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demokrat" in Berlin widmete damals der Begebenheit einen eigenen| bestehen, werden die wirthschaftlichen Rämpfe, mit oder ohne zeit- Die freie Vereinigung von Krankenkassen im Grof Artikel. weilige oder dauernde Tarifgemeinschaft oder Vereinbarungen, nicht herzogthum Heffen hielt am 31. Mai zu Bad Nauheim ihre 25 Jahre sind heute feit jenem Tage vergangen. Mancher aufhören. Organisationen, welche diesen Standpunkt nicht vertreten, fünfte Generalversammlung ab. Vertreten waren 63 Krankenkassen schwere Sturm ist in den vielen Jahren über das Schiff dahin ge- find verurtheilt, zu grunde zu gehen oder einflußlos dahinzuvegitiren. durch 101 Delegirte. Als Vertreter der Regierung waren Rebraust, wie in diesem langen Zeitraum die sozialdemokratische Partei Deswegen erscheint uns, gerade vom Standpunkt der modernen gierungsrath Dr. Die und Rechnungsrath 3eller von der Sturm auf Sturm zu bestehen hatte. Fest und treu wie sie ist auch Arbeiterbewegung, das Vorgehen gegen Organisationen nicht an- Landesversicherungs- Anstalt in Darmstadt anwesend. Nach dem Claus Koopmann geblieben. gebracht, welche durch Jahrzehnte bindurch geführte Kämpfe den Bericht des geschäftsführenden Ausschusses umfaßt der Verband Die Parteigenossen von Leidenfleth werden aus Anlaß des Nachweis geführt haben, daß sie nicht nach Hirsch- Duncker'schem" iegt 40 Drts-, 20 Betriebs- und 3 Jnnungskassen mit 65 870 MitJubiläums eine Festlichkeit veranstalten, dem alten Mitkämpfer zu Muster, sondern durch die in der Natur des gewerkschaftlichen gliedern. Ueber die Uebernahme des Heilverfahrens Ehren. Möge er der Partei noch viele Jahre erhalten bleiben und Kampfes liegenden Bedingungen zu Tarifvereinbarungen fommen, durch die Landesversicherungs- Anstalt nach§ 12 des aus den tosenden Fluthen des Klassenkampfes der Gegenwart noch felbst wenn diese nicht den Wünschen aller interessirten Kreise ents Gesetzes vom 22. Juni 1889 referirte Regierungsrath Dr. Die y. auftauchen sehen die Küste des glücklichen Landes, das der Sozialismus sprechen." Es handelt sich hier um diejenigen Kranken, denen bei raschem Ein sucht und wohin den Weg gezeigt hat, neben Mary. Engels An die Arbeiter Deutschlands ! Der Ausstand der Textil- greifen im ersten Stadium der Krankheit, besonders bei Lungens und anderen Vorkämpfern, kühn und begeisternd einst Ferdinand arbeiter der Jutespinnerei und Weberei Bremen tuberkulose, durch rechtzeitige Unterbringung in geeigneten Lassalle. dauert fort. Betheiligt find weit über 1000 Personen. Der Unter- Heilanstalten noch Rettung gebracht werden kann. An der Hand zeichnete sowie das Bremer Gewerkschaftskartell haben dem Ausstand von Zahlen wies er nach, daß in den letzten Jahren einem immer ihre Zustimmung ertheilt. Wir ersuchen die Arbeiterschaft, besonders größeren Prozentsatz solcher Kranken Heilung gebracht worden ist, habe aber die der Textilindustrie, den kämpfenden Bremern moralisch wie leider noch immer eine große Zahl zurück finanziell nach Kräften zur Seite zu stehen. Der Zentralvorstand gewiesen werden müssen, deren Krankheit schon zu weit vorgeschritten deutscher Textilarbeiter. gewesen sei. Die Kassen möchten bei den Aerzten stetig auf frühzeitige Ueberweisung hinwirken. Bezüglich der im Reichstag voreine Betition an Reichstag und Bundesrath zu richten, worin die liegenden Novelle zum Unfall- Versicherungsgesetz wurde beschlossen, Forderung aufgestellt werden soll, daß alle kosten vom ersten Tage des Unfalles von den Berufsgenossenschaften an die Krankenfassen zurückerstattet werden sollen. Weiter beschloß die Versammlung einstimmig, in einer Petition an den hessischen Landtag den von den sozialdemokratischen Landtags- Abgeordneten gestellten Antrag auf Errichtung einer Landes Lungenbeilanstalt zu unterstügen. Als Sitz des geschäftsführenden Ausschusses wurde lung Michelstadt im Odenwald bestimmt. Worms wiedergewählt und zum Ort der nächsten Generalversamm
Die belgischen Gewerbegerichts Beisiter halten am 5. September in Brüssel einen Rongreß ab. Todtenliste der Partei. In Brünninghausen bei Lüdenscheid in Westfalen ist der Partei- Vertrauensmann Bergarbeiter Wohlfahrt aus dem Leben geschieden.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Ueber den Tischlerstreik in Rostock ist zu berichten: Von den 28 aus Berlin herbeigeholten Tischlern sind 24 wieder abgereist, nachdem sie über die Sachlage unterrichtet waren. Man hatte ihnen gesagt, der Streit sei beendet. Zuzug ist streng fernzuhalten.
In Planiz bei Zwickau i. S. ist der Wahlverein aufgelöst worden. Mit ihm sank der letzte derartige Verein im 40. ländlichen Landtags- Wahlkreise dahin. Die Auflösung wird damit begründet, daß der Verein seine Sagungen wieder: Auf eine Eingabe der Flensburger Hafenarbeiter an die holt überschritten habe. Das Statut schreibt vor:§ 1: Zweck dortige Handelskammer zum Zweck der Erreichung eines fe ft en fest des Vereins ift: Theilnahme an voltsthümlichen obutarifs hat die Kammer in der letzten Sitzung zur Prüfung und öffentlichen Wahlen..§ 2: Dieser Zweck soll erreicht der Angelegenheit eine Kommission aus den betheiligten Rhedern werden durch Versammlungen, Vorträge, Förderung allgemeiner gewählt. Kenntnisse und Besprechung aller damit zusammenbängenden Angelegenheiten. Die Behörde hat nun z. B. eine Ueberschreitung 43 Unternehmern bewilligt bekommen. Ausständig sind, nachdem Die Zimmerer Hannovers haben ihre Forderungen von der Sagungen darin gefunden, daß in einer Vereinsversammlung 78 Mann den Ort verlassen haben, noch 52 Mann. Im ganzen Selbstmordchronik. Man schreibt uns: Die letzten für die der Landtags Abgeordnete Stolle in seinem Vortrag die Frage find bis jetzt 395 Arbeitskarten ausgegeben. 184 Zimmerer betheiligen Erwerbsverhältnisse günstigeren Jahre haben eine Abnahme der der Verkürzung der Arbeitszeit berührte; die Behörde behauptet, daß diese Frage mit dem Vereinszweck in feiner Ver- fich nicht an der Bewegung. Selbstmorde zuwege gebracht. Im Jahre 1895 endeten in Preußen bindung bestehe. Seit langen Jahren fordert aber die Arbeiterschaft In Minden in Westfalen sind am 31. Mat die Maler in insgesammt 6174 Personen durch Selbstmord. Das macht auf je gefegliche Verkürzung der Arbeitszeit, die nur durch Wahl solcher einen Lobukampf eingetreten. Sie fordern 10 stündige Arbeitszeit, 100 000 Lebende 19 Selbstmorde, während in den vorhergehenden Abgeordneten erreicht wird, die auf dem Boden der Arbeiter- 35 Pi. Stundenlohn, 25 pet. Aufschlag für Ueberstanden und Sonn- vier Jahren 21 auf 100 000 gezählt wurden. Daß man diese Abbewegung stehen. Deshalb gehört die Besprechung der Verkürzung tagsarbeit, Wegfall der Affordarbeit und der Kündigung, Unter- nahme ausschließlich auf das Konto der verbesserten Geschäfts. der Arbeitszeit selbstverständlich zu den Aufgaben eines Arbeiter- laffung von Maßregelungen, Anerkennung des Arbeitsnachweises der konjunkturen sehen muß, geht daraus hervor, daß die Abnahme nur wahlvereins. Gehilfen. Zwei Weister haben bewilligt. Im Streit stehen bis die Männer betrifft, die Selbstmordziffer der Frauen aber dieselbe Die Oberfräutische Volkszeitung" in Hof jett 25 Maler. Da die Meister Arbeiskräfte von außerhalb kommen geblieben ist. Die Männer find eben heute in der überschreibt: Bom Strafrichter scheinen wir nicht loskommen zu sollen. lassen wollen, wird um so dringlicher gebeten, den Buzug fern zu wiegenden Mehrzahl doch noch die Erwerbenden, die den Kampf Genosse Taubald, der früher verantwortlich zeichnete, wird sich halten. Briefe und Gelder sind zu senden an 9. Welp in Minden um die Existenz am unmittelbarsten auszufechten haben; so werden wegen Beleidigung des Pfarrers Dümmler von Schwarzenbach a. W. i. W., Königswallstr. 83. fie auch von den Verbesserungen oder Verschlechterungen des Arbeitss vor dem nächsten Schwurgericht zu verantworten haben, und schon ist wieder Anklage gegen den Genossen Stüdlen erhoben, der durch Selbstmord, 1895 dagegen nur 31. Wenn sich dagegen im 100 000 Männern endeten in den vorhergehenden Jahren 33-34 marktes oder der Geschäftslage am stärksten beeinflußt. Von je den Kantor Kießling von Schwarzenbach a. S. beleidigt haben soll. Jahre 1895, ebenso wie feit einer langen Reihe von Jahren, von je 100 000 Frauen 8 das Leben nahmen, so darf man dieses Gleich bleiben der Selbstmordziffer darauf zurückführen, daß bei den Frauen häufiger Leidenschaften, körperliche Leiden, Geisteskrankheiten und Berlin und Umgebung. dergleichen zum Selbstmord führen, als wirthschaftliche Ursachen.- Die Achtung, Gewerkschaften! Um den für den 9. Juni abzuhaltenden Versammlungen, in welchen gegen das neue VereinsDer Holzarbeiterstreit in Geringswalde i. S. ift, wie die und Vergiften aus dem Leben. Von hundert männlichen meisten Selbstmörder scheiden durch Erhängen, Ertränken, Erschießen gefez Stellung genommen werden soll, einen einheitlichen Charakter Leipz. Volksztg." mittheilt, beendet, und zwar durch Vermittelung Selbstmördern haben zwischen 60 und 67 den Tod durch Erhängen ( Kollektiv.Juserat, Säulenanschlag zc.) zu geben, werden die Ein- der Amishauptmannschaft. Zwischen Fabrikanten und Arbeitern wurde gesucht, 12 bis 16 sich erschossen, 12 bis 14 sich erträuft und 1 bis 3 berufer der Branchen bezw. Gruppenversammlungen ersucht, bis in einer gemeinschaftlichen Eigung ein Vergleich abgeschloffen, fich vergiftet. Von 100 Frauen unter den Selbstmördern hat spätestens den 4. Juni die Lokale und event. die Referenten dem der im wesentlichen folgendes besagt: Am Montag foll die Arbeit ebenfalls die größte Anzahl die Todesart des Erhängens gewählt, Unterzeichneten bekannt zu geben. Die polizeiliche Anmeldung der wieder aufgenommen werden. Die Streitenden werden bis auf Bersammlungen hat durch die einzelnen Einberufer selbst zu gewei, die freiwillig auf ihre Wiedereinstellung verzichteten, wieder nämlich fast die Hälfte; 34 bis 41 haben den Tod im Waffer ge sucht, und ungefähr 10 haben sich vergiftet. schehen. Berliner Gewerkschafts- Kommission, Annen- eingestellt. Keinem Arbeiter darf aus seiner Zugehörigkeit zum straße 16. J. A.: R. Millarg. Holzarbeiterverband ein Nachtheil erwachsen. Eine Kommission Fer Arbeiter und eine der Fabrikanten soll den in anderen Depeschen und lehte Nachrichten. Deutsches Reich . Orten der Gegend gezahlten Stücklohn ermitteln und der so erDas ,, Correspondenzblatt der Generalfommission der mittelte Durchschnittslohn soll dann in Geringswalde eingeführt Gewerkschaften Deutschlands " erörtert in Nr. 22 vom 31. Mai werden. Wahrscheinlich wird sich dadurch eine Erhöhung der Löhne in einem Artikel Tarife und Tarifgemeinschaft im um 15 bis 20 pet. ergeben. In den vier großen Fabriken soll ein gewerkschaftlichen Kampfe" die Frage, ob der gegen die Arbeiterausschuß gewählt werden. Den Drechslern wird das Hand Buchdruckerorganisation von mancher Seite erhobene wertszeug von den Fabrikanten geliefert, den Bildhauern wird das Vorwurf, sie sei hirsch- dunckerisch, berechtigt ist oder nicht. Das Handwertszeug von den Fabrikanten gegen etwaige Zerstörung verCorrespondenzblatt" schreibt darüber u. a.: fichert. Die Arbeiter dagegen versprechen, nach Möglichkeit für guten Zuzug von geeigneten Arbeitskräften Sorge zu tragen.
Gewerkschaftliches.
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„ Abgesehen davon, daß die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Gewerkschafts Organisationen den im
trennt.
Streit, nachdem im Laufe der vorigen Woche 28 abgereist sind und Von den Tischlern Magdeburgs stehen noch 130 Mann im 85 bei fünf Unternehmern bewilligt bekommen haben. Im ganzen find nun in 42 Werkstätten die Förderungen durchgesetzt.
Die Bildhauer Sachseus halten ihre diesjährige Wanderversammlung am 22. und 23. August in der Goldenen Krone in Leipzig Ronnewitz ab.
reduktion.
Ausland.
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Solingen , 1. Juni. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die unleidlichen Bänfereien unter unseren Genossen haben den selben bei den heutigen Stadtverordneten- Wahlen wieder eine Niederlage eingebracht. Da die Bergische Arbeiterstimme" Wahlenthaltung proklamirte, ist unser Kandidat, ein Anhänger Schu macher's, unterlegen. Hamburg , 1. Juni. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Neun ältere Leute des fünfzehnten Husaren- Regiments, das in Wandsbeck Wesen der modernen Produktion liegenden Gegenfaz zwischen Jn Gera ist sämmtlichen Arbeitern der Teppich weberei liegt, wurden wegen Mißhandlung des Retruten Teyfel zu zwei Rapital und Arbeit erkennen und rückhaltslos von alpert. Go. gekündigt worden, weil sie einen Lohntarif bis drei Monaten Festung verurtheilt und heute nach Spandau anerkennen, werden sie zu Vereinbarungen mit den Unter- vorgelegt hatten, der angeblich vollständig unannehmbar sein soll. transportirt. nehmern nur dann kommen, wenn sie sich durch den wirth: Die Forderungen waren gestellt als Antwort auf eine Lohn 4. Torpedoboots Division durchgebrannte Marineschreiber Jakob Kiel, 1. Juni. ( Eig. Ber.) Der mit der gesammten Rasse der schaftlichen Kampf eine Machtstellung und die Gleichberechtigung errungen haben. Dalt ist, wie amtlich gemeldet wird, am Freitag in Brüssel verDas ist der tiese Gegensatz, der uns von den Hirsch Duncker'schen Organisationen Böhmen haben sämmtliche Arbeiter wegen Lohndifferenzen In der Fahrradfabrik ,, Turnia" in Turn bei Teplit in in seinem Besitz. hastet. Von den mitgenommenen 29000 M. waren noch 20 000 m. Aber jede Gewerkschaftsorganisation, welche, nicht von dem die Arbeit niedergelegt. Der Chef der Firma, Fran 3 meldet, hat das Erekutiv- Komitee der Majorität des ReichsWien, 1. Juni. ( W. T. B.) Wie die Neue Freie Presse" Grundsatz ausgehend, daß harmonische Intereffen zwischen Kapital Schubert, weigert sich, überhaupt in Verhandlungen zu treten. rathe heute in die von der Regierung verlangte Vertagung ge und Arbeit vorhanden sind, sondern auf grund der durch langjährige Er hofft, genügend Arbeitskräfte aus Deutschland , besonders willigt. Morgen wird, nach einer furzen Sigung, der Reichsrath Rämpfe erworbenen Machtstellung zu Zarisvereinbarungen mit den Sachfen, heranziehen zu können. Die Ausständigen richten des vertagt und im Laufe des Sommers nicht wieder zusammentreten. Unternehmern kommt, wird nicht als von„ Hirsch- Duncker'schen" halb an alle Schlosser, Dreher, Monteure und Schleifer im Deutschen Budapest , 1. Juni. ( W. T. B.) Die Presse verurtheilt die Harmoniegedanken angetränkelt zu betrachten sein, ganz gleichgiltig, ob Reich dns dringende Ersuchen, den Zuzug fern zu halten. geftrigen Kundgebungen gegen die deutschen Schauspieler schärfstens die jeweilig getroffenen Vereinbarungen den Wünschen aller Mit- Das schweizerische Arbeitersekretariat in Zürich hat soeben und konstatirt, daß dieselben mehr ein Ausfluß geschäftlicher Kon glieder der Organisation, oder den noch im Kampf um die An- seinen Jahresbericht für 1896 veröffentlicht, der diesmal nicht mehr turrenz als des nationalen Chauvinismus seien. Als an den Kund. erkennung der Organisation seitens der Unternehmer stehenden Arbeiter wie früher auch besondere Arbeiten enthält, da solche nunmehr ge- gebungen betheiligt sind 21 Personen verhaftet und sämmtlich zu entsprechen." sondert publizirt werden sollen. Außer dem Berichte des Zentral- Geldstrafen bis zu 50 Gulden event. entsprechendem Arrest verurtheilt Das„ Correspondenzblatt" bringt dann einen Abriß der Streifs, bureaus machen auch die Adjunkten in Biel ( Reimann) und Genf worden. die die Buchdrucker seit dem Jahre 1848 geführt haben, und sagt( Heritier) über ihre Thätigkeit interessante Mittheilungen. Die Brüffel, 1. Juni. ( B. H. ) Heute Nachmittag wurde in der hierauf: Jahresausgaben betrugen 25 840 Fr., wovon 15 580 Fr. Besoldungen. Ausstellung der Fesselballon in einer Höhe von 300 Metern un Ueber die Bedingungen der Tarifgemeinschaft der Buchdrucker Die im September in Genf cröffnete Arbeitsbörse erhielt bis dicht; das Gas entwich sehr rasch dem Ballon. Dieser fiel plöglich selbst ein Urtheil zu fällen, halten wir uns nicht für berechtigt. Es Ende 1896 2158 Arbeitsgesuche, 433 Nachfragen und vermittelte herunter und stürzte auf eine Maschinenhalle. Von den in der ift Sache der Organisation, über den Inhalt der Vereinbarungen 224 Arbeiter. Genosse Heritier macht verschiedene Mit Gondel befindlichen sechs Personen wurden drei verwundet. zu entscheiden, und sie hat auf der Generalversammlung, die im theilungen über die Arbeitsverhältnisse in der welschen Brüffel, 1. Juni. ( W. T. B.) Der Unabhängige Congoftaat Juli 1896 in Halle an der Saale stattfand, sich für diese Tarif- Schweiz und namentlich über die Arbeitslöhne, die sehr theilt mit: Der Expedition Michaux, welche nach dem Aufstande gemeinschaft mil 45 gegen 22 Etimmen entschieden. Sache der ungünstig sind. So erhalten in Freiburg die Zimmerleute von Luluaburg von Baron Dhanis beauftragt worden war, die jenigen, welche es mit der Organisation gut und ernst meinen, ist Tagelöhne von 3-4 Fr., in den dortigen Düngerfabriken betragen Aufständischen, die schon 1895 von Lothaire geschlagen worden waren, es, in ihr und mit ihr dahin zu wirfen, daß die den Arbeitern un die Ta gelöhne 2,25-8 Fr. In St. Croix ( Waadtland ) erhalten die zu verfolgen, ist es gelungen, diese Aufgabe glücklich zu Ende zu führen. günstigen Bedingungen bei der nächsten Vereinbarung oder durch Mufitdosenarbeiter Löhne von 2,50-4 Fr. u. s. w. Der Gründung Da dieser Feldzug damit beendet ist, stehen die Truppen Michaux' einen Kampf beseitigt werden und nicht durch Zwiespalt in der von Gewerkschaften leisten die Fabrikanten, die aus lauter Demo- nunmehr zur Verfügung des Barons Dhanis und werden diesen in Organisation das lebergewicht der Unternehmer dauernd oder tratie" Föderalisten sind und alles bekämpfen, was von Bern kommt, seinem Kampfe gegen die Batetelas, die sich im Norden empört wenigstens für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Die im Tarif ent- den heftigsten Widerstand. Trotzdem vermehren sich die Arbeiter haben, unterstützen. Major Chaltin ist im Dezemper von Dungu baltene lange Kündigungsfrist für die Aufhebung desselben ist an organisationen stetig. In der Zigarrenindustrie erhalten die aufgebrochen und hat im Februar Redjaf besetzt. sich der Organisation nicht vortheilhaft, tann aber als Argument Arbeiterinnen Tagelöhne von 1-1,50 Fr., selbst Männer müssen gegen diese Tarifgemeinschaft nicht ins Feld geführt werden, weil in für 1,50-2 Fr. arbeiten. Die höchsten Löhne betragen 3-4 Fr. anderen Berufen, die keine Tarifgemeinschaft haben, Streits und In diesen kapitalistischen Paradiesen haben unabhängig gestellte Lohnbewegungen oft in gleicher oder noch längerer Frist von den Arbeiterführer frucht und dankbare Wirkungsfelder. Dasselbe ist im Arbeitern angekündigt oder unter den Augen der Unternehmer vor- Kanton Tessin der Fall, der ebenfalls einen italienisch sprechenden bereitet werden. Adjunkten erhalten soll.
Rom , 1. Juni. ( W. T. B.) Der Bureaudirektor des päpstlichen Majordomats Commendatore Martinucci wurde heute Morgen auf dem Wege nach seinem Bureau bei den Kolonnaden der Peters. firche von einem Stallburschen Ciriaco Rossi, den er entlassen hatte, angefallen und durch einen Revolverschuß am linken Arm verletzt. Rossi schoß sich darauf ins Ohr und trug schwere Verlegungen davon.
nunmehr beendet.
Allgemein können wir bemerken, daß wir Tarifverein Aus Dänemark . Der Schneiderstreit in Kopen barungen mit den Unternehmern, welche aus der durch wirth- hagen ist beendet. Er bezweckte die allgemeine Einrichtung von Kopenhagen , 1. Juni. ( W. T. B.) Das Landesthing nahm schaftliche Kämpfe, oder durch die Stärke der Organisation herbei- Betriebswerkstätten, was nicht gelungen ist. Der Streit begann am beute in dritter Berathung die Budgetvorlage unverändert an. Dies geführten Machtstellung entspringen, als einen Punkt weiterer 1. April, hat also zirka acht Wochen gedauert und umfaßte über felbe wird nunmehr dem König zur Sanktion unterbreitet werden. Entwickelung der gewerkschaftlichen Bewegung 1000 Schneider, von denen jedoch 200 bei Meistern Arbeit fanden, die Wert. Das angenommene Budget enthält auch einen Staatszuschuß an das betrachten. Bis jetzt ist es außer den Buchdruckern noch feiner ftätten eingerichtet haben. Birta 300 Schneider haben Kopenhagen Internationale Friedensbureau in Bern . Die Reichstagsfession ist Organisation gelungen, solche für ganz Deutschland giltigen Tarife verlassen. oder Tarifgemeinschaften herbeizuführen. Für einzelne Orte sind Der Studateur Streit in Kopenhagen ist ebenfalls Konstantinopel , 1. Juni. ( Meldung des Telegraphen aber auch für andere Berufe solche Vereinbarungen für längere zu Ende. Am 1. Mai hatten die Stucateure die Arbeit nieder- Correspondenz- Bureaus.) Der Minister des Auswärtigen theilte oder fürzere Zeit und mit entsprechenden Kündigungsfristen gelegt, weil die Meister den bisher giltigen Tarif gekündigt hatten dem Doyen der Botschafter mündlich mit, die Pforte gewähre geschaffen worden. Die Organisationen werden burch fort und Arbeit zu niederen Preisen verlangten. Die Meister haben im Prinzipe für die Dauer der Friedensverhandlungen den gesetzte Kämpfe die Anerkennung der Gleichberechtigung seitens schließlich im großen ganzen den alten Tarif wieder anerkannt. der Unternehmer erringen. Mit dieser Anerkennung aber In Stubbetjobing auf Falster sind in letzter Zeit mehrere wird folgerichtig auch der Boden für Unterhandlungen, Ver- Fachvereine gegründet worden. Nun haben die Unternehmer allen einbarungen und Schiedsgerichte gegeben. Die Gewerkschaften, Arbeitern, die den Organisationen beigetreten find, gekündigt, falls getragen von dem Geiste der modernen Arbeiterbewegung, fie nicht ihren Austritt aus der Organisation erklären. streben dahin, eine Macht im wirthschaftlichen Kampfe zu werden und von Macht zu Macht mit dem organisirten Unternehmerthum zu unterhandeln und zu Verein barungen und Zarifgemeinschaften zu kommen. Das wird aber Krankenkassenwesen. Der Kranten und Sterbefchieden, daß alle zurückkehren dürfen. weitere Kämpfe nicht ausschließen, wie dies auch die Ge- tasse deutscher Gastwirthsgehilfen( E. H.) zu Berlin schichte der englischen Gewerkschaften und die Geschichte ist vom Reichskanzleramt von neuem die Bescheinigung ertheilt der Buchdrucker- Organisation ausweift. So lange die bürger- worden, daß sie, vorbehältlich der Höhe des Krankengeldes, den An liche Gesellschaft, so lange die moderne Produktionsweise forderungen des§ 75 des Krankenversicherungs- Gefeßes genügt. Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von
Soziales.
geltenden Waffenstillstand, dessen Unterzeichnung im türkischen Haupts quartier bevorstehe. Die türkischen Delegirten für die Friedens. verhandlungen mit den Botschaftern sind bereits ernannt. Die Berhandlungen beginnen in den nächsten Tagen.
Sofia , 1. Juni. ( B. H. ) Der Kriegsminister ordnete die von dem Exminister Petroff beseitigte Formation der selbständigen Kadres der Refervetruppen au.
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