Was mancher nicht weiß.
Der Erfinder des Mikroskops ist der holländische Türhüter Anthony van Leeuvanhoek, Delft , der Mitte des 17. Jahrhunderts so viele seltsame Dinge durch seinen selbstzusammen gestellten Apparat sah, daß seine Zeitgenossen über seine Verrüdtheit nicht genügend lachen
Lonnten.
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Einfache Mittel gegen Insektenstiche. Die Dojis. Profeffor Rudolf Virchow war Stiche werden durch Krazen nicht besser, man ein sehr gestrenger Examinator. Einmal ließ führt vielmehr gerade dadurch oft bösartige er sich von einem Kandidaten die Arznei nenEntzündungen herbei. Deshalb soll man lieber nen, die bei einem näher geschilderten Krankzu anderen Mitteln greifen. Probat ist es, heitsfall verschrieben werden mußte. Der Kanimmer ein Stückchen Toilettenseife bei sich zu didat nannte die richtige Arznei.- Schön. führen, von der man sofort etwas auf die an- Und welche Dosis würden Sie geben?" gefeuchtete Stichstelle reibt. In den allermei-„ Einen Eklöffel voll, Herr Professor."- sten Fällen wird der Judreiz sofort nachlassen Darauf zog sich die Prüfungskommission zur Man kann aber auch frische Tabakasche verwen- Kandidaten ein, daß die genannte Dojis viel und auch jene Anschwellung verhütet werden. Beratung zurüd. Nach einer Weile fiel es dem den, die man ſoviel anfeuchtet, daß sich ein Brei zu groß war. Aufgeregt stürzte er in das Bebildet. Diesen Brei verreibt man auf der Stich- ratungszimmer.„ Herr Professor, ich habe stelle. Da die Asche kohlensaure Potasche ent- mich geirrt. Ich darf nur fünf Tropfen geben!" hält, wird das Gift des Stiches neutralisiert. ,, Bedauere, sagte Virchow furz, der Patient Wie entfernt man Flede von polierten ist schon tot." Möbeln? So schön die polierten Gegenstände Dienstbefehl. Der Patient S. hatte Befehl, aussehen, ſo achtsam muß man sie behandeln, im Bette liegen zu bleiben. Er erhielt aber den wenn man auf die Dauer Freude an ihnen Besuch seiner Braut und begleitete sie bei haben will. Besonders soll man es vermeiden, ihrem Weggang noch bis zur Tür. Der Arzt Unter den ersten Verſuchen, die Dampfkraft heiße Gefäße unmittelbar auf den Tisch zu sah es und verfügte:„ Bestraft wird der Kanopraktiſch auszunuzen, ist der Dampfwagen zu stellen; es gibt so viele Unterſäße der verſchie- nier S. mit einem strengen Verweis, weil er nennen, den der franzöſiſche Militäringenieur bensten Art, so das wohl jeder etwas ihm zu mit einem Frauenzimmer auf der Stiege ſteCugnot im Jahre 1769 gebaut hatte, um in den ſagendes findet. Bei einem polierten Tisch ist hend statt im Bette liegend angetroffen wurde.“ Straßen von Paris damit spazieren zu fahren. es praktisch, den Tisch dauernd mit einer Aber schon bei der ersten Versuchsfahrt zer- diden Wolldecke bedeckt zu haben, über die man schellte das Wunderwerk, das zu seiner Fort- das Tischtuch breitet. Auf diese Weise wird viel bewegung feiner Pferde bedurfte, an einer Mauer.
Wollte eine Dame im 18. Jahrhundert zu einer Festlichkeit gehen, so mußte sie sich schon am Tage vor dem Fest dem Friseur überliefern, der bis zu 2000 Lodenwickeln in ihren Haaren anbrachte. Keine der Rokokokarossen war geräumig genug, diese ungeheuren Frisuren in sich aufzunehmen, und so mußten denn die Damen während der Fahrt am Boden der Karosse knien und den Kopf zum Fenſter hinausstrecken(!).
Einer der berühmtesten Techniker des Alter tums, Heron von Alexandria, beschrieb schon einen von ihm erfundenen Dampffeffel. Er ließ den Dampf kochenden Wassers durch Deffnun gen des Kessels ausströmen und ließ leichte Metallkugeln auf den Dampfstrahlen tanzen.
Bei den Ausgrabungen im alten Babylon wurden mit Aſphalt belegte Straßen gefunden. Auch die Römer hatten asphaltierte Straßen: ebenso hatten die alten Chinesen ein asphaltähufiches Straßenpflaster.
Ehe die Spiegel erfunden waren, benüşte man das Wasser als Spiegel. Die Naturvölker glaubten, daß das, was sie im Wasserspiegel sahen, ihre Seele sei, und daß die Kräuselun= gen Unglück bedeuteten. An diesem Aberglau ben hielt man fest, auch als der Spiegel aus Glas ageführt wurde. Wenn also ein Spiegel zerbricht, soll das Unglück bringen, und zwar glaubt man, daß das Unglüd sieben Jahre lang dauern wird, ausgehend von der Erkenntnis, daß der Mensch sich innerhalb sieben Jahren
erneut.
Hausrezepte
Ene Murmel im Kochtopf. Beim Marmeladekochen soll man, damit die Obstmasse nicht lo leicht anbrennt, in den Kessel eine saubere Marmel legen; die Kugel bewegt sich bei den Vibrationen des Kessels, und auf diese Weise setzt die Marmelade nicht so leicht an. Auch ist es vorteilhaft, beim Kochen von Teewasser eine solche Murmel in das Wasser zu legen, da sie die Unreinheiten des Waffers anzicht und auf sich sammelt.
ganz
Sandpapier für Hüte und Schuhe. Fitzhüte jeder Art, die vom Gebrauch unansehnlich und schmugig geworden sind, kann man sehr gut wieder tragbar machen, wenn man ſie mit feinem Sandpapier( braunem) vorsichtig ab reib Das gleiche gilt von Wildlederschuhen je der Farbe. Man vermeidet auf diese Weise eine Behandlung mit der Stahlbürste. die erfab rungsgemäß das Leder sehr angreift. Also immer nur Sandpapier! Und natürlich sehr vorsichtig reiben!
Schaden verhütet. Ist das Unglück aber doch einmal geschehen, und haben sich durch heiße Schüsseln weiße Flecke und Ränder auf die Politur gebildet, so lassen sie sich entfernen, indem man die weißen Stellen mit Olivenöl betupft, dieses einige Stunden einwirken läßt und dann die Platte poliert. Dieses Verfahren muß man mehrmals wiederholen. Man kann dem Olivenöl auch etwas Kampferſpiritus zu stets kräftig in kreisender Bewegung reibt. setzen. Bedingung ist aber, daß man den Fleck
Heiteres.
Sprichwörter.
Der Lehrer behandelt die Sprichwörter und fragte, ob jemand eins wüßte. Darauf Fritzchen:„ Ein Narr kann mehr fragen, als zehn Weise beantworten können!" Entrüstet fagte der Lehrer:„ Weißt du kein besseres, du dummer Junge?"
„ Gewiß, Herr Lehrer, Wem der Schuh paßt, der zieht ihn an!"
Schach- Ecke.
Alle zuschriften und Anfragen an Gen Wenzel Scharo dh. Zwettnik Nr. 65 bei Teplitz- Schönau. Allen Anfragen ist Retourmarke beizulegen
Schachaufgabe Nr. 96.
Von Gen, Georg Lippert. Eger. Schwarz: Ke4; Bd5, e5( 3). abedeigh
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Weiß: Ke2; Da8( 2).
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Matt in zwei Zügen! Da war das Maß voll. Der Lehrer lief Lösungen sind bis längstens 14 Tage zum Direktor, damit dieser dem frechen Ben- nach Erscheinen an Wenzel Scharoch, Zwettnitz, einzusenden. gel zur Rede stelle. Zu zweien betraten sie wieder die Klasse. Nun Frischen, kennst du keine besseren Sprichwörter?"
„ Doch, Herr Direktor: Ein Unglück kommt selten allein!" Da verabreichte ihm der Herr Direktor eigenhändig eine Tracht Prügel und rief zornig:„ So, jezt wirst du uns wohl ein Sprichwort sagen können, du Tunichtgut."
Und schluchzend fam es zurüd:
Jawohl, Herr Direktor: Gewalt geht vor
Recht!"
Höflichkeit 1932. Die Straßenbahn war bummvoll. Ein Herr stand auf und bot einer Dame seinen Play an. Sie erschraf über diese ungewohnte Höflichkeit und fiel in Ohnmacht. Als sie erwachte, bedankte sie sich bei dem Herrn für seine Liebenswürdigkeit. Da fiel er in Ohnmacht.
Entgegenkommend. Baronin:„ Eins muß ich Ihnen sagen, Friedrich, Ihr Vorgänger hatte ein Verhältnis mit meiner Köchin!" Diener ( gutmütig):„ Das werde ich selbstverständlich auch übernehmen, gnädige Frau."
Lösungszug zu Nr. 93: Dd2-14! Nichtige Lösungen fandten nachfolgende Ge mossen ein: Walter Ludwig, Robet Franz, Michel viele Josef, Marlersdorf; Gottfried Johann, Bad Rudolf. Schmied Ferdinand, alle aus Kwittau; Darlau; Brüner Venno, Lehrer in Langenau; Sotola A. J., Eubenbach II; Benkert Eduard, Echaiba; Sejler Eduard, Türmit: Wenzel Adolf. Arnsdorf bei Haida; Syna Josef, Softomitz: Mildorf Adolf und Bachmann Reinhold, Tischau; Trittsch Gustav und Suel Adolf, Wisterschan: Lippert Georg. Ecer: Beutel Wilhelm, Arnsdorf bei Tetschen: Kern Franz, Komotau: Dinnebier Emil, Tetschen: Weigel Josef. Loosdorf; Günther Karl, Krochwit: Settmader Arthur und Matěcha Rudolf, Zwettnik; libert Rudolf, Proſſeditz.
B. Wilhelm, Arnsdorf: Die schnv. Dame fann ben Sp. nicht schlagen, da der Bes dazwiſchen steht.
2. Georg. Eger: Dreizüger an Gen. Syna übermittelt für Schadjmitteilungsblatt, da ich mur Zwei- Züger verwende.
bung, hatte leider noch feine Zeit, deine Arbeit G. Karl, Krochwig: Beſten Dank für die Senau prüfen.
fola: a4 b4 en passant, also fein Matt im
Sch. Jojej, Bolau: Zu Nr. 93, nach b²- bt
1. Zuge.