Bon der Juternationalen.

Der Böllerbund.

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aus. Das internationale Proletariat müsse darüber wachen, daß der Völker bund fein Schwindel werde. Die Arbeiter müßten über den wahren Charakter des Völkerbundes aufgeklärt werden.

Grundfäße für einen Bölferbund.

3. Alle internationalen 8mistigfeiten müffen urch Vergleich, schiedsgerichtliches Verfahren oder gerichtliches Urteil ihre endgültige Entscheidung finden.

4. Die allgemeine Wehrpflicht wird aufgehobent eine nationale Entwaffnung muß unter der Kons rolle des Bölkerbundes stattfinden.

5. Alle Staaten des Völkerbundes sind dazu verpflichtet, alle anderen Staaten des Bundes durch ihre Bolltarife unt durch ihre anderen ökonomischen Veranstaltungen gleichzustellen und ferrer den gefeßlich bestimmten Marimalarbeits. ag und andere ähnliche Bestimmungen zum Schuh der Ar eiter und Seeleute durchzuführen.

6. Besondere Gerichtshöfe für allgemeine Zwiftigkeiten ind für Konflikte, die Interessen ernsterer Natur berühren. ollen errichtet werden.

Christiania  , 4. Februar. Der Nat des norwegischen Vereins für einen Wölferbund hat allgemeine, Grunbe Bern, 5. Februar. Die Nachmittagssigung der Interfäße für einen Völkerbund angenommen, von denen die folgen Bern  , 5. Februar. In der Aussprache über den Völkerbund nationalen Sozialistentonferenz war, wie dic den die wichtigsten sind: fagte Thomas( England) als erster Redner, das ganze Zu- Vormittagsibung, gleichfalls der Erörterung der Frage des funftsprogramm konzentriere sich auf den Völkerbund, der Völkerbundes gewidmet. Der französische   Deputierte 1. Der 8 wed des Völkerbundes ist, den Krieg unmög jest in Paris   geschlossen werden müsse, nicht als irgend- Milhaude verlangt die Schaffung eines Schiedsgerichts und ich zu machen und Organe für die internationale Busammen eine Friedensbedingung, sondern als eine Grundlage der eines internationalen Parlaments. Er fordert ferner die Erarbeit zu schaffen. Friedenskonferenz. Nur ein solcher Friede könne in Be- richtung einer internationalen Polizeimacht un'er internationaler 2. Alle zivilisierten Nationen sind berechtigt, Mitglieder tracht kommen, weil er alle zukünftigen Kriege wirt- Kontrolle und betont, daß wirtschaftliche Schwierigkeiten, die des Völkerbundes zu werden und an den Erörterungen über sam verhindern könne. In Pars dürfe fein Friede oft zum Kriege geführt hätten, durch einen gerechten Austausch eine Konstitution und Grundregeln teilzunehmen. awischen Siegern und Besiegten geschlossen werden, der Rohstoffe und Güter beseitigt werden müßten. In seinen welcher Haß und Erbiterung zurüdlassen würde, sondern ein weiteren Ausführungen wendet er sich in überaus scharfer Frieden der Wilfonscher Versöhnung.( Stür Weise gegen die deutschen   Mehrheitssoz alisten und erregi mischer Be fall.) Darum dürfe der Völkerbund feine Liga von mit seinen Dariegungen wachsende Unruhe unter der Versamm einzelnen Staaten, sondern müsse die Liga der gesamten lung. Er sagt, die deutschen   Sozialisten hätten fein Recht, gegen 23elt sein. Um ganz flar über die Haltung Deutschlands   zu die Blockade zu protestieren, da sie ja ihre Regierung unterstüßt sein, und um seinerseits fräftig für die englischen Forderungen hätten. Das Vertrauen zu ihnen sei schwer erschüttert, nament eintreten zu können, lege er( Thomas) den deutschen Delegierten lich durch die Verlegung der belgischen Neutralität und ihr Ver die Frage vor, wie sie sich zum Militarismus und zur Abbalten während des Krieges. Die ehemaligen französischen  rüstung, namentlich zur Verstaatlichung der- Minderheits- und jezigen Mehrheitssozialisten rufen ihm zu: stungsgesellschaften stellten. England, das die Sie sind von der französischen   Regierung hierher geschickt, um den Dienstpflicht endgültig abschaffen wolle, müsse Bölkerbund zu begraben! Sodann ergreift Ramieb Mac­wissen, daß der Geist des deutschen   Militarismus für alle Zeiten Donald das Wort und bekennt sich als eifriger Anhänger des dahin iei. Darüber hinaus wolle England verhindern, daß die Völkerbundes, weicher ein Gerichtshof sein müsse für territoriale Arbeiter hinfort durch die Rüstungsindustrie ausgebeutet würden. Fragen, nicht aber eine Polizeigewalt zur Erawingung Thomas erklärte, zwei Gefabren drohten der Arbeiterschaft. territorialer Forderungen. Der Völkerbund dürfe nicht auf erstens die Gefahr der militärischen Rüstungen, einzelne Nationen beschränkt bleiben, sondern müsse dir zweitens die Gefahr des Bolichemismus. Gegen beide anze Welt umfassen. Er dürfe keine Liga der 7. Ein Weltfongreß foll periodisch zusammentreten mit Gefahren müsse man sich wenden. Man müsse auch darauf Regierungen, sondern müsse eine Liga der Völker wer­dringen, daß die Pariser   Konferenz sich energisch mit dem den. Die in Paris   geplante alljährliche Zusammenkunft der Vertretern für alle Nationen des Völkerbundes im Verhältnis zu Arbeiterproblem befasse. Ministerpräsidenten erscheine wie eine Verhöhnung des Völker der Größe ihrer Bevölkerung und zu ihrer internationalen Be Im Auftrage der deutschen Delegation dankte Müller der bundes. Cachin mahnt zur Vorsicht gegenüber dem, was jebt in eutung. Keine Nation darf mehr als ein Zwölftel der Bubl englischen Delegation für die durch Thomas ausgesprochenen Paris   vor sich gehe. Branting verliest eine Erklärung der aller Vertreter haben. Worte der Versöhnung und beantwortete, von lebhaftem Beifall deutschen   Mehrheitssozialisten, in der es heißt: Die deutsche So­der englischen und französischen   Delegierten unterbrochen, die zialdemokratie hat, wie immer man ihre Politit während des Frage von Thomas dahin, daß die beutsche Sozialdemokratic immer den Militarismus bekämpft habe Müller stre fte furz Willen bekundet, ihre ganze Kraft dem Aufbau der durch den die Vorgeschichte des Krieges, deffen eine Ursache gewiß in wirt Krieg zerrütteten Welt zu widmen und im Geist und im Dienste schaftlichen Rivalita en zu suchen sei, die Hauptursache aber doch der Internationale gemeinsam mit den Sozialisten aller Länder das Flottenwettrüsten zwischen England und Deutschland   ge- im Völkerbund den Sozialismus zu erkämpfen. wesen sei. Welche aufklärende Arbeit die deutsche   Sozialdemo Branting   schlägt der Versammlung folgende Resolu­fratie auf diesem Gebiete geleistet babe, fönne daraus ersehen tion zur Annahme vor: werden, daß Tirpis zur Zei der bestnehaßte Mann sei. Für die deutsche Sozialdemokratie gelte noch heute der Punkt des Erfurter Programms, der die Grießung des stehenden Heeres durch ein Boltsheer fordert, das jeden Angriff unmöglich mache. Die Dienstpflicht sei durch internationale Verträge möglichst furz zu bemessen. Aber schon sage Clemenceau  , Frankreich   brauche das Seer noch lange, und die englischen Deferierten in Versailles jag en, England könne auf die Flotte nicht verzichten. Die deutsche Sozialdemokratie dente anders, denn von internatio­nalen Verträgen babe auch Deutschland   nich's zu fürchten. Die weitere Frage von Thomas nach RüftungsgefeII schaften beantwor'ete Müller dah n, daß Deutschland   gegen bie Beritaatlichunn der Rüstungsbetriebe nichts einzuwenden habe, ebensowenig danegen, daß die Be riebe unter internationale Kontrolle gestellt mürden. Der deutsche Militarismus exiftiere nicht mehr. Gewiß würden die deutschen   Nationalisten wieder stärker werden, aber die deutsche Sozialdemokratie werde den Kampf gegen fie aufnehmen und werde diefen Kampf siegreich bestehen, wenn dafür gesorgt würde, daß in Paris   fein Macht­frieden, sondern ein Rechtsfrieden geschloffen würde. Der russische Delegierte Bien stod erklärte dann, die Diese Resolution, deren Verlesung mit wiederholtem leb­russische Revolution sei zugrunde gegangen, weil die Inter  - haftem Beifall begleitet w rd, wird gegen wenige Stimmen von Die Gemeindewahlen in Posen, Westpreußen und Oppeln  natione fich nicht eingemischt habe. Jekt fei die deutsche der Konferenz angenommen, nachdem der französische verschoben. Wegen der nationalen Gegenfäße ist auf Veran Revolution in Gefahr. Die Internationale müsse ibr zu Hilfe Devutierte Thomas zu den deutschen   Sozialisten gefagt hat: lassung des preußischen Staatsministeriums die Wahl zu den tommen. Der Zionist oder( Balästina) begründete unter" Ich will euch ganz offen fagen, daß mein Vertrauen zu euch noch kommunalparlamenten in Pojen, Westpreußen   und Krejs gleichzeitiger Ermäaung der Lage der jüdischen Bevölkerung in n cht völlig wiederhergestellt ist, und es fällt mir deshalb schwer, Oppeln   auf drei Monate ausgefeßt worden. Rumänien   und Polen   die Notwendigkeit der Berechtigung der für die Resolution zu stimmen. Ich tue es aber im Vertrauen jüdischen Selbstbestimmung. Troelstra  ( Holland  ) legt auf die Massen, die hinter euch stehen. Damit schließt die heutige den Hauptwert borunf, daß feire Nation hinfort ein Sflaben- Nachmittagssigung. leben führen darf. Die Interrationale sei ein Beer ohne Waffen, aber sie müsse die Waffe der Ueber­zeugung haben und fie begrüße alles, was dem Zu­Kandekommen des Völkerbundes dienen fönne. Troelstra  

reges beurteilen mag jetzt durch die Tat den entschlossenen Die Belgier gegen die internationale Kon'erenz

begrüßte die Resolution für den Völker bund, die der Zu­stimmung aller sicher fein fönne. Die Hauptforderung, die der Wölferbund erheben müsse, sei die, daß er die Produktion und die Rohstoffverteilung der Welt beherrsche. Die größte Gefahr, die auftauche, sei die, daß man in Paris   den Böikerbund willkürlich festieben wolle. Troelstra   rerlangt einen Völkerbund, in dem solche Echändlichkeiten wie zurückhaltung der deutschen  Kriegsgefangenen unmöglich seien. Auch die Verhältnisse in Ungarn   und die Eigenmächtigkeiten der Polen   bei ihrem Vor­gehen auf Danzig   forderten zum Protest der Internationale her­

alle Ideologien des Staates, der Kirche, der Schulen, der Par­teien, welde die Kriegestacheln der Menschheit bilden. Er ist der erite herzensgroße Gegner des Krieges, den die neue Zeit her­vorstieß; unendlich mutig: der redet nicht im augenzwinkernd unverbindlichen Nowelsch des Gelehrtenfachs oder der Schreib­tischaristokratie, sondern er springt auf eine Weltribüne, die er selbst jich bauen mußte, und freit zu allen Ohren, allen Köpfen, allen Seelen. Er sieht jede Brutalität, jede Grausamkeit, jede Ausbeutung, die die Gesellschaft gegen die Wehrlofen organisiert. Er deckt sie auf mit dem Gelächter sciner fürchterlichen, verwunder­ten Unbefangenheit, die niemals begreifen wird, daß Glaubens. Triege, Meinungsfriege, Wirtschaftstriege und ihre Folge, die Ellaverei, überhaupt möglich find; mit einem Gelächter des Unter ständnisses über Ideale, denen die Gesellschaft scheinbar folgt, um unter ihren Fahnen un so ungestörter sich zerfleischen zu fönnen, Kircheniehre, Bernehmbeit, Bejiz, Familienebre und i er alle als schnell preisgegebene giftionen erweist für den Fall, daß das wirkliche Gut des Menschen bedroht ist, das Leben. Vol­aizes umfassendite, unmittelbarste und am persönlichsten durch lebte Idee, die Toleranz, wird zuletzt felbst auch nur ein Mittel au jeinem größten, nicht mehr in Begriffsworten ausgesprochenen, aber überall gestaltet durchgeführten Ziel: der Verteidigung des Lebens. der Rettung des Lebens, dem Preis des Lebens. Und das Leben, das einfache, wichtiche, fleine, doch so wundersame Weiter leben auf dieser Erde erscheint schließlich als der eigentliche Einn feiner Werte, ihm selbst unermeßlich viel wertvoller als jogar fein cigenes Rech, eder Unrechtbehalten; es ist das Gut, zu dessen kämpferisch mildem Verteldiger ihn das Echidjal hinanwachsen ließ.

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Da ist die Tendenz Boltaires. Seine Werke sind Tendenz werke. Er ist der erste und gütigite Tendenzdichter der neuen Beit. Er hat gar keine Zeit, seine Figuren und deren Leben zu individualisieren. Glück, Liebe, Ung! üd, Rettung alles spielt sich in den an sich irgendwie gleichgültigen Formen des Lebens av, in ewiger Wiederholung der Grundzüge und neu durch den Wechia von Sitte und Kleidung. Ezenen, die durch elementare Ausbrüche etwa die besondere Bedeutung, die Merkwürdigkeit, die diesen Eärte einer Beziehung darstellen könnten, fehlen in großen Tendengwerfen vollständig. Die Musik fehlt. Aber eine höhere Fügung universeller Harmonien umschwebt dieses Wert: die neue Erdballpolitik der Mensa lichkeit.

Das ganze Leben der Erdkugel wird von Voltaire   stets als

T. U. Bafel, 5. Februar. Wie der Havasagentur aus Brüssel   berichtet wird, weigerte sich die belgische sozialistische Ge schäftsleitung abermals mit 21 gegen 10 Stimmen und bei dra Stimmenthaltungen, an der Berner Konferenz teilzunehmen. In folge dieses Beschlusses der belgischen Arbeiterpartei hat Banden velde seine Demission als Präsident des internationalen sozialisti ichen Bureaus gegeben.

Rein Pak für Liebknecht.

Die Pol. Parl. Nachrichten melden: Es ist unte wahr, daß dem Rechtsanwalt Theodor Liebknecht   der Bas zur Reise in die Schweiz   verweigert worden ist."

Die Konferenz in Bern   erkennt an, daß für sie die Frage der unmittelbaren Verantwortlichkeit im Kriege geklärt ist, sowohl durch die Aussprache, als auch durch die Erklärung der deutschen  Mehrheit, die den revolutionären Geift des revolutionären Deutsch­ land   und dessen völlige Loslösung von dem des für den Krieg ver­antwortlichen alten Systems bekundet hat. Indem die Konferenz die deutsche   Revolution und die demokratischen und sozialistischen Einrichtungen, die sie herbeigeführt hat, begrüßt, ficht fie die Bahn frei für die gemeinsame Arbeit der Inter. nationale. Die weitere Erklärung, die die deutschen   Delegier­ten abgegeben haben, überzeuge die Konferenz, daß von nun an die vereinigten Arbeitermassen der ganzen Welt die stärksten Mittel zur Niederhaltung jeden Militarismus und aller Versuche, die internationale Demokratie zu vernichten, ver­bürgen und gewähren werden. Die Konferenz sieht in den in ihr geführten Debatten eine fruchtbare Vorarbeit und überläßt es einem künftigen internationalen Kongres, deffen Einberufung tann. Das erstere wäre nur brutal; das zweite ist dann noch unter normalen Bedingungen erfolgen kann, über die weltgeschicht- unehrlich. liche Frage der Verantwortlichkeit das Urteil der Internationale zu fällen.

Friedensfonferenz und Bökerbund.

London  , 5. Februar.( Reuter.) Friedenskonferenzbericht vom 5. Februar. Die Kommission für den Völkerbund trat gestern abend zusammen und begann mit den Beratungen über die Einzelheiten des Völkerbundes. Es wurden die Einleitung und zwei Artikel besprochen, und man hat sich vorläufig über die darin enthaltenen Bestimmungen geeinigt. Auch bezüglich der anderen Teile der Aufgabe wurden befriedigende Fortschritte ge­macht. Es wurde ferner die Frage der Aufnahme von Vertretern anderer Mächte in die Kommission erörtert.

gemeinsam empfunden, immer zusammen gesehen. Nichts läge ihm ferner, als die große Gemeinsamkeit, die die Lebensformen aller auf der Erde ausmacht, zu stören, sie durch Verweilen bei Individuen zu durchstoßen. Er hat keine Tiefe. Er braucht keine Tiefe. Seine Werke sind Oberfläche. Oberfläche, gebildet von den unzähligen Spißen einzelner Leben, die er aus der gewaltigen Lebensflut, die die Erde umströmt, uns erbliden läßt. Diefe lebte Rettung des Lebens, diese äußerste Oberfläche, ist die Größe und die Heiligkeit Voltaires  .

Diefer losmisc- politische Mensch, der das innere Bild der Person Boltaires ist, wurde in der geistigen Tat seiner Arbeit. in dem schöpferischen Wirken seines öffentlichen Lebens zum Repräsentanten des stärksten Lebensgefühls seines Jahrhunderts: zum Kosmopoliten. Und hier wird der Schriftsteller weiter und größer als es sein Individuum und seine Person ist. Der Kosmo­polit ging zur ganzen Menschheit. Es gab für ihn keine Sprach­grenzen mehr, feine Ideenschranken, teine Bölferbarrieren, feine Rassenscheidungen nur noch den Menschen. In dieser neuen und so leidenschaftlich erfühlen Erkenntnis lag feine neue Unbe fangenheit. Nur einen Blick brauchte sie auf den alten Ablaui der wimmelnden Untertanen- und Slavenwelt zu tun, um ein Ergittern hervorzurufen, den unbefangenen Blick des Rebellen In diesem neuen Blick auf die Menschheit schimmert schon ein Horizont, der in seinen Ausschwingen mit an der Gestalt bei folgenden Zeit geid nete, und dessen weitschweifender Bogen auch unsere Tage noch berührt.

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Boltaire, der Einsame, der Rebell, brachte der Menschheit als Tat seine Idee: Damit sie wieder Tat werde, Erhebung zu neuem Erddasein, Gemeinschaft.

Kunstkalender.

3m XIV. Konzert der Freien Volksbühnen, das am Sonntag, den 16. Februar, abents 18 Uhr, in ber Garnifonkitche stattfindet, wird der Domchor unter Leitung von Professor Rüdel, Frau Helene Wildbrunn  ( Mitglied des Opernhauses). Arien und Lieder zur Orgel und Herr Domorganist Walter Fischer ein Orgel­folo von Lifzt zum Vortag bringen.

Genosse Liebknecht   hat nie behauptet, daß ihm der Vak berweigert" wäre. Er hat nach Bern   telegraphiert; Kommen unmöglich, da Regierung Paß zurückhält." Ihn zu verweigern, haben sie nicht den Mut. Aber sie wußten es so einzurichten, daß Genoffe Liebknecht den Baß heute also nicht mehr rechtzeitig nach Bern   fahren

noch nicht hat

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Politische Nr chrichten.

Rechtsanwalt Dr. Jasper, der unter dem Verdacht verhaftet Freigelaffen. Der sozialdemokratische Landtags bgeordnete worden war, mit starken Kräften zusammengearbeitet zu haben, deren Zweck der Sturz der Braunschweiger Regierung mit Hilfe militärischer Macht ist, ist wieder freigelassen worden.

Mit der Heimführung der deutschen   Truppen aus den Ge bieten des Schwarzen Meeres   soll am 15. Februar begon­Schiffen. Die Fahrt geht über Konstantinope! nach Triest  . Von nen werden. Der Abtransport erfolgt zunächst auf deutschen  dort aus erfolgt der Weitertransport auf dem Landwege.

lahm gelegt, weil beinahe sämtliche Hörsäle von englischen Be Der Lehrbetrieb der Universität Bonn ist fast vollständig fagungstruppen zur Einquartierung benußt werden. Die Deut. sche Waffenstillstandskommission erhob bei der Entente die notwendigen Vorstellurgen, um die Räumung der be nötigten Hörsäle herbeizuführen.

wurde

Geistes, der schon einmal über den Wassern schwebte und Tat und die Wengstlichen, für die Vorsichtigen und Befliffenen. Die Zeit Die Zeit brennt; es ist keine 3eit mehr für die Lauen brennt sich rein von der Schmach ihrer Vergangenheit. Sie wird jeden mitverbrennen, der auch nur 2.ommelfeuer fener vier kannibalischen Jahre ohne Not perlängert um eine Minute das grauenhafte hat. Wir wollen in die Flamme der Zeit blasen, Freunde, und aus ihr das Serdfeuer gewinnen für die Wohnung des Menschen auf diefer Erde". Als Herausgeber dieser Zeitschrift zeichnet Walter Rilla  , unter den Mitarbeitern finden sich Kurt Siller, Herimann Behr, Minz Herrmann- Reiße, Hanns Johst   u. a.

Gasöfen und Zimmerluft.

Immer wieder trifft man in populären Artikeln und haus­wirtschaftlichen Briefkästen Warnungen vor Heißluft- und Gas­ofenheizungen, die beide die Zimmerluft austrodneten und des halb Menschen, Pflanzen und Möbeln gleich schädlich seien. Für die Heißluft- und Dampfheizung ist das richtig; für die erhöhte Simmertemperatur reicht der vorhandene Wassergehalt der ein­aeschlossenen Luftmasse nicht aus, es werden also die Möbel schließlich vor Trockenheit aus dem Leim gehen und reißen", wenn nicht für Verdunstung durch Aufstellung von Wasser­behältern gesorgt wird. Bei Gasöfen steht es ganz anders. Das Gas besteht aus Sohlenwasserstoffen, die zu Wasser und in die Zimmerlust einströmen, so wird die Luft stets Rohlensäuregas berbrennen. Da diese Verbrennungsgaje feuchter, so daß schließlich die Wände sogar beschlagen. Die Möbel reißen also bei Gasofenheizung richt, wohl aber leiden die Bewohner urter dem steigenden Kohlensäuregehalt der Luft, ber leicht zu Kopfschmerzen und Unwohlfein führt, und die Pflanzen Tränteln, falls tas Brenngas nicht ganz schwefelfrci war, weil dann das ähende Schwefeldioryd sich entwickelt. P.

Die ,, naffeste Ede".

Ale regenreichste Stelle der Erde galt bisher Tscherrapandji in Assam  . Dorthin bringt der Südwest­monium außerordentliche Regenmengen, jährlich 11 626 Meter Die nächste Erstaufführung der Volksbühne, Theater am Billow 1861 fogar 22 Meter) Regenhöhe. In Kamerun   fielen ähnliche plat, wird Georg Kaifers fünfaktiges Schauſpiel Gas fein. Massen. Jetzt hat Campbell( American Geographical Review) als Die Erde". In Breslau   sind die ersten Hefte einer neuen politischen und kulturpolitischen Halbmenatsschrift Die Erde" im gleichnamigen Ergebnis fünfjähriger Messungen gefunden, daß die Spike des Berlag erschienen. Ihr Ziel ist, wie ein Vorwort besagt, Ber  - 1738 Meter hohen Waaleale- Berges auf der Hawai- Insel Sanae menschlichung der Menschen... Darauf kommt es an: Reschöpf ionar 12,5 Meter jährliche Regenmenge erhielt. Sie marschiert wieder zu sein und Schöpfung zu machen.. ... mittels des also vorläufig als nasfeste Ede" voran,