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Br. 121. 14. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

man Soziale Rechtspflege.

Gerichts- Beitung.

Mittwoch, 26. Mai 1897.

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Arbeiter- Bildungsschule. Die Bibliothet in der Nordschule, Brunnenr 25, ist für die Mitglieder an folgenden Tagen geöffnet: Gonn tags, vormittags von 10-12, Die n ftags und Freitags, abends ¼ bis 10 Uhr. Mitgliedsbeiträge werden an diesen Tagen in der Nordschule entgegen­genommen, ebenso in folgenden Zahlstellen: Gottfr. Echulz, Admiralstr. 40a; Schöning, Köpnickerstr. 68; Reut  , Barnimftr. 42; Babiel, Rosenthalerfir. 57 Bleinert, Müllerstr. 7a; Burghause, Putbuserstr. 32; Blankenfeld, Stephanfstr. 29 Werner, Bülowstraße 59; Grube, Mariendorferstraße 5; Kaßler, Junterstraße 1,

Alle Zuschriften sind an den Vorsitzenden Paul Müde jr., SO. Man­teuffelstr. 128, Geldfendungen an den Kassirer H. Königs, S. Dieffenbachstr. 80, zu senden. Schwedenfir. 13, v. 1 Tr. Alle Nenderungen im Vereinstalender sind zu richten an Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Borfiyender Ad. Neumann, Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr.

gegenwärtigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse in diesem Berufe be- Verschlechterung des preußischen Vereinsgesetzes ausspricht. Genosse leuchtete. Nach den Ausführungen des Redners hat sich die Zahl Hentschel wurde zum Revisor an stelle des weggezogenen Ge­Versicherungspflicht der Aufwartefrauen. Auf eine an das der Stuckateure durch die große Lehrlingszüchterei in den leßten noffen Gruhl gewählt. Reichs- Versicherungsamt gerichtete Anfrage, ob verheirathete Auf- Jahren mehr als verdoppelt und die Arbeitsgelegenheit ist im wärterinnen, die nur furze Zeit beschäftigt werden, versicherungs- allgemeinen bedeutend geringer geworden. Dieser Umstand wurde fammlung statt, die die Gründung eines Vereins der Plätterinnen" Charlottenburg  . Am 19. Mai fand hier eine öffentliche Ber pflichtig sind, ist der Bescheid ertheilt worden: daß vorübergehende von den Unternehmern benutzt, die Preise herabzusetzen und bezum Zweck hatte; Frau Greiffenberg   hatte hierzu das Referat Dienstleistungen als eine die Versicherungspflicht begründende Be- günstigt durch den Indifferentismus der Kollegen, die Arbeits übernommen und egte nach einer Statiftit in ausführlicher Weise schäftigung nicht anzusehen sind, wenn sie von solchen Personen, bedingungen überhaupt zu verschlechtern. Der Redner fordert die Mißstände in der Branche, wie übermäßige Arbeitszeit, wenig welche berufsmäßig Lohnarbeit überhaupt nicht leiften a) nur geschließlich zum festen Zusammenschluß in der Organisation auf und Lohn und die vechältnißmäßig sehr vielen Krankheiten dar, und legentlich, insbesondere zu gelegentlicher Aushilfe, b) zwar in regel zur regen Betheiligung an den Sammlungen zum öffentlichen Fonds, um schloß mit einem warmen Appell an die Versammelten, sich au mäßiger Wiederkehr, aber nur nebenher und gegen ein geringfügiges gelegentlich einer besseren Konjunktur für die Beseitigung der organisiren. Nachdem noch einige Redner hierzu gesprochen hatten, Entgelt, welches zum Lebensunterhalt nicht ausreicht und zu den Akkordarbeit und die Berkürzung der Arbeitszeit eintreten zu können. wurde beschlossen, eine Kommission zu wählen, und zwar Frau Versicherungsbeiträgen nicht in entsprechendem Verhältniß steht, ver- In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, daß der bei der vor- Lepiors, Frl. Gartmann und Herr Flemming, und die richtet werden." jährigen Lohnbewegung aufgestellte und von den Unternehmern felbe beauftragt, die Statuten auszuarbeiten und die nöthigen durch die Unterschrift anerkannte Tarif, der auf drei Jahre giltig Schritte zur definitiven Gründung des Vereins zu thun. sein sollte, bei den meisten Firmen nicht mehr bezahlt wird. Es gelangte eine Resolution zur Annahme, in der die Kollegen ver­Eine Sammlung für die Hafenarbeiter Hamburgs   brachte pflichtet werden, für die stritte Durchführung des im vorigen Jahre den Arbeiter Nickel   aus Rethwisch mit den Behörden in Konflikt. erkämpften Tarifs einzutreten, sowie jede Umgebung des Nickel arbeitete zur Zeit des großen Hamburger Ausstandes in der Tarifs der Lohnkommission mitzutheilen. Von mehreren Portland  - Zementfabrik bei Jhehoe. Im Dezember ließ er unter den Rednern wurde die Frage der Organisationsform behandelt, Bedienungsmannschaften der Patentöfen eine Liste kursiren, damit wobei allgemein die Sympathie für die Zentralisation zum jeder ein Scheiflein zur Unterstützung der Streifenden Königs, Dieffenbachstr. 30. bei Ausdruck gelangte. Wie angeführt wurde, wird sich der am Ort trage. Der Amtsvorsteher bedachte ihn dafür mit einer bestehende Fachverein in nächster Zeit eingehend mit dieser Frage Geldstrafe v011 30 Mart, indem er erklärte, Nickel beschäftigen. Hierauf wurde über den Verlauf der Lohnbewegung habe ohne polizeiliche Erlaubniß eine öffentliche Kollekte vor der Stuckateure in Dresden  , die verhältnißmäßig günstig für die genommen. Das Schöffengericht ermäßigte dann die Strafe auf Arbeiter abgeschlossen hat, berichtet und bekannt gegeben, daß in 5 Mart, während das Landgericht in Jyehoe ihn später gänzlich Leipzig   über 3 Firmen noch die Sperre verhängt ift. Nach beiden freisprach. Das Landgericht nahm an, die Sammlung sei Städten soll der Zuzug fern gehalten werden. Die Aufhebung der teine öffentliche gewesen und Nickel hätte deshalb einer Sperre bei der Firma Kleefeld in Berlin   wurde von der Ver­polizeilichen Erlaubniß nicht bedurft. Der öffentliche Charakter sammlung bis auf weiteres abgelehnt. fehle( der Sammlung, weil der Angeschuldigte während der Pausen nur bei den Bedienungsmannschaften der Die Putzer, welche in einer großen öffentlichen Versammlung Patentöfen, die in für sich abgeschlossenen Räumen stehen, bei Keller in der Koppenstraße am Montag zu dem Resultat der gesammelt habe. Die Staatsanwaltschaft nahm trob dieser Urabstimmung über die ev. Einführung der achtstündigen Arbeitszeit Feststellung noch das Rechtsmittel der Revision in Anspruch. Sie im Pußerfach Stellung nahmen( siehe Notiz unter Gewerkschaftlichem machte geltend, der Begriff der öffentlichen Sammlung sei falsch aus in gestriger Nummer), befchloffen nach einem eingehenden Referat gelegt worden. Eine öffentliche Sammlung liege nicht nur Dietrich's und einer ausgedehnten Diskussion, an welcher sich dann vor, wenn die Sammlung öffentlich vorgenommen ne, Simanowsky, Grothmann, Bogel   und Budach werde. Die allgemeine Sammlung für die Hamburger Hafen   besonders betheiligten, die Kommission in ihrer jezigen Stärke und Zu­arbeiter sei nach ihrem Zweck und Umfang eine öffent fammensetzung bestehen zu lassen, auf der Urabstimmung von einer liche gewesen. Jeder einzelne, der sich daran betheiligte, habe somit sofortigen ev. Arbeitseinstellung Abstand zu nehmen und nahmen an einer öffentlichen Sammlung theilgenommen, ganz gleich, ob er folgende Resolution an: Die heutige Versammlung erklärt die Ein­das in geschlossenen Räumen oder öffentlich that. Der Ober- führung des Achtstundentages für unsere Branche als in den ört­Staatsanwalt am Rammergericht fügte dem noch hinzu, daß Nickel lichen und gewerblichen Verhältnissen begründet und als durchaus auch insofern an einer öffentlichen Sammlung betheiligt gewesen sei, nothwendig. Sie beschließt in anbetracht der zur Zeit nicht als er das Geld einer öffentlichen Sammlung zugeführt habe. Der günstigen Arbeitsgelegenheit von der sofortigen Strassenat des Kammergerichts wies aber die Revision zurück Arbeitseinstellung Abstand zu nehmen. Eine Er und legte die Kosten der Staatstaffe auf. Der Berufungshöhung des wöchentlichen Beitrages von 25 auf 50 Pf. wurde gleich­richter habe den Begriff der öffentlichen Sammlung nicht verkannt, falls abgelehnt. wenn er zu gunsten Nickel's für maßgebend erachtete, daß er nur in

dem erwähnten begrenzten Personenkreise sammelte. Auch sei äußerst zahlreich besuchte kombinirte Generalversammlung von Mit­Die Metallarbeiter hielten am Montag im Feen- Palast eine das Abführen des Geldes nicht dem Begriffe der Sammlung zuzu- gliedern des Deutschen   und Berliner   Verbandes ab. Litfin unter­rechnen. Selbst wenn es öffentlich geschähe, würde die betreffende breitete, nachdem er die Vorgeschichte und die Ursachen des Zu­Sammlung dadurch noch keine öffentliche. sammenschlusses der beiden Verbände dargelegt hatte, die in einer

Arbeiter- Raudjerbund Berlins   und der Umgegend. Menderungen im straße 80, 2. Hof, 4 Tr.

Bereinskalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdener

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und der Umgegend. Bors figender P. Gent, Dresdenerfir. 107/108. Alle Zuschriften, den Bereiustalender betreffend, find an H. Bendir, Alexandrinenstraße 100, zu richten. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner. Heute, abends 8% Uhr: 3nsammenkunft mit Damen in Feuerstein's Festfälen, Alte Jakobstr. 75. Aufnahme neuer Mitglieder. Sonntag, den 20. Juni, Dampferpartie nach Beffenwintel. abends 9 Uhr, Ackerstr. 144. Theater- und Vergnügungsverein Helgoland". Sigung heute, Longfellow, English   Conversational  - and Reading- Club. 9 o'clock a

Tettenborns' Restaurant, Wall- Strasse 91. Guests are welcome.

Eingelaufene Druckschriften.

Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , J. H. W. Die B' Berlag) ift foeben das 35. Heft dcs 15. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Biegen oder Brechen? Der Sieg der Türken und die Sozialdemokratie. Bon Ed. Bernstein.- Studien und Bemerkungen zur Entwicklungsgefchichte des wissenschaftlichen Sozialismus. Von P. v. Struve. 2. Stein, Mary uud der wahre Sozialismus.( Schluß.) Umfturzgesetz und Landtagswahlen in Preußen. Von R. Kautsky.- Notizen: Internationaler Rongreß für Arbeiter= schuß Zürich   1897. Feuilleton: Die Brillanten des Kardinals. Erzählung von Minna Kautsky.  ( Fortsetzung.)

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Von der Gleichheit, Beitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen( Stuttgart  , J. H. W. Diet' Verlag) ist uns soeben die Nr. 11 des 7. Jahrgangs zus gegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir herror: Aufruf! Der Umfturz von oben. Kritische Bemerkungen zu Genoffin Braun's Bor­schlag. VIII. Von N. N. IX. Bon A. verw. Eichhorn- Dresden  . Aus der Bewegung. Die Durchführung der geseglichen Bestimmungen, die Mittags­pause der Arbeiterinnen betreffend. Von Sofie Schön. Feuilleton: Gevatter Tod. Von Henrit Pontoppidan.( Fortsetzung.) Kleine Nachrichten.

Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Post bezogen( etngetragen in der Reichspoft Zeitungsliste für 1897 unter Nr. 2902) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf.

Deutschen   Sozialdemokratie von Franz Mehring   Heft 3 und 4 erschienen. Karl Marx   und Friedrich Aus dem Inhalt heben wir hervor: Stap. X. Engels. Kap. XI. Proletarische Bewegungen. 1. Revolutionäre Agitationen in der Schweiz  . 2. Deutsches Maffenproletariat. 3. Hungeraufstände. Die schlesischen Weber. Kap. XII. Der deutsche   Sozialismus. 1. Christlich  - feudaler Sozialismus.

Das tomplete Werf wird ca. 30 Lieferungen á 20 Pf. umfaffen. Der Preis ist so niedrig bemessen, wie er bei einem wissenschaftlichen Werte sonft taum anzutreffen ist. Alle Buchhandlungen und Kolporteure nehmen Bea stellungen entgegen.

Ueber die Aussehung einer Hilflosen hatte in Erfurt   dieser Vertrauensmänner- Konferenz angenommenen Vorschläge hinsichtlich gm Berlag von J. H. W. Dies in Stuttgart   sind von der Geschichte der Tage die Straffammer zu befinden. Sie kam zu einer Entscheidung, der ferneren Gestaltung der Organisation. Danach soll Berlin   mit die von weitgehendem Intereffe ist. In einem dortigen Gasthofe den Vororten zwecks wirksamer Agitation in neun Bezirke hatte eine Frau, die binnen kurzem ihre Entbindung erhoffte, eingetheilt werden und zwar folgendermaßen: 1. Norden, Wohnung genommen, war aber von dem Wirthe, der ihren Zustand Wedding  , Gesundbrunnen  . 2. Oranienburger, Rosenthaler, Schön­gewahrte und vermuthlich Belästigungen seines Betriebes fürchtete, haufer, Prenzlauer Vorstadt. 3. Often. 4. Moabit  . 3. Südosten. ausgewiesen worden. Trozdem nun der Wirth darauf hinwies, 6. Rigdorf. 7. Süden und Zentrum. 8. Weften und Schöneberg  . daß die in Frage kommende Frau feineswegs ein Tugend- 9. Charlottenburg   und Spandan. Die Versammlung stimmte dieser spiegel gewesen, sah die Straffammer den Fall doch sehr ernst an und verurtheilte den Wirth zu drei Monaten Gefängniß. In Frage tam§ 221 des Strafgesehbuchs, nach welchem derjenige, welcher eine wegen jugendlichen Alters, Gebrechlichkeit oder Krant­heit hilflose Person ausseht"( oder wer eine solche Person, wenn dieselbe unter seiner Obhut steht oder wenn er für die Unter­bringung, Fortfchaffung oder Aufnahme derselben zu sorgen hat, in hilfloser Lage verläßt), mit Gefängniß nicht unter drei Monaten bestraft wird. Das Gericht hat also auf die geringste zulässige Strafe erkannt.

Versammlungen.

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Bericht über die Verhandlungen im Prozek

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Zum Verständniß des jezigen Prozesses gegen v. Tausch ist die Kenntniß dieser Verhandlungen, die ja nur die Folgen jenes Prozesses find, nothwendig.

Nach dem stenographischen Bericht bearbeitet, mit einer Einleitung und einem Anhang versehen, enthält die Broschüre die ganze Vorgeschichte jenes interessanten Prozesses.

Beim bevorstehenden Monatswechsel

Eintheilung zu mit der Maßgabe, daß die Ortsverwaltung, falls cs Rienzi, Ryk en   arm of Maatschoppelyke Tegenstellingen, Gent   1897, Druckery ihr später zweckmäßig erfcheint, diefelbe entsprechend ändern kann. Jeder Bezirk soll einen Bezirksführer, einen Stellvertreter desselben, einen Kassirer und einen Schriftführer wählen, und der Bezirksführer Siz und Stimme in der Ortsverwaltung haben. Auch dieser Vorschlag wurde ohne wesentliche Debatte angenommen, ebenso die Be­stimmung, daß die einzelnen Branchen das Recht haben, auf Wunsch je einen Vertreter in die Ortsverwaltung zu senden. Das Gehalt des ersten Bevollmächtigten und des Rendanten setzte die Ver­sammlung, gemäß dem Vorschlage der Vertrauensmänner- Konferenz, auf monatlich 165 M. fest. Eine längere Debatte entstand über die Frage, ob auch der zweite Bevollmächtigte befoldet, oder, wie die Bertrauensmänner vorschlagen, ein besonderer Hilfsarbeiter Die bei Junungsmeistern beschäftigten Steinmetzen nahmen für das Bureau angestellt werden soll. Die Versammlung in einer öffentlichen Versammlung nachstehende Resolution an: Die entschied sich für das letztere und setzte das Gehalt des Hilfsarbeiters am 16. Mai tagende Versammlung der bei Innungsmeistern be- auf 150 M. feft. Die Wahl der neuen Ortsverwaltung der Zahl­schäftigten Steinmegen erkennt an, daß es nuklos ist, sich gegen die stelle Berlin   des Deutschen Metallarbeiter Verbandes   ergab folgendes Verschiebung der Produktionsstätten auszulehnen. Das einzige, Resultat: Litfin, efter, Faber, zweiter Bevollmächtigter, was gethan werden kann, um aus den gegenwärtigen iniß- Pezold, Rendant, Stalsti, Schriftführer, Freithaler, Heß, lichen Verhältnissen herauszukommen, ist das Anschließen an Aßmus, Revisoren. Zum befoldeten Hilfsarbeiter wurde Stalsti die Organisation, welche durch Agitation und Aufklärung beftimmt. Nach Erledigung der Tagesordnung gelangte an das Bureau unter den Kollegen in den Brüchen menschenwürdige Zustände schafft, eine schriftliche Anfrage: Ob es wahr sei, daß der Vertrauensmann die es den Kollegen, die dahin abzureisen gezwungen sind, ermög- Näther beim Streit 8000 m. verdient habe. Näther antwortete licht, sich auch dort ein Heim zu gründen." Im zweiten Punkt darauf: In 4 Wochen werde jedem Kollegen eine gedruckte Ab­der Tagesordnung wurden eine Reihe Mißstände vorgebracht, die rechnung über den von ihm verwalteten Fonds zugehen, woraus jeder bei der Firma Schilling herrschen sollen. Eine Kommission, selbst die Antwort auf diese Frage entnehmen könne. aus Mitgliedern des Gesellenausschusses bestehend, wird beauftragt, bei Herrn Schilling vorstellig zu werden, die gerügten Mißstände Maurer  . Am Sonntag, den 16. d. M., tagten zwei Wander­abzustellen. versammlungen der Bahlstelle II des Verbandes deutscher Maurer. In der gutbesuchten Versammlung für den Wedding hielt der Rollege Mew 3 einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag. In Verschiedenem rügte Rollege Worm die Mißßände auf den Bauten. Kollege Rabe sprach sodann über die Lohnbewegungen der deutschen Maurer. Schulz forderte auf, treu empfehlen sich folgende an der Organisation festzuhalten. In der startbesuchten Versamm­lung für den Westen hielt der Kollege Schulz einen Vortrag über Stulturentwicklung. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Frenzel und Fritsch. Baganz ersucht die Mitglieder, ihre Berlin   vierter Wahlkreis O.: Robert Wengels, Fruchts Beiträge pünktlich zu entrichten. Frisch warut die Kollegen vor straße 30, Hof I.- SO.: Fris Thiel, Stalizerstr. 35 v. part.- unüberlegte Bausperren, da dadurch schon viel Unheil angerichtet Sechster Wahlkreis( Moabit  ): Karl Anders, Salzwedelera sei. Zum Schluß ließen fich noch fünfzehn Kollegen in den Verband straße 8, part. im Laben. Wedding   und Oranienburger Die Marmor- und Granitarbeiter hielten am Dienstag, den aufnehmen. Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesenstraße 14. Gesund­18. Mai, eine öffentliche Versammlung ab. Die Vierteljahres Ab­Eine sozialdemokratische Volksversammlung für den Wahl- brunnen: Wilhelm Gaßmann, Grünthalerstr. 64. rechnung des Vertrauensmannes ergab eine Einnahme von 273,40 M., freis Teltow Beeskow Charlottenburg   tagte am thaler Vorstadt und Schönhauser Vorstadt: Rart und eine Ausgabe von 245,51 M., verbleibt ein Bestand von 27,89 M. Sonntag den 16. Mai in Rixdorf. In die Preßkommission wars, Kastanien Allee 95/96. Charlottenburg  : Gustav Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit der Abrechnung, worauf wurden gewählt die Parteigenoffen Schneider( Steglis) und Scharnberg, Pestalozzistr. 34, Quergeb. part.- Deutsch  - Wilmers. die Versammlung dem Vertrauensmanne Decharge ertheilt. Be Thomas( Nixdorf. Hierauf hielt Genosse 3ubeil einen züglich der Reise- Unterſtüßung wurde beschlossen, daß zugereifte beifällig aufgenommenen Vortrag über die Sozialdemokratie dorf: Frau Kübler, Sigmaringenstr. 34 und Frau Heinemann, Kollegen sich an den Vertrauensmann zu wenden haben und die und die bürgerlichen Parteien im deutschen   Reichstage". Sigmaringenstr. 35.( Hier ist auch die Brandenburgische Bolts- Zeitung" zu Rixdorf: Ostermann, Jägerstr. 70, II.- Schöne Auszahlung durch Kollege Geppart geschieht. Unter Ver- Eine Disfuffion fand selbst auf die Aufforderung des Vorsitzenden erhalten.) schiedenem wurden dem Vertrauensmann 15 M. für seine Bemühung Genoffen Ostermann an etwa anwesende Gegner nicht statt. berg: Wilhelm Bäumler, Belzigerstr. 59, Seitenflügel part. bewilligt. Außerdem wurden einem zugereiften Kollegen 3 M. be- Folgende Resolution fand einstimmige Annahme: Die Volks- Johannisthal- Nieder- und Ober- Schöneweide: Otto willigt. Der Streit bei der Firma Fink wurde für beendet er versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten John, Ober- Schöneweide, Siemensstraße 7, Bigarrengeschäft. Annahmes tlärt und die Sperre über dieselbe aufgehoben. einverstanden und verpflichtet sich, nach wie vor für stellen: Nieder- Schöneweide: Karl Weber, Bigarrengeschäft. Johanniss Die in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter, Ar- die Sozialdemokratie, welche einzig die Rechte des Volfes beiterinnen und Selbständigen   besprachen in einer öffentlichen in jeder Hinsicht vertritt, lebhafter lebhafter wie bisher zu agitiren, Versammlung am 24. Mai die von dem Ausschuß der Gewerkschafts- und zu gleicher Zeit mit allen Kräften für die Wahl eines tommission ausgearbeitete Resolution. Die Versammlung erklärte sozialdemokratischen Abgeordneten für den Wahlkreis Teltow   1. s. w. Es erfolgte dann die Aufstellung des Kandidaten zur sich mit derfelben einverstanden. Ihre Stellung zu der Kranken- einzutreten. versicherungs Frage der Hausindustriellen bekundeten die Ver- nächsten Reichstagswahl; als solcher wurde der jetzige Vertreter des sammelten durch Zustimmung der vorliegenden Resolution, die bereits Kreises, der Parteigenosse Friz Zubeil, einstimmig als Kandidat bei den Schirmarbeitern, den Buchbindern, den Schuhmachern, den proklamirt. Wäsche Arbeitern u. s. w. einstimmige Annahme fand. In der Diskussion über diesen Punkt beantwortete der Referent Timm einige hierauf bezügliche an ihn gerichtete Fragen über spezielle Einzelfälle.

Die in Holzbearbeitung 8- Fabriken und auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter hielten am 18. d. M. ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Zum ersten Punkt der Tagesordnung referirte Genosse Wit über Religion und Christenthum. Die Be­stimmung des Lokals zum Etiftungsfest und Maskenball wurde dem Borstand überlassen. Zum Schluß gelangten die Billets zu der am 27. Juni ftattfindenden Dampferpartie zur Ausgabe; weitere Billets sind beim Kassirer zu haben. Am Himmelfahrtstag findet eine Herrenpartie nach Rauchfangswerder statt. Treffpunkt und Abfahrt Bahnhof Alexanderplatz   früh 6 Uhr. Nächste Versammlung am 22. Juni.

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Die Stuckateure hielten am Montag eine öffentliche Bersamm Lung bei Ebert, Kommandantenstraße, ab, in der Liebeno wo die

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Friedrichsfelde  . Der hiesige Arbeiter- Bildungsverein hielt am 20. Mai seine regelmäßige Versammlung ab. Genosse Wiz bieltu. Mädchenkleidchen, Rester 3. Anzügen Mittenwalderstr. 13, II. I. Gerasch. einen Vortrag über Evolution und Revolution". Evolution und Revolution". Nachdem von sehr billig bei Otto Hoffmann, einigen Seiten auf die Verschlechterung des preußischen Vereins- Veteranenstr. 14. gefeßes hingewiesen worden war, wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher die Versammlung sich energisch gegen jede

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