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Preis 10 Pfennig.

Morgen- Ausgabe.

Die Freiheit

Redaktion: Berlin NW 6, Schiffbauerdamm 19m Fernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.

Die Freiheit" erscheint zweimal täglich, morgens und nachmittags, as Sonn- und Festtagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bet freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin monatlich 2 M. Für die Erlebi gung auswärtiger Bestellungen ist vorherige Einsendung der Bezugs gebühr erforderlich. Die Freiheit" ist im ersten Nachtrag ber Post­zeitungslifte für 1919 eingetragen und koftet bei direktem Boftbezug hne Bestellgebühr monatlich 2 M., bei Zusendung unter Streifband 4 M.

FUR

Berliner Organ

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der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

Jahrgang 1

Die Regierungstrife.

Sonnabend, den 28. Dezember 1918

Die Krise bat am Freitag feine weitere Ent. pidlung erfahren. Der Zentralrat war awar auf Beranlassung der Mitglieder der 1. S. P. D. in der Regie­rung für heute zu einer Sigung eingeladen. Da aber ein Teil der Mitglieder noch nicht nach Berlin zurückgekehrt war, wurde die Sizung auf Sonnabend verschoben.

In der gestrigen Rabinettssitung wurden unter Beteiligung der Vertreter der Reichsämter wichtige außen­bolitische Fragen befprochen. Ebert und Scheidemann waren richt erschienen, Landsberg war nur geitweise zugegen.

Die Mitglieder der U. S. P. warten den Zusammentritt des Zentralrats ab, der als oberste Kontrollinstang zu Borte fommen muß, bevor weitere Beschlüsse gefaßt berden fönnen.

Der Vorwärts" versucht natürlich, die klare Situation zu verwirren und durch eine Spartakushehe und Angriffe auf die Unabhängigen die Aufmerksamkeit von den entscheidenden Fragen abzulenfen. Er wird aber damit kein Glüd haben. Denn die 67 Toten sind eine zu heftige An­flage. Die Frage ist, ob Ebert und seine Freunde die Berantwortung für das Blutbad tragen, und die Frage haben sie selbst bejaht. Die zweite Frage ist, ob die Sozialdemokratische Partei und ob der Zentralrat ein Borgehen, das entfebliche Folgen gehabt hat und noch entjeßlichere hätte herbeiführen können, de den wollen oder nicht.

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Nummer 77

In ber 8. 8. am Mittag" wird gefagt, daß sich die Arise[ tanglei fich fofort melbete, durchs Telephon den befeßenden Wan um brei Fragen drehe:

1. Die Durchführung des Beschluffes des Rätefongreffes über bie om man bogewalt, wie etwa der Offiziere, die Abschaffung der Rangabzeichen usw.

2. Die Durchführung des Beschluffes des Rätetongreffes über bie Nationalisierung, zunächst des Bergbaues. 3. Die Frage der bölligen Demobilisation. Gegenüber diesen politischen Fragen spielen, wie gefagt, die Ereignisse des Montags und der folgenden Tage, so traurig sie sind, nur eine Nebenrolle.

Die erfte und zweite Frage werden im Stabinett feit Bochen erörtert, schon lange bevor der Rätekongreß irgendwelche Beschlüsse gefaßt hatte. Die Unabhängigen stehen auf dem Standpunkt, daß es ein leichtes gewesen wäre, nachdem die Bere sammlung der Arbeiter und Soldaten- Mäte des ganzen Reiches ihre Meinung tunbgegeben hat, einen Beschluß des Kabinetts zur Ausführung des Willens der Räteversammlung herbeizu schließen törmen, wie fie überhaupt fuchten zu labieren und ent­schließen könne, wie sie überhaupt juchten, zu lavieren und ent­scheidende Beschlüsse in den wichtigsten Fragen zu vermeiden. Was die dritte Krisenfrage betrifft, so wollen die Mehrheits fozialisten die Jahrgänge 1897 und 1898. unter Waffen halten und ebenso diejenigen älteren Leute älterer Jahrgänge, die mit

Bachtdiensten und ähnlichen Aufgaben betraut find. Die Unab.

hängigen dagegen wollen die völlige Demobilisierung und be zeichnen das Verlangen der Mehrheitssozialisten als unerklär lich", es sei denn, man nähme an, baß fie durch irgendwelche Zuficherungen an Angehörige des alten Systems fich gesichert hätten.

Wir hören, daß in diesen drei Punkten der neue( mehrheits­fozialistische) Zentralrat die Auffassung der Unabhängigen

teilt.

Die Frage ist zu ernst, um sie durch Schwindelmanöver des Borwärts" verschieben zu lassen. Sie fann auch nicht burch Straßendemonstrationen, die die Rechts. fozialisten für Sonntag anfündigen, entschieden werden. Daß binter den Rechtssozialisten große Arbeitermassen stehen, wird nicht bestritten. Fraglich ist bloß, ob diese Massen sich miß­Diese Darstellung trifft im wesentlichen zu. Nur müssen brauchen lassen wollen, zu Zwecken, die sie unmöglich wir hinzufügen, daß, da Ebert und seine Freunde zu billigen können. Es handelt sich weder um die Besetzung der gestanden haben, daß sie die Verantwortung für das Reichskanzlei noch gar um die des Vorwärts", noch um die Blutbad am Dienstag tragen, diese Frage natürlich in Spartakuspolitik, sondern um die Verantwortung den Mittelpunkt der politischen Entscheidung gerüdt ist. Zu für die unüberlegte und unnötige Heran- dieser Frage wird der Zentralrat flipp und flar Stellung holung der Truppen für das Ultimatum, für die nehmen müssen, Ranonade gegen die Matrosen.

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Wir sind überzeugt, daß die Massen, die bisher hinter den rechtssozialistischen Führern standen, dieses Verhalten nicht billigen würden, wenn sie es erst in seiner Tragweite und seinen Folgen erkannt haben werden. Denn dieses Vor­gehen läßt sich von feinem Standpunkt aus rechtfertigen, und selbst die bürgerliche Bresse unterstützt den Vorwärts" dies mal nur mit halbem Herzen. Denn die Kopflosigkeit, die die Heranholung der Truppen vor allem bezeugt, läßt sich nun einmal nicht verbergen. Nicht wir, sondern die rechts fozialistischen Führer find es, die die schwere Re­gierungsfrise, die in ihren Folgen leicht zu einer Arise des Sozialismus werden kann, herbeigeführt haben. Und die techtssozialistischen Maisen haben allen Grund, dafür zu orgen, daß nicht wieder wie am 4. August, nur mit noch weit ragenderen Folgen, sozialistische Politik verlassen und ürgerliche gemacht wird.

Barth über die Dienstag- Borgänge.

Genosse Emil Barth hat einem Mitarbeiter der B. 3. am Mittag" eine Darstellung des Nonflittes wischen den Matrosen und den rechtssozialistischen Mitgliedern des Kabinetts gegeben, die eine Anzahl neuer Details enthält.

trofen mit wenigen energifchen Worten, daß fie bie Telephon sentrale fofort freigeben müßten und daß man ihn augenblidlich befolgt und zunächst der Telephonverkehr der Reichstanalet mit der mit dem Amte berbinden jolle. Beide Weisungen wurden sofort Außenwelt wieber hergestellt. Ebenso gelang es bann in kürzester Beit, die Abschließung des Kanglerhauses zu beseitigen.

Auch die weiteren Ereignisse zeigen, nach der Darstellung bon Barth, daß bei gefchidterem Handeln der Regierung mindestens manches hätte vermieden werden tönnen. Als in den späten Abendstunden des Montag die Matrosen nach der einen und die Regierungstruppen nach der teiligten vereinbart worden, daß man am andern Tage zu­andern Seite der Wilhelmstraße abzogen, war zwischen allen Be fammenkommen, berhandeln und in Ruhe die Angelegenheit er. lebigen wolle.

Statt deffen begann am Dienstag morgen nach dem Ablauf des turzfristigen Ultimatums das Bombardement des Marstalls und des Schlosses. Es ist bis zur Stunde noch nicht aufgeflärt, wer den Befehl zu dieser Maßnahme gegeben hat. Major b. Harbou, beim Generalfommando des Gardekorps, erklärte auf Anfrage des Voltsbeauftragten Barth, baß der Befehl zum Vorgehen von der Regierung gegeben sei, und als Barth ihn aufforderte, sofort den Angriff einstellen zu lassen, erklärte er, er könne nur von der Regierung oder von Gbert persönlich einen Gegenbefehl entgegennehmen.

Der Auszug der Matrosen aus dem Schloffe.

Die Matrosen sind gegenwärtig dabei, das Schloß zu räumen. Der Divisionsstab der Matrofen siedelt nach dem Marstall über, ivo ihm eigene Räume von der Regierung zur Verfügung gestellt werden. Die Räumung des Schlosses berzögert sich, wie das B. T." meidet, dadurch, daß die Leichen der bei den Kämpfen Getöteten gegenwärtig noch im Schloß liegen und vorläufig noch nich: im Marstall untergebracht werden können. Die Räume, die für den Divisionsstab der Matrojen im Hause Französische Straße 32 vorbereitet wurden, werden von dem Divisionsstab nicht bezogen, weil diejer den Wunsch hat, bei den Truppen zu bleiben. Neue Verhandlungen mit der Regierung sind zur Zeit nicht im Gange. Eine Reibe von Forderungen der Matroſen ist Berhandlungen mit der Regierung statt. Die wichtigste der For­noch nicht geklärt, es finden darüber in den nächsten Tagen erneute berungen ist die Angliederung an die Kommandantur. Die yrage der Beitung der Kommandantur soll in der Weise gelöst werden, daß sämtliche Soldatenräte Groß- Berlins den Kommandanten wählen. Die Leitung der Kom­mandantur durch Leutnant Fischer ist daher nur provisorisch.

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Gegenüber anderweitigen Mitteilungen, daß das Schloß und der Marstall ganz von den Matrojen geräumt werden sollen, ist festzustellen, daß der Vertrag zwischen Regierung und Matrosen nur dahin lautet, daß die Matrojen die inneren Räume des Danach erschien am Montag nachmittag eine Anzahl Matrofen Schlosses nicht bejezt halten dürfen, die Wachen am Schloß und bei dem Boltsbeauftragten Barth im Reichskanzlerhaus mit Marstall stellen jedoch nach wie vor die Matrofen. ihrem Führer Dorenbach und brachten die Schlüffel des Schlosses und des Marstalls, verlangten aber, daß ihnen nun die fällige Auflösung des Generalfommandos Lequis. Detabe ihrer Löhnung ausgezahlt würde. Barth fette fich tele phonisch mit dem Stadtkommandanten Wels in Verbindung, teilte Zu dem Rücktritt des Generals b. Lequis wird gemeldet, daß ihm mit, die Matrosen hätten die Schlüffel übergeben und Wels v. Lequis auf seinen Antrag zu den Offigieren von der Armee follte nun die fällige Böhnung auszahlen. 28 e 13 erklärte aber, vertet worden ist, nachdem feine Aufgabe, den Truppeneinzug in die Matrofen müßten ihm die Schlüffel auf die Kommandantur Berlin zu leiten, erledigt ist. Damit ist auch das sogenannte bringen, obwohl er wußte, wie unbeliebt er persönlich war. Es Generaltommando Lequis aufgelöst worden. Ein entspann fich am Fernsprecher eine Unterredung zwischen Barth Nachfolger für den General v. Lequis ist entgegen der Mel­und Wels, deren Ohrenzeugen die in Barths Zimmer anwesenden dung eines Berliner Blattes nicht ernannt worden, bielmehr Zur inneren Bage erfahren wir von gut unterrichteter Seite Matrosen waren. Da Weis auf seinem Standpunkt verharrte, hat der älteste in Berlin anwesende kommandierende General brach Barth die Unterredung ab. b. Lüttwis gang automatisch den Befehl über die in Groß­noch das Folgende: Berlin befindlichen Truppen übernommen.

Die Matrosen gerieten in heftige Erregung Barth suchte sie zu beschwichtigen und forderte fie auf, zu Ebert zu gehen und ihm von dem Borgefallenen Mitteilung zu machen. Die Matrosen aber waren mitrauisch geworden und statt in Ruhe Ebert über zentrale und verhinderten, daß irgend jemand das Reichskanzler das Borgefallene in Kenntnis zu sehen, sperrten sie die Telephon. palais verlasse oder betrete, bis sie bei der Kommandantur ange langt sein würden, um dort ihre Wünsche durchzusehen.

Berschiebung der internationalen Konferenz.

Haag, 27. Dezember. Dem Korrespondenzbüro wurde von Ban Kol mitgeteilt, daß der Blätterbericht über den 3usammentritteinerinternationalen on­

Ueber die Kabinettstrise laufen die wildesten Gerüchte nicht nur durch das Inland, sondern beschäftigen auch bereits das Aus­land. Allgemein wird verbreitet, daß sich eine Regierung Lieb. tnecht- Ledebour gebildet habe oder in der Bildung begriffen sei. Diese Behauptung ist der Ausflug der nervösen Stimmung die fich eines großen Teils des Bürgertums bemächtigt hat. In Wahrheit besteht noch die alte Regierung. Freilich ist bekannt ge- Es hat sich also nach dieser Darstellung nicht um eine dau ferenz am 6. Januar unrichtig ist. Man denkt worden, daß an einer sehr wichtigen Sizung, an der das Kriegs- ernde Befehung und Verhaftung der Reichsregierung gehandelt, iegt an eine Regelung, wonach die Konferenz am 20. Ja­sondern um eine freilich unberechtigte Gigenmächtigkeit der Ma­ministerium, das Reichsamt des Innern, das Auswärtige Amt trosen, die nur vorübergehend wirken sollte. Zum Beweise deffen nu ar zusammentreten würde. und die Waffenstillstandskommission sowie Delegierte der Ostfront berichtet Genosse Barth weiter folgendes: Stockholm , 28. Dezember. Baut Sozialdemokratese" erhielt teilnahmen, die Rabinettsmitglieder Ebert und Scheidemann nicht Kura, nachdem die Matrosen sein Zimmer verlassen hatten, Branting am Weihnachtsabend ein Telegramm von Huysmans , anwesend, während Landsberg zeitweise zugegen war. Den Borfik wurde er zu Ebert gerufen. Er traf Ebert im Gespräch mit in welchem dieser ihn bittet, die sozialdemokratischen Parteien im führte der Wolksbeauftragte Haase. Auch an der Nachmittags- Frage, was Ebert von ihm wünsche, die Antwort, man habe ihn zu einer internationalen Konferens in Lausanne für Anfang Scheidemann und Landsberg und erhielt auf seine Lager der Mittelmächte, in Rußland und den neutralen Ländern fibung des Stabinetts, in der dringende Angelegenheiten zu er feineswegs gebeten, herbeizukommen, sondern habe nur nachsehen Januar einzulaben. Gin Internationales Komitee wird wieder lebigen waren, fehlten Ebert und Scheidemann . Der Zentralrat laffen, ob er im Hause set. Nun könne er den andern Gesellschaft zusammenberufen. Huysmans, der sich nach Baris und Lausanne war bis heute abend zu einer Sigung mit der Regierung nicht au- leisten. Auf Barths ecstaunte Frage, was dies bedente, wurde ihm sammengetreten. Es wird eine gemeinsame Sigung der beiden gesagt, daß die Reichsregierung verhaftet und von den Ma. begibt, ist zum Sekretär ernannt worden. Branting hat hierauf trojen überrannt sei. Auch die Telephonzentrale fei geiperrt. Ebert telegraphisch von der Mittellung unterrichtet und auch an Rörperschaften für morgen erwartet und dann werden die Würfel Barth nahm diese Mitteilung ungläubig auf, ging an feinen Fern- Bandervelde cine Devejde gesandt, in welcher er jedoch einen Auf ſprechapparat und bedeutete, als bie Telephonzentrale der Reiche schub um einige Wochen befürwortet.

fallen,

Kein Arbeiter fehle am Sonntag beim Leichenbegängnis der geopferten Matrojen.