nicht mög­arinen Leitartikler des offiziösen Blattes zu beobachten. Zunächst lich war. wird verkündet: Daß der Teufel ein Sophist ist, das hat er schon vor tausend und zweitausend Jahren durch erkleckliche Beispiele bewiesen." Dann fängt der Leitartikler urplöglich an, von Jöfen und einem feiner hiesigen Interpreten zu reden, worauf der bedauernswerthe Mann wieder seinen Haß gegen die höllische Majestät entladet:

Es muß für den Satan, den Vater alles sittlichen und sozialen Anarchismus, immer ein besonderes est sein, wenn er dergleichen aus Preußen zu lesen bekommt, wo doch sonst die Jugend beiderlei Geschlechts in anderen Anschauungen von dem Werth überlieferter Sitte und geheiligter gesellschaftlicher Juftitutionen

heranwuchs." 1193

Sollte sich nicht ein Psychiater oder wenigstens ein Feuerwehr­mann mit einem kalten Wasserstrahl des offiziösen Leitartiklers er barmen? Wer mag den Unglücklichen auf den Gewissen haben? Die Numöglichkeit, daß das preußische Herrenhaus etwas Nützliches stiften kann, hat sich gestern wieder herausgestellt. Der Antrag des Grafen Tschirsty- Renard, betr. die Erhaltung des Grunewalds, hat nämlich die verstärkte Agrarfonimiffion des Herren­hauses beschäftigt. Die Kommission hat beschlossen, diesen Antrag, welcher bekanntlich den Grunewald zum Staatspart erklären will, dem Plenum nicht zur Annahme zu empfehlen, sondern vielmehr einer Resolution zugestimmt, in welcher die Erhaltung der alten Bestände als wünschenswerth bezeichnet, die Vornahme von Abläufen widerrathen und eine sorgliche forstliche Pflege empfohlen wird. Die Parkidee ist damit gefallen.

Das Polizeipräsidium theilt mit: Es ist wahrgenommen worden, daß die zu Beleuchtungszwecken angelegten elektrischen Leitungen nicht immer mit der nöthigen Sorgfalt gegen brennbare

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über die Untulanz der englischen Gasgesellschaft lebhaft geklagt, Ju Schöneberg wird. wie ein Berichterstatter meldet- Ein Einbruch bei dem Kolonialwaarenhändler Schmale in Fabre 1902 ablaufenden Vertrages mit Schöneberg   trotz des Ans weshalb die von der Gesellschaft beantragte Berlängerung ihres im der Dragonerstraße scheint durch dieselbe Diebesbande ausgeführt zu gebots einer hohen Abgabe an die Gemeinde von diefer abgelehnt fein, welche ihre Thätigkeit durch Brandstiftung refp. Brutalitäten worden ist. zu fennzeichnen pflegt. Aus den Kellereien von Schmale konnten Das mit sechs Personen befehte Segelboot ,, Mary", dem nicht zu öffnen vermochten. Der Schaden, den sie dem Kolonial- bei einer Fahrt auf der Dahme   in der Nähe von Grünau  . Zwei die Verbrecher nur wenig mitnehmen, weil sie den Stellerausgang Kaufmann Fröhlich in Berlin   gehörig, fenterte vorgestern Nachmittag waarenhändler zufügten, ist außerordentlich groß. So warfen die der Baffagiere vermochten sich durch Schwimmen aus Ufer zu retten; Diebe einen Sact Mandeln in eine zum theil gefüllte Heringstonne, vier der Berunglückten, darunter zwei Damen, wurden zum theil in andere Waaven wurden zerschnitten, Weinflaschen geöffnet und ihr besinnungslosem Zustande durch hinzukommende Mitglieder eines Inhalt auf den Boden, in Zuckertonnen zc. gegoffen, so daß fast die Berliner   Rudervereins den Fluthen entzogen. Das untergegangene gesammten, in dem Keller lagernden Waaren für den Verkauf un- Boot konnte bisher nicht geborgen werden. Bei einer Ruderpartie, brauchbar geworden sind. welche der 21 jährige Barbier Cäsar Schmidt aus der Alten Jakob ftraße 40 mit seinem zwei Jahre jüngeren Kollegen Leupold aus der Wilsnackerstraße 48 spreeabwärts unternahm, tenterte das Fahrzeug. Während Schmidt gerettet werden konnte, fand sein Rollege leider

Ertrunken ist ein etwa achtjähriger Knabe, der am Donnerstag Abend 6 Uhr von der Anlegestelle unterhalb der Oberbaum- Brücke in die Spree fiel. Arbeiter, welche dem armen Kinde mit einem Rettungskahn zu Hilfe eilten, konnten leider keine Rettung mehr den Tod im Waffer.

bringen.

Arbeiterrisiko. Seinen Verlegungen erlegen ist der 38 Jahre alte Arbeiter Franz Grunenberg vom Grünen Weg Nr. 46, der am Mittwoch bei der Arbeit verunglückte. G. war in der Buchstaben und Firmenschilderfabrik von Kaufmann an der Stralauer Brücke 3 beschäftigt und zog sich durch einen Sturz mit der Leiter einen Schädelbruch zu. Nachdem der Verunglückte zunächst in der Woh nung behandelt worden war, brachte man ihn in das Hedwigs. Krankenhaus. Hier ist er am Donnerstag Mittag gestorben.

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Beugen gefueht. In der Nacht vom 14. zum 15. April ist ein Mann aus einem Pferdebahnwagen heraus auf dem Schloßplatz zu Köpenick   arretirt worden. Zeugen des Vorganges werden gebeten, sich bei Heinrich Huth, Berlin  , Grüner Weg 35, zu melden.

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Aus gekränktem Ehrgefühl in den Tod gegangen ist die in der Pestalozziftr. 32 zu Charlottenburg   wohnhaft gewefene Ehe­frau des dortigen Polizei Hilssarbeiters Junter. Sie war von einer Berwandten beschuldigt worden, eine Brillantbrosche entwendet zu haben. Da sie diesen ihr hierdurch angethanen Schimpf nicht zu Unfälle im Straßenverkehr. Im Thiergarten, auf einem überleben vermeinte, stellte sie in ihrem Schlafzimmer auf einer Fußwege zwischen dem Großen Wege und der Thiergartenstraße, Müllschippe brennende Preßkohlen auf, legte sich dann völlig an wurde nachmittags der 75 Jahre alte Kaufmann Emanuel Müller gekleidet in das Bett und fand so den Erstickungstod. von einem durchgegangenen Pferde überrannt und innerlich verletzt. Er wurde durch einen Schuhmann nach seiner Wohnung gebracht. Nach Angabe des Fuhrherrn Schneider gehört das Pferd zu einer

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Ein Zu­

Kunst und Wissenschaft.

ein freches Usurpatorenhaus verschwendeten. Nur ein paar Aenderungen sind an dem ursprünglichen Gedicht vorgenommen, die durch den Wechsel des Gegenstandes namentlich in geschlechtlicher Droichte erster Klasse. An der Ecke der Hizig- und Stühlerstraße Hinsicht vorgenommen werden mußten. Die Mutter hat sich in sei es zu Fall gekommen, habe sich losgerissen und sei, nachdem es welche auch hier befannt ist, gaftirt feit turzem in München  . Die französische   Schauspieler Gesellschaft der Mlle. Josset, einen Vater verwandelt, das Baterland ist zur Vaterstadt furze Zeit im Thiergarten herumgelaufen sei, zur Droschke zurück Dort wurde sie vorgestern von ihrem Jumprefario in Stich gelaffen, geworden, ftatt von dem Antritt der der Herrschaft ist von gefehrt. Der Rutscher habe es schnell wieder eingespannt ohne daß ihr zur Rückreise nach Paris   die nöthigen Mittel blieben. dem Treten in deine Nähe" die Rede. An zwei Stellen und sei eiligst davongefahren. Durch einen Radfahrer, ist der Text stilistisch noch verschlechtert: Das was" der fich feiner Feststellung durch die Flucht entzog, wurde In einem in den Zeitungen veröffentlichten Aufruf baten die Künstler ( statt ein) in dem 8. Vers der ersten Strophe verwirrt den Sinn, die fechsjährige Frieda Becker vor dem Hause Stephanstr. 5 das Münchener   Publikum, ihnen durch zahlreichen Besuch der während unter dem gesteigerten großen" Jubel im 3. Vers der überfahren Donnerstagsvorstellung die Heimkehr zu ermöglichen. und am Kopfe mehrfach verletzt. einem Wagen der übrigen aber die wörtlich gleiche schwülstige Inbrunst, diefelben elektrischen Straßenbahn ereignete sich gestern an dem Kreuzungssteller Oskar Wilde, der vor gut zwei Jahren wegen Sittenver schalen Liebesbetheuerungen und Freudenbezeugungen der weiß- punkt der Mauer- und Mohrenstraße. Der hintere Theil der gehens zu schwerem Kerker verurtheilt wurde, ist am 19. Mai nach gekleideten Jungfraven. Droschte wurde von dem Wagen erfaßt, die Droschte umgestoßen Abbüßung der völlig unverkürzten zweijährigen Strafe in Freiheit Wie war es möglich, daß das Gedicht, das an die tiefste und start beschädigt. Der Kutscher und die Fahrgäste, Frau Hermine gesetzt worden. Wilde hat in der Haft start zugenommen, erklärt nationale Demüthigung und Schande des deutschen Volks erinnerte, Graffert und die Schneiderin Pauline Gohlke, wurden aus dem fich aber geistig für ermüdet. Er will jedoch die literarische Thätig hier noch einmal verwandt wurde? Was hätte wohl König Wilhelm Wagen geschleudert. Hierbei erlitt die Gohlke eine Duetschung am feit alsbald wieder aufnehmen, zunächst in einem ftillen Londoner empfunden, wenn ihm damals verrathen worden wäre, für wen das Vororte wohnen und dann sich bei Paris   niederlassen. Er lehnte Gedicht ursprünglich bestimmt war; er wäre wohl von den bitterften das Auerbieten, seine Gefängnißeindrücke für 1200 Pf. St. zu schreiben, und verstimmendsten historischen Parallelen und psychologischen Be­ab. Seine Enthaftung erfolgte in aller Stille, kein Freund war trachtungen über die Echtheit loyaler Begeisterungstundgebungen er zugegen. füllt worden.

linken Unterschenkel. An der Ecke der Reinickendorferstraße und Gerichtstraße lief abends der 46 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Knebel in der Trunkenheit gegen einen Leichenwagen und wurde durch den Suftritt eines Pferdes am Kopfe schwer verlegt. Vor dem Grund stück Schönhauser Allee 145 gerieth abends der Arbeiter Andreas Bilczit unter die Räder seines Geschäftswagens und erlitt eine Quetschung des linken Oberschenkels.

Theater.

Gerichts- Beitung.

Selbstverständlich wußten die Weißgekleideten nicht, daß das von ihnen gewidmete Gedicht geeignet war, wie eine Verhöhnung zu wirken und die schlimmsten Erinnerungen heraufzubeschwören. Eine Privat Beleidigungsklage, welche viele Wandlungen Das Schiller Theater, das im Winter in der Wer aber hat ihnen das Kuckucksei ins Nest gelegt? Unser Ge- schweren Rüstung der Klaffizität einherzugehen pflegt, hat mit seinem legten durchgemacht hat, gelangte gestern vor der achten Strafkammer des währsmann berichtet aus Familienerinnerungen, daß man das Stücke eine Art Sommer- Saison eingeleitet, in der die Heiterfeit vorherrschen Landgerichts I zum Abschluß. Im Juni v. J., zur Zeit als der mals fich einen alt bekannten Marburger Professor mit soll. Auf den französischen   Schwant" Madame Bonivard  " sollen nunmehr Prozeß gegen den Bankdirektor Hermann Friedmann   stattfand, der Bitte it!!! ein Begrüßungsgedicht gewandt habe, und deutsche   Schwänte aus vier Zeitaltern folgen. Jakobus Ayrer, der Zeit erschien im Kleinen Journal" ein Artikel, worin behauptet wurde, der In welch' genosse von Hans Sachs  , soll mit seinem luftigen Fastnachtsspiel Die ehrlich daß Bankdirektor der habe denn auch dem Wunsche entsprochen. v. Scheme mit Friedmann unlautere grotester Weise, tommt jetzt nach dreißig Jahren ans Licht! Viel- Bäckin" zu Worte kommen, der Wiener   Hanswurstspieler Gottlieb Prehauser Geschäftsbeziehungen unterhalten habe. Ginige Tage darauf mit der Stegreif- Komödie Hanswurst, der traurige Küchelbäcker", Rozebue leicht hielt der Gelehrte dem verjagten Fürsten   die Treue, und er mit feinem Schneider Fips". Den Schluß des Abends macht Ludwig erschien zwar in derselben Seitung eine Erklärung, wonach fand es nicht geziemend, dem neuen Landesherrn so eilig und heiß Fuldas Fräulein Wittwe". An diesen Einatter- Abend soll sich dann ein Schewe ihn aufgestellten Behauptungen daran Abrede stellte, ben treuen Sinn" zu betheuern. So mag er auf den höhnischen neuer Schwant von Stein und Walther schließen:" Papa Nitsche". Die Verschieden in Enüpfte sich aber Einfall gekommen sein, um sich eine innere Genugthuung zu verwaltung des Schiller- Theaters will, um das Kunstinstitut gegen alle unvor: redaktionelle Bemerkung, daß der Verfasser des ersten Artikels seine Schaffen, jenes alte Denkmal der Schande zu restauriren. Er mag bergesehenen Schwankungen eines Theaterbetriebes unbedingt zu sichern", für Angaben in vollem Umfange aufrecht halte. Der damalige verant 100 000 m. neue Antheilscheine à 1000 W. und 250 M. Herausgeben; wortliche Redakteur des Kleinen Journal" Krause- Goerner, wurde fich nicht wenig an seinem Wit ergözt haben. Die Huldigungsadresse von 1867 ist vielleicht im Hohenzollern  - 30 000 Wt. find bereits in einem Kreise von Freunden des Theaters gesichert. im Wege der Privatbekleidigungsklage zur Verantwortung gezogen wegen der Schwere der Beschuldigungen, für museum aufbewahrt. Möge man daneben das Original aus der Grärungen zu Zeichnungen nimmt der Vorsitzende des Aufsichtsraths, und Dr. Wilhelm Förster, Enteplaz 3a, Sternwarte, entgegen. Thalia Franzosenzeit hängen als einen unschäzbaren Beitrag zur Ge- Theater. Am heutigen Sonnabend findet die Première des Schwants Wahrheit er den Beweis gur nicht antrat, zu vierzehn Tagen Ge Rothe Bettel" ftatt. verurtheilt. In dem Schwant find fast alle ersten Kräfte des fängniß Der Beklagte führte schichte der patriotisch loyal- monarchisch- gefühlvollen Poesie. nur zu seiner Thalia- Theaters beschäftigt. Die Hauptrolle, den Theaterdiretter Wenzel, Entschuldigung an, daß ber erfte Actikel D011 dem

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