Streden fo weit als möglich verkürzt wird. Auch ein fani­färer Sicherheitsdienst ist einzurichten. Nie war die Ge­fahr, daß Epidemien verheerend und mit Windescile fich verbreiten, fiir unier Rond größer als heute. Desinfektions­anitalten, Ausgabestellen für neue Kleidung und Wäsche, Lazarette und Quarantänegebände müffen überall bereit ſtehen.

mit

Das alles jofort geschehen. Jede Minute Auf­schub kann sich bitter röchen. Die Welle der von der Westfront zurückflutenden Soldaten hat in ihren Vorläufern schon die Elbe erreicht: fie fann im Westen sich bereits heute oder morgen überschlagen.

カラ

Der Verlag Scherl wird vom Bollzugsrat bes A. und S.-R. die Verpflichtung auferlegt, die täglich erscheinende Zeitung Die Rote Fahne  " unter der Redaktion von Brau R. Luxemburg( Vertreter E. Meyer) zu druden und die für die Herstellung und Verbreitung erforderlichen Einrich tungen zur Verfügung zu stellen, Berlin  , den 12. November 1918. Der Vollzunsrat des Arbeiter und Soldatenrates, gez. i. A. Richard Müller  . Beerfeld e.

Die Unabhängigen" machen gut gerechnet der Be- 1 völkerung Berlins   aus, alles übrige ist vor der Hand den Mehrheitssozialisten ergeben, da die bürgerlichen Parteien" Herrn Haase nicht genehm sind. Herr Haase hat die Unab­hängigen nebst den nach Berlin   beförderten Kieler Matrojen in feiner Hand; sie sind bewaffnet und beherrschen vom Reichstagsgebäude   aus Berlin   und wollen sich der Reichs­regierung bemächtigen. Mann man sich einen größeren Terror vorstellen! 2 der Bevölkerung Berlins   gebietet Trotzdem konnte die Rote Fabne" bisher nicht erscheinen, da siegesbewußt über die ganze Stadt und will die Reichsgewalt sowohl die Sezer wie auch das kaufmännische Personal an sich reißen, ohne das platte Land, den Bauer zu be= fragen?" streifen und es ablehnen, für die Spartakusgruppe zu Auf die vielen blöden Anwürfe, die in dem Gesudel gegen an die Regierung, von der er Abhilfe erhofft. arbeiten. Der Lokal- Anzeiger" mendet sich beschwerdeführend Die toten, berkehrsormen, nur vom Rokalverkehr be- unsere Partei und die Revolution enthalten sind, ernsthaft ein­rührten Winkel zwischen den Hauptverkehrsstrecken find zugeben, lohnt sich nicht. Wir vermerken die Zuschrift des Bür­aber von nicht geringerer Bedeutung. Das sind sozusagen gers als ein Zeichen dafür, wie sicher sich die Kräfte schon fühlen, die toten Gleise, auf denen die Transporte zur Nube fom- die an der Untergrabung der Errungenschaften der Revolution der Bund der Landwirte an die Agrarier. men können. Wo feine genügend aroßen Garnisonen un-| arbeiten, was sie dem revolutionären Bolte schon zu bieten mittelbar an den Hauptstreden liegen, oder wo die Garni- wagen, jonen überfüllt sind. müssen die heimkehrenden Truppen aufs Land abgeschoben werden.

In drei Reihen ordnen sich diese verkehrsarmen Ge­biete, diese toten Verkehrswinkel, an: Im Westen: Münster­ land  . Hessisches Bergland, Odenwald  , Schwarzwald  , Alb; in zweiter Reihe Oldenburg   und Friesland  , Altmark  , Thü­ ringen  , Mainfranken, Oberbayern  ; und nach Osten schlie­Ben sich noch als befonders ruhige Gebiete Mecklenburg  , Uder- und Mittelmark on.

Diese Ruhepunkte find aerade unter den heutigen Ver­hältnissen auch um deswillen von besonderer Wichtigkeit, weil in diesen fait durchaus ländlichen Gebieten sich Nab­rungsmittel eher noch in ausreichender Menge beschaffen laffen als in den heute bereits von allem entblößten Pro­binz- und Großstädten. Zudem könnten die zurückgekehr­ten Truppen hier zu landwirtschaftlichen Notstandsarbeiten die Kartoffel- und Rübenernte ist vielfach noch nicht voll­ständig eingebracht herangezogen werden.

-

Neben den Eisenbahnlinien werden auch die Land. Straßen mehr als sonst üblich für den Rücktransport in An­sbruch genommen werden müssen. Vornehmlich von den Lastkraftwagen und Straßenlaftzügen, denen die Vermitt­lung von den Eisenbahnknotenpunkten ins stillere Sinter. land hinein obzuliegen hätte.

eg.

Die Gegenrevolutionäre erheben das Haupt.

"

Die Räumung Finnlands  .

General von der Golb erklärte am Donnerstag dem unter dem Vorsiz des Reichsverwesers versammelten finnischen Senat zu Selsingfors, daß er, um die Berührung der deutschen Truppen mit den zu erwartenden Engländern zu verhindern, im Ginvernehmen mit dem deutschen   Gesandten Maßnahmen für die unmittelbare Rücksendung der deutschen  Truppen getroffen habe.

Hungersnot in Prczmysl.

Warschau  , 16. November.( 2. U.)

Der Krakauer Czas  " meldet, daß in Prczmysl eine große Sungersnot ausgebrochen ist. Die Polen   haben zwar die Stadt befeßt, aber die Umnebung befindet sich in ruthenischen Händen, wodurch die Zufuhr der bensmittel vollständig abgeschnitten ist. Um Hab und Gut der jüdischen Bevölkerung zu retten, hat ich in Prczmysl ein jüdischer Soldatenrat gebildet, der eine jüdische Miliz gebildet hat. Der füdische Soldatenrat mit Dr. Eisner an der Spitze hat sich dem jüdischen Volksrat zur Ver­fügung gestellt.

Cin Zusammenschluß bürgerlicher Gewert­

schaften.

und

Bauerurusschüsse und Bauernwehren.

Der engere Vorstand des Bundes der Band. wirte erläßt folgende Mitteilungen in der Deutschen Tages­zeitung":

Die im Kriegsausschusse der deutschen   Landwirtschaft zusammengefaßten landwirtschaftlichen Verbände haben sich in einem Aufrufe an die Landwirte gewandt und sie aufge­fordert, in jedem Orte Ausschüsse zu bilden. Der Kriegs­ausschuß der deutschen   Landwirtschaft hat der jetzigen Re­gierung zur Sicherung der Volfsernährung seine Mitwirkung angeboten. Die Regierung hat diese Hilfe auch angenommen und einen entsprechenden Aufruf erlassen. Diese Bauern­ausschüsse sollen m erster Linie die Aufgabe haben, bie Volkernährung durch möglichst freiwillige Abliefe­rung besser zu gestalten und zu sichern. Es muß erwartet werden, daß fjeder einzelne Landwirt sich der un­geheueren Verantwortung bewußt ist, die er dabei trägt; denn nur eine gesicherte Boltsernährung fann uns bei dem Zurückströmen unseres tapferen Heeres und bei den schweren Waffenstillstandsbedingungen vor dem größten Elend be wahren. Außerdem müssen diese Bauernausschüsse aber auch dafür sorgen, daß die landwirtschaftliche Erzeu­gung erhöht, daß in Ausübung der auf dem Lande von jeher bekannten und üblichen, stets notwendigen Nachbarhilfe alleinstehenden Frauen bei Aufrechterhaltung ibrer Wirtschaft mit Rat und Tat beigestanden wird, und Wirtschaften, denen ein geeigneter Reiter fehlt, in Bearbeitung und Pflege genommen werden, daß die zurückströmenden Arbeitskräfte in die richtigen Bahnen geleitet werden usw. Endlich muß daran gedacht werden, daß diese Bauernräte nötigenfalls auch ähnlich wie die jetzt entstehenden Bürgerwehren in den Städten als Bauernwebren tätig werden müssen zweds Schubes des Eigentums der Personen und der Ord nung im Interesse der Aufrechterhaltung der Ernährung zum Wohle der Voltenesamtheit. Bei Unordnungen oder Unruhen auf dem Lande müssen sie darauf eingerichtet sein, Plünde rungen oder dergl., die unser ganzes Ernährungswesen ge fährden würden, abzumehren, wobei vorgeforat sein muß. Daß eine Untertügung durch die nächsten militärischen Kom­mardostellen und durc Nachbardörfer und deren Bauern wehr gewährleistet wird. Es muß erwartet werden, daß, die zurückiehrenden Krieger sich ebenso bereitwillig zu diesem Sicherheitsbeinste stellen, wie dies von den älteren ehenfaligen Kriegern zu hoffen ist.

-

Wie frech die Gegenrevolution sich schon rührt, zeigt eine wütende und wirre Schimpferei, die die Tägliche Rundschau"( christlich- nationalen) Arbeiterfongreß zusammengeschlossen waren, Die gewerkschaftlichen Organisationen, die bisher im Deutschen  als Buschrift eines Bürgers" unter dem Titel Wie es fam" haben sich mit den Organisationen des freiheitlich- nationalen" bringt. Unter dem Vorgeben, die Vorgeschichte der Revolution dar­zustellen, reiht sich eine dumme Schauergeschichte an die andere. Angestellten- und Arbeiterkongresses sowie mit einer Reihe Der Verfasser sucht die Behauptung, daß Jugendivehr auf die Beamten, Angestellten Techniker Ver= Menge, geschoffen hat, als lügenhaft hinzustellen. Schüler seien 5änden zu einem deutsch  - demokratischen Ge­von Matrosen und Arbeitern zum Mitgehen bei den Demonstra- werkschaftsbund" vereinigt. Der vorläufige Kongreß­Honen gezwungen worden, Waffen feien ihnen ausgeliefert worden, ausschuß einigte sich auf folgendes Aktionsprogramm: man habe fie gewal fam im Marstall festgehalten. 1. Schleunige Einberufung der konstituierenden Die fönigstreue Jugendwehr, die in den königlichen Gebäuden Nationalversammlung; 2. Ein groß- deutsches Reich als bon Offizieren geführt, von dort auf das geknechtete Volt" ge- Wirtschaftseinheit mit wirklich demokratischer Verwaltung und schoffen haben sollten, sind derartig verschleppte Gymnasiasten; Verfassung; 3. Gleichheit aller hinsichtlich der staatsbürgerlichen dies Gerede gab Anlaß, eine wüste Schießerei in Szene zu sehen Rechte; 4. Freie Bahn den Tüchtigen in Staatsleitung, Ver­und dem ruhigen Bürger, der von der Revolution nichts wußte, waltung, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft; 5. Organische und ben Beweis zu liefern, daß es höchste Beit war, daß das Bolt" planmäßige Sozialisierung unserer Wirtschaft unter Aufrecht­erhaltung der persönlichen Initiative und Tüchtigkeit sowie der fich zur Wehr setzte." Weltfonkurrenzfähigkeit; 6. Unbedingte Mitwirkung der Gewerkschaft zur Geltung zu bringen. schaften und Berufsvereine bei allen wirtschaftlichen Maßnahmen Wir vermissen bei dieser Mitteilung Angaben über das Wahl. der Regierung, insbesondere bei der Sozialisierung einzelner recht zu den Bauernräten, in denen natürlich nicht nur die Groß­Industrie- und Gewerbezweige; 7. Garantie der Bezüge und und Mittelbauern vertreten sein dürfen. Die schwersten Bedenken Pensionen aller Staatsbediensteten.

Eine andere Blüte:" Für Sonntag, den 9. November, waren bie öffent!. Versammlungen in Berlin   anberaumt, um nur den Unabhängigen wohlgefinntes Publitum herbeizuführen, wurde am Sonntag vormittag eine wüste Schießerei Unter den Linden  " und am Bahnhof Friedrichstraße   in Szene gefeßt, um ja zu ver­hindern, daß der Bürger in die Versammlungen ging."

Die Hepepistel richtet sich nicht gegen die Mehrheitssozia­listen, die vielmehr indirekt als Retter angerufen werden, die Unabhängigen" find dem Schreiber der Dorn im Auge. Zum Schluffe tommt die Angstdemokratie der Herren Konser bativen so zum Ausdruck:

Revolutionsliteratur 1848.

Bald nachdem die bürgerliche Revolution 1848 in Berlin   fieg­reich ihr Haupt erhoben hatte, ließ die neu erkämpfte Breßfreiheit eine umfangreiche Revolutionsliteratur erblühen. In Zeitungen, Zeitschriften und Flugblättern entfalteten Berufene und Unberufene eine lebhafte Propaganda für ihre Ideen, mit Bathos und Satire, in Poesie und Brosa ging man der nieder­gefämpften, aber noch nicht völlig überwundenen Reaktion zu Leibe.

Es hat gerade in unseren Tagen einen eigenen Steiz, fich in diese revolutionäre Literatur der Zeit vor 60 Jahren zu ver­tiefen. Einige kleine Stichproben mögen ein Bild zu geben ber fuchen von ihrer Bielseitigkeit und ihrem Charakter.

Hurra, nach dem Friedrichshain  !" überschreibt sich ein Flugblatt, das die Errungenschaften der Märztage feiert: " Haben wir eine Revolution gehabt? Oder war das, was mit unwiderstehlicher Macht das lezte, todesbange Sträuben des Absolutismus besiegte, seine trozigen Säulen zerbrach, seinen morschen Stamm entwurzelte, war das nichts weiter als eine Revolte? War es eine Revolution, welche unter den Helden taten der Bölfer legitim ist, und über welche in den strahlen den Hallen der Weltgeschichte zu Gerichte gesessen wird, oder war es ein verpönter Straßenstandal, der sein Forum in den russigen Stuben des Moltenmarktes findet? Waren es zweihundert Brüder, deren Opferblut den Altar der Freiheit benekte, elden oder Verbrecher? War die erhabene Feier, womit die zer­fleischten Leichen der Märznacht zur Ruhe geleitet wurden, eine Komödie? War die Ehrfucht, welche den Hüllen der Märtyrer erwiesen ward, nichts als Seuchelei?"

-

Die Antwort lautet: Wir sind mündig! Sört es, ihr Toren, die ihr glaubt, uns auch jetzt noch gängeln zu können! Wir sind mündig, nicht bloß deshalb, weil wir es verftanden haben, eine ebolution gr machen, sondern deßhalb, weil wir es berstehen, hie Revolution au ertragen. Wer wagt es, au tebaupten. daß wir auf der leuchtenden Höhe der Freiheit vom Schwindel ergriffen worden sind? Wer magt es, una, unseren Brüdern aus allen Ständen, eine Uebeltat zur Laft zu legen, die die Freiheit verschuldet hat? Nimmt uns nach auf unsere Höhe, ihr Engbrüftigen, wenn ihr te bermögt; hier oben ist's por herrlich! Und wenn ihr's nihi vermögt, so bleibet unten bei den quakenden Fröschen. Wir ürchten euch nicht, wir sins Männer!"

Die verhinderte Rote Fahne".

Aus einer langen Erklärung des Lokal- Anzeiners" in eigener Sache geht hervor, daß der Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrates an den Verlag Scherl folgenden Befehl erließ, deffen Zurücknahme noch nicht erwirkt werden konnte:

rufen:

Surra, nach dem Friedrichshain  !"

Die Bauernräte jetre Ortes müßten endlich geeignete Persönlichkeiten als Delegierte wählen, die freis, bezirks- und provinzweise zusammenfemmen müßten, um die Behörden zu beraten und dabei die Wunsche der Landwirt

find aber gegen die Bauernwehren zu erheben, die leicht zu einer Garde der Gegenrevolution werden können. Eine Gefährdung des Privateigentums durch Plünderer kann durch reguläres Militär abgewehrt werden. Wir brauchen feine besondere Bauernwehr nachdem in Berlin   die rote Garde abgelehnt worden ist.

Begeistert feiert der Verfasser dann den Zug nach dem, lin? fragt der Schreiber. Beamte, Mäte, Königliche Bro­Friedrichshain. Den Gegnern der Revolution rät er, sich zu fessoren, Königliche Assessoren, Königliche Beutnants, Königliche fügen: Glaubt es mir, ihr habt nichts zu fürchten, aber Majors, Königliche Offiziere aller Art, auch pensionierte, glaubt nicht minder: Ihr habt auch nichts zu hoffen! welche für ihre Gehälter, ihre Pensionen fürchten, wenn was Ge­Laßt eu, zu eurem Besten, aus euren Trämen aufrütteln. scheites aus der Freiheit wird" Der Aufruf warnt dann, diesen Wir wollen nach Kräften dazu beitragen, indem wir euch Berleumdern zu glauben: Ihr Zweifler, ihr Verführten, ihr immer wieder unseren Wahlspruch donnernd in die Ohren Belogenen und Betzogenen, prüfet, prüfet genau, prüfet alles, was ihr hört, feht, left und glaubt, und wenn ihr durchaus nicht aufs Reine fommen könnt, so schidet, wie gesagt, Ehrenmännez Den Opfern der Märzbewegung wurde in zahllosen Ge- in die Hauptstadt, die für euch gekämpft, geblutet und gerungen bichten und Brosanachrufen Huldigung dargebracht. Adolf hat alle Tage und Nächte wachsam und mutig und friedlich, die Glasbrenner rief den im Friedrichshain   Begrabenen zu: überall schon wieder verratene Freiheit zu retten. Berlin   leidet Wir sind feierlichen Ernstes, in unübersehbaren Reisen hier mehr wie jede andere Stadt an dem Hunger, der hergezogen, um das verlegte Andenken unserer Heidenbrüder zu Erwerbslosigkeit und alle dem Elend, welches die Ehren wir es würdig, indem wir unseren gerechten 33 Jahre lange Knechtschaft und besonders die Mißtrauen 3orn und unsere Berachtung gegen ihre Beleidiger aufgehen und völlige Verwefung des Landes und Volkes erzeugende lassen in dem Schvure der Freiheit. 3u dir, Geist der Schwebe- und Bummelpoltik seit den Märztagen hervorrief und Geister, schwören wir, daß unter Blut eins täglich steigert. Noch keine errungene und bewilligte Freiheit" ist mit dem Blute dieser Toten! Bu dir ist Wahrheit geworden und jeder Tag mehrt die Gewißheit, daß schwören wir, daß sie leben in uns und daß die alte, faule Bürokratie mit ihrem verfrühten Anhange aus wir sterben in ihnen. Was diese Edlen errungen den Verheißungen des Königs abermals Lügen machen will, haben und erringen wollten, ist unsere Straft und unser Wille! daß wir diese Bolts- und Hochverräter erst vernichten müſſen. Ihre Gebeine sind die Opfer der Tyrannei, ihr Odem in uns ist ehe an Rückkehr der Ruhe und Ordnung auf der Grundlage des Freiheit! Sie find selig in uns, denn wir sind selig in Dir! Gefeßes in der Freiheit nur gedacht werden kann. Vernichtet So reichen wir denn über diesen heiligen Gräbern der müssen sie werden um jeden Breis. So lange sie uns nicht ge­heiligen Brüder vom 18. und 19. März die Hände zum Bunde der waltsam zu wicklicher, förperlicher Vernichtung nötigen, wollen Freiheit und Liebe. Aus dem jungen Grün dieses Hains wir es mit dem Schwerte   des Geiftes, der Wahrheit und fester flüstern die Geister der Gefallenen Versöhnung. Wir haben den Manneschre tun wir in Berlin   ebenso, wie ihr Männer von Born unseres Herzens ausgeschüttet, und das Andenken an diese Einsicht und Ehre in den Provinzen." ruhenden Helden tann nur noch entweiht werden, wenn wir Auch an Warnungen, fich nicht probogieren die Freiheit unseres deutschen   Vaterlandes antasten laffen, wenn au laffen", fehlte es nicht. So riefen Bürgerwehrmänner wir uns entweihen in dem, woran unsere Brüder gestorben find." aus dem neunten Bezirk" in einem Flugblatt ihren Mit­Die Opfer der Revolution selbst ließ Glaßbrenner   den menschen" zu, möglichst überall die Ruhe zu bewahren, sonst Lebenden zurufer: würde die Regierung sagen: Wir haben Guch nun alle Frei­Wahret die Freiheit gut! Wir erkämpften fie Euch mit beiten gegeben, allein es geht nicht! Ihr seid noch nicht reif dem Leben.

Diese gemeinsame Gruft dedet die Helden des Bolks."

"

-

dafür, gebt mal Eure Waffen her, und kommt herein, Ihr Soldaten und stellt uns mal die Ruhe wieder her, denn die Ein Flugblatt Berlin   an die Auswiegler der Probingen" Leute unter sich fönnen noch nicht Ruhe halten!" Die Verfasser nimmt die Hauptstadt gegen alle möglichen Angriffe in Schutz. des Aufrufs sagen: Seht Ihr, Kinder, so wirds lommen, wenn Berlin   sei nach gewissen Leuten an alem schuld. Der Bauer wir den Herren vom alten Regiment nicht einen Strich durch will zur Vernichtung Berlins   beitragen, weil das Korn zu wohl feil, der Dütchenfrämer, weil die Semmeln zu flein, der Haus besitzer, weil die Mieter nicht be, ubien, der Börsenjude, weil die Papierche" gefallen." Wer stedt binte biefer Seße gegen Ber­

die Rechnung machen, und dies wollen wir fun! Wir wollen ihren den größten Vossen auf der Welt spielen, und uns unter. einander dahin verbinden, die Ruhe unter uns selbst aufrecht zu erhalten". Also: wem die teuer errungenen Freibeiten

fr te

11

S

6

10

b

$

S

b

ň

d

b

fo

m