Die Wahlen zur ungarischen Konstituante.

Budapest , 24. Dezember. Der Ministerrat beschloß die Aus­[ chreibung der Wahlen für die Konstituante für bie ameite Sälfte des Januar. Die Abstimmung erfolgt in großen Bezirten gleichzeitig auf mehrere Kandidaten nach dem Brinzip der Minoritätsvertretung. Im die Fertigstellung der Wählerlisten nicht obwarten zu müssen, wird das Stimmrecht auf Brund provisorischer Legitimationen ausgeübt werden.

muß fenen ersten Vertrag zerreißen und mit der Spartakuspartei| Simon, Sekretärin, Brandenburg ; 9. Bernhard Bruns, Stabf gemeinsame Sache machen. verordneter; 10. Wilhelm Stering, Gewerkschaftssetretär.

Für die preußischen Wahlen wird die nachstehende Für mich kann nur das Erstere in Frage kommen. Auch selbst indirekt fann ich unter teinen Umständen eine Mitverant Liste präsentiert: 1. Otto Braun , Parteisekretär; 2. Conrad Haenisch, Schriftsteller; 3. Willy Jahnke, Meballarbeiter, Span wortung für die Politik der Spartakuspartei übernehmen, da es dau; 4. Bernhard Bruns, Stadtverordneter, Berlin ; 5. Fried für mich ganz außer allem Zweifel steht, daß, wenn sie in der rich Beinfämpen, Gewertschaftsangestellter, Brandenburg ; 6. Wil Sozialdemokratie bestimmenden Einfluß erhielte, sie unser Bolf helm Siering, Gewerfiche lejefretär; 7. Germann Müller, Partei in noch größeres Unheil stürzen würde als die Politit der Bolsche, jefretär; 8. Adolf Busch f, Metallarbeiter; 9. Karl Hesschold. wisten es über Rußland gebracht hat. Wer etwas von Volkswirt. Gewerkschaftsannestellter; 10. Anna Simon, Sekretärin, Branben. schaft versteht, fann sich darüber feinen Täuschungen hingeben. burg; 11. Gustav Bielib, Rassierer, Velten ; 12. Mer Sailer, Will die Unabhängige Sozialdemokratie sosialdemofra- Arbeiterjekretär, Qudenwalde; 13. Sarl Briefert, Gemertschafts­Jaffy. 26. Dezember. Sabasmeldung.) Die beparabitische Partei bleiben, statt mit der Spartakuspartei eine Dif. angestellter, Rathenow ; 14. Philipp Zopf, Buchbrucker, Ebers­malbe; 15. Richard Schulz, Stadtverordneter, Brengiau. Iche Nationalbersammlung hat die Vereinigung tatur des Proletariats zu betreiben, die weder den Anforderungen Von der Deutschen demokratischen Partei wurden Bebarabiens mit Rumänien ohne Vorbehalt hinsicht der Demokratie entsprechen noch das Proletariat Deutschlands lich einer Autonomie beschlossen in der Annahme, daß das künftige auch nur annähernd in seiner Gesamtheit umfassen würde, dann Groß- Rumänien eine reine Demokratie sein werde. muß sie den andern Weg wählen und in ein bestimmteres Ver

Beßarabien zu Rumänien .

Berhandlungen über Marolfo und Gibraltar .

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Genf , 27. Dezember. Der Petit Parisien" bestätigt im An­schluß an eine Erklärung des Madrider „ Epoca", daß die Be­sprechungen, die der spanische Ministerpräsident Romanones in Paris mit Clemenceau und Wilson hatte fi auf Marokko und Gibraltar bezogen.

bältnis zur Partei der Mehrheitssozialisten treten.

Ich verfenne nicht die Schwierigkeiten, die einer solchen Stellungnahme zur Zeit noch entgegenstehen. Sie verlangt von unseren Genossen an verschiedenen Orten ein Hinwegießen über Vorfommnisse, die tief in ihrer Erinnerung haften und gegen deren Auslöschen aus dem Gedächtnis als vergessenswerte Dinge sich ihr ganzes sittliches Empfinden aufbäumt. Und sie stößt auf die große fachliche Schwierigkeit, daß führende Vertreter der Mehrheits­Bom belgischen Partei- Kongrek. sozialisten sich noch immer nicht entschließen können, ihrerseits Brüssel , 25. Dezember. Der belgische Sozialistentongreß, der durch die von ihnen während des Krieges beobachtete Haltung in heute morgen zum erstenmal seit vier Jahren zusammentrat und Fragen der auswärtigen Politik und was damit zusammenhängt bei bem etwa 1000 Delegierte anwesend sind, beschloß, zuerst die jenen dicken Strich zu machen, der nach Ansicht der unabhängigen innere Parteipolitik und sodann die internationale Politik zu be- Sozialdemokratie unbedingt gezogen werden muß, wenn Deutsch sprechen. Minister Vandervelde las den Bericht über die land zu einem Frieden fommen soll, bei dem es nicht in ewige öffentliche Lage vor und wiederholte, unter welchen Bedingungen Aber die Gefahr, in der sich Deutschland befindet, ist so ge der Generalrat die Mitwirkung von Parteidelegierten im Eini­gungsministerium gebilligt habe, insbesondere das allgemeine altig und mit ihr die Verantwortung unserer Partei so groß, insbesondere das allgemeine daß die Entscheidung nicht mehr lange aufgeschoben werden kann. Wahlrecht, die Abschaffung von Artikel 310 des Strafgesetamts, wo so viel für unser Volk auf dem Spiele steht, heißt es nur das Recht der Cyndizierung für alle Polizeiagenten, die Mit- nach vorwärts und nicht nach rückwärts bliden. Da müssen jene wirkung der Parteidelegierten am ökonomischen Wiederaufbau vorerwähnten Empfindungen gang zurüdtreten. Der fehlerhaften des Landes. Der Minister gab sodann Kenntnis vom Programm Auslandspolitik der Mehrheitssozialisten aber, die übrigens in der Regierung, das ein Programm der Einigung sei. deren eigenen Reihen zunehmend als verderblich erkannt wird, fann von uns auch bei einer engeren Verbindung mit ihnen mit Erfolg wahrscheinlich sogar gerade dann um so erfolgreicher entgegengewirkt werden.

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Aus der Partei.

Hanau , 27. Dezember. ( Drahtbericht der Freiheit"). Auf der hier stattgefundenen Generalversammlung der Un­abhängigen Sozialdemokratie wurde folgender Antrag ein­stimmig beschlossen:

tönnen."

Schuldknechtschaft gerät.

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für den Wahlkreis Potsdam 10( Teltow , Beeston, Charlottenburg ) für die Nationalversammlung als Kandidaten aufgestellt:

1. Staatsfefretär a. D. Bernhard Dernburg , 2. Hauptschriftleiter Ctto Ruschte, 3. Frau Gli Häuß- napp, 4. Privatangestellter E. Michard Schubert, 5. Gemeindevorsteher Gustav Mofig, 6. Lo tomotivführer Grünbel, 7. Buchdruder Mag Roß. 8. Frau Regine Deutsch , 9. Stadtverordneter Architekt Carl Wenzte.

Naubbau an fleinen Wohnungen.

Mit Bezug auf den unter obiger Ueberschrift in Nr. 78 der Freiheit" abgedruckten Artikel wird uns noch mitgeteilt, daß auch die Auergesellschaft im Often Berlins zwei Wohnhäuser an­gefauft und fämtlichen Mietern, soweit sie nicht schon die Woh­nungen geräumt baben, zum 1. April 1919 gefündigt hat. Die Gefellait läst in den Häusern Beymestraße 16 und 19, die erst im Jahre 1902 erbaut jind, aus den Wohnungen die Zwischen wände entfernen und erstere zu Bureauzweden einrichten. fommen etwa 50 Wohnungen in Frage, in der Mehrzahl zwei­und Dreizimmerwohnungen. Geschehen denn alle diese Imbauten mit Wissen der Woh nungsfommission? Angesichts der herrschenden Wohnungsnot muß dem entschieden entgegengewirkt werben. Die Reiten, wo man fich frait seines Geldjacks über die Interessen seiner Mit menschen faltblütig darüberegießen konnten, sollten doch num vorbei sein.

Eine Richtigstellung.

Wir werden von zuverlässiger Seite darauf aufmerksam ge­macht, daß die in einem Versammlungsbericht ausgesprotene Ver mutung, daß Herr Hans Vorst in seiner Stellungnahme gegen den Bolschewismus fapitalistisch beeinflußt", fei, den Tatsachen nicht entspricht und ein Zweijel an der Integrität des Herrn Vorst völlig unbegründet wäre.

Indes weder in der Parteileitung der U. S. P. noch in der Leitung der Berliner Organisation der U. S. P. ist zur Zeit eine Mehrheit für eine Entscheidung in diesem Sinne vorhanden.. wohl aber besteht ein Verlangen danach, wie ich mich überzeugt Eine Bertrauensmännerfonferenz der Staatsbetriebe in habe, bei einem Teil gerade des soliden Elements unserer Spandau ( 1. S. 3.) findet am Sonnabend, den 28. Dezember, " Die am 25. Dezember von 67 Vertretern befuchte General- Arbeiterschaft. Arbeiter, mit denen ich nie vorher Beziehung nachan. 2 Uhr im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Straße 12( am bersammlung der II. S. B. des Wahlkreises Hanau - Gelnhausen hatte, haben sich mit der Bitte an mich gewandt, in diesem Sinne Hackeschen Markt) statt. Orb ersucht den Parteivorstand umgebend, einen Parteita.8 porpagandistisch tätig zu sein. Sie haben mir versichert, daß Doppelmorb und Selbstmordverfuch. Aus Eifersucht hat der einzuberufen, um zu beraten, ob die Genossen der U. S. P. noch bei ihren Kollegen in der Werkstatt der Wunsch, daß etpas der- 38 Jahre a te österreichische Arbeiter Rudolf Silenesi feine in der mit den Mehrheitssozialisten in einer Regierung zusammenfißen artiges geschehe, start verbreitet ist. Nicht ausschließlich, aber mit Aderstraße wohnende Geliebte, Frau Gridschat, und beren 5 Jahre Als Kandidaten zur Nationalversammlung entschlossen. In Deutschland neu, ist es in der sozialistischen ins Krankenhaus gebracht. Grund zu der Tat ist, daß Frau G. zu aus diesem Grunde habe ich mich zu dem jest getanen Schritt alten Sohn Herbert durch Deffnung der Gashähne in der Wohnung ums Leben gebracht. S. selbst wurde noch lebend aufgefunden und wurden die Genossen Dr. Wagner und Beckenbach Welt anderer Länder keineswegs unerhört, daß Sozialisten er Bekannten geäußert haben soll, sie werde einen anderen beiraten, ( Dörnigheim ), zur Landesversammlung Genoffe& riz flären, die Einheit der Bewegung über den Bartei Das batte S. erjahren, und er beschloß, mit der Geliebten und Schnellbach er einstimmig gewählt. streit zu stellen und, ohne damit auf eine sehr bestimmte dem inde aus dem Leben zu scheiden. Stellungnahme zu den sachlichen Streitfragen zu berzichten, Großfeuer beschäftigte heute früh die Berliner Feuerwehr organisatorisch beiden Fraktionen sich anschließen, toie ich stundenlang an der Burgtraße und Neuen Bromenade, wo nachis dies jetzt getan habe. Es ist von mir in gewiffem Sinne ein um 1 Uhr das bekannte Bürohaus in Flammen stand. Der Brand symbolischer Att, damit zugleich aber auch ein Bekennt wurde erst bemerkt, als dichte auch schwaden vermischt mit Flam nis. Wir haben für die Weiterentwicklung der Republit zwischen men und unten aus dem Dache emporschlugen. Als die ersten zwei grundverschiebenen Methoden sozialistischer Politik zu wählen, Löschzüge an der Brandstelle antamen, hatte der Brand schon eine große Ausdehnung erlangt. Der Dachstuhl des ausgedehnten Büro­und meine Wahl ist endgültig getroffen. hauses ist zum größten Teil niedergebrannt. Der Schaben soll ganz bedeutend sein. Die Entstehungsursache war noch nicht zu ermitteln.

Tas Entweder-

Eine Antwort.

Von Ed. Bernstein.

Die Redaktion der Freiheit" schreibt, ich werde für meinen Entschluß, beiden sozialdemokratischen Fraktionen beizutreten, bei meinen Barteigenossen von der U. S. P. wenig Verständnis finden. Es ist das wohl möglich, denn er ist in Deutschland etwas ganz Ungewöhnliches. Aber ungewöhnlich ist auch die Lage, in der die Sozialdemokraten Deutschlands zur Zeit sich befinden. So unge­

wöhnlich, daß ein Heraustreten aus dem alten Geleise der Partei­schablone zur Notwendigkeit wird.

Gewerkschaftliches.

24. Dezember in den Ausstand getreten, weil der Inhaber der Die Angestellten des Schuhwarenhauses Dorndorf find am Firma es ablehnte, über die Forderungen der Angestellten zu verhandeln und seinen Standpunkt dahin präzisterte, dag er sagte, er weiche nur der Gewalt. Die Angestellten sahen sich daher zur Arbeitsniederlegung veranlaßt."

Groß- Berlin.

Dies gilt ganz besonders von der Unabhängigen Sozialdemo­trație. Durch den Eintritt von drei ihrer Vertreter in die Regie rung der Republit und die Annahme von Regierungsämtern bon seiten anderer ihrer Mitglieder sicht sie sich zur Mitarbeit an der Befestigung der Republik verpflichtet und hat sie die Mitverantwortung zu tragen für die Gestal tung des politischen, wirtschaftlichen und allgemein- sozialen Lebens im Republik gewordenen Deutschland . Mit den Mehrheitssozia­listen, von denen das Gleiche gilt, trägt sie gemeinsam die Verant­wortung für denjenigen Grad von Sicherheit und Ord. nung, der unerläßlich ist, soll die schwere wirtschaftliche Notlage, in ber sich Deutschland zur Zeit befindet, nicht bis zur Unerträg Auf diesen Theaternamen hört ein humoristischer Zeichner, lichkeit gesteigert werden. Das weist sie auf ein möglichst follegia. der im Wintergarten" die Zeitgenossen zu belujligen trachtet. lisches Zusammenarbeiten mit den Vertretern der Mehrheitssozia- Aus flotter Hand fließen seine Kreidelinien. Auch am Nach. listen in Regierung und Regierungsämtern hin. Organisatorisch mittag des 2. Feiertages übte er sein Handwert, bis die Besucher aber ist sie mit der Spartakuspartei verbunden, welche eine Politit verfolgt, die das Gegenteil davon bedeutet und, fonsequent fort­gejekt, zum blutigen Bürgerkrieg mit unvermeidlicher weiterer Berrüttung des Wirtschaftsleben hintreiben muß.

Das ist ein unhaltbarer innerer Widerspruch. Fast täglich berkündet es den Leitern der U. S. P. mit Hohn und Spott das Organ der Spartafuspartei und halten es ihr mehr oder minder eindringlich die Crgane der Mehrheitssozialisten vor. Der politischen Tätigkeit der Partei geht das wichtigite Element propagandistischer Wirkung verloren: die Straft der Ueberzeugung von ihrer Realität. Die Fibrer der Partei sind gezwungen, ab. wechselnd gegen rechts oder linte sich zu wenden, und ihre Mit gliedschaften führen an verschiedenen Orten den Sanipf in ent gegengesetter Richtung. Hier stellen sie sich grundsäßlich auf den Boden der Einberufung der Nationalversammlung und dort erklären sie dieser von vornherein den Krieg, hier schließen sie Berträge mit den Mehrheitssozialisten zum Kampf auf Grund ge­meinsamer oder verbundener Kandidatenliften, und dort erklären fie, unter feinen Umständen mit jenen zusammengehen zu wollen, Wohin soll das führen?

Demokritos.

des Etablissements es ihm legten. Gr glaubte sich folgenden Scherz leisten zu dürfen. Auf seiner Tafel zeichnete er ein Ghe­bett nebst Insassen und ein Nachtgeschirr daneben mit dem Spröß ling der schlummernden Eheleute darauf. Das ließ sich das Bublifum trok seiner Freiheit noch geduldig gefallen. Als der Mann jedoch zu dem Ehebett die Erläuterung Familie Liebinecht" und zum Nachttopf benutzenden Sprößling Spartafus" schrieb, erhob sich die Mehrheit der Besucher und protestierte mit stürmi schen Zurufen gegen den„ Humor" des Demokritos. Der war auf so gewaltigen Beifall nicht gefaßt und trat bleichen Untliges den Rückzug an. Auf den Tribünen und in den Logen jaßen fiumm die„ vornehmeren" Besucher des Wintergartens.

Des Etablissement wird von zahlreichen Arbeitern besucht. hat die Direktion das Programm ihres Demokritos gefannt und glaubt sie, einen großen Teil der Besucher des Wintergartens diese Herausforderung bieten zu können? Ober ist es gar ihre Absicht, die Arbeiterschaft zu verlegen, um sie vom Winter garten fernzuhalten? Sie braucht es nur zu sagen.

Maschinengewehre im Café ,, Vaterland".

Kandidatenliften anderer Parteien.

Bon Sicherheitsbeamten in der Notwehr erschossen wurde gestern der 41 Jahre alte Maurer Mar Brunte aus der Schwedter Straße 226a. Brunte pflegte sich mehr bei seiner Ge­liebten in der Kremmener Straße 15 als zu Hause aufzuhalten. er sofort Streit mit ihr an, mishandelte sie schwer und drohte ihr, Auch gestern abend kam er wieder zu ihr. Smer betrunken fing daß er sie erschießen oder erstechen werde. Der fürchterlich lär­mende Auftritt erregte die Aufmerksamkeit von Hausbewohnern. Sie riefen die Sicherheitspolizei zu Hilfe. Diese versuchte den Wütenden zu beruhigen, erreid te aber nur, daß er auch auf fie mit dem Meffer eindrang. In der Notwehr griff einer der Be amien zur Schußwaffe und stredte den Angreifer nieder. geschossen wurde von einem Sicherheitsbeamten ein Einbrecher in Ser Neuen Königstraße. Cine Patrouille traf dort eine Men schenmenge, die einen Einbrecher verfolgte. Ein Sicherheitssoldat rief den Fliehenden an:„ Halt oder ich schieße!" Der Einbrecher hörte nicht darauf und lief weiter und erhielt einen Schuß quer durch die Schulter. Rebt fiel er hin. San brachte ihn zu einem Arzt und dann als Polizeigefangenen nach der Charité. Es ist ein wohnungsloser Arbeiter" Franz Fred, der bei einem Ginbruch in der Linienstraße auf frischer Tat überrascht worden war.

Aus den Organisationen.

An­

Meinidendorf- Weft. Der unabhängige Wahlverein des Cries hatte zum 23. Dezember eine öffentliche Volksversammlung ein. berufen. Genosse Mahler- Berlin referierte über das Thema:„ Die Der Redner ging ins rbeiterschaft im neuen Deutsland." Gericht mit den Echuldigen und Mitschuldigen am Kriege, geißelte die alte Megierung, den Miitarismus, den Kapitalismus, die bürgerlichen Parteien, die Scheidemänner und deren voltsver räterische Tätigkeit in der Politik und Bresse , sowie ihr Verhalten in den letzten inneren Kämpfen. Aus dieser Erkenntnis der Not wendigkeit zu folgen, teinen Schritt jenen falschen Führern nach zufolgen, dem entschiedenen Kampf im Sinne der 11. E. P. D. bei Den kommenden Wahlen und hinfort sich zu stellen, gipfelte die Ermahnung an die Versammelten. Het zur... D., ablehnend. gegen die führenden Sceidemänner, offene Arme und bereit, eine Bersammlung mit stürmischem Beifall. Das bisher Erreichte aus­zubauen im Sinne einer wahrhaften sozialistischen Republit, für

bie tommenden Wahlen mit allen Sträften der Unab hängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu wirken, unter Ablehnung einer Listenverbindung mit den Echeidemännern, stimmt die Versammlung zu. In der Diskussion sprachen sich alle Redner zustimmend aus. Zum Ausdrud wurde gebracht, daß die Politik der Partei klarer und einhelliger hervortreten müsse, es dürfe feine Verschmelzung mit den Regierungsfozialisten mit deren Führern, wohl aber mit den irrgeführten Waffen statt finden. Daß eine Einigung nach fints lommen und gefördert werden müsse, wird mehrfach betont. Die Versammlung nahm einen guten Verlauf. Gegner meldeten sich nicht. Neuaufnahmen wurden vollzogen.

Der geschilderte. Gegenfab bringt nicht nur Mitgliedschaft Jm Gebäude des Café Baterland" wurden, wie der Vor­gegen Mitgliedschaft in Widerspruch, er hat quch beständige innere wärts" vom Bolizeipräsidium erfahren haben will, am Donners . Reibungen im Schoße ber Mitgliedschaften selbst zur Folge und tagnachmittag fünf schwere schußberette Maschinengewehre be züchtet fort ugend die seltsamsten Auswüchse. In weiten Kreisen schlagnahnt, die sich im fünften Stockwerk des Gebäudes befanden, besjenigen ceils der Arbeiterschaft, der in der Unabhängigen| ferner 150 Gemehre. Der Wirt behauptet, nicht zu wissen, wer Arbeiterschaft bisher seine Partei sah, empfindet man den Wider. die Waffen dorthin gebracht hat. Eine Untersuchung ist eingeleitet. Spruch tief, und verschiedentlich hat er schon zur Abwanderung aus ben Reihen der Partei geführt. Dauert er fort, so scheint mir eine Berreibung der Unabhängigen Sozialdemokratie unabwendbar. Sie wird außer Stande gefeßt, diejenige wichtige, politische Mission zu erfüllen, bie ihr heute noch obliegt. Soll das nicht ein. muß entweder ben bisher stillschweigenden Bertrag mit ben Mehr. Emil Stahl, Stadtverordneter, Spandau ; 6. Hermann Müller , bringende Fragen behandelt, darf ein Mitglied fehlen. heitssozialisten befestigen, was zur logischen Folge die Auffündi Bentral- Arbeitersekretär, Lichtenberg; 6. Ferdinand Evald, Drudder Lindenbruckerei und Verlagsgesellschaft m. b. S gung des Bündnisses mit ber hortatusvartei bedinat. pber fie Stadtverordneter; 7. Adolf Muschid, Metallarbeitera S. Anng

Die Provinzialtonferens der Mehrheitsfosialisten im Razierungsbezirk Potsdam hat für die Wahlen zur National­bersammlung folgende Kandidatenliste aufgestellt: 1. Rudolf

Friedrichshagen. Die Parteimitglieder ber 11. S. 3. werden darauf hingewiesen, daß am Sonnabend, den 28. Dezember, abends Gymnasiums& ine außerordentliche

treten, fo muß fie eine bestimmtere Stellungnahme wählen. Sie Bissell, Zentralarbeiterfekretär; 2. Marie Jucharz, Bartet Mitgliederversammlung stattfindet, a die Tagesordnung febr

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