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eser erwartete es. Und er redete sich ein. Eindrücke von den gewaltigen und herrlichen| meiner Migräne, vom Ohrensausen und Ner­daß schon diese Aeußerlichkeiten ihr zeigen, ihr Naturschönheiten des Landes, alle die Wunder, venz ttern will ich noch gar nicht reden, aber beweisen würden, was er für sie empfand. die Mitternachtssonne, das Nordlicht, das brau- der Rheumatismus   in den Armen, das Magen­Einmal war das Mädchen nicht da. Den sende Meer, die Eis- und Schneelandschaften, drücken, das S.echen in den Augen, die Schwere ganzen Tag über war er daraufhin in schred- die unbeschreibliche Sommerherrlichkeit, finden in allen Gliedern" Arzt( sie unterbrechend): licher Laune. Als sie auch am nächsten Tag in ihm einen begeisterten Schilderer. Seine Himmel, was müssen Sie gesund sein, liebe nicht aus dem Zuge sah, wurde er unruhig, ja Erzählungen haben wesentlich dazu beigetragen. Frau, um all diese Leiden aushalten zu können." besorgt. Er fragte sich, ob ihr vielleicht ettvas Island   in der Welt draußen bekannt zu machen Immer prattisch. Der bekannte Künstler zugestoßen sein könnte, oder ob sie bielleicht ihre und es ist daher begreiflich, daß die isländische malte vor dem Abschied von dem malerischen Stellung verloren habe. So viele verlieren ja Volfsregierung aus Anlaß des tausendjährigen Dorf, in dem er den Sommer verbracht, noch ihre Stelle in diesen schlimmen Zeiten. End- Jubiläums des Parlaments, das Althing  " ge- rasch ein besonders idyllisch gelegenes Bauern­Tich kam er auf das Nächstliegende: daß sie Ur- nannt wird, Jon Svensson   eingeladen hat, an haus. Der Bauer sab mit Interesse zu., Sagen laub habe. Den Mut, jene fade Freundin zu der Feier teilzunehmen. Er ist dieser Ein- Sie, Herr," fragte er schließlich. was machen befragen, brachte er natürlich nicht auf. ladung gefolgt und dieser Reise und den Er. Sie mit dem Bild von meinem Haus, wenn es lebnissen Svenssons auf der Fahrt durch Eng- fertig ist?"" Das schicke ich auf die Ausstel land, Holland   ist das Erscheinen eines Buches lung." sagte der Meister. Der Bauer stand einen zu danken( Die Feuerinsel im Nord- Augenblick schweigend, dann fragte er weiter: meer", Verlag Herder ut. Co., Freiburg   im Da werden es wohl viele Menschen sehen?" Breisgau  ), das sich würdig der Reihe der Bücher Viele Tausende." Ach, dann hätte ich eine Svenssons anfügt. Es berichtet Althing  - Feier, von Märschen und Ritten ins von der fleine Bitte an Sie," meinte der Landmann. Land, von Fahrten in manche Fjords und der Auf acht Tafeln sind dem Text 25 Bilder vom Verfasser weiß lebhaft und lustig zu erzählen. isländischen Volksleben und der isländischen  Landschaft beigegeben.

Wirklich erschien das Mädchen nach etwa zwei Wochen wieder auf der Bildfläche. Sah jezt noch gebräunter, noch gesünder aus. Und erzählte ihrer Kollegin von ihren einen harm lofen Ferienerlebnissen.

In Glanz und Wärme und Sonne neigte der Sommer sich seinem Ende entgegen, ging unnerklich fast in einen Karen, heiteren Herbst über. Am Morgen war es jetzt schon empfind­lich frisch. Aber der Herr empfand das nicht. Er sah den Wechsel der Jahreszeiten nur daran, daß das Mädchen jetzt über ihren zarten Som­merkleidern einen hellgrauen Sportmantel ge­zogen hatte.

Aber dann wurde es mählich dunkler am Morgen. Nun hatte der Herr schon Mühe, das schöne Mädchen ausfindig zu machen. Denn sie öffnete nicht das Fenster, wenn der Zug einlief. und es war wohl auch nicht mehr nätig denn ihre Kollegin stand nicht mehr auf dem Bahn steig. Vielleicht hatte die jetzt Urlaub.

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Und an einem Morgen geschah es, daß er im letzten Augenblick angehaftet fam, weil er fich beim Rasieren geschnitten hatte. Er sprang aufs Geratewohl in ein Abteil es war leer! Doch nach ein paar Sekunden Fahrt hörte er von nebenan eine Stimme tein Zweifel, es war die Stimme des Mädchens.

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Beiteres.-

Ein Mann mit blaurotem, versoffenem Ge­sicht, eine Brille vor verquollenen, schwimmen den Aeuglein, kommt zum Augenarzt, lagt über Schwinden seiner Sehkraft und fragt, ob er nicht stärkere Gläser brauche. Der Arzt blickt ihn einen Augenblick an und antwortet: Stär­fere Gläser nicht, aber weniger."

Ein Siebzigjähriger, der ein junges Mäd­chen heiraten möchte, fonsultiert seinen Haus­arzt und fragt ihn, ob er noch hoffen dürfte, Vater zu werden Hoffen?", murmelte der Arzt, cher fürchten."

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"

Könnten Sie nicht groß an die Wand ſchreiben: Während der Sommermonate zu vermieten!"

Schach- Ecke.

Alle Bufchriften und Anfragen an Gen. Wenzel Scharo dh. 8wettnig Nr. 65 bei Teplitz- Schönau  . Allen Anfragen ist Retourmarle beizulegen.

Schachaufgabe Nr. 125. Schwarz: Kh5: De3; Tc5; Le4; Sh2; Bd4, g4, g5( 8).

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Von Adolf Mildori, Tischau.

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a b

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Weiß: Kg7; Df5; Le6; e7; Sd5, e5( 6).

Matt in zwei Zügen!

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erschel­

einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 122: Kdl- c21 ein: Reinert Julius, Nestomitz; John Josef, Krochwitz: Richtige Lösungen sandten nachfolgende Genossen Kropf Rudolf, Rudolf Gustav, Schwarz Raimund, Skulpa Erwin, alle aus Klostergrab  ; Hyna Franz, Adam Johann.

,, Schade", sagte sie, ,, er ist heute nicht Ersatz für einen Mann. Als man eine be­eingestiegen. Zum ersten Mal seit drei Mona- tannte Schriftstellerin der Name muß aus ten fäßt er mich im Stich. Und ich hätte ihn guten Gründen verschwiegen werden fragte, dir doch so gern gezeigt, Fred, diesen neuen Ver- warum sie nicht heirate, antwortete sie: Ich ehrer. Ein fomischer Raus, sage ich dir. Gudt fann auf einen Mann ganz gut verzichten, denn mich immer an mit den treuen, dummen Augen ich habe drei Dinge daheim, die bessen Haupt- nen der Aufgabe an Gen. Wenzel Scharoch. Zwettnitz, eines jungen Hundes und denkt, ich merke es charaktereigenschaften völlig erfeßen." Und nicht. Und dazu dies Gesicht zum Schreien die wären?" Ich habe einen Hund, der - sage ich dir." den ganzen Morgen knurrt, einen Papagei, Der Herr erhob sich lautlos, etwas zitternd. der den ganzen Nachmittag flucht und endlich Spähte vorsichtig über die trennende Scheide- einen Kater, der die ganze Nacht ausbleibt." wand, um sich zu vergewissern. Wirklich Britischer Humor. Ein englischer Missio­war es. Und neben ihr saß ein junger Mensch, nar, der fürzlich aus dem dunkelsten Afrita nach ein junger Mann mit dem energischen Gesicht London   zurückgekehrt ist, antwortete auf die an eines Rennfahrers und der durchtrainierten Figur eines Artisten. Und spielte lächelnd und tung des Kannibalismus abzielenden Bemühun­ihn gerichtete Frage, ob seine auf die Ausrot­zärtlich mit der Hand des Mädchens. gen erfolgreich gewesen seien: Nein, bis jetzt noch nicht. Aber ich habe es wenigstens durch gesetzt, daß sich die Wilden beim Verspeisen ihrer Opfer heute des Messers und der Gabel be­dienen"

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fie

Da der Zug in der Stadt einlief, zog der Herr zum ersten Mal den Mantel über. Ihn fror plößlich, und das Bewußtsein von der Nähe des Winters fiel ibmt wie ein Stein aufs Herz.

Seit diesem Morgen murde er wieder jenes Muster an Pinktlichkeit, als das man ihn vor­dem gekannt hatte

Die Feuerinfel im Nordmeer. Der Schriftsteller Jon Svensson   ift feiner Heimat nach Isländer  , lebt in Deutsch  land, hat eine Reihe von Büchern in deutscher Sprache geschrieben, hängt aber mit allen Fajern feines Herzens an Island  , der Feuerinjel im Nordmeer. Er hat seine Jugendjahre auf Is land verbracht und die damals empfangenen

Pietät. Die M's haben eine vorbildliche Ghe geführt. Das heißt: ganz Paris   mußte um die zahllosen Aventüren der Madame M., Monsieur wußte selbstverständlich Bescheid; aber er sagte kein Wort, er duldete still und ließ er gestorben war, erzählte Madame schluchzend: jeine Gat: in ihren Neigungen nachgehen. Als Ich war bis zuletzt bei ihm. Ich habe ihm die Augen zugedrückt..." Worauf einer der Rondolenten seinem Nachbarn zuflüsterte: War gar nicht nötig. Der arme M. hat sie sein ganzes Leben lang zugebrüdt."

Eine gute Natur. Frau( zum Arzt): Ach, Herr Doktor, ich fühle mich sehr schlecht. Von

Goldbach Franz, alle aus Hostomitz; Dinnebier Emil, Tetschen  ( bitte mir einen Bericht von dem S. sp. zu

senden); Schmidt Karl, Brüx  ; Schubert Josef, Bokau; Peperl Teo, Auperschin; Petrak Albin, Kulm; Fritsch Straußnitz; Wenzel Adolf, Arnsdorf   b. Haida; Beutel Emil, Sobrusan; Walter Ludwig, Robek Franz, Michel Wilhelm, Arnsdorf   b. Tetschen  ; Pachmann Reinhold, Mildorf Adolf, Döhnert Max, alle aus Tischau; Böhm Rudolf, Schmied Ferdinand, alle aus Kwitkau; Ulbert macher Artur, Zwettnitz: Hilgart Hermann, Neu- Wistritz. Rudolf, Prosseditz; Triltsch Gustav, Wisterschan; Sett­

Anton und Hieke Josef, Markersdorf; Schöbel Franz,

Schachgenossen, Achtung!

Die Schachsektion Tetschen   hat für den 5. März den Gen. Schöpka, Komotau II., zu einem Simultanspiel eingeladen. Schachspieler, welche daran teilnehmen wol­len, melden sich vor. Beginn des Spieles im Arbeiter­heim beim Gen. Dinnebier. Anfang 9 Uhr früh.

Bezirksmeisterschaften.

Im 1. Bezirk spielte Kleische gegen Türmitz mit

4: 4 Punkten unentschieden. Die übrigen Spiele mußten

wegen Organisationsfehler neu eingeteilt werden.

Im 2. Bezirk wurden in der 1. und 2. Runde folgende Ergebnisse erzielt: Zuckmantel: Wisterschan I. 3: 4 P. für Wisterschan I. Eichwald: Wisterschan II. 6: 2 P. für Elchwald. ( 1 Hängepartie). Eichwald: Zuckmantel 3% 3% P.( 1 Hängepartie).

Wisterschan II: Wisterschan I. 0: 6 P.( 2 Hängepart.). 7. Bezirk: Am 19. Feber spielte Sobrusan in Hosto­mitz mit dem Ergebnis 5: 3 Punkte für Sobrusan. Am Janegg in Sobrusan. 5. März spielt noch Hostomitz in Janegg, am 12. März