Gewerkschaftliches.

Die Stellcher für die Arbeiterräte.

Bersammlung der Angestellten der Kleinbetriebe wurde mitgeteilt, Such Gefehesverordnungen die Kapitalisten dazu aufrufen daß die im Deutschen Transportarbeiter- Berband organisierten finne; aber man würde sie nicht mit Gewalt zwingen fönnen, Staffenboten sich der Bewegung angeichloffen haben."

Streit bei Siemens u. Halste.

die Arbeit fortzusehen. Es bliebe nur pas Mittel, an das mo lifche Bilichtgefil de Sapitalisten au appellieren.( Großes Ge­pinchter) Echließlich Fate Wissell, ohne den Arbeiterräten über Im Blodwerk der Firma Siemens u. Salate in Siemensstadt ihre Machtbefuauiffe usfunft zu geben, sie an das Demobili war bor einigen Tagen dem Gumann Labuste gefündigt worden. fierungsamt verwiesen und sich farzerhand verabschiedet. Diesen Zu einer interesanten Debatte kam es auf der Generalver- Seine Kollegen betrachteten die Kündigung als Maßregelung und Verhandlungen wohnte auch Cohen vom Metallarbeiterverbande fammlung der Fleischer. Auf Grund eines Antrags Urban Betriebe verbleiben felle, bis der Echlichungsausschus in diefer Nach längerer Diskussion, die fich besonders gegen die Volks berlangten in einer Betriebsversammlung, daß 2. so lange im bei, der Wisselle Ausführungen unterſtügte. wurde die Tagesordung um den Bericht der Arbeiter- Angelegenheit bas irteil gefällt hat. Trokdem berharrie die beauftragten richtete, wurde eine Resolution einstimmig ange råte erweitert. Diesen Bericht erstattete Kollege allin. In Direktion auf dem Standpunit, daß 3, den Betrieb zu verlassen nommen, in der die Bersammelten gegen das Berhalten des ausführlicher Darlegung schilderte er, mie sich die Widerstände habe und fein Mandat als Obmann erloschen ist. Gegen dieses Bollabeauftragten Wissell auf das entschiedenste protestieren. Die gegen ein ersprießliches Wirken der Arbeiterräte von Tag zu Borgehen der Direttion protestierte die Arbeiterschaft einmütig, Berjammalien verlangen, daß der Sabotage der Unternehmer Tag mehren. Die Ursache jei in der Saltung der Regierung zu indem sie gestern mittag die Arbeit nieberlegte. Das Vorgehen durch energische Maßnahmen der Regierung entgegengetreten erblicken, die jetzt die Inftitution, der sie erst ihr Dasein vers ber firma berstößt auch gegen den Kollektivvertrag, wonach bei werbe. Ferner forderten sie die Entwaffnung der Weißen dante, mit Recht als ihren reaktionären Blänen hinderlich emp. Entlaffungsstreitigkeiten der Schlichtungsausschus anzurufen ist. Garde und die Bewaffnung der revolutionären Arbeiterschaft zur finde. Die Regierung und die Unternehmer würden jedoch nicht Durchführung des Sozialismus und schnellste Aburteilung der jest befannten Mörder Liebknechts und Luxemburgs von einem so vorgehen können, menn die Arbeiterschaft vorsichtiger bei der von der Arbeiterschaft eingefesten Gericht. Auswahl ihrer Bertreker, der Arbeiterräte, gewesen wäre. Biel­fach seien Leute gewährt worden, die der revolutionären Gin, richtung, den Arbeiterräten, das Grab fchaufeln helfen. Er sel nicht der Anficht, daß durch das Mätesystem die Gewerkschaften beseitigt werden sollen. Diese müßten aber eine ganz andere

An unsere Organisationen.

Parteigenossen!

Die Revolution hat die Fesseln gesprengt, in die unsere Haltung einnehmen, als sie es im Kriege getan haben und auc Organisationen vordem eingezwängt waren. Ueberall voll. haben zu der Lohnbewegung der Angestellten der eben genannten

lung zur Vornahme von Neuwahlen der Ar beiterräte.

=

welche

Die Kriegsgefellschaften und Striegsorganisationen fandtes gestern ihre Arbeiterräte zu einer Konferenz ins Herrenhaus. An dieser Besprechung nahmen die Arbeiterräte, die auf dem Boden der S. F. D., Ü. S. P. D. und K. P. D. fiehen, teil, und jezt noch vielfach tun. Immer deutlicher trete ein Umschipung Organisationen Stellung genommen. Einstimmig wurde folgende in der Stimmung der Arbeiterschaft autage. Sie werde bie bericht fi jest cin mächtiges Anschwellen unserer Resolution angenommen: Die am 13. Februar 1919 im Herren­fehlte Politik der Gewerkschaften nicht mehr mitmachen und Mitgliedschaften, vielerorts haben unsere Genossen haus veriammelten Arbeiterräte der Kriegsgesellschaften und wende fich immer entschiedener von ben Mehrheitlern ab zu der neue Vereine und neue Parteiblätter ge- Striegsorganisationen anerkennen die berechtigten Forderungen 1. S. P. D. Der lebhafte Beifall, der während dieser Aus gründet, Die Wahlen zu den neuen Barlamenten im Reich, erheben hierdurch gleichzeitig fräisten Protest gegen eine Ver ber Angestellten der Kriegsgesellschaften und Kriegsorganisationen, führungen und an deren Schluß dem Medner auteil wurde, be- Staat und Gemeinde nahmen und nehuren die persönlichen saleppung der Verbandlungen zwischen dem Arbeiterausschuß wies, baß lekterer sich in völliger lebereinstimmung mit fait and materiellen Kräfte unserer Genosse aufs äußerste in der Angestellten jämtlicher Kriegsgesellschaften und Kriegsorganis der ganzen Versammlung besand. An den Bericht schloß sich eine eingehende Aussprache an. Anspruch. Eine Fülle nener Aufgaben mußte gelöst werden fationen und den Behörden, fopie den Geschäftsleitern und be auftragen den Bollzugsrat, bei dem Zentralrat und der Regie Kolf. Urban jagte u. a.: Die Gewerkschaften dürfen in ihrer und prängt sich täglich auf. rung jo fort borstellig zu werden und dafür zu sorgen, daß bisherigen Form nicht bestehen bleiben, sondern die gewerkschaft­Die Zentrale der Partei hat die Lösung und jeht die gewählte und zu Recht bestehende Reunerkommission lichen Organisationen müssen mit den politischen eine Einheit Bewältigung all dieser Aufgaben bisher nach Kräften ge- bon seiten der Behörden und Geschäftsleiter anguerkennen ist als bilden. Und die Arbeiterschaft muß sie mit revolutionärem Geist fördert und wird es auch ferner tun. Sie ist aber bei dem utereffengertretung jämtlicher Angestellten der Kriegsgesell­schaften und Kriegsorganisationen also auch der gewerblichen erfüllen. Wir wollen die Revolution weiterführen bis zum tebermaß der pläglich gleichzeitig an sie herangetretenen Au- Arbeiter und der Hausangestellten und daß nunmehr die Ber­Siege des Sozialismus. Dazu ist es aber nötig, die Arbeiter- forderungen außerstande, für die nächste Zeit allen Wün- handlungen innerhalb 5 Tagen zu Ende zu führen find." räte, die sich als unzuverlässig erwiefen haben, durch geeignete fchen der Parteigeneffen nach zentraler Slife zu entsprechen. Sierauf wurde eine Kommission eingejebt, welche beauftragt Ju erjeben. Er beantragte schleunige Einberufung Die Varteigenossen müssen in verstärktem Maße aus wurde, mit dem Bollzugerat, dem Zentralrat und der Regierung einer außerordentlichen Fleischerverfam eigener Kraft die Aufgaben lösen, die ihnen die revo- dem Bellaugsrat in Berhandlungen eingetreten. in Berhandlungen zu freien. Dieje Kommission ist sofort mit lutionäre Zeit stellt. Eine Branchenversammlung der Eisen, Metall- unb Revolver Such Kollege Schneider, der davon berichtete, wie ihn Parteigenossen! Es gilt, neue redne dreher, sowie Mundschleifer, beschäftigte fich mit dem Stollettiv bei feinem Bemühen, die Firma Ludwig zum Tarijabschluß aurifche und schriftstellerische Kräfte heran- abtom men der Branche und beschlloh nach dem Bericht über bie bewegen, fogar bon Mehrheitsjosialisten Schwie zuziehen und dabei das Vorurteil gegen Einheimische stattgefundenen Verhandlungen das Abkommen abzulehnen. Dann berichtete der Branchenleiter über die willkürliche Schlie. rigleiten bereitet wurden, forderte, daß nur Kollegen an überwinden. Die erforderlichen Geldmittel müssen mög- hung der Betriebe sowie die nicht planmäßige Verteilung ber mit langjähriger politischer Schulung zu Arbeiterräten gewählt lichst örtlich aufgebracht werden. Keine öffentliche Versamm. Kohlen. Er mies darauf hin, daß ein Betrieb, der Visitenkarten würden. Koll. Wefel fam auch auf die Einigungsbestrebungen lung sollte ohne Eintrittsgeld, Tellersammlung und Werbeplakate herstellt. Stohlen in reichem Maße zugeteilt et au sprechen und sagte: Mit einem wirklichen Enzialisten kannst. abgehalten werden, um die Unkosten für Inferate, hält, während 8. B. die Bäckerei der Konsumgenossenschaft, mercre man sich immer verständigen. Aber war nennt sich heute nicht plakate, Referenten und die allgemeinen Ausgaben zu nichts steht. Die Versammlung nahm einstimmig einen An Aber war nennt sich heute nichts. Million der Berliner Bevölkerung mit Brot versorgt, vor alles Sozialist". Und gerade diese Leute bestimmen heute die Politil, weil wir am 9. November zu rüdsichtsvoll geweien find. beffen. Für Wahlen, Delegationen und sonstige besondere trag an, der die Regierung ersucht, die Unternehmer, die ihre Be ir hätten fejter durchgreifen müffen. Die Gewerkschaftsführer Bede sollte unter den Gesinnungsgenossen mittelst Listen triebe ohne Grund schließen, ohne Entschädigung zu enteignen. glauben eine Sammelherbe hinter sich zu haben. Sie werden oder Boas cifrig gesammelt werden. Bei Zeitungs- Deutschland gebrachten Bolen, die man iebt ihrem Schidsal über Lebhafte Klagen über die zwangsweise, während des Krieges nach aber balb einsehen müssen, daß es so nicht weiter geht. Krause gründungen und ähnlichen Unternehmungen follte vor allem läßt, wurden vorgetragen. Zum Schluß wurde auf Antrag ban der Verbandsleitung wendet sich energisch gegen diese Auf- an die Opferwilligkeit der Genossen des eines Stolfeggen gegen wenige Stimmen beschlossen, daß in Zukunft faffung. Die Mitglieder, so führte er aus, haben es ja in der Verbreitungsbezirks appelliert und die Hilfe eine Annoncen im Vorwärts" aufgegeben werden, Sanb, bei der alljährlich stattfindenden Neuwahl ungeeignet er auberer Organisationen des Bezirks herangezogen werden, sondern nur die" Freiheit", Republit und die Mate Scheinende Angestellte durch andere zu ersehen. Er schildert Bann Fahne" zu verwenden find. an zahlreichen Beispielen, wie realtionär selbst heute noch Stadt deren Interesse für die Gründung dadurch danerud wach­Die Möbeltischler des Bezirks Often III nahmen in einer jefretäre Groß- Berliner Gemeinden und sogar Beriina gegen gehalten wird. Mitgliederversammlung Stellung zur Generalversamm uber gewerkschaftlichen Vereinbarungen find. Zum Schluß de­Parteigen offen! Diese Methoden find jahrung für Groß- Berlin. Der Obmann, tollege Boefe, Be­tonte er fein Einverständnis mit dem Rätesystem. zehntelang von der Sozialdemokratie geübt worden, ehe die Sprach in furgen Ausführungen die Aufgaben der Delegierten Die Arbeiterschaft dürfe fich die Stellung der Arbeiterräte nicht bhängigkeit vom großen Geldfad der Zentrale einfeste, die auf der Berliner Generalversammlung. Er wies darauf hin, verkümmern laffen. Gerade weil in der National fich während des Krieges als so verhängnisvoll erwiesen hat. machen, langfristige Tarifverträge mit den Arbeitgeberverbänden daß sich innerhalb der Gewertschaften Bestrebungen geltend bersammlung eine bürgerliche Mehrheit bor. Wir wollen diese entnervende Erscheinung in unserer Partei abzuschließen, um so bas Streifrecht der Arbeiter illusorisch zu handen fei, jeien fie um jo noippenbiger, Die Generalversammlung beschloß die schleunige Bornahme nicht aufkommen laffen. Darin war sich unser Gründungs- machen. Auch eine Neußerung des Genoffen" Legien auf einer bon Neuwahlen der Arbeiterräte und verlagte die Vorstandswahi parteitag in Gotha einig und hat unser Organisationsstatut| Vorstände- Konferenz zeige, daß man den Arbeiterräten das auf eine spätere Bersammlung entsprechend gestaltet. Die Selbständigkeit und Unabhängigkeit müffen der Stolz unferer Organi sation sein und bleiben. Der Aufstieg unferer Drganisationen Um die Bewegung rasch zu beenden, hat Oberbürgermeister ist mühselig und schwer, aber ihnen winkt reicher Erfolg. Wermuth seine Bermittlung angeboten. Es find Verhandlungen im Gange, die jedoch noch nicht abgeschloffen sind. Die Haupt- Die Maffen strömen uns zu. Deshalb, Partei. scharfmacher find die Herren Ostar Lieb und Grünfeld. nenoffen, allen Schwierigkeiten zum Trob: Frischauf ans Sie haben aber den Bogen überspannt. Eine Anzahl Firmen Wert, rüstet zum Kampf für die Berwirklichung des Sozia find bereits aus der Arbeitgeberorganisation ausgeschieden und lismus! haben die ftrittigen Forderungen anerkannt. Weitere Abiplitterun, gen find bald au erwarten. Es unterliegt teinem Zweifel, daß Ser gerechten Sache der Angestellten ein rascher und vollständiger Sieg befchieden wird.

Zum Streil der Warenhausangestellten.

Das Zentralfomitee der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Bei der Firma F. B. Grünfeld, Leipziger Straße 20-22, ér. hielten gestern fämtliche am Streit beteiligten Angestellten ein Schreiben, morin fie aufgefordert werden, bis zum 14. Februar Alle Sendungen, befonders aber Gelbsendungen früh 8 Uhr 50 Minuten ihren Dienst wieder anzutreten, andern. falls fie fristlos enilaffen werben. Die Drohung mit der Sunger. müssen postalischer Bestimmungen wegen nicht an die peitsche dürfte jedoch ohne Erfolg bleiben, denn Herr Grünfeld Bartei, sondern persönlich adressiert sein, und zwar au wird sich überzeugen müssen, daß hinter den Bedrohten eine macht bolle Organisation steht, die seinen Machtgelüften einen Damm setzen wird.

eine der folgenden Adressen: Wilhelm Dittmann , oder Hermann Nabike, oder Luise Bies, alle drei Berlin Nw , 6, Schiffbauerdamm 21, 2. Hof, 3 Treppen.

Ueber den Stand unserer Organisation

Der Streit der Versicherungsangestellten. Der Stand der Streitbewegung in der Versicherungsbranche it sehr günstig. Die großen Firmen sind vollständig ge schlossen. Nur in der Viktoria", wo die Forderungen be villigt find, wird gearbeitet, doch besteht port große Geneigtheil jou auf dem in nächster Zeit stattfindenden Parteitag Bericht bei den Angejtellten, in einen Sympath aftreit einzutreten. Die gegeben werben. Der größte Teil der Organisationen hat aber entschlossene Hallung der Streifenden hat bereits bewirkt, daß die bisher die für den Bericht als Material notwendigen& rage Unternehmer den Schlichtungsausschuß angerufen baben. Dieser bogen noch nicht an die 8entrale zurückgesandt. hat sich jedoch bis zur Stunde noch nicht an die Streifleitung Wir bitten die Genoffen, afferorts bei ihren Leitungen barauf au gewendet. Wenn aber die Unternehmer, die die ofiaei um brängen, daß die Einsendung soweit sie noch nicht erfolgt Polizei Silfe angegangen haben, glauben, damit irgendwelchen Einfluß auf die Bewegung ausüben au tönnen, fo werben fie fich it fofort geschieht. aber gemaltin täuschen. Sie täten wahrhaftig flüger, bon folchen albernen, mittelalterlichen Maßnahmen abzuschen. Dank der bernünftigen Haltung der Streifpartei find 3ischenfälle vers mieden worden.

Die Wilhelma " ist auf den auch nicht mehr ganz neuen Ge­danten gekommen, Streitbremer bon außerhalb herbeizuholen. Eie hat sich zu diesem Zwecke nach Magdeburg gewendet. Natürlich ist die Streifleitung auch nicht müßig ge­ivesen und hat entsprechende Gegenmaßregeln ergriffen. Ge spannt rann man sein, ob elma gewonnene Streifbrecher ben Fahrtausweis nach Berlin erhalten. Wir sind der Meinung, daß feine Behörde das Mecht hat, den Streitbruch zu begünstigen.

Das

Zentralfomitee der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands . Berlin N 6, Schiffbquerdamm 21, 2. Sof, 3 Trp.

Die Sabotage der Unternehmer. Die Methode der Unternehmer, durch zeitweilige Einstellung der Produktion eine Maffenarbeitslosigkeit hervorzurufen und badurch die Löhne herabzubrüden, erfuhr eine Beleuchtung in der Betriebsperfamintung der Deutsen Waffen- und Von der Streilleitung wird uns noch geschrieben: munitionsfabrit Wittenau , Abteilung a fe allen Irrtümern vorzubeugen, teilen wir mit, daß feilens ber fenbau, die geit en in den Pharusjälen tagte, Pas Arbeiter Srei dem Kartellvertrag angefchloffenen Angestelltenverbände folratsmitglied Schmidt, berichtete über die Bemühungen des gende Forderungen gestellt worden find: Bis zum Abschluß des Arbeiterrates, die Produktion aufrechtzuerhalten, was aber die Farifvertrages foll ein monatliches Provisorium gezahlt werden Unternehmer verhinderten, Trosdem Kohle und Rohmaterial vor­bis zum 20. Lebensjahr 50 m., bis zum 24. Lebensjahr 75 M., handen sei, haben sie Arbeiteren laffungen in großem Umfange vor. fiber bas 24. Lebensjahr hinaus 100 M. auf die Dezembergehälter. genommen. Die Verhandlungen der Obleule der Großbetriebe Die Gehälter der Allgemeinheit der Versicherungsangestellten be- mit der Regierung, insbesondere dem Bollsbeauftragten Wissell, tragen ungefähr 90 M., 200 m. monatlich, so daß nach Bewilli ieien ergebnisles verlaufen. Auf die Frage der Arbeiterräte, was gung des Provisoriums immer noch recht beſcheibene Gehältere au fun hätten, um die Unternemer zur Fortführung der erauskommen. In einer Donnerstag vormittag stattgefundenen Produktion zu veranlassen, antwortete Bissell, daß man wohl

Lebenslicht ausblafen wolle. Bei der Wahl der Delegierten müffe man also fehr vorsichtig sein. In der sehr lebhaften Distuffion wurden diese Ausführungen unterstrichen und ergänzt. Unicr befanders großer Aufmerksamkeit fritisierte Nollege Siegle bie Saltung der Gewerfichaiten während des Krieges. Die Gewerk die Interessen der Arbeiter verraten und sich so zum Mitschul fchaften hätten durch die Unterstübung der Politit des 4. August bigen an dem jebigen Zusammenbruch gemacht. Die General­versammlung müfie eine Abrechnung vornehmen auch an unferer Verwaltung, die nichts getan habe, um diefer Politit entgegen autreten, ja fie fogar gefördert habe. Die Saltung der Gewerfe fchaften führe nicht zur Beseitigung des Systems der Ausbeutung, sondern strebe die Ausföhnung stuifchen Stapital und Arbeit an. Von der Zusammenfeßung der Generalversammlung hänge ee ab, ob die seitherige Bolitik gebilligt und fortgesetzt werden soll. Die Kollegen mögen Delegierte wählen, die die sosialistischen Prinzipien hochbalten und auf dem unverfälschten Boben bes internationalen Sozialismus fieben. Auf Beschluß der Bersamm fung mußten ble borgeschlagenen Kandidaten ihr politisches Glaubensbefenntnis ablegen. Die Vorschläge der Delegierten zum Verbandstag wurden für eine spätere Bersammlung ver­laat. Dann randen noch folgende Anträge, die der General bersammlung unterbreitet werden sollen, gegen eine Heine Minderheit Annahme: Der Vorwärts" ist nicht mehr als Publie tationsorgan zu benutzen. Als Publikationsorgane gelten die Freiheit" und Note Fahne". Gegen eine Stimme wurde beschlossen, das Ausschlußverfahren gegen den Arbeiter" Noste 3 beantragen.

Zariffeindschaft der Konditoreibefiber. Nach fünf Berhand­bem Verein der selbständigen Konditoren" fast erzielt. Wider Tungen war eine Ginigung mit den Kondilaren- Innungen und Erwarten ging uns die Mitteilung zu, daß der Tarif von den Ronditoreibejißern abgelehnt fei. Ohne Begründung fträuben fich die Konditoreibefiber, einen Bertrag zu unterschreiben, deffen Säbe bereits in größeren Konditoreien gezahlt werden und mit Geist einiger Heiner Konditoreien, welche noch Monatslöhne bon einzelnen Geschäften vertraglich abgeschlossen sind. Es ist der 120 M. zahlen und nur junge, ledige Leute beschäftigen wollen. Folgende Resolution gelangte in einer Versammlung der Kon­bitorgehilfen zur Annahme: Die heutige Versammlung des Ber liner Ronbitovei, Laden- und Badstubenpersonals nimmt mit Bedauern Kenntnis bon der ablehnenden Haltung der Kondi toreibefiber Berlins , gegen ein geordnetes tarifliches Arbeits­bertragsberhältnis. Die Versammlung lehnt die Verantwortung für die Grschütterungen des Gewerbes, welche durch die rädstän. bige Tariffeindschaft" eines Teiles der Kleinen und mittleren Konditoreien kommen muß, ab und beauftragt die Organisations leitung, alle derselben geeignet erscheinenden Wege zu be fchreiten, um die Bewegung in eine den berechtigten Interessen der in den Konditoreien Befchäftigten Rechnung tragenden form energisch zu Ende zu führen. Die ersten Schritte dazu find bereits getan, und das Berliner Einigungsamt angerufen worden, in der Soffnung, daß damit die bescheidenen Forde­rungen der in den Konditoreien beschäftigten Gehilfen. Silfs­arbeiter und Arbeiterinnen geregelt werden.

Zentralverband der Sandlungsgehilfen. Kolleginnen und wollegen, die sich dem Streifbureau zur Verfügung stellen wollen, reffen sich vormittags 9 Uhr im Königstadt- asins, Holzmarkt. straße, Ede Alexanderstraße.