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Erinnerung eines Arbeitsmädchens.
Mein erster Tag in der Fabrif brach jäh ab, als die Saalfirene den Schwall der häßlichen Geräusche gesteigert häßlich übertönte.
Ich zitterte,
ich taumelte,
ich war wie taub,
ich war wie blind
Und draußen, vor dem Tor des Werkes, da ging der Wind, da schien die Sonne, da stand am Rand der kahlen Mauer mein jüngstes Schwesterchen und rief: Silde!"
Rach stundenlangem Stahlgeflirr
"
und Stahlgeklirr und Stahlgeffire ein Klang in Wind und Sonnenschein, ein Ton aus märchenhafter Ferne,
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ein Wort an mich, für mich allein:„ Hilde!"
Ein harter Herzdruck löste sich,
ein Block aus Stahl und Eisen wich zwei Tränen famen mir gerollt, die ich doch gar nicht weinen wollt'
Das weiß die Sonne und der Wind: Da war ich noch einmal ein Kind... Tutt, ein Wirker.
Die Neuvermählten ziehen nun zusammen| frater Gratesthenes, der südlich von den Mondund es ist ein Girren und Kosen, daß apenniren liegt. Der Krater hat einen so ge einem das Kopen ankommt. Woher fommt waltigen Umfang, daß mehrere Städte von der das? Macht das die Size, die geile Luft? Größe Berlins in ihm Plazz finden können. Der Freilich, noch niemals waren in Söldner- hervorragende amerikanische Astronom W. H. truppen Schäferfitten zu finden und Legio- Pickering hat unzählige Male diese Mondgegend näre find feine Sonntagsschüler. Und was beobachtet und dabei eine Erscheinung gesichtet, tut der Staat, dem wir dienen? Nichts, die er lange Zeit für das Phantasieprodukt seiner nichts! Legionäre sind da, um zu sterben überanstrengten Augen hielt. Im Innern des und was sie tun, bevor sie verrecken, das Kraters sah er dunkle Flecke in den verschiebensind ihre Sachen. D, es ist entfeßlich. sten Formen über den Boden dahinziehen, ohne Mancher hält sich noch fern, aber bald wird daß sie jedoch den gewaltigen Ringwall des auch für ihn die Stunde kommen. Weißt Kraters überschritten. Nacht für Nacht beobachdu, wie viel Selbstmorde wir bisher haben? tete er dieses seltsame Bild, und immer wieder 17!! Der hat sich aufgehangen, jener schoß sah er, begünstigt durch einen ausgezeichneten sich auf Wache ein Kugel durch den Schädel, Himmel in ideal gelegener Gegend, wie diese zwei sind in die Wüste gelaufen und in der räteflhaften Schatten ganz langsam hin und her Nacht haben die Araber ihre Köpfe vor das wanderten, von einem Teil des Ringwalles zum Lager geworfen. Der Kapitän ist tot! andern. Schatten von Bergesspizzen konnte es nicht sein, da diese sich nicht bewegen würden. Nach und nach fam Pickering zu der Auffassung, daß es Lebewesen sein müßten, die dort, im Innern des Eratosthenes - Kraters, bei Sonnenaufgang erwachten, in riesigen Schwärmen, gleich gewaltigen Heuschreckenschwärmen, auf Nahrungssuche gingen, um nach Beendigung des vierzehn Erdentage währenden Mondtages wieder in eine Art Todesschlaf zu versinken.
Ein rätselhafter Mondfrater.
Der Mond, der gute, treue Erdbegleiter, ist der Erde so nahe, daß man mit Hilfe der modernen Fernrohre von seiner sichtbaren Oberfläche schon bessere und genauere Karten angefertigt hat als von manchent wenig erforschten Ist das Vorhandensein niederer Lebewesen Teile der Erde. Aber trotz der Nähe unseres auf dem Monde wirklich vollständig unmöglich? Trabanten gibt es auf seiner Oberfläche noch Eigentlich nicht. Bei dem Krater Linné glaubt viele Erscheinungen, die räteflhaft und ungeklärt man noch eine geringe vulkanische Tätigkeit sind und noch der Lösung harren. Da sind zu. B. festgestellt zu haben, da man verschiedentlich bei die hellen Strahlen auf dem Monde, die beson ihm Dämpfe" gesehen hat. Der Mond ist also ders auffäqig vom Berge Tycho ausgehen und wahrscheinlich noch nicht ganz tot und abgevon denen man sich noch keine rechte Vorstorben. Im Innern einiger Krater mögen stellung machen kann, um sie befriedigend erflären zu fönnen. Ebenso verhält es sich mit der Farbenänderung einzelner Teile des Mondbodens, die sich in den großen Fernrohren deut lich bemerkbar macht und die von einigen Gelehrten als das Gedeihen eines primitiven Pflanzenwuchses gedeutet wird.
sich noch Reste von Atmosphäre erhalten haben, die niedrigen Lebewesen ausreichende Daseinsmöglichkeiten bieten. Wenn auch irgendwelche Spuren von Luft und Wasser auf unserm Trabanten nicht wahrnehmbar sind, so wird doch auch von der exalten Forschung die Möglichkeit einer Mondatmosphäre zugegeben, die ein Zweiträgt. tausendstel der Dichte der Erdatmosphäre be
Enfere Rafteen.
Von Friedrich Olt.
friecht aus ihren Höhlen. Wir haben nun auch den Leutnant begraben. Der Kapitän steht auch nicht mehr auf und es ist nur noch eine Frage von Tagen. Was wird dann aus diesem verrückten Boften, wenn der Schrecken allein herrscht? Die Angriffe der Djich werden immer dreister, jetzt schwirren ihre Kugeln schon am hellen Tage über den Posten. Höhnisch gellt nachts ihr Geheul zwischen ihren Salven, wir ant- strumente ist aber zweifellos der große MondEines der intressantesten Objekte für große worten faum, ab und zu schicken wir eine Mine rüber, dann wirds still. Oft frachen ihre Schüsse in unsere Tänze.... ja, wir tanzen! Mesaoud bläst Flöte und ich schlage den Tam- Tam, andere liegen am Boden und begleiten die Höllenmusik mit Hände flatschen, drei oder vier tanzen, wie die Weiber da unten in Sidibel- Abbes. wadein mit den Hintern und brüllen dazu lästerliche Lieder. Bis zum Morgengrauen tobt die Orgie und gesoffen wird dazu Wein, davon haben wir genug. Heute Mittag haben sich die Sergeanten in der Messe geprügelt... Dubois hat von Holiko mit der Flasche eines über den Schädel bekommen, nun hodt er jammernd vor mir und läßt sich die Splitter aus dem Kopf suchen, dabei flucht und jammert er, flucht über seinen Vater, der Pastor irgendwo in Belgien war, und seine Mutter, die Bauernmagd, die 15 Kinder hatte. Der Streit entstand, weil Holizko den leinen Krämer, Dubois' Bursche, haben wollte, aber die beiden waren doch verheiratet. Der fleine Krämer ist ein stinkiges Tier, eine richtige Hure, geht immer sauber und schwenkt den Hintern in seiner zu engen Hose. Oft gibt es Streit wegen ihm Manche Kakteenfreunde ziehen schwere, zum auch unter den Mannschaften. Hat imuter größten Teil lehmige Erde vor; andere wieder ein paar Freunde, die ihm sein Zeug behaupten, mit leichter sandiger Mistbeet- oder machen. Seit Monaten haben wir fein Komposterde die richtige Mischung gefunden zu Weib mehr gesehen. Scheußliche Laster sind haben. Hier das Richtige zu treffen, hängt daeingeriffen. Hoho... wir heiraten.... Es von ab, wie die Möglichkeit der Ueberwinterung wird nicht mehr geheim gehalten. So eine der Kakteen ist. Schwerere Erde wird vorzuHochzeit wird mit allem Pomp gefeiert, mit ziehen sein, wenn die Umstände eine fühle UeberPfarrer und Trauzeugen und die ganze winterung erfordern, die Pflanzen also trocken Handlung ist eine fürchterliche Gottesläste- gehalten werden müssen( von November bis An rung und das Ende ein wahnsinnige Orgie.[ fang März). Ist die Möglichkeit einer Ueber
Die Annahme, daß für die Kakteen die| winterung bei 10 bis 12 Grad Wärme möglich magerste Erde die beste sei, ist irrig. Das Hei- und kann man die Pflanzen wöchentlich mindematland der Kakteen sind vegetationsarme und stens einmal begießen, dann verwendet man trodena Gegenden. Die hier befiehenden Boraus vorteilhafter leichtere, gut durchlässige Erde. Zu sehungen können in unseren Blumentöpfen nicht guter Letzt hat man das Alter der Pflanzen zu geschaffen werden. Wir dürfen auch nicht ver- berücksichtigen; je älter und fräftiger, desto gessen, daß den Kalicen in der beimatlichen Erde schwerer die Erde. mineralische Nährstoffe in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen. Unter dem Einfluß der Sonnenglut falziniert der kalkhaltige Boden, die nachfolgende Regenzeit zersetzt ihn wiederum zu salpetersauren Salzen und anderen Pflanzen nährstoffen. Wollten wir also Kakteen auf ausgesprochen magerem Boden ziehen, so würden die Pflanzen kränkeln und anfällig gegenüber dem Ungeziefer werden. Ebenso schädlich ist ein Uebermaß an Nährstoffen; die Kakteen werden dann schwammig und sind in diesem Zustande sehr schwer zu überwintern.
Als Mittelweg wird man folgende Mischung ansprechen können: Ungefähr zwei Teile LaubBehmzujah, Sand oder Kaltschutt; außerdem, oder Mistbeeterde, einen Teil Rasenerde mit unter die Erde gemischt, ein fleiner Teil Ziegelsteinbrocken in Erbsengröße. Um das Verfauern steinbrocken in Erbfengröße. Um das Versauern ungefähr ein Sechstel Kleingeschlagener Holzkohle des Bodens zu verhindern, ist ein Zusatz von ungefähr ein Sechstel fleingeschlagener Holzkohle sehr vorteilhaft. Die Beimischung von NaturWeise mit Künstlichem Dünger( am besten Kalidünger ist unzweckmäßig, da jederzeit in idealer Harnstoff- Phosphormischung) nachgeholfen wer
den kann.
Die Vermehrung der Kakteen durch Aussaat ist einfach. Frische Saat, leichte sandige Erde in einem reinen Gefäß und reichlich Luft und Wärme bürgen für ein gutes Auflaufen. Der Samen wird zunächst, sollte er noch im Fruchtfleisch eingebettet sein, von diesem durch Auswachsen befreit. Dadurch vermeidet man die Schimmelbildung in den Saatgefäßen und ein Umfallen der Sämlinge. Ist der Samen wieder getrocknet, daß die einzelnen Körner nicht mehr
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