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Genoffinnen von Orten, denen keine Referentin oder kein Referent| bestehen also gegenwärtig zwei Streifherde in Oberschlesien  : Myslo-| Organisation auszutreten, ehe sie sich in Unterhandlungen einlaffen gur Verfügung steht, thun gut, sich möglichst bald an die unter- wiß und Czerniz. wollen. Schon vor drei Monaten hatte der neutrale" Verein geichnete Vertrauensperfon wegen Zuweisung rednerischer Kräfte zu

wenden.

Genofsinnen! Wir legen Euch dringend ans Herz, Eure ganze Energie und Opferfreudigkeit auszubieten, um den Erfolg der Agitation zu sichern. Beweist allerorten, daß Ihr zielklar für Eure Rechte und für die Befreiung Eurer Klasse zu kämpfen versteht. Der Geldsacksgewalt zum Troy, dem Kapitalistenstaat zum Troy! Mit sozialdemokratischem Gruß!

Neber den Tischlerstreik in Stettin   wurde uns am Sonn-( nicht die sozialistische Organisation) den Unternehmern Forderungen abend mitgetheilt: Nach Angabe der Lohnkommission in der Ber  - unterbreitet, ohne einer Antwort gewürdigt zu werden. Es sind abend mitgetheilt: Nach Angabe der Lohnkommission in der Ver: dann auch die Neutralen, welche zuerst den Streik erklärten, ammlung am Freitag sind für diese Woche zu unterſtüßen: der Bewegung beigetreten; die sozialistische Organisation unterstützt 197 Verheirathete mit 299 Kindern und 106 Ledige. Auf den Werften konnten im Laufe der Woche wieder 25 Streifende Ausständigen aufgefordert worden, keine Reparaturen an Antwerpener fie. Die Metallarbeiter auf den englischen Werften sind von den untergebracht werden, während 18 abgereist sind. Da die Innung jede Verhandlung mit den Streifenden ablehnt, hat Schiffen auszuführen. sich die Lohnkommission brieflich an die Meister gewandt, aber nur ben Generalstreit aufzuheben und Montag, den 24. d. M., bei allen Unternehmer- Verbände. zwei Antworten sind eingegangen. Die Lohnkommission beantragte, Das Syndikat deutscher   Grobblech Walzwerke ist, wie aus Meistern, die die Forderung bewilligen, die Arbeit aufzunehmen. Essen telegraphirt wurde, am 21. Mai in einer dortigen Versamm­Als Reichstags- Kandidat für den 6. mecklenburgischen Wahl- Weiter empfahl die Lohnkommission, die von den Meistern be- lung von Bertretern solcher Werke definitiv gegründet worden. Siz freis Güstrow tibniz ist von den Parteigenoffen in Güstrow   willigten Affordsäße für Baumöbel- und geschweifte Arbeit unter des Synditats ist Essen  ; Berkaufsstellen werden in Berlin   und der Tischler G. Knappe aus Stettin   aufgestellt. Der frühere der Bedingung anzuerkennen, daß die Meister für Möbelarbeiten Saarbrücken   errichtet werden. Kandidat, Genosse Randt, war aus Gesundheitsrücksichten ge- Kehlstöße und Gefimsleisten liefern. Nach längerer Debatte wurde nöthigt, auf die Kaudidatur zu verzichten. mit 119 gegen 61 Stimmen die Aufhebung des Generalstreiks be­schlossen.

Frau M. Wengels, Vertrauensperson, Berlin  . Die Redaktion der Gleichheit", Stuttgart  . Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten!

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Aus dem Reiche König Stumm's. Aus Saarbrücken  wird uns geschrieben: Bei einer Besprechung der hiesigen Partei­genoffen, betreffend die Stellung zur Reichstagswahl im nächsten Jahre, wurde Genosse Emmel in Saargemünd   wieder zum Kandidaten bestimmt. Dann wurde über die Kaffenverhältnisse am Drte verhandelt. Von dem Kassenbestand, der 41,92 m. betrug, überwies man 30 M. der Parteikasse, und weiter wurde beschlossen, daß von jetzt an jeden Monat 10 M. an die Hauptkasse gesandt werden sollen.

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5 Steppengebieten

Soziales.

94 188 750 9442 590

9 723 553

5 731 732

3 415 174

4 175 101

6412

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Die Gesammtbevölkerung des russischen Reiches betrug Beim Tischlerstreik in Rostock   handelt es sich um die Durch nach den vorläufigen Ausweisen der Zählungskommiffionen in: führung folgender Forderungen: 3 Pf. Lohnaufschlag pro Stunde, 50 Gouvernements des europäischen   Rußland 5 Pf. Extra- Ausschlag für die Ueberstunde, Sonnabends neunstündige 10 des Zarthums Polen. Arbeitszeit( um 6 Uhr Feierabend und Auszahlung des verdienten 11 des Kaukasus  Sibiriens   mit Sachalin  obnes), Sicherung des vereinbarten Lohnes bei Akkordarbeiten, Anschaffung von Lohnbüchern. Die Forderungen wurden am 1. resp. 3. Mai mit dem Bemerken vorgelegt, daß sie am 17. Mai in traft treten follten. In den Geschäften, wo Kündigung bestand und wo die Forderungen nicht bewilligt wurden, wurde sofort gekündigt. Das Zentral Agitationskomitee für Sachsen   besteht nach Nach der letzten Nachricht haben 19 Unternehmer, die 34 Tischler feiner Neuwahl aus den Parteigenoffen Leopold Breslauer, beschäftigen, alle Forderungen beivilligt. 95 Tischler stehen im Emil Eichhorn   und Ernst Schulze   in Dresden  . Alle Streif. In 25 Werkstätten, wo ca. 50 Tischler stehen, wird noch Sendungen find zu richten an Emil Eichhorn   in Dresden- Altstadt, bis zum Ablauf der Kündigung beziehentlich bis zur Beendigung Ammonftr. 61. der angefangenen Arbeit fortgearbeitet. Zuzug ist streng fern­zuhalten.

Ju Stadtoldendorf in Braunschweig   wurde der Parteigenosse Steinmetz August Meyer mit großer Mehrheit in den Gemeinde­rath gewählt.

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Polizeifiches, Gerichtliches 2c. Wegen Veröffentlichung einer Korrespondenz aus einem Brovinzialorte, die kirchliche Angelegenheiten betraf, wurde Genoffe Korn in Riel, der Redakteur der Schleswig- Holstein  'schen Volkszeitung", vom Landgericht in nicht öffentlicher Sigung zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte 6 Monate beantragt.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung. Achtung, Tapezierer! Am Mittwoch, den 26. d. M., findet in Cohn's Festfälen, Beuthstr. 20, eine öffentliche Ver sammlung der Tapezierer statt. Diese hat den Zwed, die in beiden Organisationen angenommenen Vorschläge der Einigungs Tommission zu fanttioniren und damit die längst ersehnte Einigung der Berliner   Kollegen perfekt zu machen. Kollegen, wenn daran gelegen ist, daß in Zukunft der alte Streit begraben sei, wer es aufrichtig und ehrlich mit der Arbeiterbewegung meint, der erscheine in dieser Versammlung. Alles Nähere in der Dienstag- Nummer des Vorwärts" durch Annonce. J. A.: Leo Schmidt.

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Au die Maurer   Deutschlands  ! Kollegen! Schon seit An die Maurer Deutschlands  ! Kollegen! Schon seit längerer Zeit befinden sich die Berliner   Maurer in Lohndifferenzen mit den Unternehmern. Deffen ungeachtet ist der Zuzug nach hier andauernd ein reger gewesen, wodurch uns der Kampf sehr erschwert wird. Wir fordern deshalb die Kollegen allerorts auf, den Zuzug nach hier strengstens fernzuhalten; hauptsächlich machen wir dies den organisirten Kollegen zur Pflicht. Die Lohnkommission

der Berliner   Maurer.

Die Barbiergehilfen haben in einer Versammlung, die Donnerstag nachts tagte, beschlossen, den Meistern folgende Forderungen zu 8 M. und ganzer Koft. 2. Neunuhr- Ladenschluß an Wochentagen

Schritte befinden.

Deutsches Reich  .

Die Arbeiter der Neptunwerft in Rostock   hatten um eine Lohnerhöhung ersucht. Der Kommission, die mit der Direktion unterhandelte, ist nun der Bescheid geworden, daß sämmtlichen Arbeitern der Neptunwerft  ", welche einen Lohn bis zu 28 Pfennig pro Stunde haben, von der nächsten Lohnwoche ab eine Lohn sulage von einem Pfennig gewährt wird. Die Neptunwerft  " ist nicht in der Lage, eine größere Lohnzulage zu gewähren, da sämmtliche kontrahirten Schiffs- Neubauten auf Basis der alten Lohn­fäße angenommen sind." Ein Pfennig Zulage die Stunde ift grausam nobel! Die Werftarbeiter haben sich in anbetracht der Umstände damit zufrieden gegeben, gedenken aber im nächsten Jahre eine wirkliche Lohnerhöhung zu erzielen.

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In Bremen   ist es in der Jutespinnerei und Weberei Bremen   abermals zum Bruch gekommen. Wie uns am Sonn­abend durch Privattelegramm mitgetheilt wurde, find 1500 Weber und Spinner theils ausständig, theils aus gesperrt. Die Streifenden bitten um Vermeidung des Zuzugs. Adresse für Briefe 2c.: Simon Dreyers, Volksgarten.

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3 Gebieten Turkestans und Transkaspiens mit dem Amu- Darja  - Gebiet und dem Pamir Russische Unterthanen in China   und Buchara  . Großfürstenthum Finnland  .

2 527 801

Bufammen 129 211 113 Die Bevölkerungsziffer der hervorragendsten Städte betrug: Petersburg 1 267 023 Einwohner, Moskau   988 610, Warschau  614 752, Odessa   404 651, Lodz   314 780, Riga   282 943, Riew 248 750, Charkow   170 682, Tiflis   159 862, Wilna   159 852. Seit dem Volts. zählungs- Jahr 1885 hat die Bevölkerung Rußlands   um etwa 20 pt. zugenommen. Die Gouvernements des Zentrums und des Zar thums Polens   weisen die größte Bevölkerungsdichtigkeit auf. Dic Bevölkerungsdichtigkeit im ganzen Reiche schwankt zwischen 130 und 0,5 Menschen pro Quadratwerft(= 1,188 qkm). Die in den letzten Jahren mächtig aufblühende Industrie hat den Industriebezirken große Menschenmaffen zugeführt. Besonders groß ist das Aufblühen von Lodz  .

Gerichts- Beitung.

Wegen barbarischer Mißhandlungen ihres vierjährigen Kindes waren der Tischler August Estel und seine Ehefrau Emilie Estel vom Schöffengericht zu einer Gefängnißstrafe von je sechs Monaten verurtheilt worden. Die geftrige Verhandlung vor der Be rufungsinstanz ergab im wesentlichen dasselbe Bild wie die frühere. Die Angeklagten gingen im Oktober vor. J. die Ehe ein. Die Frau hatte ein außerebeliches Kind, welches bis dahin in Pflege gegeben worden war. Anfangs November nahm sie es wieder zu sich und von diesem Zeitpunkt ດາ begann für das arme Kind eine wahre Leidenszeit. Wie die Zeugen bekundeten, haben In Hannover   haben von 1250 Tischlern, die bei dem beide Angeklagte, zumeist aber die Mutter, das Kind in der über­Streit in betracht zu ziehen sind, 950 ihre Forderungen bewilligt triebensten Weise gezüchtigt und den Rohrstock in geradezu unmensch bekommen. Mit Ausnahme von drei Werkstellen sind die Forde licher Weise gehandhabt. Die Mutter habe er an einem Tage nicht ungen nun in allen maßgebenden Geschäften durchgefeßt. Bon weniger als fieben Mal gezüchtigt. Im Februar brachten mitleidige den Zimmerern stehen noch 75 Manu im Streit. 335, die bei Nachbarn das Kind zur Wache, wo es von einem Arzt untersucht 47 Unternehmern beschäftigt sind, arbeiten zu den geforderten Be- wurde. Außer unzähligen Striemen am ganzen Körper wiesen die dingungen.

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Die Spinnerei- Arbeiter der Fabrik von Rabe in Halle a. G. haben sich mit den Zugeständnissen, die ihnen der Fabrikant machte, zufrieden erklärt. Zugestanden ist: Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10/2 Stunden ohne Verkürzung des Lohnes für die im Tage­lohn Arbeitenden und mit 4 pGt. Zuschlag für die Attordarbeiter auständigere Behandlung( u. a. Wegfall der Anrede mit Du); Garantie der freien Ausübung des Rechtes, dem Verbande sich an­schließen zu dürfen; Einrichtung von Anfleideräumen.

Beine mehrere frische Wunden auf. Die Polizei veranlaßte, Kind anderweitig untergebracht wurde. Gift daß das Kind anderweitig es hat sich aber nicht nach einigen Wochen verstorben, nachweiſen lassen, daß der Tod mit den erlittenen Miß­handlungen in Verbindung zu bringen war. Der Staatsanwalt beantragte Verwerfung der Berufung, da ein Rohrstock, in solcher Weise bei einem vierjährigen Kinde angewandt, als ein gefährliches Werkzeug und die fortgesetzten Mißhandlungen als eine das Leben gefährdende Behandlung angesehen werden müßten. Der Ver theidiger, Rechtsanwalt Mosse  , pläbirte für Herabsetzung der Strafe und erreichte auch, daß der Gerichtshof gegen den Ehemann auf vier, gegen die Ehefrau auf fünf Monate Gefängniß erkannte.

stellen: 1. Einen Minimallohn von 11 M. und halber Kost oder mit Ausnahme des Sonnabends. 3. Theilnahme der Gehifenschaft 3. Theilnahme der Gehifenschaft Die Maurer Erfurts hatten sich mit den streikenden an der Kontrolle des Arbeitsnachweises. 4. Volle Koalitionsfreiheit. Bimmerern solidarisch erflärt. Der Arbeitgeberbund verlangte nun 5. Einen Lohn von 6 M. für Aushilfe am Sonnabend und Sonntag. in einem mit 26 Unterschriften versehenen Schreiben an den Vor Eine zehngliedrige Gehilfenkommission wurde damit betraut, zunächst sitzenden der dortigen Maurerorganisation, den betreffenden Beschluß mit der Meister organisation über deren Bewilligung in bis Freitag, den 21. Mai, zurückzuziehen, widrigenfalls am Depeschen und lehte Nachrichten. Unterhandlung zu treten. Sobald eine Antwort der Meister vor- tommenden Montag die Maurer   ausgesperrt liegt, soll eine sofort einzuberufende Bersammlung über die weiteren werden würden. Eine Maurerversammlung beschloß durch Ab Dels und Liebenthal niedergegangenes Unwetter hat, wie der Neue Görlik, 22. Mai.  ( W. Z. B.) Ein über Greiffenberg  , Krumm­stimmung mittels Stimmzettels die Ablehnung dieses Ansinnens des Arbeitgeberverbandes, und zwar mit 301 gegen 6 Stimmen, bei Görliger Anzeiger" berichtet, große Maffermengen gebracht. Infolge Der Vorstand der Bangewerks: Juuung in Branden- 2 Stimmenthaltungen. Die Aussperrung wird voraussichtlich ein, dessen sind der Queisfluß und die Delsa in raschem Steigen be Worüßenden des Innungsverbandes deutscher   Baugewerksmeister, Forderungen wieder aufnehmen, deren Durchführung fie früher für Türkei   ertenne bereits die Nothwendigkeit an, ihre ersten Forde burg a.. hat, wie ein Berliner   Berichterstatter mittheilt, den treten. Einmal in den Kampf gedrängt, werden die Maurer die griffen. Viele Häufer stehen bereits unter Wasser. Herrn Baumeister Felisch in Berlin  , um Auskunft ersucht, ob die dieses Jahr vertagt hatten. rungen bedeutend zu ermäßigen. Das Blatt spricht die Erwartung Mitglieder der Lohnkommission berechtigt sind, eine Arbeits- Einen Aufruf zu gunsten der streifenden Wäscherinnen aus, daß die Friedensverhandlungen rasch und glatt von statten Sperre über einzelne Bauten zu verhängen und gegen in Neu- Isenburg   hat in Frankfurt   a. M. die Ortsgruppe des gehen werden. Aufnahme der Arbeit auf solchen Bauten öffentlich in bürgerlichen allgemeinen deutschen   Frauenvereins Triest  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Sämmtliche Arbeiter des ihrer Zeitung zu warnen. Dem Vorstande der Innung erlassen. Es heißt darin:" Sorgfältige Nachforschungen haben er- Arsenals des Desterreichischen Lloyd" haben die Arbeit wieder foll folgendes erwidert werden: In einem analogen hier in Berlin   geben, daß ungemessene Arbeitszeit( in der Regel aufgenommen. borgekommenen Fall hatten in einem Zimmergeschäft fechs Zimmer 12-18 Stunden und darüber) bei häufig mangelhafter London  , 22. Mai.  ( B. H.  ) Aus Rom   wird den Time3" gesellen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt, zusammen Entlohnung und Kost in feuchten Waschräumen telegraphirt, König Menelit unterhandele mit den Derwischen, um rottungen veranstaltet und auf allen Bauten der Firma die anderen oder im Bügeldunst den Arbeiterinnen zugemuthet wird. Die ein Bündniß gegen England zu schließen. Gesellen am Arbeiten verhindert. Im Vorwärts" erschien folgender Arbeiterinnen verlangen keine Lohnerhöhung, sondern nur Herab Rom  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Deputirtenkammer. Die Berathung Aufruf: Achtung, Zimmerer! Bei dem Zimmermeister K. in minderung der Arbeitszeit auf 12 Stunden( mit Einschluß der Tagesordnungen betreffend die Politik in Afrika   wird wieder Berlin   haben die Zimmerer die Arbeit niedergelegt, weil nur der üblichen Pausen) und in erster Linie Zahlung etwaiger aufgenommen. Mehrere Redner begründen ihre Tagesordnungen, 52 Pf. Stundenlohn gezahlt wurde. Der Platz ist vorläufig streng Ueberstunden; fie verlangen ferner eine beffere Behand während andere erklären, auf die Begründung der ihrigen zu ver zu meiden. Die Lohntommission. J. A.: Theodor Fischer  ." Auf lung, wo nöthig ausreichendere Beköstigung. Die Arbeit zichten, da die Kammer mit Ungeduld die Abstimmung erwarte. Troß­grund dieser Thatsachen stellte der Inhaber der Firma einen Straf geber nehmen diefen, wie wir uns überzeugt haben, dem begründet Cavalotti unter Aufmerksamkeit des Hauses auch im antrag bei deur Ersten Staatsanwalt und erhielt hierauf burch aus bescheidenen und gerechtfertigten Namen feiner Freunde eine Tagesordnung, in welcher erflärt folgenden Bescheid: Auf Ihre Anzeige vom 17. 6. M. Forderungen gegenüber eine fchroff ablehnende wird, daß er im Namen des Landes das Aufgeben der erythräischen theile ich Euer Wohlgeboren hierdurch mit, daß ich nicht altung ein.... Im Namen der Humanität und Gerechtig. Kolonie wünsche und der Regierung anheimgebe, dafür zu sorgen, in der Lage bin, gegen die für die Notiz verantwortlichen feit richten wir deshalb an alle edeldenkenden Bewohner Frankfurts   daß der Wunsch der Nation erfüllt werde. Die Rede Cavallotti's Personen auf grund des§ 153 der G..D. die öffentliche Klage zu die dringende Bitte, den Wäscherinnen die Erreichung ihrer ge- wurde feitens der Linken und der äußersten Linken mit erheben, weil in der thatsächlichen Mittheilung eines bestehenden rechten Forderungen durch Zuwendung von Geldmitteln zu ermög- großem Beifall aufgenommen. Viele Deputirte beglückwünschten Streits mit dem bloßen Zusage: Der Play ist vorläufig streng zu lichen, und ferner ihren Einfluß auf die Wäschereibefizer in einem ben Redner. Ministerpräsident di Rudini ersucht die meiden", eine Verrufserklärung im Sinne dieser Strafbestimmung den Arbeiterinnen günstigen Sinne geltend zu machen." Freunde des Ministeriums, für die Tagesordnung Gallo- Rubini zu nicht zu erblicken ist. Die gewählte Fassung der Notiz schließt vor­liegenden Falles auch eine Strafverfolgung wegen groben Unfugs aus, wie die Gerichte in letzter Zeit konstant erkannt haben. N. N.,

Ober- Staatsanwalt."

Eine öffentliche Versammlung, veranstaltet von der Ortsgruppe, stimmen, welche von den Erklärungen der Regierung Att nimmt wird am Dienstag im Polytechnischen Gesellschaftshaus" Stellung und die bisher von der Regierung in der Kolonialpolitik ein­zu dem Ausstand nehmen. Referentin ift Frau Henriette Fürth  . genommene Haltung billigt. Die Kammer schreitet sodann zur Eingeladen sind namentlich alle, die in Neu- Isenburg   ihre Wäsche namentlichen Abstimmung über die von de Marini( Sozialiſt) Der Streik der Metallarbeiter in Forst i. 2. kann, wie besorgen laffen. Imbriani( radikal) und Pozzi( Rechte) eingebrachte Tages­die Märk. Voltsflimme" mittheilt, als beendet angesehen werden. Wegen nicht genügender Solidarität eines Theils der Arbeiter, be Der Leipziger   Kiften und Kofferbauer Streit hat die ordnung, besagend, die Rammer beschließt, Erythräa auf­zugeben. Diese Tagesordnung wurde mit 229 gegen 140 Stimmen Die bei 9 Stimmenenthaltungen abgelehnt. von Martini ziehentlich weil die Organisation am Orte noch schwach ist, wurde Aussperrung von 28, zumeist älteren Arbeitern nach sich ge­fein vollständiger Erfolg erreicht. Bewilligt wurde in fämmtlichen ogen. Es sind selbst Personen hiervon betroffen, die 10 und mehr eingebrachte Tagesordnung, die Entscheidung bezüglich der afrikani­Betrieben die 1½stündige Mittagspause und 35 pCt. Zuschlag für Jahre in den Fabriten gearbeitet hatten. Zuzug von Arbeitskräften schen Frage aufzuschieben, wurde in namentlicher Abstimmung mit Ueberstunden. Die zehnstündige Arbeitszeit ist bis auf zwei Betriebe ist daher von Leipzig   noch fernzuhalten. 320 gegen 58 Stimmen abgelehnt und sodann mit 242 gegen eingeführt. Ohne Arbeit sind noch 12 Metallarbeiter, darunter Aus Zwirkan wird uns geschrieben: Eine von über 94 Stimmen bei 20 Stimmenthaltungen die von der Regierung 7 Berheirathete. 400 Maurern besuchte Versammlung beschloß am Freitag, vor akzeptirte Tagesordnung Gallo Robini angenommen, nach welcher In Finsterwalde   ist der Ausstand in der Spielwaarenläufig vom Generalftreit abzusehen, doch sollen die bei dem Baus die Kammer von den Erklärungen der Regierung Aft nimmt und Fabrit von Emil Weise durch Vergleich beendet. unternehmer Wolff arbeitenden 150 Maurer, die bereits vorige dieselben bewilligt. Die Sigung wurde sodann geschlossen. Woche gekündigt haben, am Sonnabend( gestern) die Arbeit nieder- Athen  , 22. Mai.  ( B. H.  ) Die Regierung legte bei den Zur Aussperrung der Tischler Breslau's   meldet die Bolts- legen. Der Vorsitzende des Maurerverbandes, Bömelburg aus Mächten und bei der Pforte Protest ein wegen des vertragswidrigen wacht", daß am Freitag zwischen der Lohnkommission und den Unter- Hamburg, war anwesend und trat in längerer Ausführung jenem Vorrückens der Türken auf Lamia. nehmern verhandelt wurde. Die Situation sei für die Streifenden Borschlag bei. Im übrigen wurde die Lohnkommission beauftragt, außerordentlich günstig, da zahlreiche Arbeitsangebote aus anderen allen anderen Unternehmern die Forderung der 10 stündigen Arbeits­Orten Schlesiens eingegangen wären. Ein großer Theil der Auszeit und einer Lohnerhöhung von 3 Pf. per Stunde zu unterbreiten. gesperrten habe Breslau   bereits verlassen. Zuzug muß ftreng fern gehalten werden.

Athen  , 22. Mai.  ( B. H.  ) Die Blätter sind der gleichen Ans ficht wie der Ministerpräsident Ralli, daß Griechenland   die Kriegs­entschädigung und die Grenzberichtigung nicht annehmen könne. Sie berufen fich dabei auf die Note des Grafen Murawiew, nach der die Angreifer die Früchte des Sieges nicht ernten sollen. Die Angreifer seien doch die Türken gewesen, da das offizielle Griechenland   mit den völkermordenden Räuberbanden der Heteria nichts zu thun gehabt habe. Die Akropolis  " räth der Regierung an, bei den Friedensverhandlungen nur ihrer und des Königs Meinung zu folgen. Kanea, 22. Mai.  ( B. H.  ) Die Unsicherheit auf Kreta   dauert an; infolge dessen erfolgt in der nächsten Woche die Entwaffnung

Aus Oberschlesien   wird uns geschrieben: Jm Ratiborer Revier In München   hat der Streit der Former der Landé 3'schen ist ein neuer Streit ausgebrochen, und zwar auch dem Erzreich­sch a chte bei Czernih. Diesmal handelt es sich um einen all maschinenfabrik nach 16wöchiger Dauer mit der Niederlage der Arbeiter geendet. Die Streifenden waren zum größten Theil gemeinen Ausstand. Der Erzreichschacht gehört, wie die Leo­grube, wo der Ausstand kaum beendet ist, der Steinkohlen- Gewerk- längst durch andere Personen ersetzt. schaft Charlotte zu Czerniz". Die Lage der Bergarbeiter im Ratiborer Revier ist schlechter als im eigentlichen oberschlesischen Der Streit der Antwerpener Metallarbeiter hat großen Industriegebiet; vertheidigt doch fogar ein Theil der bürgerlichen Umfang angenommen. Bis jetzt feiern 1200 Mann. Die Unter­Preise, die tleritale, die Streifenden und ihre Forderungen. Eslnehmer haben den Streitenden die Bedingung gestellt, erst aus der der Inselbevölkerung. Berantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Ausland.