A wir nun vor einigen Tagen einlaufen wollten, sahen I sammlung. Das Gebot der Stunde aber hieß: Beitritt der ar mir, daß vor der Wilhelmshavener Einfahrt die ganze deutsche beitenden Jugend zur Freien Jugend Groß- Berlin".( Jugend. Flotte mit sämtlichen großen Schiffen und Torpedobooten vor Sekretariat: Schicklerstr. 5, Hof 2 Tr.) Anker lag, und wir mußten uns ebenfalls dorthin legen. Alles war erstaunt, niemand wußte Genaues. Plöglich hieß es, der Flottenchef will in der deutschen Bucht Flottenmanöver machen. Auf den plumpen Blödsinn fiel natürlich feiner herein. Man bedente aber auch diesen Unsinn, jetzt mitten in der Krisis ein großes Flottenmanöver abzuhalten.

Der erste Seeflar"-Befehl war nun auf Mittwochnacht fest­gesetzt worden, wurde dann aber plötzlich auf Donnertog verlegt. Wir auf den abseits liegenden Booten wußten nicht, was los war, man hörte wohl etwas munteln, von Meuterei und Aufruhr, aber man glaubte es nicht. Gestern hieß es nun plöblich: B 97" und " B 112"( ein anderes Boot von unsrer Halbflottille) stehen von 8 Uhr an zur Verfügung. Chef des 1. Geschwaders." Wir gingen um 8 Uhr längsseits von S. M. S. Ostfriesland", worauf sich der Chef des 1. Geschwaders befindet, der down bei uns an Bord stieg. Wr wußten nun noch immer nic was nir von der ganzen Sache halten sollten, bis dann unser Halbflottillenchef die ganze Besatzung im Wohndeck antreten ließ. Dann hat er uns eine Rede gehalten, die ich in meinem Leben nicht wieber ver­geffen werde. Es wäre etwas Trauriges passiert, auf allen Ge schwadern hätte die Besatzung verschiedener Schiffe den Gehore sam verweigerte. Als die Flotte auslaufen sollte ,, hätten die Mannschaften den Feuerlöschapparat angestellt, so daß in allen Kesseln das Feuer ausging. Bei jebem Geetlar"-Befehl hätten fie dasselbe gemacht und infolgedessen das Auslaufen der Flotte verhindert. Man frante sie nach dem Grund, worauf sie ant­worteten, fie würden sonst keinen Befehl berweigern, aber unter feinen Umständen auslaufen. Sie wollten den Verzweiflungs­kampf der deutschen Flotte nicht mitmachen. An höherer Stelle fagte man sich, ehe wir die Flotte ausliefern, seßen wir alles auf eine Starte. Lieber lassen wir alles kurz und klein schießen, ehe wir dem Engländer unire schöne Flotte ausliefern. Und wie auth der Kommandant S. M. S." Thüringen" sagte: Wir feuern unfre

"

Letzten 2000 Schuß und wollen mit webender Flagge untergeben." Darauf haben sie( die Soldaten) zu ihm gesagt, er folle alleine losfahren und nun ging der Krach los. Auf Thüringen " und " Belgoland" bom 1.. Geschwader war es am schlimmsten. Die Meuterer hatten sich im Vorschiff verbarrikadiert. Auf Helgo­ land " hatten sie drei Geschütze besetzt. Die Rede, die unser Halb­flottillenchef hielt, fann ich hier nicht ausführlich schreiben, er teilte uns nur mit, daß wir vom Befehlshaber der Torpedoboote dazu bestimmt jeien, hier wieder Ordnung zu schaffen und, falls es die Pflicht" erfordern sollte, müßten wir die Waffen gegen die eigenen Kameraden erheben. Wie uns zumute gewesen ist, fann ich keinem Menschen erzählen. Wir machten unsre Maschinen­gewehre, unsre Geschüße und Torpedos flar und fuhren etiva bis auf 200 Meter an die Thüringen " heran. Inzwischen war aus Wilhelmshaven ein Dampfer mit 250 Marineinfanteristen ein­getroffen, die die Aufrührer wegtransportieren sollten. Falls fich nun dieselben weigern sollten, den Dampfer zu betreten, sollte ,, B 97" dazivischen schießen. Lieber Papa, wenn Du wüßtest, wie es mir zumute gevejen ist, als wir die Kanonen auf unsere Kameraden gerichtet hatten, welche ohnmächtige Wut ich hatte. Was sollten wir auch machen, es fam ja alles so plöglich, keine Verständigung mit anderen Booten, teiner, der uns den Rücken deckte. Aber wir hofften ja immer noch, daß die Sache gut ablaufen könnte. Endlich nach einer Stunde gaben die Aufständischen ihre Sache auf und zeigten durch die Bullaugen die Note- Kreuz- Flagge. Sie ließen sich dann, ungefähr 600 Mann, ruhig an Bord des Dampfers bringen. Uns fiel ein Stein vom Herzen, es hing an Haaresbreite, und wenn wir auch niemals auf unsere Kameraden geschossen hätten, auf uns waren von der Helpoland" brei 15-8entimeter- Geschüze geriditet und wenn nur ein Schuß von uns gefallen wäre, von B 97" wäre Tein Solzsplitter mehr übriggeblieben.

Ich werde den 31. Oftober in meinem Leben nie vergessen, es war tausendmal schrecklicher wie bei Desel oder im Kanal.

Auf der Selgoland" und den andern Schiffen hatte sich der Tunratt inzwischen etwas gelegt. Den Zwed haben sie ja erreicht, die Flotte wird in der nächsten Zeit nicht auslaufen, und wenn wir jedenfalls auch darunter leiden müssen, aber unsre Zeit lommt beld oder der Friede muß bald tommen. Sonst machen vir ihn uns selber. Die Marine macht nicht mehr mit nur die Armee und das Bolt bald folgt.

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Heute liegen wir noch in Wilhelmshaven , morgen schon gehen vir nach einer andern Stationsbasis, wahrscheinlich Brunsbüttel am Kaiser- Wilhelm- Sanal.

So, lieber Baba, das ist nun, was ich Dir vorläufig mitteilen fann. Beunruhigt Guch nicht, wenne auch etwas drunter und brüber geht. Totschießen lassen wir uns ificht mehr die lesten Lage."

Bon der Jugend verurie lt.

Politische Nachrichten.

Der neue Polizeibevollmächtigte für Berlin- Wilmersdorf. Wie der Arbeiter un Soldatenrat Berlin- Wilmersdorf mitteilt, ist gemäß der Besprechung und der dabei getroffenen Aba machungen mit dem Bertreter des Ministers des Innern, Ernst, und dem Berliner Polizeipräsidenten Eichorn, die am Sonntag, den 17. d. Mts., im Berliner Polizeipräsidium stattfanden, als Beigeordneter des Polizeipräsidenten von Berlin- Schöneberg für den Bezirk Berlin- Wilmersdorf der militärische Volksbeauftragte, Kamerad Schulz, gewählt worden. Er hat seine Funktionen eines Beigeordneten bereits übernommen und ist zur Ent­gegennahme von Wünschen und Beschwerden täglich von 11-2 Uhr im Zimmer 132 des Schöneberger Polizeipräsidiums zu sprechen.

Lebensmittelkarte der Stadt Berlin entfallen 100 Gramm Grieß, auf Abschnitt 73 derselben Karte 100 Gramm lose Suppen, ferner auf Abschnitt 22 ber Lebensmittelkarte für Jugendliche 100 Gramm Weizenmehl und auf Abschnitt 23 derselben Karte 100 Gramm Graupe oder Grüße. Der Preis für Griek beträgt 48 f., für Graupe oder Grüße 44 Pf. je Pfund. Die Abschnitte find in der Zeit vom 21. bis 23. Novem­ber 1918 in den Kleinhandelsgeschäften abzugeben.

Der Telegraphen- und Fernsprechverkehr mit dem früheren Generalgouvernement Warschau ist eingestellt. Levorstehende Lohnkämpfe in Amerika . Laut Nieuwe Rotter­damsche Courant" meldet Daily Telegraph " aus New York : Die Erklärung von Gompers, daß die amerikanischen Arbeiter nichts unterlassen werden, um die jebigen hohen Löhne und kurzen Lebensmittelnachrichten. Auf Abschnitt 72 der allgemeinen Arbeitszeiten beizubehalten, bat das amerikanische Kapital; be= unruhigt. Die verschiedenen Gchäftsleute werden sich Bestrebun gen, tie jetzigen Löhne und Arbeitszeiten beizubehalten, ernstlich widersetzen. Die Lebensmittelanfuhr. Es sind jetzt Schiffe mit 200 000 Tonnen Lebensmitteln für Frankreich Belgien und Desterreich nach Europa unterwegs. Die Schiffe fahren mit ver­siegelten Befehlen nach Gibraltar , Bristol und den Kanalhäfen. Die Uebergabe von Straßburg . Aus Straßburg wird tele. graphiert: Die Räumung der Stadt ist nahezu beendet. Die Vorberhandlungen mit der Entente zum Zwede der Ueber gabe find bereits im Gange. Der Soldatenrat löst sich bei der Befebung der Stabt auf. Nur der Arbeiterret wird be­steben bleiben und sich neu fonstituieren. Ueberall herrscht Ruhe und Ordnung.

Schneller als erwartet werden konnte, ist der abhängigen Jugendbewegung, der Arbeiter- Jugend", von der Berliner u gend das Urteil gesprochen worden. Unter dem Schutze des Be= lagerungszustandes hatte man auf jener Seite die oppositionelle Jugend, die den Batriotismus und das Kriegs- und Sieges geheul der Schulz- bert- Zentrale und ihrer Zeitung Arbeiter Jugend" nicht mitmachte, mit den schofelsten Mitteln bekämpft. Die oppofitionelle Jugend, die sich während des Krieges im Jugen bildungsverein, später bei dem Zusammenschluß der beiden oppositionellen Richtungen in der Freien Junend Groß- Berlin" zusammenfand, ließ sich in ihrer Arbeit nicht irremachen. Und heute hat sie die Genugtuung, daß ihre Grundsätze sich durch gesetzt haben.

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Groß- Berlin.

Die Bankbeamien im revolutionären Deutschland . Ueber dieses Thema sprach im überfüllten großen Saale der Gemania- Prachysäle Genosse Dr. Rudolf Breitscheid. Folgende Re­solution wurde einstimmig angenommen:

Die im überfüllten großen Saale der Germania - Brachtfäle stattfindende Versammlung der Bankbeamten Groß- Berlins be­tennt sich nach den Referenten Breitscheid, Mary, Emonts be­geistert zu der Revolution und ihren politischen Errungenschaften Sie begrüßt den Sturz des Obrigkeitsstaates und erklärt sich gerne und freudig bereit, Schulter an Schulter mit der Arbeiterschaft das Errungene zu verteidigen, dem Siegeszug der Arbeitnehmer weiteren Erfolgen zu verhelfen.

Frau Minna Cauer ruft im Auftrage des Vereins Frauen­wohl Groß- Berlin, Ortsverein des Deutschen Frauenstimmrechts­bundes, zum Sonnabend, den 23. November, abends 8 Uhr, im Rheingold, Bankettsaal, eine Versammlung ein. Dr. Freie phil. Selene Stöder wird über: Frauen heit Friede- sprechen.

Revolution und Kirche. Der Bund der Konfessionslofen ber anstaltet am Freitag, den 22. November, abends 7% Uhr, in den Brachtsälen des Westens, Spichern Straße 3, eine öffentliche Ver. sammlung über das Thema: Revolution und Kirche, die mit Ansprachen von Frau Bohm- Schuch sowie der Herren Brofeffor Dr. Holde, Redakteur Dr. Mischte, Schriftsteller Gmil Unger, Dr. G. Sepler eröffnet wird.

Beim Einbruch ertappt und erschehen wurde in der vergange nen Nacht der 24 Jahre alte Soldat Draß, der aus dem Militär­gefängnis in Burg bei Magdeburg entwichen war und" ch seitsem in Groß- Perlin umhertrieb. Eine Sicherheitspatrouille des A.­und S- Rates überraschte ihn, als er auf dem Gelände an der nesebedstraße dabei war, eine erbrochene Laube auszuplündern. Der Ertappte leistete fätlichen Widerstand. Die Patrouille war gezwungen, von ihrer Schußwaffe Gebrauch zu machen, und eine Kugel traf den Einbrecher so schwer, daß er tot ausannenbrach. Als Arbeitnehmer des Bankgewerbes erkennen die Ver­Auf einen flüchtigen Bahnhofskommandanten wird in Berlin sammelten in wirtschaftlicher Beziehung nur in dem IIgc- gefahndet. Der Bahnhofskommandant Möller in Staffel, der vom meinen Verband der Deutschen Bankbeamten A.- und S.- Nat dort eingesetzt war, wurde von diesem unter dem ihre berufene Interessenvertretung gegenüber den Volksbeauftrag Berdacht der Veruntreuung seines Amtes enthoben. Er ergriff die ten und Betriebsleitern. Sie erwarten von dieser, ihrer Organi- Flucht und nahm auch noch Papiere mit, die er jegt wahrscheinlich sation, daß sie im engsten Einvernehmen mit der Regierung und zu unlauteren Zweden benußen wird. Gewisse Anzeichen lassen der Erefutive der Boltsbyauftragten unverzüglich daran geht, die darauf schließen, daß sich der Flüchtige nach Berlin gewandt hat. Programmpunkte der Gewerkschaft zu verwirklichen:

zu

1. Steigender Anteil der Arbeitnehmer am Ertrage ihrer Arbeit, 2. Schutz der Arbeitskraft vor Ausbeutung jeder Art,

3. Sorge der Gesamtheit für die durch Konjunktur und Zeit­ereignisse arbeitslos Gewordenen,

4. Ausschüsse aus den Reihen der Arbeitnehmer, die imstande sind, das Arbeitsvertragsverhältnis vor aller Willfür zu schützen.

Letzte Nachrichten.

Die Schweizer Partei.

Bern , 20. November .( Meldung der Schweizerischen Von den Bankleitungen, erwartet die Versammlung leber- Depeschen- Agentur.) In Zürich findet am 1. Dezember einstimmung mit ihr dahin, daß es die schaffende Arbeit ist, die der Schweizerische Sozialdemokratische das Kapital au Leben und Bewegung befruchtet. Auf der Grund- Barteitag statt, der sich mit der Besprechung des lage dieser Erkenntnis wird zwischen gewerkschaftlich organisierten andesit reites befaffen wird. Am 21. und 22. De­Banfangestellten und den organisierten Betriebsleitern eine baldige gember wird ein allgemeiner Schweizer Arbeiterfonaren ghe Verständigung über die Politik erwartet, die dem Gewerbe, allen gehalten, um das weitere Vorgehen der Arbeiterschaft zu be­in ihm werftätig Schaffenden und damit auch der gesamten Voltsprechen. wirtschaft zu neuer Blüte verhelfen soll.

Gegen, den Genossen Nationalrat Dr. Affolter, E3 lebe die organisierte Arbeit in der freien deutschen Bolts- Mitglied der Solothurnischen Rantonregierung, ist das Ausschlußberfahren eingeleitet worden wegen seiner Weigerung, den Aufruf zum Landesstreit zu, unter­

republik!

Der Belamantel in der Fernsprechzelle.

Für ein kleineres Berliner Konzert- Café war eine Gehilfin schreiben.

Das Sudetenland .

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angenommen worden, die beim Antrit unter anderem einen Belgamantel mitbrachte. Als sie die Schwester der Inhaberin fragte, wo sie den Mantel hinhängen könnte, wies ihr diese die ihr geheißen, und noch am Abend desselben Tages hatte der schönerende Sigung der provisorischen Landesveriamm. Telephonzelle als Aufbewahrungsort an. Die Gehilfin tat, wie Wien , 20. November. In Troppau fand die konstituie­Belzmandel einen anderen Lebhaber gefunden. Die Folge davon war. daß die geschädigte Gehilfin Ersatz des Mantels von der Be- lung im Sudetenland statt. In einer unter leb­Hagten vor dem Berliner Gewerbegericht verlangte. Die Juhaftem Beifall angenomenen Entschließung begrüßte die die haberin des Lotals bestritt zunächst den Wert des Bekleidungs- Landesversammlung Bildung der Republik stüdes und bestritt im übrigen ihre Haftpflicht. Wenn sich die Deutsch österreich und deren Anschluß an die Klägerin an sie gewandt hätte, dann hätte sie einen großen Karton Republik Deutschland , verwahrt sich aber aller­angewiesen bekommen. Aus diesem Karton, der unter dem entschiedenft gegen die Absicht, das Sudetenland , dessen rein Büffett stehe, sei noch niemals etwas fortgefonimen Vom Gericht deutscher Charakter auch von den Tichechen nicht bestritten aufgefordert, Beweis über den Wert des Mantels beizubringen, wird, dem tschecho- slowakischen Staate einzuverleiben. eitwa durch Nennung des Verkäufers oder Ueberreichung der Rech­nung, erklärte die Gehilfin, das sei ihr unmöglich; der Mantel jei ein Gelegenheitstauf", der in einer Konditore. zustande­gekommen sei, und den. Namen der Verkäuferin wisse sie gar nicht. Das Gewerbegericht hielt einen Anspruch auf Schadenersah dem Grunde nach für gerechtfertigt. Die Höhe des Schadens habe aber Klägerin noch zu beweiser. Ge wird ihr aufgegeben, noch Beweise dafür zu erbringen. Die Mägerin habe überaus leicht fertig gehandelt, wenn sie etwas von Wert in die Telephonselle hänge, aber auch ein Starion sei fein genünender Schutz vor Dieb­stahl. Der Gehilfe könne einen verschließbaren Raum verlangen.

Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohle.

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Sturmflut am Lorenzstrom .

Quebec , 20. November. Ungeheure Zerstörung wurde in den am Fluß gelegenen Städten und Dörfern durch eine Sturma flut angerichtet, die in der lebten Nacht über den St. Lorenz­ strom einherbrauste. Streden der Eisenbahn nach Quebec wurden unterspült und ganze Uferstrecken in den Fluß gerissen. Der Ort Batiscan, 117 Meilen nordöstlich von Montreal , wurde teilweise überschwemmt und steht in Brand.

Am Sonntag versuchte die bisher friegsbegeisterte Durch halte- Jugendbewegung, der Berein Arbeiter Jugend", bei der Berliner Junend Geschäfte zu machen. Er hatte nach den So­phiensälen eine Jugendversammlung einberufen mit dem Thema: » Das Gebot der Stunde". Das Referat hielt der berüchtigte Der Reichskommissar für die Pohlenverteilung hat durch Die Demobilmachung in Amerifa. Heilmann, der früher nicht genug fremde Länder annektie­Bern, 20. November. Die De mobilmachung der Ver­ren konnte, der aber heute, man höre, die deutsche Nevolution Bekanntmachung vom 6. November( Reichsanzeiger Nr. 272) feierte. Dem Manne wurde denn auch von den jugendlichen Dis- für die gewerblichen Verbraucher von mindestens 10 Tonnen einigten Staaten wird laut Mitteilung des Generals March Kohle, Rots und Brifetts monatlich die Meldepflicht für folgendermaßen verlaufen: In den nächsten 14 Tagen werden zu­fussionsrednern dafür ganz derb mitgespielt. Sieb auf Sieb Dezember erneut ausgesprochen. Wichtig in der neuen Be- nächst die augenblicklich in den Truppenlagern der Vereinigten sauste auf dieseft Verräter der Arbeiterklasse hernieder. Und fanntmachung ist, daß der Bezug von Brennstoffen straffer als Etaaten befindlichen 200 000 Mann entlassen. Dann werden dem Berein Arbeiter- Jugend" ging es für seine Erziehung der bisher an die Einreichung der Meldekarte gebunden ist. Die täglich 30 000 Mann entlassen bis zur Höhe von 1 700 000 Mann. Jugend zum Durchhalten nicht besser. War die Ansicht der Ber- Anpassung der Bestimmungen an die Bedürfnisse der Demobil- Die Verwundeten und Invaliden sollen so schnell wie möglich nach sammlung im Anfang noch zweifelhaft, jo zeigte sich am Schluß, machung wird auf einem besonderen blauen Bettel erläutert, den Bereinigten Staaten zurüdgebracht werden. daß die ganze Versammlung fast einmütig der Freien Ju der den bei den bekannten Stellen( Kriegsamt, Ortskohlen­gend Groß- Berlin" zujubelte. Entfeben padte die Ver- oder Kriegswirtschaftsstellen) erhältlichen Meidekartenheften vor- Berantwortlicher Redakteur: Dr. G. Neftriepke, Berlin- Wilmersdorf. jammlungsleitung über diesen Erfolg. Heilmann flüchtete vor geheftet ist. Druck der Lindendruckerei und Berlagsges. m. b. S., Schluß und überließ seine Getreuen dem Gelächter der Ver­Schiffbauerdamm 19

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