wageroem wurden feds unbekannte männliche Berfonen und Hänger Shefbemanns aufgestellt und Bebrängten un bon beiben e unbekannte weibliche Berfon aufgenommen. Seiten derart, daß wir nicht weiter tonnten. Ga tam schließlich

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Bildung von Oziersvatamuonen

Wie lange wird es dauern, bis die Werkzeuge der Regierung zu ihren Herren geworden sind?

Die vereitelle Lösung.

folgendes Schreiben gerichtet:

Der Bentraftat hat an ben 8entraltat ber Marine M. M. M Die Kameraden Albers und Wengora find infolge e. mächtigung mit dem Mitteilungsvorschlag an den Zentralra! berangetreten:

Serverwundet find awefundfünfsta Personen. Darunter:, zu einem Sandgemenge, man versuchte uns gewaltsam die Fab Bie das 8- hr- Abendblatt" meldet, hat sich das ge Biltor Nierens, Senteschuß; Otto Marpart, Süftichuk; nen zu entreißen. Piglich fiel ein Schuß. Alles stobte aus- famte in Berlin weilende Offizierstorps auf Ehrenvor Artur Geim, Bedenschuß; iebmann, Kopiberlegung einander. 23ir wollten nach bem Raiserhof ausbiegen, boch bort dem Oberfommandierenden von Berlin , dem Voltsbeauf Herbert Dietrich, Stedious im Cberschenkel; Frana Serger, itand ein Trupp von Blutjungen Golbaten, der in rüdichtstofer tragten Noste, verpflichtet. Die Regierung ist zur Bildung Stedschuß im Oberschenkel und Armschuß; Walter Sche!!. peper, Berlegung bes Schienbeins; Stari 8embid, Unter Weise gegen uns vorging und uns gewaltsam Fahnen und Be von Offizier bataillonen gefchritten. schenkelschuß; Julius Rimmermann, Kopfverlegung durch triebstafeln entris. Der Tumult war derart beängstigend, daß Stolbenschlag; e na Sobotla, Knieschuß; Walter nie die älteren Beute laum fertig wurden. die Frauen und Mädchen meier, Aniejauß; Karl Genning, schweier Gefich'sschuß; aus dem Gedränge zu bringen. Mein Nebenmann erhielt von Willi Bloch. Brustschuß; Willi Beifenberg, Ropischuß; einem Soldaten mit einem scharfen Gegenstand einen Schlag über enapp, Bauchschuß: Ernst Gierte, Bedensduß; Herm. bas linte Auge nud trug eine flaifende unde davon. Es ist ein Damed, linler und rechter Edenfelschuß; Baldorf, Ropf Jammer, bag in dieser Weise gegen friebliche Demonstranten vor­berlegung: Rusketier Geier, Stopfverlegung: Baul Jun 3, gegangen wird. Denn wir haben auch das Recht auf die Straße linfer und rechter Fußschuß; Rudolf Ambos, Unterschenfel: 8u gehen und für unsere Jdeale zu demonstrieren, wie die An­fuß; Walter Schubert. Bauchsdruk; Hans Knochen heiß, hänger Scheidemanns. Ich bin selbst vier Jahre im Felde ge­Unterschenkelschuh; Erich Mezentin, Bauch, Hand, Armschuß: wesen, habe schwere Stämpfe mitgemacht, aber der Angriff der Bani Bedmann, Arms, Sand, Fußschuß; Kurt Gilb, Ropf- jungen Soldaten auf wehrtoje Demonstranten war so ziemlich bas berichung: 28:16. Geife, nöchelink; Star! Bee! fdmerer Grbärmlichste was ich je erlebt habe. Bedenschuh; Mar Bindenlaub. Burgdorfstr. 8, Rüdenichuß; Gust. Gentife, Mittelbandschuß; Que51, Bruit- Quer durchschuß; Gerichtsdiktar Eject, idmerer Brufticuß; Ber fholder mig, 82 N., Giemenstabt, Gulitr. 8. Bauchschuk; Bon einem Mugenzeugen wird uns berichtet: Als ich am Diens. Sarl lemann, 27 3. Charlottenburg , Railer- riebribitr. 77, tag aberb von einer Versammlung nach Hause ging, stand in der linterienfelfuß; Ernst Birbows! i, 18.. Siemensitr. 8. Nähe der Mailäferfaserne in der Chauffeestraße ein Trupp bon Der Zentralrat hat deisen Vorschlag beraten und ist zur ein Bodenicuh; Willi Mein, 20 J., Memeler Str. 50, bobenfuß; 60-70 Personen und besprach die Ereignisse des Tages. Eließtimmigen Able5nuna gelommen, weil diese Borschläge keine Stojet Abels, 22, 3 Steinmehitr. 45, L. Gandichuß; Frida lich wurde ein Soch auf Liebknecht ausgebracht. Aus den Fenstern geeignete Grundlage zu Berhandlungen bieten fönnen. Sulthaupt, 21 3., Alt- Moabit 38, Stopfichuk; Mar Kopkichuk; Mas genichte, 18 3. Arbeiter, Meulön, Anejebedftr. 68, recht, des oberen Stockweris riefen daraufhin Soldaten Nieder mit Band Schuberiebung; Paul Breuk, 19 J. Neukölln, lie. Liebknecht!" fizaße 25, L Oberschenkelschuß; Merander Stoller 48 3, ran edilir. 42. Anodel'chuß; Karl Smibt, Sellner aus Pratig. Wohnung unbekannt, Bauchschuß; außerdem acht un bekannte Schwerverlette

Der weiße Schreden.

Serausfordernde Schießereien.

Blöblich stürzte eine Abteilung aus dem Mittelportal ber Kaferne und eröffnete das Feuer auf die Menge, ohne daß vor­her an diefe eine Warnung ergangen wäre. Jth blieb in unmittel. barer Nähe der Kaserne und fah, wie bie wütenden Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr der fliehenden Menge nachstürzten und immer wieder Galben auf fe abgaben. Ob jemand babei berlebt morben ist, fonnte ich nicht feststeller, da die Chauffecftraße wieberholt unter Feuer genommen wurbe, Ber hat das Schießen der Garde- Füfiliere auf die wehrlofe Berliner Betölterung angeordnet?

Um dem Blutvergiceßn Einhalt zu gebieten, ridhten wir an ben Rat der Boltsbeauftragten bas bringende Ersuchen, das burch die Ursache ber kämpfe aus der Welt zu schaffen, daß brek Mitglieber ber Negierung und zwar Ebert, Scheibe. mann und Noste bemiffionieren und bafür zwei naba hängige und ein Kommunist in bas Kabinett eintreten."

Zentralrat der sozialistischen Republik Deutschlands .

gez. 2einert.

Groß- Berlin.

Die Forderungen der Straßenbahner. Die nichtswürbige Echießerei in den Straßen Berlins bringt Rachstehend geben wir bie Forderungen der Straßenbahn­Jest auch bas Blut meiter Kreise des Bürgertums in Ballung angestellten wieder, die vom Arbeiterrat der Direktion der Gro Geflern abenb gegen 7 Uhr tam ein Auto mit bewaffneten Ben Berliner Straßenbahn- Gesellschaft unterbreitet wurden und Golbaten und Maschinengemebren bie Binden her. unter. Mit bem Rufe: Die Straße frei!" wurden die geänglig Seitengewehr auch auf mich zu und nahm eine drohende Galtung Ein besonders rabiater Gefreiter ftürate mit aufgepflanztem iebt dem Gewerbegericht als Grundlage für weitere Berhandlun ten Baffanten in die Rebenftragen getrieben. Als ein Herr einen ein. Als er jag, baz ich die Rube nicht berlor, zog er ab. Ferner von 280 M.. Heigens in 10 Jahren bis 360.. Teuerungszulage Für Aufsichtsbeamte wird berlangt ein Anfangsgehalt der mit dem Gewehr herum fuchtelnden Soldaten darauf aufmert­fam machte, daß er betrunken fet, wurde er fofort verhaltet wurden im Laufe des Nachmittags die Säuser Bohenstraße 19 120 M., Erhöhung jeder Stufe des Fabrpersonals 100. r und abgeführt. Gin anderer, ter fich als chrbeitslogialist be- und 20 son Solbaten der Mattäferfaserne nach angeblich verbor. laub anfangs 18 Tage, steigend in 10 Jahren auf 24 Tage. Für angestelltes Fahrpersonal Anfangsgehalt zeichnete, erklärte unter allgemeiner Buftimmung ber Ümsteken- nenen Maschinengewehren abgesucht. Die Durchsuchung, die auf ben, daß er nach den blutigen Borgängen des heutigen Tages bie eigene Fauft gefciat, berlief ergebnisloe. Je möchte bemerken, baß 400 M., nach 5 Jahren 450 m., über B10 Jahre 500 m.; Abfin­ich als völlig unbeteiligter Busdauer Zeuge der unerhärten Bor- bungssumme 400 M. Fahrtzulane für Fahrer 1 M., für Schaft­Regierung Ebert- Scheibemann nicht mehr unterstüben törne. mänge mar. Ich habe mich an dem Hotruf auf Riebknecht nicht ner 50 Bi täglich unter Fortfall ber jebt gezahlten Teuerungs­Blöglich, als an der Kranglerede ein bod ertönte, man weiß nicht, beteiligt, sondern stand auf der anderen Seite der Straße, als aulage. Urlaub bis 5 Jabre 10 Tage, über 5 Jabre 20 Tane. eb auf Scheibemann aber Liebinedt, gab ein Difiziersteübertreter die Schießerei einfeste. ben Befehl zum Feuern, unb mehrere Galben auf die Unbe waffneten, chrelenben und Fliehenden frachten. Drei Faffanten mälzten sich in ihrem Blute. Die Erregung des Bublikums, das fich in seiner großen Mehrheit nicht zu Spartatus befannte, war eine ungeheure. Stoch lange boute man sie in ben späten Abend von ben Binben her Schiffe fallen, ogne baß von bewaffneten Demonftranten eine Spur au sehen war.

Wahnsinn oder Methode?

Mißachtung der weißen Flagge.

Das Verlangen nach Bersöhnung.

Für Schaffnerinnen einen Tagelohn von 11 M., eine Abfindungssumme von 400 M., Urlaub bei 1 Jahr Beschäftigungs bauer 5 Tage, 2 Jabre 7 Tage, 5 Jahre 10 Tage.

Das Gehalt des weiblichen Aufsichtspersonals fo Um 4 1hr nachmittags murbe Unter ben Binben ein Mann 60 Prozent mehr als bas bisherige Gehalt betragen. Das weib im Alter von 43 Jahren durch doppelten Brustschuß bermundet. liche Berfonal, als Etredenwärter, Wagenwäscher, Rangierer uf. Eine freiwillige Strantenpflegerin bemühte fich um ihn und ver- berlangt einen Tagelohn bon 11 M. und zwei bezahlte freie Tage Juchie durch Bedeln mit einem großen weißen Tuch das Einstellen im Monat. eine Abfindungssumme von 400 M., Urlaub wie bei den Schaffnerinnen. des Feuers zu erzielen. Die Eruppen der Regierung reagierten Die bisher gezahlten Teuerungszulagen follen angefichta ber auf dieses Zeichen, das im Felde, wenn es vom fogenannten Borberungen in Fortfall tommen. Bandesfeinbe gegeben wurbe, jederzeit beachtet wurde, nicht und Der Vertreter des Transportarbeiter- Berbanbes, of. Um 1 116 wurden am Brandenburger Tor unbefeßten das Feuer fort. Umberstehenden Bassanten bemächtigte mann, madhte ben Vorschlag, ben Berfest aufrecht zu faffnete Baffanten, die sich nicht im gefchloffenen Auge durci ich eine anpeichreibliche. Gratterung Männern und Frauen erhalten und die Vermittlung des Berliner Gewerbegerichts gle Straje bewegten, hon einem Trupp Soldaten ange trafen bor ohnmächtiger u bie Tränen in die Augen. Behn- anzunehmen.( Seitiger Widerspruch.) Der zur Abstimmung gee Salien. Der Offigier, der ben Trupp führte, erklärte ben fiche Fälle werden von anderen Bläten berichtet. Srachte Vorschlag wurde mit ertrüdender Mehrheit abgelehnt. Baffanten, daß die Regierung befohlen habe, der Blak am Die Versammlung forderte, in eine fofortige Verhandlung Brandenburger Tor sei fofort an räumen, andernfalls euf über die Forderungen bes Arbeiterrats einzutreten und bez Dirck. jeben Baffanten ohne vorherige Warnung zefchoffen werde. tion zu unterbreiten. Unter begeisterter Zustimmung wurde be­Der Offizier hatte biefe Borte kaum ausgesprochen, als er in der Siegesallee murden neben vielen anderen Blakaten Bermittlung des Gewerbege cichts. Der Führerkommiffion wurde Bei den Massendemonstrationen am geftrigen Mittwoch bloffen, im Streit au berbarren, unter gleichzeitiger feinen Lenten wie zur Bestätigung feiner Ausfane- auch fchon den Befehl zum Fenern ab, ohne daß bas Berhalten auch solche getragen, die zur Beendigung besie ein Mann ber einzelnen Bahnhöfe zugefellt, um den Forderun ber Baffanten den geringsten Anlah dazu gegeben hätte. Der Brudertampfes aufforderten und für eine Bereinigen bei ben Berhandlungen Nachdrud zu geben. Tefehl wurde unverzüglich ausgeführt. Der Befehl forberte qung der Arbeiterschaft eintraten. Andere Blafate forderten Waffer- und Lichinot in Berlin . fieben Opfer, barunter mehrere Tote. die fofortige Bildung einer Regierung, in der Die Telegraphen- Union teilt mit: Die Arbeiter der Große beide Barteirichtungen bertreten fein follen. Berliner Waffermerte find in den Ausstand petreten. Ein erheb Die Stimmung unter der beritändigen Arbeiterfchaft, licher Teil bes Stadtgebietes ift taber ohne Beitungewaffer. In Gegen 4 Uhr nachmittags wurde aus ber ifhem Gegen 4 1hr nachmittags wurde aus der Wilhelm- ben Bruderkampf zu beenben nimmt allenthalben überband. Friebenau bat außer dem Wasserwert auch das Gleftrigitätswert traße beraus bas Signal gegeben, daß gefchoffen merbenatürlich wird verlangt, daß die kompromittierten Männer ben Betrieb eingestellt. Friedenau ist also ohne Wasser und foll Die bort fieberbe Drenichenmenge ergriff bie lucht perschwinden. Es find jebenfalls nicht die schlechtesten Bicht. und suchte Sajuz in den näciliegenben Gebäuden. Dieses beiber, die ba jagen, innerhalb der Arbeiterschaft beständen eigentliche Gegenfäbe nicht. Alle wollen die sozialistische Den Zegtilarbeiters in Nowawes wurde durch Vereinbarung Borhaben war einer größeren Gruppe noch nicht gelungen, Repustit. Nur das Battieren der Mehrheitssozialisten mit awischen den Unternehmern ber biefigen Tertilbranche einerfeits als schon som Dach des Hotels Bristol " herab dem Bürgertum habe die Gegenfäße heraufbeschworen. Bez- und den Vertrauensleuten bes Tertilarbeiterverbandes und dem Aftionsausfluß des hiesigen Ortes andererseits eine Teuerungs. Handgranates ten Endes würden die Arbeiter die Leidtragenden bes aulage von 50 Mart für jeben Arbeiter und jebe Arbeiterin, Bruderkampfes fein. auße tem für jebes Mind 2 Mart bewilligt über eine Grhöhung der Bühne with mit dem Tertilarbeiterberbanb unb ben Unter nehmern weiter verhandelt.

Brutalitäten.

anter fe getroffen wurden, wodurch über 50 Bersonen leicht unb ichwer vermundet wurden. Die Benvundeten wurden nah ber Charite gebracht. Ein Mann, namens Duel , Richterfelbe, tingstraße 49 wohnhaft, erhielt einen doppel­ten Bungenidhug; an feinem Auffonmmen wird gegreifelt. Unter den Berlegten follen sich allein 20 junge Madden befinden.

Auch vom Dache des Union- Club- Gebäudes in ber Schabomstraße aus wurde in derselben Zeit auf die toehrlofe Menge gefchoffen.

Kampf ums Berliner Tageblatt.

Gestern gegen Mittag berfuchter Regierungstruppen bas offegebäude in ber Jerusalemer Straße zu stürmen. Nach urgem Beuerlampf, bei bem bie Angreifer 8 Tote einbußten, wäh renb bie Berteidiger leine Berlaste hatten, mußten bie Truppen unterrichteter Sache abziehen.

Die belegten bürgerlichen Zeitungen.

Etmas päter ereignete fich ungefähr an derselben Steffe folgender Borgang, der bezeichnend ist für die Nobeit unter ben Regierungstruppen. Ueber die Binden fam ein Die Angestellten der Berlagshäuser III ft ein, Mosse unb Flugzeug geflogen, bas lugblätter mit der Mahnung Ser! faßten nach einer Zelunion- Melbung in einer gestern herabwart, fein unnütes Blut au bergießen. Gin Mann vormittag stattgefundenen Bersammlung den Beschluß, ben Be. dte fich nach einem biefer Flugblätter und erhielt in tries ber in diesen Bäusern erscheinenben Bettungen unter feinen felben Augenblid einen dB durch den Ride n. Umständen wieder aufzunehmen, solange fie unter spartatistischer ugenzeugen trugen ihn in einen Sausflur, und ein an- Serrschaft stehen. Die Versammlung hob hervor, daß sie den von efender Samariter wollte ihn dort verbinden. Da stürzten den Spartaciben gestellten Bebingungen nicht zustimmen tönne. rlöglich Regierungstruppen berein und riejen: Sände Diese hatten verlangt, daß die Zeitung unter berändertem Titel bocht Der Camariter erwiderte: 3 muß hier einen erscheinen solle, daß die Redaktionen durch Spartafiften befest, im body!" Berwundeten berbinden." Kaum hatte er dieses aus übrigen aber das brauchbare Berional beibehalten würde. Die gelprochen, als ein Schuh frachte und ber Samariter Bertrauensleute lehnten diese Webingungen entrüftet ab, und bie 8% ode getroffen binfant Bersammlung schloß sich diesem Beschluß an.

Bon der Gesinnung der Scheidemanngarde, eine Folge fer dauernden Berhebung. zeugt auch folgender Borfall: Unter den Linden , an der Kleinen Mauerstraße, wird ein 3n Reu!! In find die beiden Bofalblätter, Reufölner ann verwundet. Silfsbereite Männer bringen ibn na Tageblatt" und Neuköllnische Zeitung" befest und erscheinen in tem Botel Sailerbof", um ihn dort verbinden au laffen. revolutionärem Gewand. Sie werden von dort einquartierten regierungstreuen Sol­baten mit den Worten empfangen: Diefe Leute müßte man gar nicht berbinden, sondern gleich aum Fenster hinausschmeißen." Schliek lich ließ man fid aber doch berbei, dem Berwundeten Bilfe w leiften.

Provozierende Scheibemanner.

Bon einem alten Barteigenoffen wird uns mitgeteilt: 34 30g tm Dienstag nachmittag mit einem Demonftrationsaug von der Eiegesallee aus nach dem Potsdamer Play. Der Zug marschierte pohlgeordnet durch die Straßen und es war feiner dabei, ber eine Schußtoaffe Auf dem Botsdamer Blab hatten fich die An­

Demonstration für Eichhorn.

Gegen 1 Uhr mittags strömten aus verschiebenen Richtungen die Arbeiterzüge von ber Stegesaliee her auf dem Alexanderplat aujammen. Die wogende Menge bot mit den zahlreichen Fahnen ein malerisches Bild. Immer wieber erscholen Hochs auf Eich horn, Liebknecht und die Belizebolution. Im Präsidium selbst berrichte ein bewegies Treiben. Das Aufnahmebureau des Sicherheitsdienstes Lonnte die Arbeit laum bewältigen, zu underten meldeten sich die Genoffen, bie fich dem Bolizeipräst­bium sur Berfügung stellen wollten. Draußen halten sich unier dessen die Demonftrationszüge wieder in Bewegung gesezt.

Lebensmittelfalender.

Die Anflegung neuer Fleischfundenverzeichnisse in Berlin Yan nicht, wie gunädt befannigegeben, bom 9. bis 18, Januar, fon­bern erst vom 15. bis 19. Januar erfolgen, da infolge Streifs in einer der beteiligten Trudereien die Wrotkommissionen bie Lebensmittelfarten für die nächste Startenperiode nicht zu dem ursprünglich festgesetten Termin ausgeben fönnen.

Aus den Organisationen.

An die Jugend!

Lehrlinge, jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen! 15. Dezember aufgestellten Forderungen burdgufehen, ist ein Um für die gesamte Jugend bei der Massenfundgebung ant gemeinsames Vorgehen notwendig. Bu biefem Zwede findet am Donnerstag, den 9. Januar, abends 7 Uhr, in den Sophienjälen, Eophienstraße 17-18, cine

statt, au ber alle Betriebe in Groß- Berlin Bertreter entfenben

Bersammlung aller Bertrauensleute der Jugend

uüffen. Wir bitten die Vertrauensleute der Betriebe, bie nod nicht bei uns gemeldet sind, am Saaleingang einen Zettel abzu geben, der die Adresse des Betriebes, die Zahl der beschäftigten Jugendlichen und die Adresse der Bertrauensleute enthalten muß Freie Jugend Groß- Berlin" Jugendfelvetariat: Berlin , Echiclceftr. 5/6, of 2 2r. Rosenthal - Nieberschönhausen- Weft. Die freie Jugend tagt jeden Mittwoch von 6-9 Uhr und jeden Sonning von 4 1hr nachmittags ab in der Schul- Aula der biesigen Gemeindeschule ( Eingang Schilleritraße). Wir ersuchen alle Jugendliche um recik zahlreiches Erfcheinen. Ferner teilen wir unseren Mitgliederr mit, daß die Bücherausgabe in unserer Biblio! bet jeben Sonne abend abenb bon 67% 1hr in der Wohnung des Genossen Gäste, elmeikitr. 27 1. stattfindet.

Lichtenrabe. Donnerstag, den 9. Januar 1919, abend 7% Uhr, im großen Eaale des Waldrestaurant von Gundlach, Gilbertstraße 20: Ceffentliche Bersammlung. 1. Die politifdje Lage und bie Nationalberianumluna Referent: Rinkler 2. Freie Aussprache.