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Eine gefährliche Politit.

In den Abendstunden ist es dem A.- und S.- Nat gelungen,| freiten Länder durch die rücksichtslosen Handlungen der deutschen  die von den gegen revolutionären Elementen besetzten mili. Armeen verursacht ist, die Deutschen   veranlaßt werben follt, Die Regierung Ebert- Scheidemann gerät raich tärischen Gebäude zu nehmen und die Trup. Schiffe für den Nahrungsmitteltransport nach diesen Gebieten zu buf eine schiefe Ebene. Nicht nur im Innern fucht fie fich pen an entwaffnen. Durch die Beschlagnahine der ftellen. Es wird zweifellos eine Vorbebingung für die Gewährung auf die Gewalt zu stüßen und beginnt mit deren alten Ber  - pegencepolationären Munitionsfammern wurde die Bewe- von Lebensmittelsendungen nach Deutschland   fein, daß deutsche  tretern zu paftieren, auch in ihrer auswärtigen Bolitif areift gung endgültig unterdrüdt. Das Standrecht ist daher Schiffe für die Berforgung aller befreiten Länder benutt werden. sie zu denselben Mitteln und beichwört über Deutschland   wieder aufgehoben worden. ernste Gefahren herauf. Amtlich wird aemeldet:

Die Beratungen der Reichsregierung und des zen. tralrats, die unter Zuziehung des neuen Kriegsministers in ben letzten Tagen stattgefunden haben, find in allgemeiner Ueber. einstimmung beendet worden. Man hat sich angesichts der Ereig. niffe zu einem wesentlichen Ausbau des Grengiduses entschloffen. Am Dienstag wird der Aufruf an die Frei. willigen ergehen, und es werden gleichzeitig bie einschlägigen Bestimmungen über die Kommandostellen, die Höhe der Löhnung und die Art der Organisation veröffentlicht werden.

Der friegerische Noste.

Der Volksbeauftragte Noske äußerte sich, wie die Deutiche Tageszeitung" mitteilt, gegenüber einer Abord­nuna des Bromberger deutschen   Volksrats ausdrücklich: Die Ditmarkendeutschen sollten die Zähne zeigen und im Einvernehmen mit den militärischen Stellen den Schieß. prügel ergreifen.

Danach scheint Noske, nach einem furzen Ausflug auf Uns scheint diese Art des Vorgehens außerordentlich das Gebiet revolutionärer Redensarten zu der ihm eher an verfehlt zu sein. Wir versprechen uns sehr wenig von lagenden Braris der Kriegszeit zurückgekehrt zu fein, in der der Gewalturwendung und wir meinen, daß ein neuer er an der Front, im besetzten Gebiet und im Hinterlande in Krieg vermieden werden muß. Echon hören wir den größten bezug auf friegswütige Aeußerungen schwer von einem All­Teil der bürgerlichen Preffe wie den Borwärts" diefelben deutschen   zu unterscheiden war. nationalistischen Töne anschlagen, die uns aus den ersten Augufttagen noch in so trauriger Erinnerung sind. Schon Die Lebensmilte verforgung Europas  .

"

fammeln sich unter der Flagge des Ostschutzes Offiziere, die noch andere Pläne im Schilde führen, als den Schutz der Heimat. Die Regierung sollte es fich diesmal überlegen ehe fie fich auf ein Abenteuer einläßt und das ist jett ein Krieg an der polnischen Grenze, dessen Ausgang sehr ungetrik ist.

Sozialistisch und demokratisch ist dies Vorgehen nicht Wir jedenfalls protestieren gegen eine Politik, die uns Gefahren im Innern und Verwickelungen von außen bringen wird, auf das Entschiedenste.

Englands Stellung zur deutschen   Revolution. Nachdem wir bereits die zahllosen Hehmeldungen der bürgerlichen Preise und des Vorwärts" über eine angeb­lich angedrohte Einwirkung der Entente als Schwindel ent­larvt haben, nachdem Frankreich   und Amerika   bereits der artige Behauptungen zurückgewiefen haben, liegt nun auch eine Nachricht vor, die die Stellung der maßgebenden eng lischen Politifer zur deutichen Revolution mit nicht zu über­bietender Offenheit kundaibt,

Die Organisation der Hilfeleistung. Baris  , 3. Januar.  ( Reutermeldung.) Die amerikanische  om mission für die Friedensverhandlungen gab heute fol­

gende Erklärung ab:

England und die hintertriebene Demobilisierung.

Die bürgerliche Breffe bat soviel zu tun, Nachrichten zu erfinden, die niemals in Ententezeitungen, standen, daß sie feinen Raum hatte, die folgenden bemerkenswerten Säße des Generals Maurice in den Daily News" au veröffentlichen:

Das deutsche Volt als Ganzes ist unglaublich unwiffend, fo­wohl in Bezug auf die Kriegführung seiner Herrscher, als auch über den wirklichen Verlauf der Ereignisse. Es ist sprichwörtlich, daß der allgemeine Glaube in Deutschland   besteht, daß seine Armeen im Felde nicht geschlagen seien. Die Triumphbögen und Fahnen, die die zurückkehrenden Truppen begrüßten, waren durchaus nicht alle auf Täuschung berechnet. Es steht unwiderruflich fest, daß Deutschland   vollkommen friegsmüde ift. Der deutsche   Geistesju stand ist, soweit ich in Erfahrung bringen fonnte, eher der einer mürrischen Unterwerfung als einer Neue. Wir werden viel mehr über den Geisteszustand des deutschen   Bolles durch die Er. öffnung der Nationalversammlung   erfahren. Die ersten An. deichen des Anstandes sollten sich darin zeigen, daß die Beriammlung eine Erklärung gegen das Wettrüsten und gegen die allgemeine Dienstpflicht abgibt.: 3 heute hat sich noch fein Anzeichen bemerkbar gemacht, daß Deutsch  land auch nur in einem diefer beiden Punkte Vernunft an. nehmen wird. Der deutsche Generalstab beschäftigt sich augen. blicklich in Staffel damit, die Armee auf den Stand oom Juli 1914 au reduzieren, als sie ein furchtbarer Gast in Europa   war." Die Unabhängigen haben mit allen Mitteln im Kabinett dagegen gekämpft, daß diefer furchtbare Gast" in unserer Mitte erhalten bleibt. Die Ebert- Scheidemann sind die Lakaien Hindenburgs geblieben und fürchten sich nach wie ror, das zu tun, was das führende liberale englische   Blatt mit Recht die ersten Anzeichen des Anstandes nennt.

Wer ligt?

Bei der Ankunft des Präsidenten Wilson wurden ihm die Er. gebnisse der Untersuchungen, die von den Beamten der Regierungen der Vereinigten Staaten   und der Alliierten über die Ernäh­rungslage der neubefreiten, der neutralen und der feindlichen Länder in Europa   angestellt worden waren, vorgelegt. Seit seiner Ankunft ist der Präsident über die zwischen den Regierungen ab­gehaltenen Sonferenzen, die sich mit der Methode der Hilfsorgani­fationen für diese Bevölkerung befaßte, unterrichtet worden. Die Alliierten und die Vereinigten Staaten   stimmen darin überein. bag Silfe geleistet werden muß und daß die Durchführung einer Silfe von diesem Charakter und auf breiter Grundlage eine Gin beitlichkeit in der Leitung ähnlich derjenigen, wie sie von dem französischen   und britischen Oberkommando bei den Operationen der Allierten zu Lande und zu Wasser erfolgreich angebahnt wurde, notwendig macht. Aus London   berichtet Neuter: Das englische Auswärtige Die alliierten Regierungen haben dem Präsidenten Wilson Aint habe bis heute Abend noch feine Nachricht über eine Lan­Die Neue Züricher Beitung" veröffentlicht in mitgeteiit, daß sie den Wunsch haben, die Regierung der dung größerer britifer Streitkräfte in den baltischen Staaten. der Mittagsausgabe vom 30. Dezember den Inhalt einer Bereinigten Staaten möchte bei der Organisation und Ebenso ist nichts wahres an der Berliner   Nach. Unterredung, die ihr politischer Redakteur mit dem amt- Durchführung des Hilfswertes die Leitung übernehmen. Entricht, daß die Engländer dem Befehlshaber der deutschen  Truppen in den baltischen Staaten ein Itimatum gestellt lichen Vertreter Englands in einer schweizeri- sprechend diesem Abkommen zwischen den Bereinigten Staaten und verlangt hätten, daß deutsche Truppen das Vorrüden schen Großstadt hatte. Wenn es sich nicht um den engli- und den Alliierten wird nunmehr ein Rat, in dem jede Regie der Bolichemisten aufhalten sollten. fchen Gesandten selbit handelt, kann also nur der rung zwei Vertreter ernennt, gebildet, um die Unterstüßung mit Chef einer der politischen Missionen Englands in der Schweiz  , Nahrungsmitteln, Geld und Echiffen zu sichern und in lebe: ein­ein Generalkonsul, furz eine Beriönlichkeit von Bedeutung, Stimmung zu bringen. in Frage kommen. Dieser Herr, der am 15. Dezember aus London   in die Schweiz   zurückgefehrt ist, äußert sich am Schluk seiner Unterhaltung wie folat:

Man weiß, daß die Ankunft britischer Truppen, wenn auch nicht dem deutschen   Wolfe willkommen, so doch vielen, so namentlich den Kölner   Behörden erwünscht war, als Schuß gegen die ertremisti fchen Elemente, und man vertritt in England die Anschauung. daß Großbritannien   nicht verpflichtet ist, Bolizeidienste zu leisten ard den deutschen   Behörden bei der Unterdrückung von Un­ruhen, die als Folge der früheren Miswirtschaft erfolgt sind, mitzuhelfen. Die Entwicklung der Revolution und ihre Folgen werden als ausschließlich deutsche   innerpoliti. sche Angelegenheit betrachtet, die einzig und allein dem deutschen   Volk überlassen werden sollte."

Welche Schmach für unsere Kriegsbeßer, die England vernichten wollten, von einem Engländer so klug durchschaut und fühl abgefertigt zu werden!

Nach einem foeben eingegangenen Telegramm verwenden die Bolschewisten in Estland   7000 Chinesen und rauben, brennen und morden nach allen Richtungen.

Präsident Wilson hat Herbert Hoover   und Norman Das Wesentlichste in dieser Meldung ist die Behauptung, Davis zu Vertretern Ameritas in diesem Nat ernannt. daß die Engländer dem deutschen   Befehlshaber in den Hoover wird das Amt des Generaldirektors innehaben. baltischen Staaten fein Ultimatum gestellt und nicht Die französische   Regierung ernannte den Handels­minister Elementel und den Lebensmittelminister Bit grain zu ihren Vertretern. Die Namen der britischen   und italienischen Vertreter find noch nicht bekanntgegeben. Präsident Wilson ersuchte Hoover  , die erste Sitzung fofort einzuberufen, wenn alle Vertreter ernannt sind.

Der Bericht Hoovers.

Der Vorsitzende der amerikanischen   Lebensmittelfommiffion Hoover sagt in einem Bericht über die Ernährungslage Europas  : Wir haben über die Lage in Deutschland   Unter­fuchungen angestellt, sind aber bisher noch nicht soweit, um irgend welche endgültigen Beschlüsse zu faffen. Die Bevölkerung Deutsch  . lands hat sicher genug Borräte, um noch eine Zeitlang aus­it aber die Regierung Ebert- Scheidemann nun wirklich zuhalten. Von der Versorgung mit Fett abgesehen, das das deal für die Engländer. würden die Engländer die ohne Zweifel febr fnapp ift, wodurch die Entstehung von Ebert- Scheidemann einer anderen, radikaleren, untom- rankheiten und vieler sozialer Unzufriedenheit gefördert wird. promittierten Regierung vorziehen? Auch darauf wird von Die Festsetzung der Bedingungen über Maßnahmen, die not­dem Gewährsmann der N. 3. 3." eine klare Antwort gewendig find, um den befreiten Gebieten zu helfen, muß geben:

In manchen Kreisen der britischen   Bevölkerung ist noch ein gewiffes Maß von Mißtrauen in die heutige deutsche Regierung zu berspüren, und zwar nicht etwa, weil man die demokratischen Ab­sichten der gegenwärtigen Führer bezweifelt, sondern weil von feiten der Berliner   Regierung bis heute eine Desavouierung der früheren Außenpolitik des Reiches und eine lebernahme der Ber­antwortung für den Beginn des Krieges und die ungefeßlichen und unmenschlichen Methoden desselben, nicht erfolgt ist. Man tommt darüber nicht hinweg, daß diefelben Herren Scheidemann, Ebert und Genossen, die heute regieren, noch vor wenigen Monaten in ihren eigenen fozialistischen Organen einen Siegfrieden gepredigt, und im Reichstag   Kriegskrebite für die Kaiserliche Regierung he

willigt haben."

Cb der Vorwärts" nun noch immer die Stirn haben wird, den Einmarich der Entente anzukündigen und die Entente als Schüber der Ebert- Scheidemann anzugeben? Die Wahrheit ist hoffentlich endgültig klargestellt.

Ein mißglüdler Butsch.

indessen unsere erste Sorge sein. Sie umfaßt insgesamt Länder mit etwa 125 Millionen Menschen. Durch die Besetzung des Feindes und die Verwüstungen ist die Produktion diefer Rän­ber sehr gesunken, und die Lebensmittelvorräte, die sie von der legten Ernte übrigbehalten haben, werden bald erschöpft sein. Damit in der Lebensmittellieferung während der Zeit der Unter­fuchung und der Echaffung der Organisation eine Ber. ögerung entsteht, haben wir durch gemeinsames Busammen­wirken des Kriegsamtes und der Lebensmittelverwaltung bis heute etwa 150 000 Zonnen Nahrungsmittel nach bez. ichiebenen europäischen   Häfen gesandt. Daneben geben wir bisher monatlich 150 000 Tonnen nach Belgien   und Nordfrant reich. Inzwischen senden wir gemeinsam mit unseren Alliierten in die verschiedenen sänder Kommissionen, die die Transportfrage untersuchen und danach trachten sollen, die inanzfrage au regeln.

bietet außerordentliche

Das Transportproblem chwierigkeiten infolge der schlechten Zustände der Eisenbahnen und des rollenden Waterials in den ganzen in Frage fommenden Gebieten. Daher entstanden nach der Landung der Lebensmittel neue Echwierigkeiten. In Belgien   und Nordirankreich mußten wir für die Verteilung einen Dienst mit 2a it automobilen einrichten und werden wahrscheinlich auch in den anderen Ländern dieses Verfahren einschlagen müssen.

Außerordentlich schwierig ist ferner die Finangfrage, Die Ernährung Europas  

In Curhaten ist es am gestrigen Zage, nach einer Tel.- U.- Meldung, su c.nem großen Putih gegen ten dortigen Arbeiter und Soldatenrat gekommen. Ded. offiziere batten im Berein mit Unteroffizieren und berfekten onttrupren den Schlag vorbereitet. Er ist mißlungen. Der A.- und E- Mat war rechtzeitig von den während der nächsten sechs Monate bildet ein großes öfono. gegentesolutionären Bestrebungen unterrichtet worden und misches Problem. Sie ist auch von allergrößter politischer hatte entrechende Vorkehrungen getroffen. Die Sicher Bedeutung, wenn wir Anarchie verhindern wollen. Wenn heitspatrouillen auf der Straße waren verstärft worden. wir den Wunsch hegen, daß die Welt zu irgendeiner Form ord. vor der Kommandantur hatte man in weitem Umkreise Ma- nungsmäßiger Regierung zurüdfehrt, und wenn wir schinensewegre aufgestellt, die Zugangsstraßen waren abge- die Errichtung von Regierungen, mit denen wir Frieden schließen sperrt. Gleichzeitig war über Gurhaven und Umgegend das fönnen, sichern wollen, müssen wir auf irgend eine Weise für Etandrecht verhängt worden; angesehene Bürger sollen Nahrungsmittellieferung forgen. ols Geisei rcrhaftet worden sein.

Das finanzielle Problem zerfällt in drei Kategorien: Leirohl es gager Mittag zu Verhandlungen zwifchen 1. An Deutschland   und einige Alliierte und Neutrale können beiden Baricien gekommen war, veranstalteten die Gegen wir die benötigten Nahrungsmittel in der Form eines richtigen revolutionäre in den Nachmittagstunden einen Eemon Sandelsgeschäftes gegen angemessene Bezahlung in an trations ang mit ichwarz- weiß- roten Fahnen und vatri. nehmbaren Werten verkaufen; 2. sind es die befreiten Gebiete otischer Morichmujit. Ler 8 ug wurde von den dem Ar- und einige Alliierte, denen Amerika   nach den gegenwärtigen ge­beiter und Soldatenrat ergebenen Truppen gesprengt. ichliden Peftimmungen zeitweilige Anleihen geben fann; Die Demonstranten beießten darauf die Grimmerhörn. 3. die Bölker, die die Unterstübung Ameritas in erheblichem Stajerne, higten dort die schwarz- weiß- rote Fahne, ebenso Maße benötigen, denen diese Unterſtüßung aber aus den gegen fetten sie sich in der Niantichon- Kaserne und dem Fot wärtig verfügbaren Fonds nicht gewährt werden kann. Es erscheint den Alliierten und der amerikanischen   Regierung Thomson fest. Gleich darauf zoa ein riesiger Teman­strationszug mit roten Fehnen durch die Stadt. nur gerecht, bak, ha ein großer Teil der Schwierigkeiten der bes

verlangt haben, dak deutsche   Truppen das Vorrüden der Bolschwisten aufhalten sollen. Bekanntlich ist von deutscher  Seite das Gegenteil behauptet worden.

Wenn dieses Dementi mahr ist und es liegt kein Grund vor, daran zu zweifeln dann hätten die deutichen amtlichen Stellen eine ungebeure Blamage erlitten. Denn dann wäre der Beweis erbracht, daß die Teutiche Waffen­itillstandsfommission und der Bevollmädigte Winnig durch ihre Darstellungen die Deffentlichkeit be vakt irre. geführt haben.

Eine Erklärung Haenischs.

Minister Konrad aenisch fendet uns eine längere Er widerung auf die Ausführungen Adolf Hoffmanns. Wir geben taraus folgendes wieder:

" Das Beweismaterial", das gweifellos in die Breite, dafür um so weniger in die Tiefe geht, bedarf zum mindesten einiger Stichproben zur Stontrelle. Um gleich mit dem fog. Geschichts­erlaß zu beginnen, so ist es bare Erfindung, daß die Herren Dr. Blankenburg, Dr. Wyneken und Haenisch ihn für dringend notwendig gehalten hätten. Herr Wyneken   konnte es schon beshalb nicht, weil er in dem historischen Augenblid, da ihn Herr $ offmann als erstes Produft seiner ministeriellen Tätigkeit fig und fertig aus der Tasche zog, noch nicht in Berlin   eingetroffen var. Und die anderen Herren hatten gerade genug mit ftititi­fchem Burechtstuben zu tun, um über die Tragweite dieser ersten Berlautbarung" fich tiefsinnigen Gedanken hingeben zu können. Auf fachliche Menderungen, die von Herrn Dr. Blankenburg und mir angestrebt wurden, ließ sich Herr Hoffmann, der es schon in diesem ersten Falle sehr eilig hatte, überhaupt nicht ein.

Weiter: Nicht einmal, wie er behauptet, sondern mindestens

ein halbes Dubend mal hat mir Herr Hoffmann unverblümt oder verfchleiert mit dem Appell an den Arbeiter und Sof. batenrat gedroht. Dafür sind mehrere Beugen vorhanden.

Drittens: Es ist unwahr, daß ich in teuflicher Bosheit Herrn

"

Hoffmanns Krankheit benutzt habe, um ein Reifeltreiben" gegen ihn zu beginnen. Bielmehr habe gerade ich es mehrfach entschieden abgelehnt, während der Zeit seiner Krankheit einen Konflikt zum Austrag zu bringen, der aus Gründen der großen Politik( Abfall. bewegungen   in Rheinland  , Westfalen   und in Oberschlesien  , Ver­giftung der Wahlagitation!) schon längst hätte zum Austrag ge. bracht werden müssen. Auch hier stehen Beugen aller Partei. ftellungen, auch aus Adolf Hoffmanns engster politischer Freund. schaft, zur Verfügung."

Bum Schluß fagt aenisch, er hätte bisher den größten Teil seiner Arbeit darin erschöpfen müssen, die Fehler seines tollegen gutzumachen. Jetzt dürftet es ihn nach ernster Arbeit. Braunfd weig gegen die freiwilligen Korps.

Die Bildung von freiwilligen Korps wird von der Arbeiter. haft mit scharfem Mißtrauen aufgenommen. Echon auf dem Rätefongreß, hatte der damalige Volksbeauftragte Barth aus geführt, daß die freiwilligen Korps gegenrevolutionären Zweden dienen sollen. Die Frage des Cit- und Westschutes trete gegen. über dieser Haupttendens vollkommen in den Hintergrund. Ji zwischen ist noch bekannt geworden, daß die Werber für die fre willigen Storps gar fein Hehl daraus machen, mit diesen Korps gegebenenfalls auch gegen die revolutionäre Arbeiterschaft mit der Waffe einzuschreiten.

Der A. und S. Rat der Republi! Braun.

schweig hat in Anbetracht dieser Gefahr in seiner Sigung vom

3. Januar beschlossen, im ganzen Land aufklärend zu wirken und vor dem Eintritt in diese Korps zu warnen. Zugleich hat er eine Berfüguna erlassen, nach der jeder, der durch Versammlungen, Bea