macht über die Thätigkeit Normann- Schumann's zu einer Zeit, als unterrichtetes Blatt daftehe. Eine Antwort erhielt ich Deutschen Zeitung" tennt Normann- Schumann. Er hatte sich bei ihm derselbe unbestritten im Dienste der Polizei stand. Normann hierauf nicht. Aber nach einigen Tagen erschien Normann- als höherer Beamter des Justizministeriums ein Schumann hatte im Februar 1898 im Mémorial diplomatique" Schumann im Redaktionsbureau führte sich mit den geführt und Dr. Werner genannt. Er schrieb mehrere Artikel und
Artikel veröffentlicht, in welchen er Angriffe gegen den Kaiser, Worten ein: Herr Doktor, was haben Sie gemacht? Herr Doktor, was haben Sie gemacht? Sie bot fich an, zu dem Zantener Stnabenmoryprozeß zu gehen, da dies
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dafür, daß sie auf Informationen des Angekl. v. Tausch beruhen. ich dann, als ich wieder ausgehen konnte, die Probe auf mann auf her auf Befragen erklärt, daß es der Herr v. Lützow
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Lokales.ed
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den Freiherrn v. Marschall und das Auswärtige haben ja meinen Namen dem Adjutanten des Reichskanzlers die beste Gelegenheit sei, dem internationalen Judenthum eins zu Amt richtete, wie sie nur von jemand herrühren konnten, der über verrathen! Ich erklärte, daß dies eine Lüge sei. Darauf versetzen. Der betreffende habe Herrn v. Tausch als seinen Inspirator die intimste Personalkenntniß verfügt. Ich erhielt von hotle Normann Schumann eine = wortgetreue nie genannt. befreundeter Seite aus London , die auch mit Paris Verbindungen Kopie meines Schreibens an den Adjutanten Unerwartete Wendung. hat, die Mittheilung, daß Normann- Schumann der Verfasser der Ebmeier hervor. Meine Ueberraschung war natürlich groß. Beuge läßt sich auch über die Beziehungen Normann- Schumann's Artikel, auch zugleich Bediensteter der Berliner Erst nach 2 Jahren wurde mir Aufklärung. Der Brief war zu Paasch aus, dem er jedesmal vorher mitgetheilt Polizei sei. Ich war über diese Gröffnung aufs höchste über dem Herrn v. Tausch übergeben worden, mit dem habe, wenn Haussuchung oder Verhaftung erfolgt sei. rascht, stellte meine Nachforschungen an und es ging aus denselben Auftrage, den Verfasser unter seinen Angestellten zu ermitteln und v. Tausch. Ich fann das bestätigen, ich selbst habe Paasch in mit aller Gewißheit die Richtigkeit jener Behauptung hervor. Ich Herr v. Tausch hatte den Brief an Normann- Schumann vier Wochen fünfmal verhaften müssen, ohne daß ich es lernte Normann Schumann dann später in Zehlendorf persönlich weitergegeben, der selbst der Verfasser war.( Senfation.) vorher wußte. Wohl aber wußte es Normann Schumann tennen. Er machte den Eindruck eines sehr geriebenen Später bin ich dann eines Tages von dem Verleger der Saale - vorher. Oberstaatsanwalt: Damit will also und intelligenten, zugleich aber auch sehr indiskreten Herrn. Beitung" bedeutet worden, daß ich meine Thätigkeit daselbst ein- u. Tausch sagen, daß die Informationen Schumann's Mir fiel es auf, daß er in seiner Unterhaltung Kenntnisse von Vor- zustellen hätte, ich wüßte ja gewiß warum". Schumann von Gerichtsstelle ausgingen? v. Tausch: Ich gängen in den höheren Kreisen verrieth, die darauf schließen ließen, hat mir hoch und heilig zugeschworen, daß er dabei seine Hand nicht tönnte einen Beugen nennen. Oberstaatsanwalt Daß er vorzüglich unterrichtet sein mußte. So war er beispielsweise mit im Spiele gehabt babe. Im Jahre 1890 hat auch der Drescher: Ich lege tein Gewicht darauf, dann hängt es Berichterstatter bei der Eröffnung des Nord- Ostsee- Stanals gewefen damalige Chef der politischen Polizei, Herr v. Mauderode, nicht mit der Angelegenheit Tausch zusammen.- und wußte eine Menge kleiner Geschichten und Anekdoten zu erzählen, sehr eindringlich mich aufgefordert, ihm boch den Verfasser jener Präsident: Ich meine aber wirtlich, daß wir die sich in der Umgebung des Kaisers zugetragen haben sollten. Artikel zu nennen. Ich habe es ihm aber auch abgelehnt. Nach die Beziehungen des Normann- Schumann zu Ich hatte auch erfahren, daß Normann Schumann außer meinem Scheiden in Salle ging ich auf einige Zeit nach Paris . Als ich einigen Blättern genügend erörtert haben.-Oberden veröffentlichten Artikeln im Mémoriale diplomatique" von dort nach Berlin fam, wurde ich dort am gleichen Abend am staatsanwalt: Ich stimme dem Herrn Präsidenten vollständig noch viele andere unter dem Pfeudonym Mac Hunns an die Re Reichstagsufer schwer überfahren, so daß ich ins Hotel gebracht bei und erkläre, daß ich zu der Ansicht gelangt bin, daktion geschickt hatte, welche indessen nicht abgedruckt worden werden mußte. Schon am nächsten Tage war zu meiner daß die vagen Beziehungen des Normann- Schuwaren. Durch einen eigenthümlichen Umstand erfuhr man, Ueberraschung Herr Schumann bei mir. Auf meine Frage, wo- mann zu einzelnen Beitungen nicht auf die Thätigdaß Normann- Schumann mit der Berliner politischen Polizei her er denn meine Anwesenheit wüßte, nannte er den Namen feit des Angeklagten v. Tausch zurückzuführen sind. in Verbindung stand. Er hatte nämlich Kreuzbänder zum Versand v. Tausch und sagte, dieser habe mich in Der folgende Beuge ist der Vertreter der Münchener Neuesten von Zeitungen und Manuskripten an die Redaktion des Estafette" Köln auf dem Bahnhof gesehen und hierher Nachrichten", Dr. Große. Er bekundet, daß eines Tages benutzt, die auf der Junenseite die Adresse des Polizei- telegraphirt: er solle sich in acht nehmen, ich fäme ein Herr zu ihm gekommen sei, der sich als Assessor von raths vin Mauderode trugen. Ob dies ein Versehen nach Berlin . zu späterer Zeit hat er dies wieder Ackermann vorgestellt und erklärt habe, daß er in oder Berechnung war, habe man nicht wissen können. abgeleugnet und behauptet, daß er seine Ankunft aus der Fremden- einer sehr peinlichen Privatmission tomme, die ihm um so -Präs.: Haben Sie selbst Artikel des Normann Schumann ge- lifte ersehen habe. Als ich wieder aufstehen konnte, hat mich Schu- schwerer falle, da er fein Diplomat fei. Er babe einige Fragen in lesen und wissen Sie, daß sie von Tausch inspirirt waren? mann einmal ans Fenster genommen und mir zwei Männer betreff eines Artikels in den M. N. N." an ihn zu richten. Der Benge: Ich habe genau festgestellt, daß gewisse Artikel von ihm auf der Straße gezeigt, die mich angeblich polizeilich über- Beuge hat es entschieden abgelehnt, irgend welche Auskunft herrühren, außerdem hatte ich ja eine Quittung der Zeitung wachen müßten. Ich glaubte es ihm nicht, weil ich absolut keinen zu ertheilen, worauf der Besucher sich wieder entfernt habe. Nach über feine Beiträge in der Hand gehabt, habe aber keinen Anhalt Grund dazu einsehen konnte. Auf Schumann's Rath habe einigen Tagen habe er den angeblichen Assessor von Acker der Tribüne des Reichstages wieder gesehen, man Schumann sehr gut gewesen ist von Schumann mir gestellte und bin auch mal nach Zürich in Sachen der Welfenfondsquittungen geschickt der Mauerstraße in einen Durchgang gegangen und dann fei. Der Angeklagte v. Lützow erklärt, daß hier eine worden und hat sich bei der Gelegenheit an einen meiner plöglich umgekehrt und da ergab es sich dann in der That, Personenverwechselung vorliegen müsse und bleibt auch tro Parteigenoffen, den Kaufmann Manz, berangedrängt, und ihm daß die beiden Männer mich verfolgten. Schumann hat dann ge- aller Borhaltungen des Präsidenten dabei. Lügow sagt, er gegen Geld Quittungen des Welfenfonds angeboten. fagt, er werde dafür sorgen, daß die Beobachtung auf hätte ja keinen Grund zu leugnen, da er sich hundert Male unter Es handelte sich allerdings nicht um Originale, sondern um Ab- hören würde und dies geschah denn auch. Ich habe später falschem Namen habe irgendwo einführen müssen; er habe ja schon schriften der Juhaltsangabe, die aber mit so deutlichen Hinweisen noch mehrfach Gelegenheit gehabt, mit Herrn Schumann zu sprechen gesagt, er habe falsche Visitenkarten, falschen Paß 2c. versehen waren, daß über die Empfänger der Gelder gar kein Zweifel und als der Prozeß Leckert- Lützow bevorstand, drückte ich gehabt. übrig blieb. Oberstaatsanwalt Drescher: Hat Normann- ihm meine Meinung aus, daß er 111111 am Ende auch Auf Wunsch v. Tausch's der sich zu schwach fühlt, um Schumann auch dem Vorwärts" Artitel geliefert? als 3euge vernommen werden könnte. Schumann hatte darauf den weiteren Verhandlungen zu folgen, wird die Sigung um 5 Uhr Beuge: Ja, meines Wissens hat er 1895 oder 1896 geantwortet: Meine Koffer sind gepackt. In dem Augen: abgebrochen und auf Sonnabend früh 9 Uhr vertagt. einige tleinere politische Motiven dem ,, Vorwärts" ge- blicke, wo ich als Zeuge vorgeladen werde, bin ich außerhalb liefert. Oberstaatsanwalt: Welcher Art waren diese? Deutschlands . Was ich weiß, will ich als Zeuge nicht ver 3euge: Soviel ich weiß, betrafen sie den Reichs- puffen, sondern ich kann damit anderswie mehr tanzler oder das Auswärtige Amt. Oberstaats- Geld verdienen. Schumann war in letzter Zeit sehr anwalt: Waren sie gegen diese gerichtet?- 3euge: Ich aufgeregt Arbeiter, Parteigenossen! Der Vorstand der Freien gegen Tausch, von weil dieser ihn nach Voltsbühne" hat sich, obwohl die dritte Abtheilung unseres tann nur sagen, daß die Artikel so eigenthümlich gehalten waren, seiner Rückkehr nach Berlin ihm jede Annäherung entals ob es sich darum handelte, daß nach obenhin etwas angerichtet schieben abgelehnt habe. Er erzählte mir auch, daß, als Vereins erst zur Häfte gefüllt ist, entschloffen, brei Aufführungen werben sollte, Verwirrung u. dergl. Oberstaatsanwalt: er in zwei anonymen Briefen dringend darauf hingewiesen wurde, legung der schwachen britten Abtheilung mit den beiden anderen, von dem nächsten Stücke zu veranstalten. Von einer Zusammen= War auf der Redaktion des Borwärts" bekannt, daß Normann- das Weite zu suchen, er mit diesen Briefen zu v. Tausch habe gehen wie sie im finanziellen Interesse des Vereins für die Vorstellung der Schumann Agent der politischen Polizei war? Benge: Mir wollen, dieser ihn aber nicht angenommen habe. Schumann war Mütter" gewählt war, ist definitiv Abstand ge= war es bekannt, und die Redaktion des Vorwärts" hat ja die Er- ein durch und durch unwahrer Mann, er sprach stets von Hinternom me it. Jede Ueberfüllung foll vermieden werden, flärung abgegeben, daß Normann- Schumann bei einer Zusammenkunft männern, die ein lebhaftes Interesse daran hätten, wenn ich rechtur gute Bläge kommen zur Austheilung. Der Verein, Beziehungen zur Polizei zugab unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß zeitig von der Bildfläche verschwände. Ich muß aber hervorheben, ſo schnell zweieinhalb diese zur Sozialdemokratie bezw. gegen dieselbe daß er in den vielen Begegnungen, die ich mit Schumann hatte, Berliner Arbeiterschaft gewonnen, darf hoffen, daß, wenn die einst in zweieinhalb tausend Mitglieder der nicht in Frage tämen. Herr Schumann hat aber gleichzeitig nie ma 18 v. Tausch als feinen Mitarbeiter genannt oder auch nur weilen gesperrten Zahlstellen für Neuaufnahmen wieder geöffnet versichert, daß er nichts gegen die Sozialdemokratie unternähme. angedeutet hat, daß er um die Artikel wisse. Als diejenigen, werden, es gelingen wird, für die unvollständige Ab. Auf weiteres Befragen des Oberstaatsanwalts erklärt der Zeuge, die den Feldzug gegen den Grafen v. Caprivi führten, nannte ertheilung III noch ein Paar hundert Mitglieder daß er persönlich feine bestimmten Thatsachen dafür fenne, wer u. a. Altona , Friedrichsruh , er sprach von Walderfee, dem Herrn v. Tausch's Hintermann oder wer Herrn Schumann's In- Fürsten Bismarck 2c. Ich sah dies aber als Brablerei an. neu hinzuzugewinnen. Arbeiter, Parteigenossen, zeigt, daß formator sei. Weiteren Fragen begegnet der Zeuge mit dem Hin- Pr ä f.: Haben Sie nicht auch einmal eine charakteristische Unter- bühne nehmt! Zeigt, daß das Vorgehen der Herren Bloch Ihr ein reges Interesse an dem guten Fortgange Guerer Volts weise, daß er nicht zur Redaktion bes Borwärts" gehört. Die Frage rebung mit dem Schriftsteller Maym. Harden gehabt? Beuge und Entsch, die, auf ihre literarischen Verfügungsrechte gestüßt, des Rechtsanwalt Sello: ob der Polizei bekannt gewesen Das ist richtig. Herr Harden brachte einen ziemlich beftigens die bereits angekündigte Aufführung von„ Cyprienne", sei, daß Normann- Schumann für den Vorwärt3" Artikel gegen mich, in welchem er mich beschuldigte, daß sowie von Halbe's" Jugend" rundweg verboten, dem Wachsthum biese Artitel geliefert habe, beantwortet Beuge dahin, ich mich für meine Unterredung mit daß niemand im Vorwärts" ein oder ausgehe, bezahlen laffent. Ich verlangte eine Berichtigung und erhielt unseres Vereins nichts anzubaben vermag! Wir werden, durch das eine unverständliche Antwort mit dem Hinweise auf den Ber- Monopol dieser Herren gezwungen, diesmal Anzengruber's " Der G'wissenswurm ", ein Stück, das jeder, der es auch leumdungsparagraphen( 187) des Strafgesetzes. Ich ging zu Harden anderswo gesehen haben sollte, sicher gerne zum zweiten Male sieht, Amtsanwalt sie do w ist ebenfalls ein Leumundßzeuge für und führte mit Herrn Harden ein längeres Gespräch. Dabei behauptete zur Aufführung bringen, wie die Annonce bereits ankündigte. Die Vor er zu meiner größten Ueberraschung die gänzlich falsche Thatsache, v. Tausch. Direktor des Wolff'schen Telegraphenbureaus Dr. Mantler ist daß ich in meiner Unterredung mit dem Reichskanzler ihn als den stellungen werden, sicher dem lebhaft empfundenen Bedürfnisse sehr vieler Direktor des Wolff'schen Telegraphenbureaus Dr. Mantler ist Verfasser der schandbaren Normann- Schumann'schen Artikel bezeichnet theilweise wenigstens am Abend stattfinden. Für die erste Ab Mitglieder entsprechend, in anbetracht der vorgeschrittenen Sommerszeit, als Leumundszeuge für v. Lützow vorgeschlagen. Er kann aus den Akten des Bureaus nichts Nachtheiliges über v. Lützow ersehen, der etwa babe. Ich habe sofort gesagt: Wer das behauptet hat, muß ein theilung wird am Donnerstag, den 3. Juni, abends 8 Uhr, für die 5% Jahre, 1888/89 im Wolff'schen Telegraphen- Bureau angestellt großer Schurke sein. Schließlich hat mir Herr Harden zweite am Pfingstfonntag Nachmittag, für die dritte am Dienstag, ben Ar Ingeklagten v. Tausch als feinen Gewährs- ben 8. Juni, 8 Uhr abends, gespielt. Mitglieder der ersten übwar und nicht entlassen worden, sondern selbst ausgeschieden ist. Auch Redakteur Erdmannsdörffer von der Deutschen aun genannt.- v. Tausch stellt das alles als Irrthum theilung, die am Besuch der Abendvorstellung verhindert sein sollten, hin. Harden sei Leitartikler gewesen an der„ Saale- Zeitung". hiu. Harden sei Leitartikler gewesen an der Saale- Zeitung". baben zu der Pfingstnachmittags- Borstellung freien Eintritt. Je Warte" ist Leumundszeuge für den Angeklagten v." übow. Gesellschaftlich habe der Angeklagte einen durchaus günstigen Ein- Ober- Staatsanwalt: Wie kommt es, Angeklagter v. Tausch, besser fich die dritte Abtheilung füllt, um so gefesteter wird die bruck gemacht, sei„ tavaliermäßig" gewesen, von seinen Mittheilungen daß der Brief an den Reichskanzler Caprivi eder dessen Adjutanten Lage unferes Vereins, um so leichter wird es ihm sein, für den als Redakteur des Theiles Hof und Gesellschaft" haben sich mehrere weiß wirklich nichts von dem Briese. Vielleicht Herr v. Maude sprüchen genügende Aufführungen für unsere Mitglieder zu ver in die Hände des Normann- Schumann gelangt ift?- chage fo Angefl.: Ich fommenden Winter in großen Berliner Theatern allen Annicht bestätigt. rode? Ober Staatsanwalt: Wie erklärt der Angeklagte sprüchen genügende Aufführungen für unsere Mitglieder zu verNormann- Schumann in der ,, Saale- Zeitung". v. Tausch, daß Normann- Schumann Kenntniß von der Ueberwachung des anstalten. Der Vorstand der Freien Boltsbühne. Schriftsteller Brentano , früher Chefredakteur der Saale - Beugen Brentano hatte? Angekl. v. Tausch: Ich wiederhole, Angekl. v. Tausch: Ich wiederhole, Bur Pferdebahnfrage wird aus dem Rathhause berichtet: Zeitung", jezt am Berliner Lokal Anzeiger": Seine daß ich zu dieser Observation in gar feiner Beziehung stehe. Ich Das Magistratskollegium hat die von der Stadtverordneten Ver Beitung habe seinerzeit von Normann- Schumann scharf geschriebene entsinne mich nur, daß wir einmal zwei Beamte sammlung vorgenommenen Abänderungen an dem mit der Großen Artifel gegen den neuen Kurs gebracht, in denen haupt- dienstlich meldeten, daß sie mit der Ueberwachung Berliner und der Neuen Berliner Pferdebahn Gesellschaft zu ver fächlich Walderfee, als ber tommende Mann gefeiert des Dr. Brentano beauftragt worden, waren und einbarenden Vertrage wegen Umwandlung des Pferdebetriebes der wurde. Dann folgten heftige Artikel gegen den Grafen Caprivi, zwar vom Geheimrath v. Mauderobe. Zeuge Brentano: Pferde- Eisenbahnen in elektrischen zehnstündige Arbeitszeit für höchst bedenkliche Artitel über ein angebliches Ohren- Ich kann mir vielleicht erklären, wie es gekommen ist. Kurze Zeit, die Wageniührer genehmigt. Nunmehr werden die Verhandlungen leiden des Kaisers 2c. Diese Artikel, welche Aus Dresden " bevor ich von Paris nach Berlin zurückkehrte, erschienen dort eine mit den Pferdebahn- Gesellschaften über diese Angelegenheit weiterdatirt waren, waren so traß, daß er sie dem Schumann mit dem Menge standalöser Artikel. Es ist ja immerhin möglich, daß ich geführt und vielleicht zu Ende gebracht werden. Dem VerBemerken zurücksenden mußte, ob er denn glaube, er fei verrückt mit diesen Artikeln fälschlich in Verbindung gebracht wurde. nehmen nach werden die Gesellschaften, nachdem auf ihr Verlangen geworden? Wunderbarer Weise erschienen bald darauf einzelne Oberstaatsanwalt: Die betreffenden Artikel hatten Normann- das Mitbenutzungsrecht ihrer Anlagen nur auf 400 Meter auf je der Artikel, die zurückgewiesen worden waren, in fran Schumann zum Verfasser, den fie durch einen gewissen einer Linie des jeweiligen Fahrplanes durch fremde Unternehmer zösischen und östereichischen Blättern, so beispiels Grothe in die Agence libre" bringen ließ. Die Quelle führte nach zugestanden worden ist, den Vertrag, nachdem er jeden ihrer Wünsche weise ein Artikel über bie bekannte Welfenfonds Berlin und das Auswärtige Aint ertheilte damals Herrn erfüllt, gnädigst akzeptiren. Affäre des Herrn v. Bötticher. Wir wurde die v. Tausch den Auftrag, den Verfasser zu ermitteln. ich bekam es nach gerade war damals dem Auswärtigen Amt nicht bekannt, daß Blättern allerhand angedeutet. Von der Einführung einer Fahrradsteuer wird in hiesigen Sache sehr unangenehm, mit der Angst zu thun. Ich hätte ja vielleicht beffer dem Normann- Schumann der Agent des Herrn v. Tausch war. Magistrat die Vortrefflichkeit einer solchen Finanzgenialität vor Bon privater Seite soll dem Verleger die Sache mittheilen können, damit wir uns den Mann v. Tausch: Mir ist von einem solchen Auftrag nichts bekannt. vom Salse schaffen fonnten, es war mir das aber sehr unangenehm, Präf.: Ich gebe anheim, aut bedenken, ob und inwiefern die Augen geführt worden sein. Wir glauben nicht, daß der Magistrat weil ich Schumann selbst dem Verleger empfohlen hatte und weil weitere Erörterung dieses Punttes, die ja viel darauf anbeißt. Das Fahrrad ist längst kein Luxusgegenstand mehr. diefer ein vortrefflicher Korrespondent in mancher Beziehung war leicht interessante Ginzelheiten über Schumann Selbst kleinere Geschäftsleute haben schon ihre Maschine" und auch und der„ Saale- Beitung" viele interessante Nachrichten polizeilicher bringen mancher Arbeiter ermöglicht der sauer erworbene Besiz eines Fahr 11 11 3 der Entscheidung der und anderer Natur gegeben hatte. Als mir aber die Frage näher bringen kann, daß der Angeklagte einen rabes erst, entfernt von der Arbeitsstätte zu wohnen. Was würde und fortwährende Anfragen nach eineid leistete. man etwa zu einer Schreibmaschinen- oder Telephonsteuer sagen? zu bunt wurde Oberstaatsanwalt Drescher: Es war Und doch wirft eine Steuer auf den Gebrauch dieser neuzeitlichen dem Verfasser der Artikel mich herantraten, richtete nur zur Illustration herangezogen. Auf weitere Fragen der Verich einen vertraulichen Brief an den Reich 3- theidigung und des Oberstaatsanwalts erzählt der Zeuge noch einen Vor- Erfindungen lange nicht so hart, wie die Steuer auf das„ Velo". tanzler Grafen Caprivi, in welchem ich erklärte, daß ich fall, der nach Ansicht der Anklage sich dahin deuten ließ, daß Normann- Bisher haben denn auch nur die Rückschrittler ärgster Sorte der angesichts des ganzen Treibens gewillt fei, die Quelle jener Artikel Schumann beabsichtigt hatte, den Anschein zu verbreiten, als ob er Fahrradsteuer das Wort geredet. Der fromme Reichsbote" be zu nennen. Ich bat um eine Unterredung entweder mit ihm selbst im Auswärtigen Amt Enthüllungen machen wolle. Beuge geisterte fich kürzlich dafür.
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der nicht überwacht werde.
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oder einem von ihm bestellten Vertrauensmann. Ich erhielt die Brentano bestätigt, daß kurz vor dem Leckert- Lützow- Prozesse Nach Schluß der geftrigen Magistratssigung begab sich das Aufforderung, nach Berlin zu kommen. Als ich hier auf dem Bahn- Schumann mit einer großen Mappe unter dem Arm in das Magistratskollegium per Dampfer nach Treptow , um daselbst Bes hofe eintraf, begegnete mir auffälligerweise sofort Normann- Gebäude des Ausivärtigen Amtes gegangen sei, doch hat der Zeuge Stimmung zu treffen, ob und welche Gebäude des AusstellungsSchumann. Ich sagte ihm, daß ich zum Reichstanzler befohlen die Auficht, daß es ihm wohl nur darauf angekommen sei, zu prüfen, parts erhalten werden sollen. Insbesondere soll das Chemiegebäude sei, worauf er mich warnte, ich möchte mich in acht nehmen, man ob er observirt werde. Schumann habe sich wiederholt gerühmt, in Frage kommen. überwache mich in Berlin . Ich wurde nicht vom Reichs- mit dem Grafen Waldersee Unterredungen gehabt zu Noch einmal das Medizinische Waarenhans A.-G. Bon fanzler, sondern von dessen Adjutanten Ebmeier empfangen. Der haben. Er behauptete sogar einmal, dieser habe ihm fogar 9000. gewerkschaftlicher Seite wird uns geschrieben: Es war viel von selbe stellte an mich das Verlangen, den Verfasser der Artikel Hypothek auf sein Grundstück in Charlottenburg gegeben. Der Ober- idealem Streben die Rede, als ein Theil der deutschen Aerzte das zu nennen. Ich weigerte mich, nach längerem Drängen ließ staatsanwalt bemerkt hierzu, er habe das Hypothekenbuch eingesehen und Waarenhaus ins Leben rief; eine Einkaufsquelle nach dem Muster ich mich aber zu der Erklärung herbei, daß man den Verfaffer tönne sagen, daß daselbst vom Grafen Walderfee gar keine Bede sei. des Waarenhauses sür deutsche Beamte sollte für Mediziner und unter den Angestellten der politischen Polizei Der Angell. v. Tausch versichert nochmals, daß er den Zeugen Krantenanstalten geschaffen werden. Aber von Anfang an begegnete suchen möge. Zu weiteren Erklärungen war ich nicht zu Brentano niemals habe obferviren lassen. Ueber die Be- ein beträchtlicher Theil dem Unternehmen mit Zweifeln und bewegen. Belohnung erhielt ich nicht; ich nahm nicht einmal Ersatz ziehungen v. Lausch's zu Normann. Schumann es heißt, daß das Institut feit etwa einem Vierteljahr mit der Reisekosten. Nach Halle zurückgekehrt, richtete ich an den konnte der Zeuge nur angeben, daß Normann wiederholt von Geld- allerhand Schwierigkeiten 8ll kämpfen babe. Der jetzige Adjutanten Gbmeier ein Schreiben, worin ich die Erklärung wieder geschichten gesprochen habe; er babe v. Tausch aus Wucherhänden Direktor Hoffmann versucht nun, durch Einstellung möglichst holte und als Requivalent nur erbat, mir in eventuellen Fällen Aus- befreien müssen und selber Geld für Tausch ausgelegt. billiger Arbeitskräfte den Etat im Gleichgewicht zu halten. funft von ihm erbitten zu dürfen, damit unsere Beitung als ein gut Redakteur Erwin Bauer, früher Herausgeber der Nenen Aber auch in beachtenswerthen sozialpolitischen Leistungen produzirt
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